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...ωє вєgιηη?


 

 ღ  Rαιηу Ƥ.O.Ʋ


 

Geschmeidig wie immer schreitete die junge Frau durch die Straßen Mitras. Normal hätte sie um diese früher Stunde schon Dienst gehabt, doch nicht heute. Sie hatte frei bekommen, aus selbst für die Frau unerklärlichen Gründen. Denn war sie selbst nicht die einzige, sondern auch Yuki Okoshimo. Wie sie selber auch ein Mitglied der Militär Polizei. Daher waren es heute doch weniger als sonst, die Dienst schieben mussten. Nicht das sich Rainy wirklich darüber beschweren würde, es war nur die Tatsache das es keinen besonderen Grund für den freien Tag gab die sie stutzig machte. Doch schlimm wäre es in keinem Falle. So konnte sie anderen, eventuell durch ihre Arbeit lange liegen gebliebenen  Aktivitäten nach gehen. Wenn sie sich nicht täuschte hatte sie noch ein vor gefühlten hundert Jahren angefangenes Ölgemälde. Dieses könnte heute zu Ende gebracht werden. Zeit hatte sie ja nun genug. Doch fühlte sie sich irgendwo nicht so wohl dabei, wenn sie in Betracht zu ziehen hatte das ihre Kollegen im Momente hart arbeiteten oder etwas körperlicher Arbeit ähnlichen über sich ergehen lassen mussten und sie bloß zu Hause saß und zeichnete. Doch wenn sie die andere Seite der Geschichte betrachtete, hatte sie spät in den Abend der Letzt vergangen Tage hart gearbeitet und das mehr als alle anderen. Also konnte sie sich das wohl leisten. Nicht das sie es sich nicht verdient hätte.
 

Mit einem Seufzen wurde der Blick der blauen Augen gen Himmel gerichtet. Kurz blinzelte die junge Frau ehe sie sich die Hand zum Schutze vor der blendenden Sonne über die Augen hielt. Die Sonne war zwar schön und wärmte ihre leicht verspannten Muskeln, auch wehte bloß eine milde Brise durch die pinken Haare, doch strahlte irgendetwas Kälte aus. Irgendetwas ließ Rainy erschüttern und drehte ihren Magen um 180°.
 

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In ihrem wohligen Heim angekommen strich sich die Junge Frau, wie meist zu erst wenn sie durch ihre Tür kam, ihre Jacke ab und legte sie nicht mehr besonders viel Beachtung schenkend auf eine Kommode. Die hohen braunen Stiefel folgten auch, keine lange Zeit später. Jedoch landeten diese bloß in der Ecke, Rainy machte sich darüber keine Gedanken. Sie bekam nur selten Besuch und sie selber musste es nicht immer zu Hundert Prozent sauber haben. Sie würde diese morgen, wenn nicht sogar schon später wieder an ziehen. Da musste sie sich nun kein Bein dran brechen, nicht das dies überhaupt je dabei passieren könnte.
 

Die Knöpfe ihres Hemdes öffnend trat sie weiter in die Wohnung, um geöffnetes auf den Boden gleiten zu lassen, dicht gefolgt von der herunter geschobenen Hose. Nun in Unterwäsche sammelte Rainy ihre Klamotten auf, zu unordentlich musste es ja nun auch nicht werden. Daher kam benutzte und getragene Uniform im Badezimmer in die Schmutzwäsche. Nicht jeder den die junge Frau kannte war so ordentlich. Eine bekannte, sie wagte sich nicht wirklich die ältere Frau als Freundin zu bezeichnen, dafür war der Kontakt doch wohl zu spärlich, warf alles nur blind links in die Ecke. Da gegen war die lang Haarige Frau schon eine Ordentlichkeitsfanatikerin, doch hatte sie mit dem wegräumen der Wäsche nicht genug. Rainy fühlte sich im Momente beschmutzt, als hätte sie sich mit Sünden besudelt. Daher folgte die Unterwäsche auch noch, bevor die pinken Haare zu einem hohen Zopf gebunden wurden. Sich noch ein letztes mal im Spiegel reflektierend sehen schritt sie in ihre Dusche.
 

Und wahrscheinlich war es genau das was sie gebraucht hatte. Mit dem warmen, angrenzend an heißes, Wasser entspannten sich erneut die Muskeln und der Stress den sie in der vergangen Zeit in sich angestaut hatte wirkte wie fort gewaschen. Zu dem konnte sich die junge Dame also kein wohliges Seufzen verkneifen, während sie sich mit einem selbstgemachten Shampoo einschäumte.
 

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Ein wenig zitternd durch die kalte Luft die auf die warme Haut traf und auch nicht von dem Handtuch um den Oberkörper abgehalten werden konnte, stand Rainy nun in ihrem Schlafzimmer und zog sich ein einfaches Stoffkleid aus ihrem Schranke. Mit diesem, fest in den Händen umschlossen, lehnte sie sich gegen den dunklen Fensterrahmen, aus Holz angefertigt. Von hier oben, hatte sie einen doch noch recht guten Blick auf die erste Mauer. Vielleicht würde sie heute, den späten Nachmittag ,der frühen Abend auch runter zur Wall Maria gehen. So konnte sie sich vergewissern ob Yanase wieder heile mit dem Rest des Aufklärungstrupps heimkehrte. Sie selber würde Titanen bekämpfen, aber das sich die jüngere einer solchen Gefahr aussetzte war nicht wirklich im Sinne zu verstehen für Rainy.
 

ღ Ƴυкι Ƥ.O.Ʋ
 

In der Bibliothek, ebenfalls in Mitras saß Yuki die genau wie ihre Kollegin heute frei hatte. Nur wusste sie nicht wirklich was zu tun. Es kam nicht oft vor das sie frei hatte dem nach war die rosa Haarfarbende planlos. So sehr sie das Lesen in der Freizeit auch liebte, die sehr spärlich war und somit eigentlich zu genießen sein sollte, hatte sie heute keine Lust. Daher wurde das dicke Buch was vor ihr lag auch zu geschlagen und die blauen Augen aus dem Fenster gerichtet. Die Sonne schien  und Wolken waren auch nicht zu sehen. Eigentlich das perfekte Wetter um etwas draußen zu machen, doch fühlte sich Yuki nicht danach. Viel mehr hatte sie das Bedürfnis sich in ihr Bett zu schmeißen, oder etwas mit ihrem Bruder Luca zu machen. Dieser war nun zwar nicht lange alleine und auch schon in dem Alter, das da wäre 13, und somit sehr wohl in der Lage alleine zu Hause zu bleiben, dennoch fühlte sich die große Schwester unwohl dabei ihn so oft alleine zu lassen. Ein Kind in seinen  Alter sollte nicht so auswachsen, doch gab es nicht wirklich eine andere Wahl. Yuki selber musste den Tag arbeiten um beide versorgen zu können. Auch wenn es schmerzte zu sehen das ihr kleiner Bruder keine Freunde hatte.
 

Mit einem bitteren Lächeln auf den schmalen Lippen erhob sich die junge Frau endgültig vom edlen Holzstuhl, und hob sich das Buch unter den Arm. Sie konnte es sich ausleihen, und später zu Hause verzehren.
 

„Wie lange möchtest du es denn ausgeliehen haben?“, fragte Noah, der so zu sagen schon so etwas wie ein Freund von Yuki war. Doch wenn dies jemanden verwunderte konnte es die junge Dame und der Mann nur schwer begreifen. Immerhin verbrachte die rosa farbige oft Zeit hier. Da passierte es schon einmal das man sich anfreundete.
 

„Am besten so lange wie möglich.“, seufzte die junge Frau. „Ich habe keine Ahnung wie schnell ich wieder frei bekomme.“, fügte sie mit einem müden Gesichtsausdruck hinzu.
 

„Klar, so lange wie es geht Yuki.“, lächelte der schwarz Haarige und verschwand kurz hinter einer Abtrennung. Jedoch kam es keine lange Zeit später wieder zum Tresen, mit dem Ausleihschein in der einen Hand und einen nicht bekannten Buch für die Frau in der rechten.
 

„Danke...“, murmelte Yuki und nahm den Schein entgegen, musterte jedoch das Buch was sich noch immer beim anderen befand.
 

Dieser fing plötzlich an zu lachen und legte das Buch auf den Tresen. „Für Luca, sollte es ihm langweilig werden.“
 

„Danke Noah. Du bist der beste.“, kicherte die kleinere vom Herzen aus, und nahm den Gegenstand entgegen. „Wann muss es wieder zurück?“
 

„Gar nicht. Ich schenke es dir...“, murmelte der Mann und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.
 

„Oh...“, entfuhr es Yuki doch bloß und sie legte die Stirn in Falten. „Wie komm ich dazu?“
 

„A-also...“, stotterte Noah plötzlich drauf los, und eine beachtliche Röte schoss in seine Wangen. „Ich dachte wir könnten...ja mal was zusammen machen wenn du wieder frei hast.“, erklärte er in einer leisen, fast kaum verständlichen Stimme. Fügte jedoch noch hastig hinzu: „Also nur wenn es in deinem Sinne ist, ich besteche dich mit dem Buch nicht oder so?“
 

„Komm runter.“, lachte Yuki ihre süße Lache und wischte sich über die nun leicht feuchten Augen. „Ich würde mich freuen.“, stimmte sie lächelten zu, und schien Noah damit wohl zum glücklichsten Menschen der Welt zu machen. Hätte man auf Grund seines Grinsens auf jeden Fall glauben können.
 

„Ich komme dann einfach hier her wenn ich das nächste mal frei habe und dann machen wir etwas.“, schlug die kleinere vor, und ihr Gegenüber nickte enthusiastisch. „Gut dann bis zum nächsten mal Noah. Ich muss dann mal zu meinen kleinen Racker.“, verabschiedete sich  Yuki mit einem Winken welches erwidert wurde.
 

Draußen musste sie erst einmal den Kopf schütteln, darüber wie süß Noah doch war.
 


 

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Auf  dem Weg zu ihrem kleinen Haus begutachtete Yuki den Bucheinband. Noah hatte ihr ein Buch über die Welt hinter den Mauern für Luca gegeben. Um ehrlich zu sein wunderte es die junge Frau nicht das der junge Mann wusste was ihr kleiner Bruder mochte. Sie hatte ihm schon oft davon erzählt, und Noah schien sich alles zu merken. Was nur heißen konnte das er wohl etwas für Yuki empfand. Er wäre nicht der erste, schon viele hatten ihr Glück versucht. Doch geschafft hatte es keiner. Irgendwo war das schon ein wenig traurig aber Yuki war nicht so einfach zu bekommen, und oft lag es auch an der Tatsache das sie freundschaftliche Gefühle hegte. Das gleiche bei Noah, aber sie könnte ihm nie das Herz brechen. Dafür mochte sie ihn zu sehr.
 

Kaum hatte die blauäugige ihre Türe auf, schmiss sich auch schon ein kleiner junge mit blonden Haaren an ihre Brust.
 

„Nee-Chan!“, quietschte Luca und zauberte seiner großen Schwester so ein Grinsen auf die Lippen.
 

„Hallo. Schau ich habe hier etwas von Noah für sich bekommen.“, lächelte sie ihr charmantes Lächeln und überreichte das Buch.
 

Augenblicklich fingen die Augen des kleinen Jungen an zu funkeln und ein übergroßes Grinsen legte sich auf die feinen Lippen.
 

„Wow!“, entfuhr es freudig dem kleinen Mund, und schon war der Junge samt Buch im Wohnzimmer verschwunden.
 

Lachend zog sich Yuki ihre Jacke von den Schultern und hängte sie an eine Garderobe.
 

„Ich koche jetzt ok Luca?“
 


 

ღ Lєσηιє Ƥ.O.Ʋ
 

Still, wie immer, stand die Zopfträgerin an einer Hauswand gelehnt. Dies hatte jedoch seinen Grund, nicht das sie ansonsten nichts besser zu tun hatte. Doch sollte sie heute eine neue Kadettin der Mauergarnison einführen. Nicht was sich Leonie als angenehm vorstellte doch was sein musste musste sein. Was die , nun erst 16-jährige, stutzig machte war die Tatsache das besagter Neuzugang schon 23 Jahre alt. In den blauen Augen der jungen nicht wirklich eine gute Basis um eine recht gute 'Beziehung' auf zu bauen. Sie war sich nicht einmal im klaren ob es gemeinsame Themen gab, die beide Frauen vielleicht aneinander führen könne. Doch die Tatsache das die Frau nun schon zwanzig Minuten im Verzug war, konnte nur bedeuten das sie weder streng noch diszipliniert war. Erstes war bei Leonie sehr gerne bekommen, doch zweites war hier mehr als nur hinderlich. Aber man würde ja sehen wie sich alles entwickelte. Und Vorurteilen wollte die rote schon gar nicht.
 

„Entschuldigung!“, hörte sie plötzlich eine, in ihren Ohren doch recht hohe Stimme, schreien.
 

Als sie den Kopf nach rechts drehte sah sie auch die Verursacherin. Eine Frau, ungefähr ihre Größe – also klein – kam mit in die Luft gestreckten Armen die hin und her schwankten auf sie zu gerannt. Und da war Leonie sich ziemlich, es handelte sich um die neue.
 

„Tut mir ernsthaft Leid...“, keuchte die nun angekommene Frau, und stützte sich auf ihren Knien ab. „I-ich habe verschlafen und dann auch noch so lange bei fertig machen gebraucht.“, versuchte sie ihre Atmung beim sprechen wieder zu normalen Tempo zu bringen.
 

„Ist schon gut so, denke ich...“, murmelte Leonie und begutachtete die Gestalt vor sich. Die Frau die aussah als wäre sie noch in ihrem Alter. Kommt wohl immer so, es könnte aber zu erst daran liegen das ihre Gesichtszüge sehr kindlich wirkten. „Pass nur auf das es nicht wieder vorkommt.“
 

„Ach Gott der Satz.“; kicherte sie. „Den habe ich schon seit einer Ewigkeit nicht mehr gehört.“
 

„Wie meinen?“, hackte Leonie, nicht wirklich interessiert nach, dennoch gehörte es zu ihren Höflichkeitsprinzipien.
 

„Nicht so wichtig!“, winkte ihr Gegenüber schnell ab, und hielt ihr dann die Hand entgegen. „Ich heiße Elisabeth Heartflied, und noch einmal Entschuldigung wegen der Verspätung. Kommt nicht mehr vor.“, hing sie noch an ihre Vorstellung dran und legte ihren Kopf mit einem breiten Lächeln nach rechts.
 

Die Hand entgegennehmend nickte die jüngere bloß kurz, und sprach dann leise wie sonst auch: „Leonie, Leonie Eckhart.“
 

„Schön dich kennen zu lernen.“, sprudelte es auch schon aus Elisabeth raus, doch deutete die rot Haarige ihr mit einem Finger leise zu sein.
 

„Nicht so laut, ich mag das nicht.“, erklärte sie mit einer nicht viel sagenden Miene, ehe sie sich mit dem Rücken zur der älteren drehte. „Und jetzt komm, ich möchte nicht den ganzen Tag damit verbringen dir alles zu erklären. Wichtigeres verlangt nach mir alle male.“, und damit setzte sich die jüngere in Bewegung.
 

Das Mädchen befürchtete schon jetzt das sie alles zweimal erklären musste, denn Elisabeth schien nicht die hellste Kerze im Leuchter zu sein. So viel konnte sie sich schon in der kurzweilig vergangenen Zeit, leisten zu sagen. Und dies war etwas das Leonie selber nicht wirklich mochte, sie war eine Frau die wusste alleine zu sein und zu bestehen. Egal welche Situation, sie war stark genug um sie zu meistern. Geistig oder Körperlich, die blauäugige konnte es. Sie hatte es sich als Ziel gesetzt nicht zu scheitern, um jemanden seine Ehre zu erweisen. Ein Beweis der Liebe, die sie von der Person nie wieder bekommen konnte. Doch man fand sich mit allem ab, wenn man wollte. Und Leonie wollte und war sich bewusst wie. Doch kam ihr so eine Frau dabei in die Quere. So etwas war nicht zu gebrauchen, nur ein Klotz ein Bein mehr nicht tat sich aus so etwas heraus. Da war sie sich sicher, und ihr Gefühl hatte die junge Dame bis Datum nur selten getäuscht.
 

Leonie blieb mit einem Seufzen stehen, und drehte sich wieder um, wobei die langen Haare um sie herumwirbelten. „Bleib nicht stehen!“
 

„J-ja...“, kam es gebrochen über die sanften Lippen der anderen, bevor ein kleiner Schritt vor den anderen Gesetzt wurde.
 

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„Hast du jetzt alles verstanden?“, kam es harsch über die wunden Lippen, von der Kälte bei Nacht.
 

„Ja, ich denke schon.“, entgegnete die braun Haarige, und rieb sich die Hände aneinander.
 

„Sicher?“
 

„Ja...ich glaube. So schwer war es nicht.“, murmelte die Frau und drehte sich zur Seite. „Sag mal Leonie...“, fing Elisabeth an, doch brach sich selber. Den Kopf schüttelnd richtete sie den Blick auf die Stadt, auf die von der man der Mauer draufstehend einen wunderschönen Blick hatte. In ihren Augen lag etwas was Leonie nicht entziffern konnte, doch wollte sie dies auch nicht. Das Mädchen hatte gute Menschenkenntnisse und konnte sagen wenn sie etwas wissen wollte. Dies schien aber etwas zu sein was besser war, für sie im Verborgenen zu liegen.
 

Kopf schüttelnd richtete sie ihre eigenen schmalen Augen auf die Aussicht, die im Sonnenuntergang wie in einem Traum aussah. So wirkte alles friedlich doch wussten sie alle es könnte sich jeder Zeit ändern. Wie damals...
 

„Der Aufklärungstrupp ist zurück!“, hörte sie plötzlich jemanden von unten schreien, und riss aus Reflex ihre Augen weit auf.
 

In Windeseile eilte das junge Mädchen runter, und stellte sich zu den anderen Leuten an den Rand. Ihre Augen speziell nach einer Person suchend, doch konnte sie ihn nicht entdecken.
 

„Wo bist du?“, murmelte sie, und lies ihre Augen hin und her schweifen. Die Panik die sich in ihr bildete, wurde von Sekunde zu Sekunde größer in der sie ihn nicht entdecken konnte. Ihr Herz raste gerade zu in ihrer kleinen Brust, und drohte zu zerspringen. Er war doch nicht...
 

Doch genau in dem Moment sah sie ihn auf seinen Pferd reiten, lächelnd wie immer. Er winkte den Leuten fröhlich zu, und schien auch nicht besonders verletzt zu sein.
 

„Du Idiot...“, kam es über ihre Lippen, doch war es in einen sanften, gar lieblichen Ton gekleidet.
 

ღ Ɛℓιѕαвєтн Ƥ.O.Ʋ
 

Leise seufzend  setzte die Frau wieder ihr allseitiges, und meist zu sehendes Lächeln auf. Eine Erleichterung machte sich in ihren Körper breit als sie die zurück gekehrten Mitglieder beschaute, auch wenn es sie ziemlich rührselig machte. Aber wenn alles nicht passiert wäre, würde sie heute nicht auf dieser Mauer stehen. Ob dies nun gut oder schlecht war, sei in den Raum gestellt.
 

Ein weiteres Seufzen entkam den rosigen Lippen, und die grünen Augen wurden geschlossen. Es sah nicht so aus als würde Leonie noch einmal zurück kommen, also hieß das das sie frei hatte? Mehr oder weniger, oder? Eigentlich wollte es Lizzy nicht darauf anlegen Ärger zu bekommen doch hatte sie nicht im Sinne eine Ewigkeit ohne Grund hier herum zu stehen. Also doch gehen? Oder doch beleiben?
 

„Na toll Lizzy...“, sprach sie zu sich selbst. „Zu dumm um eine eigene Entscheidung zu treffen.“
 

Aber da kam ihr eine Idee in das – meist leere – Köpfchen. Leonie war doch gerade auch runter gegangen um sich die Rückkehrer an zu gucken. Also sollte sie dies doch auch können, oder? Nur um auch sicher zu sein das er, der Grund für die Zukunftswahl der jungen Frau, unverletzt war. Dies konnte sie von hier oben, denn beim besten Willen nicht erkennen. Aber eigentlich war ihr klar das Verletzungen wie auch schon in frühen Kindertagen nicht zu erkennen waren.
 

Langsam schüttelte sie den Kopf, somit auch die Braunen Haare. Sie hatte besseres zu tun. Zu Hause wurde sie erwartet, und gebraucht. Sie musste noch kochen, auch wenn dieses nicht zu den stärken Lizzys gehörte. Jemand anderes konnte es nicht.
 

Mit nun gedämmter Stimmung machte sich die junge Frau auf, zu dem Ort das sie zu Hause nannte. Es lag abseits und auf den Feld doch lebte sie dort seit Geburt an, war nichts anderes gewohnt und wollte auch nirgendwo anders hin. Das war immer zu Hause...
 

„Und das wird es auch immer bleiben...“, wisperte sie, und presste die Lippen zusammen.
 


 

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„Lizzy Nee-Chan!“, lief der jungen Frau ihre kleine Schwester entgegen, und drückte sich feste an ihren Bauch.
 

„Guten Abend Zoja...“, lächelte diese und hob die achtjährige hoch auf ihre Arme.
 

„Wie war dein Tag?“, kam sofort die erste Frage des kleinen Sonnenscheins, die ein freudiges Lächeln auf den kleinen Lippen trug.
 

„Ging so. War...mehr oder weniger anstrengend.“, lachte die ältere und kratzte sich am Hinterkopf.
 

„Aber auch nur weil du solche Arbeit nicht gewohnt bist.“, hörte man mit dem Geräusch der knarzenden Holztür.
 

„James geh wieder ins Bett! Du weist es ist nicht gut wenn du dich viel bewegst!“, protestierte, fauchte Elisabeth ihren älteren Bruder fast schon an, sein Kommentar ignorierend.
 

„Beruhige dich doch Lizzy. Mir geht es gut wie du siehst. Die Medizi...“, fing der blonde Mann an, doch wurde er voreingenommen von seiner kleinen Schwester unterbrochen.
 

„Ja aber das kann sich auch ganz schnell wieder ändern! Und du weist genau was die Medizin macht! Nicht das wie du dich gerade verhältst!“, kam es sauer zurück, und Lizzy hätte ihrer Sorge auch noch gerne in anderen Wörtern, die mit Wut gleich zu stellen waren, Ausdruck gegeben. Doch war es das Schluchzen des weiß Haarigen Mädchens das beide wieder in die Realität holte.
 

„Hört auf zu streiten.“, schniefte die jüngste und wischte sich über die Augen.
 

„Hör auf zu weinen, Zoja.“ , lachte James. „Du weißt das sich Lizzy nur Sorgen um mich macht. Sie hat nichts böse gemeint.“, erklärte er die Situation in seiner, wie sonst auch sanften und geschmeidigen Stimme.
 

„Ich weiß...“, wimmerte die Zoja und versuchte die Tränen zu unterdrücken.
 

Auch wenn es viele nicht begreifen konnten, wusste die kleinste sehr wohl was alles in der Familie los war. Auch was früher oder später passieren würde, genau wie Elisabeth selber. Und es machte beide so unsagbar traurig, doch war sich die ältere bewusst das genau dies der Grund war warum Zoja so stark auf Streit zwischen den älteren regierte.
 

„Tut mir Leid Zoja, wird nicht mehr vorkommen.“, entschuldigte sich nun auch die braun Haarige, und lächelte wieder.
 

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Mit einem Lächeln legte die junge Frau wieder den Löffel beiseite, und nahm die gefüllte Suppenschüssel in die Hand. Einen letzten Blick zu Zoja werfend, die ihr Essen wohl sehr genoss, machte sie sich die Treppe auf um vor einer alten Türe stehen zu bleiben. Sie atmete kurz tief ein, und stoß die warme Luft wieder aus, bevor sie wie auch sonst ohne Klopfen eintrat.
 

„Hier dein Essen.“, sprach pure Sanftheit aus den Mund der jüngeren als sie James Schüssel samft Löffel überreichte.
 

„Danke.“, lächelte er und nahm beides dankend entgegen.
 

„Du...es tut mir Leid wegen vor hin aber...“
 

„Ist schon in Ordnung.“, winkte der größere ab und stellte ein Besteck noch einmal zu Seite, um seine kleine Schwester in den Arm ziehen zu können. „Du weißt es wird passieren, also lass mich doch ein wenig frei leben. Auch wenn du dir Sorgen machst, kann ich nicht hier drinnen bleiben. Das wäre zu Schade.“, erklärte er seinen Standpunkt, wusste auch das Elisabeth ihn verstand, aber nicht vermöge ihn akzeptieren. „Außerdem mache ich mir auch Sorgen um dich.“, fügte er noch hinzu und wuschelte der jüngeren durch die Haare.
 

„Wieso?“
 

„Na, ich weiß was alles passiert ist. Und was soll aus Zoja werden, wenn du dann Tags nicht mher hier verweilst? Auch ich kann mich damit nicht abfinden, doch muss es sein.“, lächelte er, die Traurigkeit jedoch in den Augen.
 

„Ich verstehe...“, kam es mit Tränen aus den Augen von Elisabeth.
 

ღ Ƴαηαѕє Ƥ.O.Ʋ
 

„Wow guck mal da ist Yanase!“, konnte man ganz deutlich eine Kinderstimme hören.
 

Dies veranlasste das junge Mädchen dazu die Augen zu verdrehen und ein tiefes Seufzen los zu werden. Sie mochte Kinder nicht unbedingt, auch nicht wenn sie nur von ihnen bewundert wurde. Es gefiel ihr nicht. Dies konnte man ihr dem Anschein nach wohl auch ansehen, weshalb Armin ihr deutete die Mundwinkeln nach oben zu ziehen. Dies viel jedoch nicht so leicht. Yanase war müde, und verlangte doch nach ihrem Bett. Da war die Lust für fremde Leute den Mund zu einem Grinsen zu ziehen doch sehr gering. Nichts desto trotz.
 

Die Mundwinkel wanderten nach oben, und Yanase strahlte gerade zu.
 


 

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Nun wieder in ihrer Wohnung, die sie seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr vermochte hatte zu sehen, schmiss sich die rosa Haarfarbende auf ihr weiches Bett.
 

„Viel zu lange her das ich auf dir gelegen habe.“, murmelte sich und kuschelte sich in ihre Decke, doch musste sie zu der Erkenntnis kommen, das dies mit dreckigen Klamotten nicht die beste Idee war. Daher wurden genau diese in liegender Position vom Körper gestrichen, und in irgendeine Ecke gekickt.
 

„Gleich nur noch duschen und dann...“, fing sie dann, doch unterbrach sich mit einem Gähnen. „...dann schlafen...“.
 

Doch musste es so kommen wie es kommen musste. Verwunderlich war es  jedoch nicht, bei der Schläfrigkeit, das Yanase kurze Zeit später weggeratzt war. Sie hatte in der letzten Zeit wirklich nur rare geschlafen, und dies machte sich nun bezahlt. Doch lieber nun als noch davor. Jetzt konnte sie es sich leisten. Nun war keine so große Gefahr da. Nun konnte sie wie ein Engel schlafen.
 

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„Zu blöd...“, murmelte die junge Frau mit den Oka Farbenden Augen.
 

Sie vergrub ihren Kopf wieder im weichen Kissen, das sie ihres nennen durfte und atmete einmal tief ein und aus. Den Blick aus dem Fenster gerichtet setzte sie sich auf und betrachtete den Himmel.
 

„Eigentlich schade...“, wisperte sie und wickelte ihre Finger mit Haaren ein. „Hier kann man die Sterne gar nicht so gut sehen.“, musste sie enttäuscht feststellen bevor sie sich wieder zurück auf die Matratze fallen lies.
 

Sie wollte schlafen, sie war nach wie vor müde doch schaffte sie es nicht mehr in Ruhe die Augen zu schließen. Irgendetwas durchflutete ihren Körper mit einem Gefühl das ihr unmöglich war zu beschreiben. Es war... besonders. Doch ob dies gut war, lies sich hinterfragen. Es verursachte in Yanase das Gefühl die Augen offen zu halten, egal was sie gerade tat. Als würde ein Sturm auf ziehen, aber auf der anderen Seite könnte sie mit der Weile auch schon so geworden sein, da Eren ihr immer wieder einbläute wie wichtig es war das sie auf sich aufpasste.  Eigentlich ganz witzig, da er selber nicht wirklich mit den Wort Vorsicht zu beschreiben war. Doch fand sie es süß wie er sich um sie und seine anderen Freunde kümmerte. Yanase war sogar außerordentlich erfreut so eine gute 'Beziehung' zu Eren zu haben. Sie wüsste sonst keinen zu dem die Freundschaft in so kurzer Zeit, die damals erst vergangen war, so gut herangereift war.
 

Ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen.

Morgen hatten sich alle, oder anders gesagt Eren, Mikasa, Armin, Jean und die anderen zu 'Essen' verabredet. Wie sie den Chaotenhaufen aber kannten, würde aus dem Essen gehen eine kleine Party werden. Doch freute sie sich drauf. So konnte man sich gut von plagenden Gedanken ablenken, oder Spaß haben. Nicht umsonst war die junge Frau ein Teil der Gruppe.
 

„Ja... nicht umsonst...“, schmunzelte sie und bekam leicht rosige Wangen.
 

Nicht gedacht, aber doch passiert konnte Yanase mit den Gedanken an das morgige wieder einschlafen, und sogar ruhig die Augen zu behalten.
 

▬▬ι═══════ﺤ ❤-═══════ι▬▬
 

Hätte sie liebend gerne am nächsten Morgen länger geschlafen, klopfte es jedoch an ihrer Türe. Nicht wirklich gewillt auf zu stehen rief sie bloß, : „Tür ist offen!“
 

„Wow also damit musst du echt aufpassen.“, kam eine andere Frau, ebenfalls mit pinken Haaren rein.
 

„Wieso du bist es doch nur...“, nuschelte sie in die Matratze unter sich, und richtete den Blick der großen Augen auf ihre eingetretene Freundin.
 

„Ich dachte ich gucke mal nach dir.“, rechtfertigte diese, also Rainy ihr frühes Auftreten.
 

Doch war dies nicht nötig, nicht das Yanase überhaupt sauer gewesen wäre.
 

„Ach du, ich bin froh das du mich über die lange Zeit nicht vergessen hast.“, grinste die jüngere und setzte sich auf. „Aber wo du schon einmal hier bist, können  wir ja auch was frühstücken.“, schlug die jüngere froh.
 

„Ich muss gleich los.“, kam es jedoch zu ihrer Enttäuschung zurück. „Ich hatte nur gestern frei.“, lächelte die ältere entschuldigend, und drehte sich wieder Richtung Tür. „Aber wenn ich Zeit habe gerne.“, und damit trat sie raus, und ließ eine schmollende Yanase zurück.
 

„Das sagst du immer...“


 


 



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