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„Kari.“ „T.K. Was machst du denn hier?“ Das Mädchen sah von ihrem Eisbecher auf. „Das ist aber ein riesiges Eis“, bemerkte T.K mit einem Blick auf das Ungetüm aus Sahne und Erdbeeren. „Was soll das denn heißen?!“, rief Kari und kniff ihre Augen wütend zusammen. T.K lachte. „War doch nur ein Witz. Ich bin hier mit Izzy verabredet. So ein Zufall das du auch hier bist.“ Er zog den Stuhl neben ihr zu sich und setzte sich. Sofort stand eine Kellnerin neben ihm. „Was darfs denn sein?“, fragte sie mit strahlenden Lächeln. „Kaffee bitte.“ „Aber gerne. Sonst noch etwas?“ „Nein, dass ist alles.“ Etwas enttäuscht verließ die Kellnerin ihren Tisch. „Die steht auf dich“, bemerkte Kari. „Mh. Wie auch immer“, winkte T.K ab. Er hatte weder ihren schmachtenden Blicke noch den flirtenden Unterton ihrer Stimme mitbekommen. „Allerdings konnte man dem jungen Mädchen auch keinen Vorwurf machen“,dachte Kari sich. T.K sah, genau wie sein Bruder, einfach toll aus. Nur schien er nicht zu merken was für eine Wirkung er auf das andere Geschlecht hatte. Und genau deswegen hatte sie ihn so gern.

 

„Hallo ihr zwei.“ Izzy kam um die Ecke. Wie immer mit seiner Laptoptasche in der Hand. „Schläfst du eigentlich auch mit dem Teil?“, konnte T.K sich nicht verkneifen zu fragen. „Und wenn es so wäre?“ „Nun..das würde erklären warum du keine Freundin hast“, erwidert T.K lachend. „Und was ist deine Ausrede?“, schaltete Kari sich in die Unterhaltung mit ein. „T.K hat gar nicht gesagt das du auch kommst“, rettete Izzy seinen Freund vor einer Antwort und setzte sich zu ihnen. Und schon stand wieder die junge Kellnerin an ihrem Tisch und brachte T.K´s Kaffee. „Haben Sie schon gewählt?“, fragte sie Izzy und klimperte verführerisch mit ihren langen (sicher künstlichen, da war Kari sich sicher) Wimpern. „Was stimmt nur nicht mit dem Mädchen?“, dachte sie sich. Anscheinend schien sie auf jedes männliche Wesen das ihr Cafe betrat zu stehen. „Eine Cola bitte“, bestellte Izzy. „Gerne“, erwiderte die Kellnerin und verließ,natürlich nicht ohne Izzy nochmal einen koketten Blick zuzuwerfen, den Tisch. „Ich habe Kari nur zufällig hier getroffen“, antwortete T.K Izzy. „Ja ich hatte einfach mal Lust auf einen riiiiesigen Eisbecher“, fügte Kari hinzu. T.K lachte. „Okay“, sagte Izzy. „Und was ist der Grund für unser Treffen? Ich meine nicht da ich mich nicht freuen würde euch so schnell wieder zusehen aber...es ist doch etwas untypisch.“ „Du hast völlig Recht. Es geht um Tai ,Matt und Sora.“ „Oh Gott“, stöhnte Izzy. „Geht es da um irgendwelches Liebeszeugs? Wenn ja bin ich raus.“

 

„Irgendwie schon“, antwortete T.K. „Aber Fakt ist..Matt rennt seit dem Abend von Soras Geburtstag wie ein Zombie durch die Gegend. Außerdem hat er seitdem jede Bandprobe ausfallen lassen!“ „Tai sieht auch total unglücklich aus“, merkte Kari an. Traurig starrte sie in ihr Eis. „Ich hasse es ihn so sehen zu müssen. Er ist so ein lieber Kerl. Er hat das wirklich nicht verdient.“ „Ach und mein Bruder schon?“, fragte T.K herausfordernd. „Was?“ Kari war verwirrt als T.K sie so plötzlich anfuhr. „Nein, das wollte ich nicht..“ „Doch genau das wolltest du damit sagen. Also dann erklär mir bitte nur warum du das denkst“, unterbrach T.K sie. „Na gut, wenn du das unbedingt möchtest“, rief Kari. „Ich meine, Matt hat doch alles oder? Eine erfolgreich Band, er sieht gut aus, die Frauen rennen ihm scharenweise hinterher und er scheint nun wirklich kein Kind von Traurigkeit zu sein.“ „Alles klar“, sagte T.K mit einem Blick auf Karis Tasche. Unter Protest von Kari riss er sie auf und zog eine Zeitschrift heraus. „Du glaubst also alles was in diesen dämlichen Blättern steht oder?“ Er knallte das Heft vor sie auf den Tisch. Augenblicklich errötete sie. „Leute“, versuchte Izzy sie zu beruhigen wurde allerdings gleich wieder von T.K unterbrochen: „Wir machen uns beide Sorgen um unsere Brüder, aber du solltest Matt gut genug kennen um zu wissen das alles was hier geschrieben steht“, er schlug mit seiner Handfläche auf besagte Zeitschrift, „Mist ist.“ Sie starrten sich wütend an. „Leute“, versuchte Izzy es nochmal. Zum Glück wurde in diesem Moment seine Cola gebracht.

 

Das klirrende Geräusch, dass das Glas verursachte als es abgestellt wurde schien die beiden wieder zur Besinnung zu bringen. „Entschuldigung...ich wollte dich nicht anschreien“, sagte T.K betont leise. „Schon okay“, sagte Kari. „Ich hätte nicht so über Matt reden dürfen. Es tut mir leid.“ „Also“, Izzy nahm einen Schluck Cola. „Was habt ihr jetzt vor?“ „Wisst ihr“, meinte Kari nach kurzem Überlegen „wir sollten uns nicht einmischen.“ Izzy atmete erleichtert aus. „Ganz meine Meinung. Sie sind alle erwachsen und müssen das alleine regeln.“ „Das denkst du?“, fragte T.K an Kari gewandt. „Hast du nicht noch gerade gesagt wie Leid Tai dir tut?“ Sie rührte mit ihrem Strohhalm in den letzten Resten ihres Eisbechers. „Hab ich. Aber ich glaube wenn wir uns einmischen wird alles nur noch schlimmer. Sie werden uns um Hilfe bitten wenn sie welche brauchen. Bis dahin sollten wir nichts tun.“ T.K sah nicht überzeugt aus. „Ganz genau“, Izzy nickte zustimmend. „Versprich es T.K.“ Kari streckte ihm ihre Hand entgegen. Er dachte über ihre Worte nach und seufzte dann. „Versprochen.“ Er griff nach Karis Hand.

 

Kari war auf dem Heimweg. Sie hätte nicht mit T.K streiten sollen. Nicht deswegen. Sie ließ betrübt den Kopf hängen. „Kari. Hallo.“ Sie hörte eine bekannte Stimme hinter sich. Die Ähnlichkeit war unverkennbar. Dieselben wuscheligen blonden Haare, die gleichen Gesichtszüge. Dieselben ernsten Augen. „Hallo Matt.“ Sie blieb stehen damit er sie einholen konnte. „Warst du proben?“ Er schüttelte den Kopf. „Nein. Ich mache momentan eine..künstlerische Pause.“ Sie nickte. Doch dann entschied sie sich plötzlich um. „Und warum?“ Er schien nicht mit ihrer Frage gerechnet zu haben. Trotzdem versuchte er ihr freundlich zu antworten. „Ach weißt du, ich hab zurzeit andere Sachen im Kopf.“ „Ich dachte die Musik bedeutet dir alles?“, fragte sie herausfordernd. Er zuckte die Schultern. „Es gibt Wichtigeres.“ Seine Antwort überraschte sie. Genauso wie sein Verhalten. Er war so ruhig und gelassen. Als wäre nichts passiert. Sie war zwar an diesem Abend nicht live bei dem Gespräch zwischen ihm und Tai dabei gewesen, aber konnte sich trotzdem zusammenreimen um was es gegangen war. Und es war nicht fair. Tai war am Boden zerstört während er...

 

„Wie kannst du ihm das antun“, murmelt sie und blieb stehen. „Was?“ Matt sah sie an. „Wie kannst du meinen Bruder das antun?“, schrie sie. „Du bist sein bester Freund. Er hat dir vertraut, warum musst du ihm das Wichtigste in seinem Leben wegnehmen? Warum?!“ Unter einem Schleier von Tränen schlug sie mit ihren Fäusten gegen Matts Brust. Er rührte sich nicht sondern wartete bis sie aufgehört hatte zu Schluchzen. „Geht´s wieder?“ Er hielt ihr ein Taschentuch hin. Sie antwortete nicht. „Jetzt nimmt schon.“ Widerwillig riss sie es aus seiner Hand. „Ich wollte Tai niemals wehtun Kari. Ich hoffe das weißt du. Aber..Gefühle kann man nicht steuern. Das wirst du auch noch früh genug feststellen. Auf einmal sind sie da und stellen alles auf den Kopf. Und dann hast du nur zwei Möglichkeiten. Entweder stellst du dich ihnen...oder du zerbrichst daran.“ „Und dann bist du auch noch so nett“, sagte Kari und wischte sich die Tränen aus den Gesicht. „Tut mir leid“, sagte er lächelnd. „Mir auch.“ Und dann ließ sie ihn mit verwunderten Gesichtsausdruck einfach stehen und rannte. So schnell sie konnte. Unterwegs warf sie die Zeitschrift weg.  



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