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Wie weit kann ich gehen?

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine Lieben ^^
Da bin ich mal wieder. Nach vielem rum probieren und immer wieder neu schreiben habe ich nun das nächste Kapitel fertig. Es ist wieder ein etwas längeres geworden und ich hoffe ihr mögt es. Es ist dieses Mal ein Kapitel mit Matt und Sora. ^^ Und auch Kari und T.K. bekommen einen kleinen Part. :3

Viele Spaß euch! :D Komplett anzeigen

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- Kapitel 15 -

Wie weit kann ich gehen?

Kapitel 16
 

Mit einem leisen Surren ertönte ihr Handy.

Die rotbraunen Augen wandten sich neugierig dem Gerät zu. Sie nahm es in die Hand und mit einem Mal blieb ihr die Luft zum Atmen weg.

Er hatte ihr geschrieben.

Mit leicht zittrigem Finger öffnete sie die Nachricht und begann zu lesen.

"Hallo Sora. Ich hoffe meine Schwester und Takeru haben dich gut aufgenommen. Ich weiß, du willst Abstand um nachdenken zu können, aber ich würde gerne mit dir reden. Hast du Zeit?"

Mit einem tiefen Seufzer setzte sich die Rothaarige auf ihr Gästebett und las die Nachricht wieder und wieder durch. War sie schon bereit mit ihm zu reden? Konnte sie ihm unter die Augen treten und klären, wie es weiter gehen sollte? Sie wusste, wohin alles für sie führte. Sie hatte genug Zeit gehabt zum Nachdenken. Für sie gab es derzeit nur einen Weg, den sie als Paar einschlagen konnten.

Sie tippte eine Antwort zurück.

"Hallo Tai. Ja, Kari und Takeru sind sehr lieb und fürsorglich. Wollen wir uns morgen treffen? Im kleinen Nekocafè, so 16 Uhr?"

Sora drückte auf Senden und ließ sich dann rücklings auf die weiche Matratze fallen. Sie schloss ihre Augen, umfasste ihr Telefon mit den Händen und drückte es fest an ihre Brust.

Es war unausweichlich. Sie wusste es. Umso eher sie es hinter sich brachte, umso schneller würde es ihnen beiden wieder besser gehen. Und dennoch hatte sie Angst. Sora wollte Tai nicht weh tun. Sie konnte es nicht ertragen ihn so niedergeschlagen zu sehen. Vor allem nicht, wenn sie daran schuld war.

Erneut surrte ihr Telefon. Sie hob die Hände und las seine Antwort.

"In Ordnung. Ich werde da sein. Dann noch einen schönen Abend und bis morgen."

Sora schrieb nichts darauf zurück. Sie hatte nicht das Gefühl die richtigen Worte finden zu können.
 

Nach einigen Minuten des Nichts Tun holte Sora tief Luft, erhob sich mit einem kleinen Lächeln von ihrem Bett und schritt zur Zimmertür.

Sie hatte sich just in diesem Moment dazu entschieden wenigstens für einige Stunden weder über Tai noch über das morgige Gespräch nachzudenken. Matt hatte ihr kurz nach dem Verabschieden in der Stadt geschrieben, wo die heutigen Proben stattfinden würden und genau dort wollte sie jetzt hin.

Sie wollte weg von Takeru und Kari und ihren mitleidigen Blicken. Sie wollte weg aus ihrem Gästezimmer, welches sie ständig an all die Gedanken und Gefühle erinnerte, die ihr so weh taten. Sora wollte einfach wieder ein Stück Normalität spüren.
 

Neugierig hoben Kari und Takeru, welche beim Abendessen saßen, ihre Köpfe als Sora an ihnen vorbei rauschte.

"Willst du noch weg?" Takeru legte sein Besteck beiseite.

"Ja, ich geh noch zu Matt." Sagte Sora eilig, während sie sich ihre Schuhe anzog.

"Zu meinem Bruder?" Nun sah er mehr als irritiert um die Ecke in den Flur, während Sora sich nun ihre dünne Jacke mit dem großen Rüschenkragen anzog.

"Ja, wartet nicht auf mich. Bis dann!" Ohne eine weitere Erklärung zog Sora die Tür hinter sich ins Schloss und ließ ihre Freunde verwundert zurück.

"Was will sie denn bei Matt?" Kari hatte ihre Augenbrauen nach oben gezogen und konnte sich keinen Reim darauf bilden, wieso ihre Freundin so fluchtartig die Wohnung verlassen hatte.

"Naja, er hat Proben heute. Vielleicht will sie ja zusehen." Takeru kniff die Augen ein Stück weit zusammen und schien zu überlegen.

"Sie sollte aufhören ihre Zeit bei Matt zu vertrödeln und endlich mit meinem Bruder reden. Das ist doch keine Lösung, so wie es derzeit läuft. Wie lange möchte sie sich denn noch hier verstecken? Und Tai ist auch nicht besser." Kari schnaubte auf und verschränkte die Arme vor ihrer Brust. Sie verstand nicht wieso zwei erwachsene Menschen so lange aufschieben mussten, was in ihren Augen unausweichlich war. Sie würde Sora nie bedrängen oder ihr Vorwürfe machen. Aber sie konnte sehen, wie sehr ihre Freundin litt und mit sich haderte. Und lange hielt Kari diese Situation auch nicht mehr aus.

"Vielleicht hilft ihr die Musik ein wenig Klarheit und Ordnung zu kriegen. Manchmal muss man raus aus einer gewohnten Umgebung um die Gedanken zu ordnen und um die richtigen Schlüsse ziehen zu können. Auch für Tai ist es bestimmt nicht einfach. Lass den beiden Zeit, sie kriegen das schon irgendwie hin."

Takeru begann, sich wieder seinem Abendessen zu widmen und schnitt von seinem Fleisch ein Stück ab.

"Sie kriegen das schon wieder hin?" Kari sah ihn ungläubig an. "Ist das dein Ernst Takeru? Du merkst doch wie verkorkst die Situation ist, Und wie sehr die beiden mit sich hadern auszusprechen, was allen eigentlich schon klar ist. Sie werden das bestimmt nicht mehr -" Kari hob aufgebracht ihre Hände zu Gänsefüsschen. "- irgendwie hinkriegen."

"Kari, jetzt beruhige dich." Takeru legte sein Besteck abermals beiseite und sah seine Freundin durchdringend an.

"Ich weiß, du machst dir sorgen und willst helfen, aber lass die zwei das alleine regeln."
 

Kari antwortete darauf nichts mehr und schwieg. Sie schien angestrengt nachzudenken. Sie hatte ihre Lippen fest aufeinander gepresst und die Augenbrauen zusammen gezogen. Ihr Abendessen hatte sie seit Sora's auftauchen aus ihrem Zimmer vergessen.

Plötzlich stand sie auf und schritt um den Tisch herum zu ihrem Handy, welches auf der Küchenzeile lag.

Mit fragendem Blick folgten Takeru's Augen ihr.

"Was hast du vor?" Argwöhnisch wander er ihr nun seinen ganzen Körper zu und drehte sich auf dem Stuhl zu ihr herum.

"Na was wohl? Ich ruf Tai noch einmal an und verklicker ihm, wie wichtig das Gespräch mit Sora ist."

Entschlossen nahm sie ihr Telefon in die Hand und begann die Nummer ihres Bruders zu wählen.

Wie vom Blitz getroffen schnellte ihr Freund von seinem Platz nach oben und zog Kari umgehend das Handy aus der Hand.

"Das wirst du schön sein lassen." Sagte er gelassen mit einem Lächeln im Gesicht.

"Hey, gib das wieder her!" Protestierend blinzelte Kari ihren Partner an und versuchte nach dem Telefon zu greifen. Takeru legte seinen Hände auf den Rücken und steckte das Handy dabei in seine Gesäßtasche. Umgehend folgten ihm Kari's Hände. Sie drängte ihren Körper dich an seinen bei dem Versuch ihr geliebtes Gerät wieder zu ergattern und er spürte dabei ihren Atem in seiner Halsbeuge. Frech grinsend umfasste Takeru ihre Handgelenke und hielt Kari so in ihrer Position fest.

Sofort spürte sie seinen Herzschlag an ihrer Brust und seinen prüfenden Blick auf ihr.

Kari hob ihren Kopf ein Stück an und blinzelte Takeru direkt in die Augen. Sofort spürte sie dieses Knistern zwischen ihnen und ehe sie etwas sagen konnte fühlte sie seine Lippen auf ihren.

Takeru hatte seine Partnerin ein kleines Stück enger an sich gezogen, ihre begierig in die Augen gesehen und dann seine Lippen auf ihre gelegt. Es durchzog ihn immer wieder wie ein Blitz, wenn er sie küsste. Es war wie am ersten Tag.

Kari spürte, wie ihr das Blut in den Kopf schoss und sich ihre Wangen rot färbten. Sie wollte ihn umarmen und mit ihren Fingern in seine volle Haarpracht greifen. Doch bei dem Versuch wurde ihr wieder bewusst, dass ihr Liebster sie immer noch fest hielt. Sie ruckte und zog an ihren Händen, doch er ließ nicht locker.

Gierig grinste Takeru in den Kuss hinein, als er seine Zunge in Kari's Mund gleiten ließ. Schwer atmend sog sie die Luft ein und merkte wie ihre regelrecht schwindelig wurde, als er begann mit ihrer Zunge zu spielen und sie mit seiner umtanzte.
 

Nur schwer löste sich Takeru nach einiger Zeit von Kari und sah sie begierig an.

"Weißt du..." er ließ ihre Hände los. Takeru nahm das Handy aus seiner Gesäßtasche und packte es unsanft auf die Küchenzeile.

"... Ich hätte da eine bessere Idee als Tai anzurufen." Wieder blickte er seiner Freundin tief in die Augen und für einen Moment vergaß Kari das Atmen. Diese Augen, die sie so lustvoll ansahen. Die Küsse, die ihr jegliche Luft zum Atmen raubten. Diese Hände, die ihr bei jeder Berührung einen Stromschlag gaben.

Kari konnte nicht mehr an sich halten. Sie griff Takeru in die Haare, krallte sich darin fest, zog ihn sie an sich heran und presste ihre Lippen auf die Seinen.

Überrascht von ihrem plötzlichen Handeln umschloss Takeru umgehend ihre Hüften, zog sie enger an sich und erwiderte den Kuss leidenschaftlich.
 

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Mit flackerndem Licht wurde die Aufschrift des Gebäudes beleuchtet, in welchem Matt, Hiro und Toji sein sollten. Sora besah sich nochmals der Nachricht mit der Adresse, blickte zum Straßenschild hoch und nickte dann.

"Hier muss es sein." Mit vorsichtigen Schritten trat sie ein und vernahm umgehend die Klänge einer Gitarre sowie das rhythmische Schlagen eines Schlagzeuges.

Zuversichtlich festigte sie nun ihren Schritt und ging der Musik hinterher. Der Gang, den sie entlang schritt war nur spärlich beleuchtet. Überall hingen Poster von verschiedenen Bands und Veranstaltungen an der dunkelblauen Wänden. Es gab überall Türen, die meisten waren verschlossen.

Vor einer Tür blieb Sora dann stehen. Eindeutig, dachte sie, hier kam die Musik her.

Sie klopfte vorsichtig an.

Keine Reaktion.

Sie klopfte erneut. Nun wurde sie etwas nervös. Hatte er vergessen, dass er sie eingeladen hatte? Störte sie vielleicht nicht eher und er machte ihr deshalb nicht auf?

Ein drittes Mal hob sie ihre Hand und wollte gerade wieder gegen die Tür schlagen als diese plötzlich aufgerissen wurde.

Meeresblaue Augen starrten verwundert in ihre rotbraunen. Sora's Herz schlug ihr bis zum Hals, als sie Matt so dicht gegenüber stand. Sie konnte genau die Farbgebung in seinen Augen erkennen.

"Wieso um Himmels willen klopfst du an?" Irritiert sah er sie immer noch musternd an.

"Was?" Blinzelnd wurde Sora mit einem Mal klar was Matt meinte.

"Wir hören dein doch eher zaghaftes Klopfen nicht. Hier ist kein Anstand nötig, komm einfach rein." Lachend trat Toji neben Matt und begrüßte Sora mit einem verschmitzten Lächeln.

"Natürlich. Entschuldigt. Ich wollte euch nur nicht stören und -"

"Ach quatsch, du störst nie. Komm rein." Matt trat sanft lächelnd einen Schritt beiseite und ließ Sora in den Proberaum eintreten.

Hiro saß leicht verschwitzt an seinem Schlagzeug, mit einem Handtuch um den Schultern und lächelte Sora entgegen. Neben ihm auf dem Boden stand eine Flasche Wasser. Sora fiel auf, das auch Matt und Toji ein Handtuch um den Hals trugen.

Ein bequemer Sessel stand in einer Ecke, an der eine Akustikgitarre lehnte. Vor Hiro standen zwei Mikrofone in ihren Ständern und unter ihnen lagen eine E-Gitarre sowie eine Bass-Gitarre. In der anderen Ecke des Raumes standen drei Stühle sowie ein kleiner Tisch. Die Wände waren eingepackt in schallschluckendem Schaumstoff. Ein Schrank für die Aufbewahrung anderer Musikinstrumente wurde noch in den Raum gequetscht.
 

"Und ich störe euch wirklich nicht?" fragte Sora zögerlich als sie ihren Blick weiter durch den Raum schweifen ließ.

"Nein, und nun setz dich. Du machst einen ja ganz nervös, wenn du hier so verloren im Raum rum stehst." Beherzt packte Toji Sora von hinten an ihrer Hüfte und drängte sie sanft in Richtung des Sessels. Sie errötete umgehend und sah ihm verwundert in die Augen. Solche beherzten Griffe war sie nicht mehr gewohnt.

Er grinste sie keck an, als sie vor dem bequemen Möbelstück stehen blieben. Er drehte sie sanft herum und schubste sie sachte zurück, so dass Sora sanft in den Sessel fiel. Eine feine Staubwolke entfloh dem Polster und Sora begann mit einem Mal zu husten.

"Ohje... der ist wohl schon etwas älter, oder?" Sie hielt sich die Hand vor dem Mund und vermied es zu atmen. Lachend stemmte Toji die Hände in die Hüften und sah sie herausfordernd an.

"Wenn es dir zu unordentlich ist du darfst hier gerne mal aufräumen." Er zwinkerte ihr zu.

"Nein, nein. Das geht schon." Lachend sah sie ihr gegenüber an und begann es sich in dem Sessel bequem zu machen. Sie zog ihre Beine an und lümmelte sich regelrecht hinein.

"Achso, das hätte ich fast vergessen." Sora hielt immer noch eine Tüte in der Hand, die sie völlig außer Acht gelassen hatte. Sie hob ihre Hand und streckte Toji den Beutel nun entgegen.

"Ich habe euch was zu essen mitgebracht vom Supermarkt die Straße runter. Einige leckere Gyoza, sowie was Süßes." Sie lächelte zufrieden, als Toji mit großen Augen in den Beutel sah.

"Boah, Sora. Hammer!" Strahlend blickte er in ihre Augen, als er sich ohne Vorwarnung zu ihr runter beugte und ihr einen Kuss auf die Wange drückte. Umgehend errötete die junge Frau und hielt sich diese lächelnd.

Toji, die Beute fest in seinen Händen, ging zu Matt und Hiro und zeigte ihnen den köstlichen Inhalt.

"Schaut mal, Dorayaki. Und Melonpan. Und sogar Anpan!" Hiro sah neugierig in die Tüte und musste grinsen.

"Isst man Anpan nicht eher zum Frühstück?" Er grinste zu Sora die nur mit hochgezogenen Augenbrauen mit den Schultern zuckte.

"Ach, völlig egal. Futter ist Futter Hiro. Aber wenn du die nicht magst..." Toji streckte schon begierig seine Hand aus und wollte in die Tüte greifen, als ihm Matt auf die Finger haute.

"Später Toji. Ich will weiter machen." Mahnend sah er seinen Bassisten an.

"Ach, du bist ein alter Spielverderber. Das sind meine Anpan, dass das schon einmal klar ist." Kampflustig sah er Matt und Hiro an.

"Von mir aus." Letzterer hob nur lachend seine Hände.
 

Toji packte mit liebevoller Sanftheit den Beutel beiseite und griff zu seiner Bass-Gitarre. Er wusste wie wichtig Matt die Proben waren. Er wollte seinen Bandleader lieber nicht verärgern und ergab sich daher kampflos seinem Willen.

Hiro schwang gekonnt seine Drumsticks und gab den Takt für das Lied vor, welches als nächstes auf ihrem Plan stand.

Matt hatte sich seine E-Gitarre umgeschnallt und hielt sie sicher und fest in seinen Händen. Er und Toji traten an ihre Mikrofone und ließen die ersten Seiten ihrer Instrumente erklingen. Mit einem kleinen Schlenker zur Seite blickte Matt für einen kurzen Moment tief in Sora's Augen, als sich seine Lippen zu einem Lächeln verzogen und er ihr zuzwinkerte.

Die Stimmen der jungen Männer erhoben sich mit viel Kraft und Sora machte es sich nun richtig gemütlich in ihrem Sessel. Sie sah wie gebannt zu ihren Freunden und lauschte mit viel Erregung den wunderschönen Melodien. Immer wieder bildete sich eine Gänsehaut auf ihrem Körper. Wie ein wohliger Schauer lief es ihr über den Rücken.
 

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Mit Schwung klatschte Sora in die Hände und zeigte ihren Freunden, wie sehr ihr die dargebotenen Songs gefielen. Sie liebte die Harmonie ihrer Stimmen und wie kraftvoll und ausdrucksstark sie waren.

Hiro verausgabte sich regelrecht am Schlagzeug. Eindeutig, dies war sein Element. Die Drumsticks flogen nur so auf die großen und kleinen Trommeln und erzeugten immer den richtigen Takt.

Matt und Toji beherrschten ihre Instrumente nahezu in Perfektion. Toji hatte die meiste Zeit beim Spielen die Augen geschlossen und konzentrierte sich gänzlich auf die Musik. Seine Finger glitten kraftvoll über die dicken Bassseiten. Ab und an, wenn er seine Augen öffnete, lächelte er Sora verschmitzt zu ehe er sich wieder dem Spiel miz seiner Bandkollegen hin gab.

Matt stach aus dem Dreiergespann heraus. Nicht nur durch seine blonde Mähne, die teilweise bei seinen Bewegungen durch die Luft flog. Seine ganze Ausstrahlung machte ihn besonders. Er hatte beim Singen ein leuchten in den Augen, dass seines gleichen suchte. Seine Stimme war klar und stark, seine Hände griffen mühelos die Seiten und seine ganze Körpersprache war mitteilend. Mit jeder Faser erzählte er die Geschichten seiner Songs. Mit jeder Silbe seiner Worte kam herüber, was für Gefühle er auszudrücken versuchte.

Sora war hin und weg. Die Jungs bei den Proben erleben zu dürfen war noch einmal etwas gänzlich anderes, als sie bei einem Konzert zu sehen. Sie war fasziniert und hätte ihnen am liebsten die ganze Nacht zugehört.
 

Matt wischte sich gerade mit seinem Handtuch über die Stirn um die lästigen Schweißperlen loszuwerden, als Toji schon an ihm vorbei huschte. In einer Hand hielt er den Beutel mit dem Essen, in der anderen trug er einen Stuhl, den er sich aus der Ecke geholt hatte.

Schwungvoll ließ er die Sitzgelegenheit neben Sora auf den Boden knallen und schwang sich selber darauf. Er setzte sich im Schneidersitz darauf und strahlte sie an.

"Na, wie hat es dir gefallen?" Neugierig musterte er sie, während er mit dem Handtuch durch seine schwarzen Haare wuschelte. Kleine Schweißtropfen hingen an seinen Haarspitzen, die er zu entfernen versuchte.

Matt und Hiro hatten sich mit ihren Wasserflaschen in der Hand auch einen Stuhl geschnappt und zu den beiden gesellt.

"Ich seid großartig Jungs, ehrlich." Sora strahlte die drei an.

"Danke, freut mich zu hören." Matt lächelte sanft, als Toji ihm einen Gyoza unter die Nase hielt. Verdutzt sah Matt ihn an.

"Willst du? Sonst ess ich ihn." Grinsend wollte Toji schon seine Hand wegziehen, als Matt zugriff.

"Gib her!" Blitzschnell hatte er seinem Bassisten die Teigtasche aus der Hand genommen und biss nun genüsslich hinein.

"Danke nochmal Sora. Das ist echt lieb von dir. Du solltest öfters kommen, wenn du solche Leckereien mit bringst." Hiro lächelte sie sanft an, als er sich einen Anpan schmecken ließ.

"Wenn ich darf, komme ich gerne öfters vorbei. Ich liebe eure Musik." Sora's Augen leuchteten. Diese Welt der Musik. Sie war so kreativ, so künstlerisch, so ausdrucksstark. Sie hatte sie immer fasziniert.

Mit einem Dorayaki in der Hand vertiefte sich Sora mit den Männern in ein angeregtes Gespräch über die gespielten Songs und ihrer Wirkung auf der Bühne.
 

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Nach einigen Stunden, es war schon finstere Nacht draußen, entschieden Matt, Toji und Hiro für heute die Proben zu beenden. Allmählich wurden ihre Stimmen immer rauer und die Konzentration ließ nach.

Mit einem Grinsen im Gesicht stellte Hiro fest, dass Sora bei den letzten Songs, es wurde ruhigere Stücke gespielt, eingeschlafen war. Sie hatte sich im Sessel zusammen gerollt und ihre Arme um ihren Oberkörper geschlungen.

Er ging mit ruhigen Schritten auf sie zu und strich ihr sanft über den Kopf.

Langsam blinzelnd öffnete sie ihre Augen und sah verschlafen in Hiro's Gesicht.

"Was? Bin ich eingeschlafen?" Verwundert sah sie sich um.

Toji und Matt hatte ihre Instrumente in die vorgesehenen Ständer geräumt. Hiro's Drumsticks schauten schon aus seinem Rucksack heraus.

"Ja, ein wenig. Aber ist schon okay. Wir sind fertig mit den Proben und würden uns so langsam auf den Weg machen wollen. Wie sieht's aus bei dir? Startklar?" Hiro lächelte sie an und hielt ihr seine Hand hin.

"Ja, Moment, geht sofort los..." Stammelte Sora und rieb sich die Augen. Sie hatte einen schönen Traum gehabt und dieser hing ihr noch nach.

"Bleib sonst noch liegen Sora." schaltete sich plötzlich Matt ein. "Ich will sowieso noch einige neue Ideen ausprobieren."

"Echt jetzt? du willst noch weiter machen?" Toji sowie auch Sora sahen ihn irritiert an.

"Ihr geht mal nach Hause. Ich will nur für mich ein wenig rumprobieren." Matt nahm sich seine Akustikgitarre sowie Papier und Stift und sah Hiro und Toji auffordernd an.

"Hm, wenn du meinst Alter. Aber mach nicht mehr so lange. Es ist schon spät." Toji verschränkte die Arme hinter dem Kopf und ging langsam zur Tür. Er erinnerte Matt immer wieder an seinen besten Freund. Ein Schmunzeln umspielte kaum merklich seine Lippen.

"Stör ich dich wirklich nicht?" Sora sah nun fragend zu Matt, während die beiden Jungs hinter ihr sich ihre Jacken anzogen.

"Nein, kein Problem." Matt schüttelte den Kopf und ließ sich auf dem Boden nieder. Er breitete die weißen Blätter sowie den Schreibstift vor sich aus und legte die Gitarre auf seinen Beinen ab.

"Okay, danke." flüsterte Sora fast und murmelte sich nun wieder in das Polster.

"Dann noch einen gute Nacht und mach wirklich nicht mehr so lange Matt. Schone deine Stimme." Hiro sah seinen Freund mahnend an, während dieser seine Bemerkung mit einer Handbewegung abtat.

"Ja, ja, ich pass auf." leicht genervt rollte er mit den Augen.

"Gute Nacht euch zweien." Toji und Hiro winkten Sora und Matt beim Gehen zu und ließen dann die Tür vom Proberaum leise zu fallen.
 

"Matt?" Sora blickte nun fragend zu ihrem Freund am Boden, der gerade zum Spielen ansetzen wollte.

"Hm?"

"Habt ihr einen besonderen Auftritt in nächster Zeit, oder wieso bist so eifrig dabei?" Ihr war aufgefallen wie strikt Matt darauf achtete, dass sie bei den Proben so wenig Zeit wie möglich für reden aufbrachten. Er war akkurat und genau bei der Sache. Immer wieder korrigierte er sich oder die anderen zwei, veränderte Textpassagen oder Melodien der Songs und wiederholte alles, bis es gut saß.

Matt's Gesicht verriet, dass er scharf nachdachte. Sollte er Sora davon erzählen? Wollte er, dass es jemand anderes vor seinem besten Freund erfuhr? Sein innerer Drang, diese Information mit einem wichtigen Menschen zu teilen, war sehr stark.

"Ja." kam es plötzlich nur knapp von ihm.

"Wirklich? Was steht denn so tolles an?" Sora hob nun neugierig ihre Augenbrauen. Ihr Interesse war geweckt.

"Am Wochenende haben wir ein Konzert, wo auch ein Manager eines wichtigen Labels dabei sein wird. Er hat Songs von uns gehört, die ich ihm zugesandt habe. Wenn wir gut sind und abliefern..." Matt hielt kurz inne und versank kurz in Gedanken. "... dann nimmt er uns unter Vertrag."

"Aber Matt!" Sora setzte sich nun auf. "Das ist ja großartig."

"Ja. Das wäre wirklich großartig." Matt schloss seine Augen und sprach so, als würde er diese Worte zu sich selber sagen. Sora stand nun auf. Sie schlang sich ihre Jacke um den Körper und setzte sich zu Matt auf den Boden.

"Alles okay Matt?" Besorgt sah sie ihn an.

"Ja..."

Sie sah sofort, dass diese Antwort gelogen war. Etwas bewegte ihn tief in seinem Inneren.

"Willst du darüber reden?" Ohne auf seinen Lüge einzugehen fragte sie ihn sanft. Sora legte dabei eine Hand auf seinen Arm und sah ihm verständnisvoll in die Augen.

Matt überlegte erneut. Er war nicht der Mensch, der über seine Gefühle sprach. Dies erzeugte meist nur Kummer und Schmerz. Dinge, denen er lieber aus dem Weg ging. Doch als er seinen Kopf hob und in die mitfühlenden Augen sah, die auf seinen ruhten hatte er das Gefühl jetzt loslassen zu können.

"Wenn der Vertrag zustande kommt... bin ich weg. Für lange Zeit... Weit weg..." Sorge, Ungewissheit und auch Angst schwangen in seinen Worten mit. Sora wusste, dass die Musik Matt's Leben waren. Es war sein Traum berühmt zu werden. Und doch schien er Angst davor zu haben, den letzten wichtigen Schritt zu wagen. Die Trennung von seiner Familie, vor allem seinem Bruder wie auch von seinen Freunden, schienen schwer auf Matt's Seele zu lasten. Er hatte einen unwahrscheinlich weichen Kern stellte Sora fest.

"Hast du schon mit jemanden darüber gesprochen? Weiß es jemand außer mir?"

Matt schüttelte den Kopf.

"Das war immer dein Traum, richtig?" Sora sah Matt liebevoll an. Sie verstand ihn. Nur allzu gut.

"Ja, wieso?" Fragend blickte Matt sie an. Worauf wollte sie hinaus?

"Ich denke, du solltest keine Angst vor diesem Schritt haben. Deine Familie und wir werden dich immer lieben und dir ein zu Hause sein, wenn du zurück kehrst. Ich bin der Meinung du solltest die Gelegenheit ergreifen, wenn du kannst." Wehmütig blickte Sora nun zur Seite. Sie schien ihren eigenen Gedanken nachzuhängen und hatte plötzlich den gleichen Gesichtsausdruck wie Matt ihn hatte.

Dieser sah sofort, dass auch Sora etwas bewegte, was sie nicht los ließ. Etwas, was ihr schlaflose Nächte zu bereiten schien.
 

"Sora?" Fragend sah er sie an und umschloss mit einem Mal ihre Hand mit seiner. Seine warmen Finger legten sich auf ihren Handrücken. Sofort kehrte sie ins hier und jetzt zurück und blickte mit geröteten Wangen zu ihm.

"Ja?" brachte sie leise hervor.

"Willst DU vielleicht darüber reden, was dich bedrückt?" Er betonte bewusst das Wörtchen du, als er sie durchdringend ansah.

Unbewusst begann Sora auf ihrer Unterlippe herum zu kauen.

"Weißt du..." Zögerlich begann sie zu reden. "Ich habe es noch keinem gesagt... auch Tai nicht." Ein ungutes Gefühl durchfuhr Sora, als sie sprach.

Sie atmete tief durch und schloss kurz ihre Augen, bevor sie zu sprechen begann.

"Ich habe mich vor einiger Zeit bei einem Designer mit einer Mappe meiner bisherigen Entwürfe beworben. Ich verfolge ihn schon seit meinem Studium und war immer fasziniert von seinen Arbeiten." Matt bemerkte wie Sora's Augen diesen gewissen Ausdruck annahmen. Er kannte ihn. Es war der Ausdruck von Überzeugung und Hingabe.

"Und?" Neugierig geworden fragte Matt drängend nach.

"Ich habe eine Antwort erhalten. Er würde mich gerne für ein längeres Praktikum zu sich nehmen und wenn ich mich beweise, dann darf ich bei ihm anfangen. Ich würde unter seiner Leitung arbeiten, Stücke von ihm Schneidern, in Besprechungen dabei sein, Kunden kennenlernen... ich würde von einem der Besten lernen können und neue Erfahrungen sammeln sowie gutes Geld verdienen. Um dann..." Sie schluckte kurz. "Um dann selber als Designerin groß werden zu können."

"Aber Sora, das ist doch gut." Matt sah seine traurig lächelnde Freundin leicht beunruhigt an. Was quälte sie so?

"Matt... wenn ich es annehme verschwinde ich von hier." Sie sah nun auf und blickte mit Tränen in den Augen ihren Gegenüber an.

"Wie du verschwindest dann von hier?" Nun war Matt mehr als irritiert.

"Der Designer lebt in Frankreich. Ich würde für lange Zeit im Ausland leben und vielleicht dort auch mein eigenes Label gründen." Die Worte ausgesprochen hatte Sora das Gefühl eine große Last losgeworden zu sein.

"Was? Aber das versteh ich nicht. Du hast doch hier ein Atelier. Du designst hier doch schon." Matt bohrte unweigerlich nach.

"Ich denke, ich könnte eine Menge von ihm lernen. Ich komme hier nicht weiter. Ich hatte die Idee, dass neue Erfahrungen aus einer ganz anderen Stadt mir helfen würden weiter zu kommen." Sora's Augen sahen hoffnungsvoll in die blauen von Matt. Unweigerlich schlug ihr Herz ihr kräftig gegen die Brust.

"Sora... ich gebe deinen Ratschlag für mich gerne an dich zurück." Nun lächelte Matt sie sanft an. Unweigerlich erhob sich seinen Hand und strich über ihre heiß gewordene Wange.

"Wenn du gehen willst, weil es dein Traum ist, solltest du dich nicht aufhalten lassen." Seine Stimme wurde immer leiser, bis er fast flüsterte.
 

Langsam näherte sich sein Gesicht ihrem. Auch sein Herz schlug nun heftig gegen seine Brust. Matt's Gedanken schwirrten umher und sein Körper schien ein Eigenleben zu entwickeln, welches er nicht zu steuern vermag.

Sora sah die bebenden Lippen, die sich immer weiter ihren näherten. Was geschah hier bloß? Sie hatte gerade in Matt einen Menschen gefunden, der sie verstand und sie unterstützte in ihrem Tun. Sie fühlte sich auf besondere Art und Weise zu ihm verbunden und nun kam er ihr immer näher. Sie roch seinen anregenden Duft. Sie konnte ihr Gesicht gespiegelt in seinen Augen erkennen. Sie spürte seinen Atem auf ihren Lippen...
 

Im letzten Moment drehte Sora ihren Kopf beiseite und kniff die Augen zusammen.

Stopp! Nein! Das geht nicht! Mahnend schrie sie sich in Gedanken an.

"Entschuldige..." murmelte Matt, ließ seine Hand sinken und sah verwirrt zu Boden. "Ich weiß nicht, was mich da plötzlich geritten hat."

"Ist schon gut." flüsterte Sora und sah ihn nun wieder an.

"Wir haben beide schweren Entscheidungen vor uns, was?" Wehmütig lächelnd blickte sie Matt in die Augen und versuchte von dem eben geschehenen abzulenken.

"Ja, da hast du wohl recht." Mit dem gleichen Gesichtsausdruck wie seine Freundin blickte Matt nun auf seine Blatt Papier vor ihm.

"Na komm her. Ich will noch ein wenig Proben. Wir können uns morgen noch Gedanken machen, wie es mit uns weiter geht." Matt klopfte mit seiner Hand auf dem Boden neben sich und Sora kam der Aufforderung liebend gerne nach. Sie fühlte, dass sie in Matt einen Verbündeten, einen Mitleidenden gefunden hatte, der sie verstand. Sie wollte jetzt die letzten Stunden der Nacht mit ihm verbringen und ihm lauschen. Seine Musik half ihr die eigenen Gedanken zu ordnen. Sie spürte Glück in sich aufsteigen, nicht mehr alleine mit dem Wissen um ihre Zukunft zu sein.
 

Mit geschlossenen Augen lehnte die rothaarige Frau ihren Kopf an seine Schulter und lauschte gespannt den kommenden Klängen.

Matt blickte kurz zur Seite und sah lächelnd in das nun entspannte Gesicht seiner Freundin. Er legte seine Finger vorsichtig auf die Seiten seiner Gitarre und begann diese sachte zu zupfen. Seine andere Hand lag am Gitarrenhals und griff gekonnt die nötigen Akkorde für das Lied.

"You just starring at me" Matts Stimme klang sanft und gefühlvoll doch auch traurig. Sora atmete tief ein und aus, schien die Worte und die damit mitschwingenden Gefühle förmlich einzusaugen.

" Inside i'm screaming "

Sachte öffnete Sora ihre Augen und sah betreten ins Leere. Sie spürte, was Matt mit seinen Zeilen ausdrücken wollte. Sie schlang ihre Arme um ihren Oberkörper und lauschte weiter.

"Why we've get stucked?" Nun erhob sich Matts Stimme, wurde kraftvoller und ausdrucksstärker. Gleichzeitig schloss er seinen Augen und seine Muskeln spannten sich an. Seine Finger zupften nun nicht mehr, sonder strichen mit gezielten Schlägen über die Seiten.

Was muss nur in ihm vorgehen? Wusste Mimi, wie er fühlte?

Sora's Gedanken flogen in ihrem Kopf umher und sie schweiften bei diesem Lied unweigerlich zu Tai.

Mit einem flauen Gefühl im Magen, aber ohne ein Wort zu sagen, lauschte sie weiter den Klängen und dachte mit Unbehagen an das Gespräch, was morgen auf sie wartete.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, das war es auch schon wieder.
Ich hoffe ihr mochtet es. Ich denke es war ganz wichtig die beiden explizit noch einmal zu beleuchten.
Ich bin zwar kein großer Fan von Sora (ja, ist leider so, tut mir leid ^^') aber hier in diesem Kapitel hatte ich sehr viel Mitgefühl für sie. ich hoffe es wendet sich alles zum Guten für sie (das ist noch nicht sicher).
Schreibt mir gerne eure Meinung dazu. :3
Bis zum nächsten Teil!
Lg, eure Chao Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Black-Starshine
2016-02-09T12:34:35+00:00 09.02.2016 13:34
Hallo liebe Chao,
 
ich erwähne dich in meine FF, schreibe dir scheinbar sogar Werbung und dann hinterlasse ich kein Kommentar für deine tolle FF. Auch wenn sie schon eine Weile keine neuen Kapitel mehr bekommen hat, so bedauere ich sehr, dass ich bisher noch nicht geschrieben habe. Dabei hat es dein Werk absolut verdient, auch Kommentare zu bekommen.
 
Jedoch möchte ich erstmal zu meiner Standartklausel kommen. Ich lese Fanfictions immer in einem Zug. Oft haben diese schon eine ganz hohe Anzahl an Kapiteln. Da es einfach den Lesefluss stört, nach jedem gelesenen Kapitel auch ein Kommentar zu verfassen, halte ich mir das Recht vor, die FF erst zu kommentieren, wenn ich beim aktuellen Kapitel angelangt bin. In diesem Moment kommentiere ich dann meistens die komplette FF in allgemein gehaltenen Worten. Damit möchte ich niemanden zu nahetreten, aber ich denke, dass das auch ein guter Kommentar ausmacht. Trotzdem möchte ich das oft dazu schreiben :D Natürlich sind nämlich alle Kapitel toll und absolut gelungen.
 
Zunächst einmal zu deinem Schreibstil.
Ich denke oft, dass die meisten, die sich trauen, ihre Arbeiten auch zu veröffentlichen, ein Talent zum Schreiben haben. Dazu gehörst natürlich auch du. Aber zwischen jedem Autor entdeckt man immer kleinste Unterschiede, die einen ausmachen. Dein Schreibstil ist wirklich schön zu lesen und die Geschichte ist einfach zu verfolgen. Die Zusammenhänge sind klarstrukturiert und deine Ausdrucksweise ist einfach klasse. Gott, man merkt, dass ich gerade an wissenschaftlichen Arbeiten schreibe. Meine Ausdruckweise ist voll neutral. Neutral stinkt. Ich mag deinen Schreibstil und die Darstellung der verschiedenen Szenen deiner Geschichte. Es macht Spaß es zu lesen und ich mag die FF einfach.
 
Zu der Story. Michi *-*
Ich liebe das Pairing einfach und ich mag den Verlauf der Geschichte. Das zunächst Sora und Taichi (Ich hasse Sora übrigens XD) sowie Mimi und Yamato etwas miteinander haben, finde ich gut. So entstehen zwischenmenschliche Beziehungen aus einem etwas komplexeren Hintergrund. Das macht die Geschichte einfach spannend. Manchmal geht das Leben eben in eine ganz andere Richtung, als zu Beginn angenommen. Ich finde es einfach schön, wie sich die Beziehung zwischen Mimi und Taichi aufbaut und in welcher Zwickmühle sich damit verbunden die beiden befinden. Besonders Mimi weiß ja gar nicht mehr, wo ihr der Kopf steht. Pures Gefühlschaos. Aber ich mag das *-*
Am Liebsten gefiel mir ja die Szene, wie Mimi mit Yamato schläft und Taichi vor ihrem Inneren Augen sieht. Das zeigt einfach noch mehr, in welcher Misere sich die junge Frau befindet. Da finde ich es wirklich toll, dass sie kurz darauf auch auf Taichi trifft. Aber! Du bist böse! Wie kannst du die beiden nur stoppen lassen. Böses Telefon! Es muss immer im gänzlich falschen Augenblick klingeln!!
Ich mag auch die folgende Szene von Takari. Manche Frauen sind einfach so, dass sie unbewusste die Vorzüge eines Mannes ausnutzen. Wenn man sich dann noch mit blöden Kommentaren auseinandersetzen muss, kann es durchaus vorkommen, dass man Worte ausspricht, die man nicht aussprechen wollte.
Es ist mehr oder weniger vorherzusehen, dass sich nun zwischen Sora und Matt was anbahnen wird. Ich finde die Entwicklung dieser Sicht gar nicht mal schlecht. Dass beide vor einer schweren Entscheidung stehen, finde ich sehr spannend und ich finde es gut, dass sie nicht gleich Hals über Kopf im Bett landen.
 
Ich hoffe wirklich, dass die Motivation, vielleicht aber auch die Zeit, bald wiederkommen.
Denn diese Arbeit ist wirklich hervorragend und ich würde mich freuen, wenn sie bald weitergeht.
 
Liebe Grüße
Janine
Von: abgemeldet
2015-11-01T16:14:04+00:00 01.11.2015 17:14
Huhu wann schreibst du denn weiter vermisse deine Storys:'(
Von: abgemeldet
2015-09-14T11:48:14+00:00 14.09.2015 13:48
Wow das is ein Supi kapi und i finde es super das der Kuss nicht statt fand weil i finde sorato sollten es ruhig erstmal so belassen und alles klären.vllt kommen Sie sich mal näher aber dann sollte es was besonderes sein :)
Antwort von:  Chao
14.09.2015 16:14
Vielen lieben Dank für deine Rückmeldung ^^
Ja, ich denke auch es ist gut so, wie es verlief. Sie sind noch nicht bereit füreinander ^^


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