Zum Inhalt der Seite

Beautiful

An deiner Seite...
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Spieglein, Spieglein...

Tja, hier ist mal wieder 'ne neue Story...Ist aber nur ein Einteiler, also, denkt jetzt nicht es kommt noch was ^.-

Widmung...? Ich widme es allen, die jemals vor dem Spiegel standen und sich so ihre Gedanken machen, sich selbst für häßlich und abstoßend halten...Wie sagte schon Christina Aguilera so schön *gg*: <<You're beautiful...>>

Also, noch etwas: Max ist etwas OOC geraten, er macht sich ja sonst nicht unbedingt soo viele Gedanken, würde ich glatt mal sagen...Aber ich liebe Fassaden! Große Herausforderung zu durchbrechen, auch wenn's sie nicht gibt ^.-

Viel Spaß damit, und viele, viele Grüße nochmal an alle Reviewer von LF, geht auch bald weiter...und vor allem an Peruka, die Süße hat's nämlich Betagelesen XD. He, ich mag den Namen wie er ist ^.^, außerdem kann man dir sonst keinen Spitznamen verpassen, ne? Oder soll ich dich dann Pe-chan nennen *gg* ? Ach ja, nix meines, keine Kohle... Und mit Du ist Tyson gemeint!
 

Beautiful

- An deiner Seite...-

1.) Spieglein, Spieglein...
 

Dunkel ist es draußen, beständig prasselt der Regen ans Fenster, immer im gleichen Rythmus.

Ich stehe hier, in meinem Zimmer und starre in den großen Spiegel meines Kleiderschrankes, beobachte die sich widerspiegelnde Gestalt.
 

Langsam setzt sie einen zierlichen Fuß vor den anderen, kommt näher und näher, während sie in der feingliedrigen, leicht zitternden Hand das Glas hält.

Die helle Haut schimmernd wie Porzellan, wird nur von den zahlreichen dunklen Sommersprossen unterbrochen.
 

Leicht fahre ich mir über die Wangen, zeichne die hohen Wagenknochen nach, berühre kurz die vollen Lippen und die zarte Nase, stoppe für einen Moment und ziehe eine der blonden Strähnen hinunter.

Gedankenverloren beginne ich, mit ihr zu spielen, rolle sie immer und immer wieder, zwirble sie leicht, und lasse sie mit einem erschöpftem Seufzer los.
 

Ich hasse das alles. Hasse das glänzende Haar, die weiche, makellose Haut, die feinen Züge, die gerade, zart geschnittene Nase.
 

Das einzige, das ich mag, das sind meine Augen.
 

Azurblau. So hast du sie mal genannt.

Ich erinnere mich so gut an diese Situation, wie du mein Kinn mit deiner kräftigen Hand hochhieltst, mir mit dem Daumen über die Wange fuhrst und mit deiner schönen Stimme diese Worte in mein Ohr flüstertest.

"Azurblau...Ich liebe deine Augen, weißt du das...? Naja," du kichertest leicht, "eigentlich liebe ich alles an dir..."
 

Wie auch damals schon, muss ich bei der Erinnerung glücklich lächeln.

Du gibst mir immer das Gefühl, etwas besonderes zu sein, auch wenn ich das nicht bin.

Ich bin es einfach nicht, denn in was bin ich denn einzigartig...?

Bladen...? In unserer Gruppe verliere ich von uns allen die meisten Kämpfe. Und was kann ich eigentlich sonst, außer dem?
 

Ray kann kochen, Kampfsport und verdammt schamlos rumflirten, er ist einfach selbstbewusst und ausgeglichen. Dazu sieht er noch gut aus, das macht nicht nur Frauen an.

Kai ist der beste Blader, ein Fels in der Brandung, außerdem hat er Führerqualitäten -auch wenn man die nicht unbedingt immer bemerkt -, eine verdammt gute Kondition, er spricht mehrere Sprachen, sieht sehr gut aus, und hat eine Coolness, bei der einem die Haare zu Berge stehen.

Kenny ist ein echtes Technikgenie, er wird's bei der BBA sicher weit bringen.

Und du...dich kann man nicht beschreiben, dich muss man erlebt haben, du bist einfach kontaktfreudig, dich wirft so schnell nichts aus der Bahn und hast du dir mal was in den Kopf gesetzt, dann schaffst du's auch.
 

Aber ich, ich hab nichts einzigartiges, verstehst du...? Ich bin oft schüchtern, habe eine viel zu dünne Haut. Kommt jemand traurig vorbei, dann versinke ich in einer Trauer, die schwer zu durchbrechen ist, möchte trösten gehen und fühle ich mich unbrauchbar.

Mit Fröhlichkeit ist das zwar auch so, aber nicht so intensiv...ach, ich weiß nicht.
 

Missmutig nippe ich an dem Glas, stelle es auf dem Fensterbrett ab und widme mich wieder meinem Spiegelbild zu.

Und diesmal bleibt mein Blick nicht mehr nur beim Gesicht, sondern wandert tiefer, vorbei am Hals, über die schmalen Schultern, den schmächtigen, unter dem T-Shirt verstecktem Oberkörper und die schmale Taille inklusive Hüfte.

Langsam wende ich mich wieder ab, und drehe das Radio auf.
 

<<So, liebe Hörer, und jetzt ein Musikwunsch von Tai für ,Yama'! Christina Aguilera mit Beautiful!>>
 

Na super...wie passend...
 

<<Everyday is so wonderful,

then suddenly, it's hard to breathe.

Now and then I get insecured,

from all the pain

I'm so ashamed. >>
 

Jeder Tag ist so wunderbar,

doch plötzlich fällt es mir schwer, zu atmen.

Ab und zu werde ich unsicher

durch all den Schmerz,

ich bin so beschämt.
 

Oh ja, ich kenne diese Momente, diese Augenblicke, in denen man aus heiterem Himmel kaum noch atmen kann, weil man denkt, man passt nicht hinein in diese wunderschöne Welt. Ich bin so abstoßend, so ekelhaft androgyn, dass ich fast schon heulen muss.

Ich hasse es, das habe ich glaube ich schon einmal gesagt, aber es stimmt einfach, ich mag meinen Körper wirklich nicht.
 

<<I am beautiful

no matter what they say...

Words can't bring me down.

I am beautiful

in every single way

Yes words can't bring me down.

So don't you bring me down today...>>
 

Ich bin schön,

egal, was die anderen sagen.

Worte können mich nicht fertig machen.

Ich bin schön in jeder Hinsicht.

ja, Worte können mich nicht fertig machen.

Oh nein, also zieh du mich heute nicht runter.
 

Ich seufze, gehe ein paar Schritte, lasse mich auf die Couch fallen und schlinge die Arme um die angezogenen Beine.

Kann durchaus sein, dass mich andere attraktiv finden, aber ich tue es nicht. Es gibt einfach Momente, da kann ich nicht einmal in den Spiegel schauen, ohne mich selbst zu verabscheuen.
 

<<To all your friends you're delirous,

so consumed in your all doom

trying hard to feel the emptiness,

the pieces gone,

left the puzzle undone,

is that the way it is...?>>
 

Deine Freunde halten dich alle für seltsam,

so beschäftigt mit deinem Schicksal,

so verzweifelt dabei, die Leere zu füllen.

Einige Teile sind verloren gegangen

und das Puzzle ist unvollendet geblieben,

ist es wirklich so...?
 

Ja, ich glaube wirklich, dass mich mein Team ab und zu mal schief anblickt, denn ich weiß nicht...in letzter Zeit bin ich oft stiller. Und das hat nichts damit zu tun, dass ich mit dir zusammen bin, nein, wirklich nicht. Oder...?

Ach, ich habe keine Ahnung...ich hab nur Angst, dass du mich verläßt, auch wenn ich weiß, dass es Schwachsinn ist.

Du bist so treu, so loyal, dass es schon fast unheimlich ist.
 

Doch was soll diese dumme Frage? <<Ist es wirklich so>>?

Ich bin ein vollendetes Puzzle, das weiß ich. Nur...ich habe das komplett falsche Motiv drauf, und das ist mein Problem.
 

Ich hab es dir nicht erzählt, aber mich haben sie mal wieder mit 'ner Frau verwechselt, als ich bei der Bar auf dich gewartet hatte.

"Hab meine Nummer vergessen, kann ich deine haben?", "Na Süße, hat's weh getan, als du vom Himmel gefallen bist?" und noch lauter solche Sachen.

Sehr lustig, überaus komisch. Ich hab sie einfach abgewimmelt, war nicht besonders schwer, aber trotzdem, es geht ums Prinzip. Sehe ich wirklich SO weiblich aus..?
 

Selbst auf der Straße drehen sie sich manchmal, Bauarbeiter pfeifen hinterher und Teenies lüften ihre Kappy...ähm, sorry, wollte dich nicht irgendwie diskriminieren...
 

Ich weiß, ich weiß, für Frauen und sonstige weibliche Wesen ist das eher erfreulich, das sind Komplimente, ich weiß. Für mich wären es ja auch welche, wenn man in mir nicht nur die feminine Seite sehen würde!!
 

<<You are beautiful

no matter what they say...

Words can't bring you down.

'Cause you are beautiful

in every single way

Yes words can't bring you down.

So don't you bring me down today...>>
 

Du bist schön,

egal, was die anderen sagen.

Worte können dich nicht fertig machen.

Du bist schön in jeder Hinsicht.

ja, Worte können dich nicht fertig machen.

Oh nein, also zieh du mich heute nicht runter.
 

Ich bin nicht schön, zumindest nicht für mich. Ich vergrabe mein Gesicht zwischen den Knien, zerfahre mit den Händen meine Haare.

Ich bin absolut nicht schön, selbst wenn sie nichts dagegen sagen. Und das wäre mir nie egal, es würde mein ganzes gläsernes Dasein einfach zerspringen lassen wie eine Seifenblase.

Kennst du das Gefühle, dass dein verletztbarster Punkt wehr- und schutzlos vor der gesamten Welt ausgebreitet ist...?

Dass jede spitze Bemerkung ein Messerstich ist...?

Dass du nur darauf wartest, auf die Belustigungen, und doch so verzweifelst hoffst, dass sie es akzeptieren mögen, dich regelrecht danach verzehrst, und dann überglücklich bist, wenn sie es tatsächlich tun...?
 

Kennst du es?!
 

Ich glaube nicht. Du hast eine sehr dicke Haut, deine Fehler gehören ebenso zu dir wie deine zweifelsohne vorhandenen Talente. Mit deinen guten und deinen schlechten Seiten ergibst du ein Ganzes, ein vollkommenes Puzzle.
 

Ich dagegen kenne dieses Gefühl, lebe so oft mit dieser Angst...nicht immer, nein, es sind einfach diese Momente, in denen man alles bewundert, und sich dann seiner eigenen, unnützen Existenz bewusst wird.
 

Ich weiß, ich bin ein Heuchler, ein Faker, ich beklage mich über meine Fehler, hacke auf ihnen herum, und bin eine Mimose, wenn man mich darauf aufmerksam macht, mich auf meine Statur anspricht.

Aber es ist doch nun mal so, ich kann es nicht ändern, es tut einfach weh, wenn sie auf diese offenen Wunden drücken, mir sagen, wie niedlich und süß ich doch bin, es tut weh.

Und du bist der einzige, von dem ich solche Worte akzeptiere, sie liebe. Wenn du bei mir bist dann ist sowieso alles anders, alles egal, nur du zählst.
 

Ich liebe dich. Ich kann es nicht anders nennen, nicht oft genug wiederholen, nein.

Du bist mein ein und alles, ich würde alles für dich tun, dir bis ans Ende dieser Welt folgen, vom Nord- bis zum Südpol, würde über die Anden klettern und durch die Sahara irren.

Und das ist mein voller Ernst, ich liebe dich einfach.
 

Ach Tyson...
 

Du schaffst es immer, mich aus einem Tief wieder nach oben zu bringen, nur eine Berührung deinerseits und mein Körper kribbelt wie ein Ameisenhaufen, es ist einfach unglaublich. Natürlich habe ich Zweifel, ob ich dir gefalle, doch...bei dir scheint das gar nicht so wichtig...

du bist selber nicht perfekt, wir ergänzen uns.
 

Lächelnd drehe ich mich auf den Bauch, blicke immer noch in den Spiegel, doch es macht mir nichts aus...
 

<<No matter what we do,

no matter what we say...

We're the song inside the tune,

full of beautiful mistakes.

And everywhere we go,

the sun will always shine,

and tomorrow we might awake

on the other side...>>
 

Egal, was wir machen,

egal, was wir sagen...

Wir sind das Lied zu der Melodie,

voller schöner Fehler.

Und überall, wo wir hingehen

wird die Sonne scheinen,

und morgen könnten wir

auf der anderen Seite aufwachen.
 

Da stimme ich mit ein, das stimmt...
 

Ich bin so oft von Wolken umgeben, so verflucht oft, doch irgendwie...mit jedem weiteren Tag, den ich mit dir verbringe, werden sie kleiner, verstehst du, was ich meine...?

Und sowieso, immer wenn du vorbeikommst, mich anlächelst, dann lösen sie sich komplett auf.

Apropos Sonne, langsam verziehen sich auch draußen wieder die Wolken, es nieselt auch kaum noch, leicht und kaum sichtbar, aber doch so offensichtlich kommen die Strahlen wieder hinter dem ewigen Grau hervor.
 

Es ist schön. Die grauen Häuser, bunten Reklameschilder und vereinzelten Bäume werden bestrahlt, auch hier ins Zimmer treten sie ein, ganz schüchtern, ganz vorsichtig, doch sie werden freundlich empfangen.
 

Glücklich lege ich mich wieder auf den Rücken, suche mit meinem Blick die honiggelben Wände nach etwas bestimmtem ab, und entdecke es schließlich.

Es ist kurz vor 2 Uhr, gleich kommst du vorbei, holst mich fürs Training ab, muss ja auch mal wieder sein...
 

Und schon erklingt dieses Klingeln, ich rühre mich nicht von der Stelle, bleibe weiterhin auf dem Sofa liegen und beobachte den Spiegel.

Schon komisch, wie sehr sich meine Stimmung innerhalb von ein paar Minuten ändern kann...
 

"MAX!!! TYSON IST DA!"
 

Mein Stichwort.

Ruckartig springe ich auf, schnappe mir die Stoffjacke und meine Tasche, in dem sich das benötigte Zeug befindet, und werfe noch einen letzten Blick auf die Person im Spiegel, bevor ich endgültig aus der Tür raus bin.
 

Sie lächelt.
 

<<Beautiful...>>
 


 

So, hier komme ich wieder zu Wort...Ich bin ab Sonntag eine Woche lang verreist, also...Update wirds frühestens am 25. geben!

Bye, schöne Ferien!

Ciarra

Ach ja, ein kleines PS *gg*.: Ein Kommi hat noch nie jemanden umgebracht *fg*



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-08-14T23:11:04+00:00 15.08.2009 01:11
wirklich schön beschrieben
ich war echt gefessel als ich das gelesen habe
der wahnsinn
wirklich süß gemacht
besonders gefällt mir, dass Max die Hauptfigur ist
Von: abgemeldet
2003-08-28T15:51:20+00:00 28.08.2003 17:51
*lol* echt schöne ff, die gefällt mir
mach weider so *smile*
Von: abgemeldet
2003-08-16T23:53:06+00:00 17.08.2003 01:53
Pe-chan...-_-° Noch kürzer geht wohl schlecht, ne?*g* nee, aber ich kann nur sagen, was ich dir auch vorher schon gesagt-äh, geschrieben hab': Die FF ist geil, ohne Frage eines der geilsten Songfics, die ich je gelesen hab, und das betalesen hat see~eehr großen spaß gemacht, und für dich tu' ich doch (fast^^°) alles!^___^ Bin auch der meinung, dass du dich mal weida anstrengen sollst!!WEIDAAAAAAAAAAAAAA!!*CiarraFahnehol*

bussi, Peru(na gut, es bleibt dabei...)
Von: abgemeldet
2003-08-15T12:15:22+00:00 15.08.2003 14:15
Stimmt, ich lebe ja noch!!
Also, diese Story is einfach obercool!!!
Mach nur so weida!!


Zurück