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Bonnie & Clyde

Langeweile & Geldsorgen
von

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Kapitel 18

Leise brummt der schwarzhaarige Mann, als er von einer Bewegung in seinem Arm geweckt wird. Er verzieht die Augenbrauen kurz angestrengt, ehe er sich näher kuschelt an die Wärmequelle vor ihm, schiebt seinen Kopf auf dem Untergrund etwas weiter vor, so dass sich sein Kinn etwas mehr seiner Brust nähert. Sanft klingt ein leises Lachen in seinen Ohren, genüsslich zieht er seinen Arm und somit die Wärmequelle näher an seine Brust. Zufrieden seufzt er auf, als er die Wärme spürt, die sich von vorne an ihn schmiegt, aber trotzdem wird er nicht wieder ins Land der Träume zurückgeholt. Erneut seufzt er auf, dieses Mal ergeben und öffnet blinzelnd die Augen. Hell strahlt das Licht der Sonne in den Raum und erhellt ihn, das es einen Moment dauert dass sich seine Augen an das Licht gewöhnt haben. „Wie spät ist es?“, grummelt er leise und blickt sich mit leicht zusammengekniffenen Augen etwas um, betrachtet dabei seine nackte Brust. „8.30 Uhr.“, kommt leise die Antwort. Er hebt seinen Kopf von seinem Kissen, dem Kopf der rosahaarigen Schönheit in seinen Armen, seine Freundin. Alleine diese Bezeichnung reicht aus, dass sich ein sanftes Lächeln auf seine Lippen stiehlt. „Was machst du denn schon auf?“, erkundet er sich leise murmelnd und haucht ihr anschließend einen Kuss auf die Seite ihres Halses. Lehnt sich dann vorsichtig mit seinem Hals an ihren und blickt auf das Smartphone, welches sie in der Hand hält.
 

Er kann einen Chatverlauf erkennen, in welchem Sakura ein Foto gepostet hat, von ihnen beiden. Sie scheint es eben erst aufgenommen zu haben, als er noch geschlafen hat. Sein Arm liegt über ihren Brüsten und verdeckt diese aber man merkt, dass sie nackt ist, die Bettdecke sie beide die Hüfte abwärts bedeckt. Die Rosahaarige lächelt in die Kamera. Unter das Foto hat sie eine Nachricht an ihre beste Freundin geschrieben. „Womit hatte Ino Recht?“, erkundet er sich, zieht die Decke nach oben und bedeckt seine Freundin bis zu den Achseln, umschlingt sie dann wieder mit seinem Arm und drückt sie an sich. „Das würde nur dein Ego pushen wenn ich dir das nochmals sage, weil ich es dir schon einmal gesagt habe.“, sie grinst und dreht sich zu ihm, legt sich auf den Rücken. Sogleich beugt er sich über sie, grinst ebenso leicht. „Deswegen werde ich es dir nicht sagen, du verratest mir ja auch so manches nicht.“, frech stupst sie mit ihrer Nase gegen seine. Leise lacht er auf, ehe er seine Lippen auf ihre legt und ihr einen sanften Kuss gibt. „Guten Morgen, Prinzessin.“, schnurrt er ihr leicht zu, als sie sich wieder getrennt haben und auf Abstand gegangen sind. „Guten Morgen.“, erwidert die Haruno, unter ihm ebenso leicht lächelnd und streicht mit ihrer Hand über seine Wange.
 

„Heute geht es also zurück.“, murmelt sie leise und ihr Blick wirkt für einen Moment so, als würde sie nicht ihn, sondern durch ihn hindurch sehen. „Ja.“, bestätigt er leise, auf seinen Ellenbogen abgestützt, beugt er sich über sie und blickt in ihre unglaublich grünen Augen, die strahlen wie eine frische, saftige Grüne Wiese, auf die die Sonne hinab scheint, während die Farbe mehr einem Smaragd ähnelt. Ein paar Strähnen ihres weichen Haares fallen ihr in die Stirn und auf die Wangen, lassen sie so lieblich wie einen Engel wirken. Wie konnte sie nur jemals glauben, dass er sie nicht hübsch findet? Er verlagert sein Gewicht etwas, auf seine linke Hand, um mit seiner rechten ihre Hand, von seiner Wange zu nehmen und ihr einen Kuss auf die Handfläche zu hauchen. „Hast du irgendwelche Bedenken wegen heute?“, erkundet er sich leise, wegen ihrem kurzen, abwesenden Blick. Ihr Blick konzentriert sich wieder auf ihn. Ein Lächeln legt sich auf ihre Lippen. „Nein.“, sanft schüttelt sie ihren Kopf, wirft dabei die Strähnen aus ihrem Gesicht. „Ich glaube jetzt ist eine ganz gute Zeit um zurück zu kehren. Drei Wochen waren ein langer Urlaub von ihnen und ein ganz kleines bisschen vermisse ich sie auch, aber es reicht nicht aus um mit ihnen nach Hause zu gehen, anstatt mit dir.“, gegen Ende grinst sie ihm leicht zu und zieht seinen Kopf zu ihrem hinab. Er lacht leise auf, lässt sich aber gerne einen Kuss von ihr stehlen.
 

„Gut, wenn wir jetzt schon wach sind nutzen wir die Zeit doch gleich für eine Dusche. Das wir um 10 Uhr auschecken können. Um 10.30 Uhr müssen wir am Flughafen sein.“, haucht er ihr leise entgegen, als sie den Kuss wieder gelöst haben. „Okay.“, die Grünäugige beißt sich leicht auf die Unterlippe. Leicht lacht Sasuke auf, fährt mit seinem Daumen ihre Unterlippe entlang und holt sie so unter ihrer oberen Zahnreihe hervor. Küsst sanft ihre Lippen, so wie Mütter die kleinen Verletzungen ihrer Kinder. „Na komm. Sonst geht sich das Frühstück nicht mehr aus.“, bemerkt er leise murmelnd, als er ihre Lippen wieder freigegeben hat. Er lässt sich auf die Seite fallen und rollt sich an die Bettkante, hebt seine Boxershorts vom Boden auf und schlüpft hinein. Kurz wandert sein Blick über das Zimmer. Die Koffer stehen schon ordentlich gepackt vor Kasten, fehlt nur noch der Kram aus dem Badezimmer und die verstreuten Kleidungsstücke des vergangenen Tages. An der Tür des Kleiderschrankes hängt sein Outfit und auch ihr Kleid, welches sie sich für den Tag heute, zum zurückfliegen ausgesucht hat. „Nun komm schon!“, er lacht leise, als sie noch immer hinter ihm im Bett liegt und einfach nur Löcher in die Luft starrt, mit einer Hand stützt er sich sogleich auf der Matratze ab und zieht sie zu sich, an die Bettkante, hebt sie schließlich in die Bettdecke gehüllt aus dem Bett.
 

Schweigend betrachtet der Schwarzhaarige die junge Schönheit ihm gegenüber. Auf der kleinen Bank des Businessjets liegt sie. Ihr Kopf ruht auf einem der Kissen, während eine dünne Decke über ihren Beinen ausgebreitet ist. Friedlich schläft sie dort, träumt süße Träume, während sie über den Nord-Pazifik fliegen, zurück nach Seattle. Den Arm auf der Armlehne seines Sitzes abgestützt, die Finger seiner Hand an seinem Kinn und seiner Wange gebettet beobachtet er sie, wie sich ihre Brust regelmäßig hebt und wieder senkt. Sanft betrachtet er das Mädchen, dem er so viel zu verdanken hat und ihr selber ist sicherlich nicht einmal bewusst wie viel er ihr wirklich zu verdanken hat. Dank ihr hatte er zwei Wochen lang einen kostenlosen Urlaub, an zwei einzigartigen Orten, dank ihr hat er keine Geldprobleme mehr und muss sich nun im Moment nicht mit irgendwelchen Stewardessen oder anderen Passagieren rumschlagen. Ihr Vater hat darauf bestanden dass sie in einem Privatjet zurück aufs Festland fliegen, dass sie nicht die Strapazen des Fluges ertragen muss und total entspannt zurück kehren kann von der Reise die als Entführung begann und mit einer unerwarteten Wendung endete.
 

Der Uchiha hat ihr nicht nur die zurück Gewinnung seines Lebens-Standards zu verdanken. Nein, durch sie hat er auch erfahren was es bedeutet wirklich glücklich zu sein. Bis vor ein paar Wochen dachte er, dass er glücklich ist. Er dachte, dass glücklich sein bedeutet keine Sorgen und Probleme zu haben. Aber das ist nicht wahr. Er hat das Glück, dass sie ihn liebt. Trotz allem was war. Trotzdem was er gemacht hat, trotzdem was er nicht ist. Sie liebt ihn und dabei hat er es gar nicht verdient. Er hatte sie entführt um an Geld zu kommen, sowas tut man nicht. Vor allem tut man es nicht der Frau an die man liebt. Auch das hat er ihr zu verdanken. Zu erfahren was es bedeutet, wie es sich anfühlt eine Frau wirklich und aufrichtig zu lieben. Er hätte nicht geahnt dass er bis jetzt noch nie richtig geliebt hatte. Er wusste nicht das es bedeutet, dass man nicht nur darauf achtet, das man selber glücklich ist sondern der andere auch, dass das sogar wichtiger ist, als sein eigenes Glück. Sie macht ihn glücklich, in dem sie da ist, ihn ansieht, anlächelt. Sie akzeptiert ihn wie er ist. Mit seinen kleinen Eigenheiten und Fehlern. Manche sogar in kleinen Spielchen verpackt.
 

Schon seit Monaten fällt sie ihm immer wieder auf, obwohl sie gar nichts macht. Er hat sich dabei erwischt wie er sich gefragt hat was sie wohl gerade macht. Ihm war aber nie klar warum. Hat sich sogar dafür verflucht. Immerhin war sie in seinen Augen immer nur eine kleine verwöhnt Göre, so wie ihre Freundinnen, die dieses Leben mit Shoppen gehen und Urlaub machen, jeden Abend eine andere Feierlichkeit oder Gartenparty besuchen, genießen. Sie hat nie etwas Auffälliges getan, sich sogar mehr zurück gehalten, höflich gelächelt und die übliche Konversation betrieben. Jedes Mal wenn er sie gesehen hat. Warum also hat sie sich in seinen Gedanken eingenistet? Schnell glaubte er etwas bei ihr zu sehen. Langeweile, die Lust auf was anderes. Sie wollte einfach weg von dort. Er meinte das in ihren Augen sehen zu können. Diese Langeweile, wenn sie mit irgendjemanden aus der Gesellschaft redet, er sah es auch als sie mit ihren Freundinnen geredet hat. Er hatte absolut keinen Schimmer wieso er das vermeintlich sah, aber jetzt ist es ihm klar. Er weiß warum er das alles bei ihr erkennen konnte und alle anderen nicht. Die anderen wollten das nicht sehen und er hat bei ihr nach etwas anderem gesucht, jedes Mal wenn er sie aus der Ferne beobachtet hat. Das Herz sieht, was für die Augen unsichtbar ist. Deswegen hat er gesehen dass sie sich langweilt, Sehnsucht nach etwas neuem hatte.
 

Der Schwarzhaarige lächelt leicht und betrachtet seine Freundin, welche fast schon den ganzen Flug über dort schläft. Er hat entdeckt dass sie so anders ist, als all die anderen. Dafür liebt er sie. Dafür und für noch so viel mehr. Er liebt sie für alles, was sie sagt und macht. Er kann nicht einmal erklären wieso, es ist einfach so. Ihm fehlt nichts wenn sie bei ihm ist. Er fühlt sich wohl und ausgeglichen, selbst wenn er eben noch genervt war. Es ist als könnte sie zaubern und er in ihrer Nähe nur noch gutes erfahren und fühlen. Sie ist einfach perfekt. Zu perfekt für ihn und doch ist sie bei ihm, liebt ihn. Es ist ihr egal wo er her kommt, dass er nicht aus so gutem Hause kommt wie sie. Sie sieht wer er ist, nicht wie hoch der Geldhaufen hinter ihm ist. Er lächelt sanft und blickt kurz zur Seite.
 

Aber als er wieder zu ihr sieht, schieben sich plötzlich Fragen vor seine Gedanken. Jeder reiche Mann kennt diese Fragen, beschäftigen ihn kurzweilig einmal. Er seufzt leise auf. Würde sie ihn auch lieben, wenn er kein Geld hätte? Wenn seine Eltern leben würden und er niemals sein glückliches Händchen für Anlagen entdeckt hätte? Im Grunde genommen ist die erste Frage immer kompletter Schwachsinn. Die Frage sollte eigentlich lauten; würden sie sich überhaupt kennen wenn er das Geld nicht hätte und wenn ja, würde sie ihn dann trotzdem lieben? Ohne ihr jetzt irgendetwas unterstellen zu wollen, er weiß dass sie ihn liebt. Aber im Grunde genommen ist es auch eine berechtigte Frage. „Was schaust du so angestrengt?“, die sanfte, noch etwas müde Stimme seiner Freundin reißt ihn aus seinen Gedanken. Überrascht blickt er auf und sie an. Auge reibend sitzt sie aufrecht auf der Couch und blickt ihm entgegen. „Hey. Na, ausgeschlafen, Prinzessin?“, lächelt er ihr zu. Sie ist die Einzige die er so anspricht. Den Kosenamen nur noch liebevoll und sanft verwendet, nicht einmal neckend. Denn sie ist eine Prinzessin, seine Prinzessin und ebenso möchte er sie behandeln und verwöhnen, aber was wenn er das nicht könnte, würde sie ihn dann trotzdem lieben?
 

„Worüber denkst du nach?“, fragt sie und fährt sich vorsichtig über ihre Haare. Er seufzt leise auf und schüttelt den Kopf. Warum weiß sie auch direkt dass ihn etwas beschäftigt? Vermutlich aus demselben Grund warum er weiß, dass sie wach ist, selbst wenn er sie nicht sehen kann, er spürt es einfach. „Wenn man herausfinden würde was ich getan habe, und man mich wegsperren würde, oder ich dir keine schicken Sachen kaufen kann. Würdest du mich trotzdem lieben?“, stellt er leise seine Frage. Sogleich erhebt sie sich von der Couch und kommt zu ihm. Ein Lächeln liegt auf ihren Lippen, was ihn dazu bewegt ihr direkt seine Hand entgegen zu strecken und sie auf seinen Schoß zu ziehen. Ihre Hand legt sich sanft auf seine Wange, ihr Daumen streicht über sie. „Ja.“, lächelt sie ihm zu, sofort, ohne bedenken und ohne zu zögern. „Denn als ich mich in dich verliebt habe, warst du nur du, hattest kein Geld.“, erklärt sie ihm leise, ehe sie sich vorbeugt und seine Lippen mit ihren verschließt. Sein Herzklopf laut und wild, aufgrund ihrer Aussage, währen ihre Worte ihn einfach nur erfreuen und glücklich machen. Zufrieden erwidert er den Kuss, schlingt sanft die Arme um sie und drückt sie an sich. Egal wie oft er sie küsst und schon geküsst hat, jeder Kuss fühlt sich an wie das erste Mal. Berauschend, elektrisierend, zärtlich, liebevoll und aufregend. Selbst die kurzen Küsse.
 

Der Uchiha löst den Kuss, lächelt ihr sanft zu und lehnt dann seinen Kopf an ihre Schulter, versteckt seine Augen bei ihrem Hals und genießt es einfach sie bei sich zu haben. Er spürt sogleich wie sie sich näher an ihn kuschelt, die Arme um ihn schlingt und ihren Kopf gegen seinen lehnt. Sie ist einfach nur einzigartig, besonders und unbezahlbar, kein Wunder dass ihre Eltern jeden Preis gezahlt hätten, er würde das gleiche Tun, alles für sie hergeben, wenn er sie wieder bekommt. Sie ist wie ein so unbeschreiblich wie ein Traum und so wertvoll wie ein Schatz.
 

Es waren drei wundervolle Wochen, die sie nur ihm gehört hat. Die sie beide einfach sie selbst waren, nicht diejenigen die alle glauben dass sie sind. Und jetzt sind es nur noch Minuten bis er sie an ihre Eltern übergeben wird. Natürlich wird es sie bald wieder sehen, aber nicht heute. Er hat sich schon so an ihre ständige Gegenwart gewöhnt, dass er sie jetzt schon, allein bei dem Gedanken, dass sie bei ihren Eltern Zuhause ist und er bei sich, vermisst. Plötzlich erscheint die Woche die sie zusammen im Auto verbracht haben wie ein Traum, den sie zusammen geteilt haben und von dem sie nie irgendjemandem erzählen dürfen.
 

Eine Frage die sie ihm gestellt hat, als sie zusammen im Wagen gesessen sind und über Freilandstraßen durch die Staaten gefahren sind, drängt sich plötzlich von irgendwo aus der Erinnerung nach vor. Was ist dein Traum? Das hatte sie ihn gefragt. Schon lange hat er sich darüber keine Gedanken mehr gemacht. Was ist überhaupt sein Traum? Die Absätze von Stöckelschuhen kommen dumpf auf dem Teppichboden auf, nähern sich ihnen vorsichtig. Der Schwarzhaarige hebt den Kopf von der Schulter seiner Freundin und betrachtet die Stewardess, welche soeben vom hinteren Bereich der Stewardessen, zu ihnen hervor kommt. Wie üblich für ihren Beruf ziert ein Lächeln ihre Lippen, als sie vor ihnen zum Stehen kommt. „Entschuldigung, Miss Haruno, Mister Uchiha. Wir setzen gleich zu Landung an, wenn Sie sich bitte auf einen Platz setzen und sich anschnallen würden.“, unterbricht sie die Minuten der Zweisamkeit. Sakura regt sich sogleich auf seinem Schoß und erhebt sich dann. „Natürlich.“, murmelt sie und setzt sich ihm Gegenüber auf den Sitz. Seufzend folgt auch Sasuke der Anordnung, viel lieber hätte er weiter mit Sakura gekuschelt. Bei den Armlehnen versteckt, befinden sich die Gurtschnallen, an welchen man ziehen muss um den Gurt anzulegen. Die Stewardess nickt kurz und deckt den kleinen Tisch, der ihn jetzt von seiner Freundin trennt ab.
 

Lächelnd blickt sie ihm entgegen, was auch auf seine Lippen ein Lächeln zaubert, während er sich die Frage von vorhin erneut stellt. Was ist sein Traum? Die Grünäugige ihm Gegenüber wendet den Blick ab, blickt durch die kreisrunden Fenster nach draußen, in die Wolken, durch welche sie im Moment noch fliegen. Ein Schmunzeln stiehlt sich auf seine Lippen und er wendet den Blick ab, stützt sein Kinn an seiner Hand ab und schaut auf die andere Seite des kleinen Privatjets. Die Sonne fällt durch die Fenster dort, erleuchtet das kleine Flugzeug. Was ist sein Traum? Irgendwie sieht er immer nur Sakura wenn er sich diese Frage stellt, gleichzeitig taucht ein Familienfoto von ihm und seinen Eltern auf, als er kleiner war. Er vermisst sie jeden Tag, aber seit er die Rosahaarige kennt ist es irgendwie nicht mehr so schlimm sie zu vermissen, sondern okay.
 

Das Flugzeug startet in den Sinkflug, um zwischen den Wolken aufzutauchen und sich immer mehr dem Festland zu nähern. Sasuke schließt seine Augen. Er war damals glücklich. Natürlich war er das, welches Kind mit liebenden Eltern ist nicht glücklich? Aber nun ist er auch glücklich. Auch ohne seine Familie. Sollte er sich deswegen jetzt schlecht fühlen? Er kann es nicht, nicht wenn es Sakura ist die ihn glücklich macht. Gerne hätte er das alles zurück, was er verloren hat, seine Eltern, seinen Bruder, die Zeit mit ihnen, aber dafür Sakura eintauschen würde er nie wagen. Er hätte gerne beides, seine Familie zurück und die Haruno an seiner Seite. Wie bei richtigen Familien. Seine Mutter, die seiner Freundin die Rezepte für seine Lieblingsspeisen beibringt oder zusteckt. Sein Vater, der stolz auf ihn ist, dass er so ein tolles Mädchen gefunden hat. Sein Bruder, welcher zum Teil eifersüchtig auf ihn ist und ihn gleichzeitig auch immer ärgert, versucht mit Sakura zu flirten. Die Lippen des Schwarzhaarigen verziehen sich zu einem Lächeln, als er sich diese Szenen bildlich vorstellt. Das wäre schön, nein das wäre wundervoll.
 

Der Jet landet und kommt schließlich zum Stehen. Der Schwarzhaarige öffnet die Augen. Er wird seine Eltern nie wieder zurückbekommen oder seinen Bruder, die glückliche Familie die sie einst waren. Der Pilot verkündet, dass sie gelandet sind, bedankt sich und heißt sie sogleich in Seattle willkommen, doch davon nimmt der Uchiha kaum etwas wahr, betrachtet einfach nur seine Freundin. Mit einem erfreuten Lächeln auf den Lippen, schnallt sie sich ab und erhebt sich, geht sogleich den Gang zum Eingang des Flugzeuges entlang, um dort zu warten, bis sich die Tür öffnet und die Treppe ausklappt. Sie freut sich ihre Eltern wieder zu sehen. Er versteht es, er würde sich ebenso freuen, seine nach so langer Zeit wieder zu sehen. Sakuras Blick richtet sich mit einem liebevollen Lächeln auf ihn, ihre Hand streckt sich in seine Richtung aus. Leise seufzt er auf, schnallt sich ab und erhebt sich ebenfalls, geht langsam auf sie zu. Ihr Lächeln vertreibt sogleich die Traurigkeit aus seinen Gedanken, sanft umschließt er ihre Hand mit seiner und küsst sie auf die Schläfe. Die Tür wird aufgeklappt und wird sogleich zu der Treppe, über welche sie das Flugzeug verlassen können. Hell strahlt das Licht der Sonne direkt durch die kleinsten Spalten ins Innere und erleuchtet das Gesicht der Haruno neben ihm, welche er so liebevoll betrachtet. Als er ihr erleuchtetes und glückliches Gesicht sieht weiß er plötzlich, was sein Traum ist.
 

Nachdem die Treppe schließlich komplett ausgefahren ist und der Weg für sie beide freigelegt ist, will die Grünäugige sogleich losgehen, zu ihren Eltern laufen, welche draußen schon sehnsüchtig auf sie beide, aber vor allem auf Sakura warten. „Warte.“, murmelt er ihr zu, als sie einen Schritt nach vorn machen will. Fragend blickt sie zu ihm auf, natürlich, sie weiß ja nicht was er von ihr will und worüber er die ganze Zeit schon nachdenkt. „Du hattest mich gefragt, was mein Traum ist.“, erinnert er sie an eines ihrer vielen Gespräche im Wagen. Stumm nickt sie. „Mein Traum ist es, einmal meine eigene Familie zu haben und mit dieser so glücklich zu sein, wie ich es einst war als ich klein war.“, erzählt er ihr leise. Ein liebevolles Lächeln legt sich auf die Lippen der Grünäugige, ihre Hand bettet sich an seiner Wange und sie erhebt sich um ihn kurz zu küssen. „Das ist ein schöner Traum.“, haucht sie ihm leise zu. Der Uchiha muss leicht Lächeln, nickt aber und deutet dann mit einem Kopfnicken zu ihren Eltern. „Und jetzt geh.“, weist er sie an. Ein glückliches Lächeln stiehlt sich auf ihre Lippen, ihre Hand löst sich von seiner und dann läuft sie schon die Treppe hinab, in die ausgebreiteten Arme ihrer Eltern.
 

Schweigend versenkt der Schwarzhaarige seine Hände in seinen Hosentaschen, ein kleines Lächeln liegt auf seinen Lippen. Ja, das ist sein Traum. Das will er später einmal haben und das alles weiß er nur dank diesem wundervollen, rosahaarigen Mädchen, welches an seiner Seite ist. Und wer weiß, ob nicht auch sie diejenige sein wird, die bei der Erfüllung dieses Wunsches an seiner Seite steht. Vorstellen könnte er es sich auf jeden Fall, immerhin hat es bisher niemand vermocht ihn wieder so glücklich zu machen wie sie, nur dadurch dass sie da ist. Lächelnd hebt er den Blick von der kleinen Wiedervereinigung der Familie in den strahlend blauen Himmel. Schließt die Augen und genießt das kitzeln der Sonnenstrahlen auf seiner Haut.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hey :)

Hier bin ich ein vorletztes Mal mit dieser Geschichte!
Nur so vor weg möchte ich kurz anmerken dass, keiner der beiden die berühmten drei Worte sagen wird, das ist in dieser Geschichte nicht vorgesehen, auch wenn es viele von euch vielleicht hoffen. Aber dafür erwartet euch im Epilog noch eine kleine Überraschung!

Ich möchte euch jetzt schon dafür danken dass ihr immer so treu dabei geblieben und weiter gelesen habt!
Wie zufrieden seid ihr mit dem Geschichtenverlauf? Hat es euch gefallen? Habt ihr etwas anderes erwartet?
Schreibt mir einfach wie sonst auch eure Meinung!

Und wer erratet auf welchen Song ich angespielt habe? :D
Freue mich auf eure Kommentare.

Lg. ZitroneneisSaly Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von:  Tini1996
2015-10-29T21:57:26+00:00 29.10.2015 22:57
Hallo,
super tolles Kapitel
jetzt bin ich auf den aktuellen stand
und ich muss nochmake erwähnen,
das diese FF meine lieblings FF ist bisher
und ich schon traurig bin, das es bald zu ende ist
von mir aus könnte es ewig so weiter gehen *-*
Ich werde dich und deine Geschichten weiter verfolgen,
du bist aufjedenfall nach dieser FF eine der Autoren
die ich dann auch weiter verfolge^^
glg und einen angenehmen Abend
Christin:*
Von:  Cosplay-Girl91
2015-10-28T22:06:02+00:00 28.10.2015 23:06
Tolles Kapitel :)
Einfach nur wunderschön geschrieben. ..
Mach weiter so.
LG
Von: abgemeldet
2015-10-28T19:20:36+00:00 28.10.2015 20:20
Wetten, Sakura ist scheanger oder so. Voll traurig :((
Heute ist meine Depriwoche, muss am Fuß operiert werden, meine LieblingsFF meldet sich das letzte Mal. Heul.

Tolles Kapitel
Von:  franny
2015-10-28T09:19:10+00:00 28.10.2015 10:19
Das Kapitel war sehr schön geschrieben. Toll das du Sasukes Traum noch mit reingebracht hast^^
Ich bin jetzt mega gespannt welche kleine Überraschung noch auf uns wartet im letzten Kapitel ?!^^
schreib schnell weiter =)
glg franny
Von:  Kleines-Engelschen
2015-10-27T22:13:33+00:00 27.10.2015 23:13
Was für ein tolles Kapitel. Ich bin so gespannt was sie Überraschung sein wird ^^

Greetz
Von:  fahnm
2015-10-27T21:43:11+00:00 27.10.2015 22:43
Hammer Kapitel
Von:  RinHaruno
2015-10-27T20:42:25+00:00 27.10.2015 21:42
Das war ein wirklich schönes Kapi. :D Es is einfach sooooooooooooo schön geschrieben, und vorallem was Sasukes Traum war. ich fand das total süß. Ach ich liebe deine ff's einfach. :)

mach weiter so.

LG
Von:  steffi1801
2015-10-27T20:36:35+00:00 27.10.2015 21:36
Wunderschönes Kapitel.
Freu mich schon auf den epilog.
Lg
💛💖💛💖💛💖💛
Von:  Danimaus
2015-10-27T20:18:28+00:00 27.10.2015 21:18
Och nö das soll nicht vorbei sein . ich ab mich total in die FF verliebt . Hoffe du schreibst weiter so schöne stories zu sasusaku
Von:  DarkBloodyKiss
2015-10-27T19:01:56+00:00 27.10.2015 20:01
Hi Nabend ^^

Sehr sehr tolles Kappi !!!!
Wirklich sehr schön geschrieben !!!!!
Schön wie du die Gedanken rüber gebracht hast !!!!


gglg & einen ganz tollen Dienstag Abend DarkBloodyKiss ^^


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