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Bonnie & Clyde

Langeweile & Geldsorgen
von

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Kapitel 14

Leise summt das Mädchen vor sich hin. In einem lachsfarbenen Bikini, welcher sich schön von ihrer gebräunten Haut abhebt, gekleidet, geht sie mit gemächlichen Schritten über den warmen Sand am Strand. Nähert sich dem Meer mit jedem Schritt, bis sie schließlich auf den nassen Sand steigt, welcher von den Wellen des Meeres ständig feucht gehalten wird. Sie wagt sich noch ein paar Schritte vor, ehe sie stehen bleibt und sich zum Strand umdreht. Ihre Nackenhaare stellen sich im nächsten Moment auf, als eine Welle sie an den Beinen trifft und ihr das Wasser für einen Moment lang sehr kalt aber auch erfrischend erscheint. Ihr Blick wandert über den gut besuchten Strandabschnitt, welcher zu dem Hotel gehört, in welchem sie sich nun seit einigen Tagen befindet. Eben dieses erhebt sich hinter dem Strand, welcher mit einigen Pflanzen und Palmen an die Hotelanlage anschließt. Schirme verzieren den Strand und spenden Schatten. Zwei Polizisten sind ebenfalls anwesend, um für ihre Sicherheit zu Sorgen und haben ständig ein wachsames Auge auf sie, wie auch der Uchiha, welcher sich im Schatten des Schirmes verkriecht. Sie seufzt leise aber genüsslich auf. Der Plan war es dass sie hier auf Sasuke trifft und dann erst an ihre Eltern übergeben wird, eigentlich total unsinnig, denn so hatte sie nur eine weitere Nacht an der Seite des Mannes den sie heimlich liebt, herausschlagen können, am nächsten Tag wären sowieso ihre Eltern aufgetaucht und hätten sie mit nach Hause genommen. Nun liegt die Betonung auf hätten. Einem glücklichen Zufall ist es zu verdanken, dass sie noch immer hier in Miami ist, bei Sasuke, anstatt zurück in Seattle.
 

Nachdem sie befreit wurde, gab es einen Notfall im Konzern ihres Vaters, so dass er nicht die Möglichkeit hatte zu ihr zu kommen und ihre Mutter fliegt nur sehr ungern schon gar nicht alleine. So hat sie die tapfere gemimt und ihrer Mutter die Qual des Fliegens erspart. Mit der Begründung sich bei Sasuke äußerst sicher und mittlerweile auch wohl zu fühlen, hat sie ihre Eltern überreden können, erst zukommen wenn es möglich ist. Natürlich hat auch der Schwarzhaarige seine Zustimmung gegeben und auch die Polizei hält weiterhin ihre Präsenz und Wachsamkeit aufrecht. Das Ganze ist nun gute sechs Tage her. Seit dem erfolgt alles was sie und die Öffentlichkeit betrifft nach Plan. Immerhin kann sie nicht bereits am Tag nach der Befreiung gut gelaunt zum Strand laufen und ins Wasser hüpfen. So hat sie die ersten drei Tage mit dem Schwarzhaarigen im Hotelzimmer verbracht, nur er hat sich immer wieder kurz nach draußen gewagt und sie für ein paar Minuten alleine gelassen. Viele Stunden dieser drei Tage haben sie geschlafen. Vor allem Sasuke musste nach der langen Autofahrt von Seattle hier her, einiges an Energie auftanken und Schlaf nach holen. Am ersten Tag war auch das FBI bei ihnen, hat sie befragt und sie einem Zeichner vorgestellt, für ein Phantombild, in welchem sie einige Merkmale der anwesenden Männer kombiniert hat, sowie Kinn und Nase, Form der Augenbrauen, dazu noch eine Narbe und die Perücke und der falsche Bart den Sasuke getragen hat. Das Endergebnis war ein ganz passables Bild von einem Mann um die 30 Jahre, aber von Beginn an hat sie angemerkt dass die Haare und der Bart mit Sicherheit eine Verkleidung waren, wie auch die Agenten vermuten, da er sie sonst wohl eher getötet als laufen hätte lassen, wenn sie wirklich sein Gesicht gesehen hätte. Natürlich ist es Schade dass diese Männer nun Zeit, Geld und Technik investieren werden um den Mann zu finden, aber Sasuke ans Messer liefern würde sie nie tun.
 

Auch haben sie während den drei Tagen viel Ferngesehen und Sakura sich neue Kleidung online ausgesucht und liefern lassen. Ihre Eltern haben ihr ihren Reisepass und ein neues Smartphone mit allen wichtigen Nummern zukommen lassen und so wirkt es wirklich nur noch wie Urlaub für sie. Und abgesehen von den lebenswichtigen Dingen haben sie beide auch einige Stunden damit verbracht guten Sex zu haben, dabei waren sie immer bedacht leise, dass die Polizisten vor der Tür davon auch ja nichts hören, was bei dem Uchiha als Liebhaber wirklich ein schweres Unterfangen war. Nach den drei Tagen hat sie sich dann wieder in der Öffentlichkeit gezeigt. Natürlich ist sie auch zu diesem Zeitpunkt noch ziemlich verschüchtert und ängstlich aufgetreten und hat sich auch nicht lange draußen rumgetrieben. Nur eine knappe Stunde war sie in Begleitung von Sasuke draußen, wobei sie darauf geachtet haben, dass seine Berührungen nicht zu vertraut wirken. Neben dem Plan, sich langsam wieder in der Öffentlichkeit zu zeigen, wurde von ihnen auch der Plan aufgestellt, der vor allem den Medien, die sich hier nun wegen ihr versammelt haben, zeigen soll wie sie sich langsam näher kommen. Dass es nicht zu überraschend ist wenn sie in Seattle zurück sind und sich plötzlich küssend in der Öffentlichkeit zeigen. Während dem ersten Tag den sie wieder draußen war, hat er sie demnach nur wenig berührt und wenn nur auf freundschaftliche Art, die Hand mittig am Rücken und sie hin und wieder angestupst oder berührt, dass es wirklich die ersten Anzeichen eines vertrauten und freundschaftlichen Umgangs wäre, welcher nach drei Tagen aufeinander kleben irgendwie logisch wäre. Am gestrigen, zweiten Tag, war sie wieder etwas länger draußen, für einen Spaziergang am Strand und ein Eis in der Stadt. Dieses Mal haben sie etwas mehr Nähe gezeigt, seine Hand an ihrer Taille, hier und da die Hand etwas länger oder sogar da und dort den Arm um ihre Schultern. Natürlich haben sich die Medien darauf gestürzt und die Theorie, dass ihre Entführung dafür sorgt dass sie beide sich näher kommen, steht im Raum. Einige der Blätter behaupten mit ihren bösen Zungen, dass es nur kurz halten wird, immerhin passen sie nicht zusammen und sie sei zu kindlich und unreif für ihn, während andere auf mehr hoffen als nur Freundschaft zwischen ihnen.
 

Genüsslich atmet die Grünäugige die Sommerluft ein und ignoriert alle Stimmen um sich und auch alle Menschen nur den Uchiha auf seiner Liege kann sie wahrnehmen. Dieser Tag ist nun schon der dritte an dem sie sich draußen zeigt. Im Moment etwas zum Sonnen und frische Luft schnappen, für ein paar, wenige Stunden. Mit dem heutigen Tag wollen sie ein paar Zärtlichkeiten zeigen, welche wirklich auf Annäherung schließen lassen. Natürlich zeigt sie sich dabei noch immer recht verängstigt und schüchtern. Immerhin kann man nach einer mehrtägigen Entführung nicht gleich wieder herumhüpfen, außer man kannte den Täter und fühlte sich sicher. Und auch wenn das stimmt will sie nicht dass das alle merken und meinen sie war daran beteiligt und eingeweiht. Wie wahr dass doch ist, aber das wird sie nicht zugeben! Sie hebt den Blick in den Himmel und atmet genüsslich ein, es fühlt sich so viel besser an ohne diese Perücke am Kopf.
 

Plötzlich legt sich eine kalte Hand auf ihre Schulter. Erschrocken schreit sie auf und macht einen Sprung zur Seite, dreht sich gleichzeitig um. Eine Hand bettet sie über ihrem, vor Schreck, wild pochenden Herzen, während sie den Mann vor sich mit geweiteten Augen ansieht. Auch in ihrem Gesicht kann man die Reaktion auf diesen Überraschungsmoment ablesen. In der Hand, welche locker neben dem Körper des Mannes hängt kann sie ein Aufnahmegerät erkennen. Im nächsten Moment wird der Mann schon von einem Polizisten zu Boden gerissen. „Sakura!“, vernimmt sie die Stimme des Uchihas hinter sich und dreht sich zu ihm um, während der übereifrige, junge Polizist den Mann von den Medien am Boden sichert. Vor ihr bleibt Sasuke, der sogleich alarmiert zu ihr gelaufen ist, stehen. „Alles okay.“, murmelt er ihr zu, legt eine Hand an ihren Hinterkopf und drückt sie an seine Brust, sein anderer Arm schlingt sich um ihren Rücken und sie kuschelt sich sogleich an ihn. Für einen Moment verharren sie so, währen der Papparazzo vermutlich verhaftet und abgeführt wird.
 

„Alles ist gut.“, meint der Schwarzhaarige leise, „Komm.“ Er macht einen Schritt zur Seite, dass sie ohne zurück zu blicken an ihm vorbei zurück zur Liege gehen kann. Stumm geht er neben ihr, lässt seine Hand von ihrer Schulter zu ihrer Hand rutschen, welche er mit seiner umschließt und sanft über ihren Handrücken streicht. Ob er weiß dass sie sich nur erschreckt und keine Angst vor dem Mann hatte? Schweigend lässt sie den Blick auf den Boden gerichtet, während sie ihre Rolle weiter spielt und sich vom Uchiha zurück zu den Liegen führen lässt. Auf welche er sich niederlässt und sie zu sich auf die Liege zieht. „Alles okay?“, erkundet er sich besorgt und blickt fragend in ihr Gesicht. Kurz nickt Sakura. „Ich fühle mich sicher wenn du da bist.“, antwortet sie schwach lächelnd. Ein kleines Lächeln legt sich auf seine Lippen. „Wie wäre es wenn wir heute Abend einmal ausgehen?“, schlägt er ihr im nächsten Augenblick vor und streicht ihr sanft eine Strähne hinters Ohr. „Ausgehen wie Party und Tanzen oder wie ein Date?“, erkundet sie sich überrascht. „Wie ein Date.“, bemerkt er schmunzelnd. „Okay.“, zustimmend nickt die Grünäugige und beugt sich dann vor um sich an ihn zu lehnen. Sogleich kann sie seine Hand an ihrem Rücken spüren. Sie seufzt lautlos. Seine Aussage und Frage verwirrt sie. Ihr Körper wird von einer plötzlichen Wärme gepackt, einer unguten Wärme wie sie empfindet und dieser einfach nur entfliehen will. „Können wir trotzdem aufs Zimmer gehen?“, erkundet sie sich murmelnd und richtet sich etwas von ihm auf. Keine Frage löst seine Frage nach einem Date eine Wärme des Glücks und der Verliebtheit in ihr aus, aber dass diese sich so ungut, heiß anfühlt, behagt ihr nicht ganz. „Sollen wir gehen?“, erwidert er mit einer Gegenfrage und streicht ihr eine verirrte Strähne hinters Ohr. Stumm nickt die Rosahaarige, stellt diese Flucht in sichere Innere, doch eine logische Reaktion für jemanden, der wohl befürchtet hatte gerade wieder verschleppt zu werden. „Okay.“, murmelt der Schwarzhaarige und sie erheben sich, packen ihre wenigen Sachen zusammen und schlüpfen in ihre Badeschlapfen, ehe sie sich auf den Weg zurück um Hotel begeben. Mit gesenktem Kopf geht die Grünäugige voran, drückt ihr Liegetuch an sich und starrt auf den Boden. Sie kann seine Hand an ihrer Taille spüren, welche dort ruht.
 

Was hat das zu bedeuten dass er nach einem Date fragt? Meint er das Ernst oder nur als Show für die Medien? Will er wirklich mit ihr ausgehen? Auf ein richtiges echtes Date? Oder will er nur die Medien glauben machen, dass es das ist. Ihr Körper ist in einem Gefühlschaos, welches wohl auch für diese Hitze die sie spürt verantwortlich ist. Denn da ist die eine Seite, die daran glaubt und hofft dass er es ernst meint und es als kleines Anzeichen interpretiert das er vielleicht doch mehr von ihr wollen könnte und sich darüber freut. Und dann ist da die andre Seite die glaubt dass er das nur wegen der Medien machen will und insofern natürlich traurig und enttäuscht ist, sich in dem Glauben bestärkt fühlt das er sie attraktiv findet aber nicht hübsch. Ihn fragen will sie nicht, könnte das doch vielleicht zeigen, dass sie sich das wünscht und ihm einen Hinweis liefern wie es wirklich in ihr aussieht. Etwas verzweifelt beißt sie sich auf die Unterlippe, vertraut während ihrer geistigen Auseinandersetzung mit sich selbst, voll und ganz darauf dass Sasuke sie sicher in ihr Zimmer zurückführt.
 

Eine Frage beherrscht ihre Gedanken. Soll sie ihn fragen oder nicht? Soll sie dieses Risiko eingehen und sich vielleicht verraten? Sich vielleicht blamieren, weil es für ihn doch nur Sex ist? Soll sie zeigen dass sie das ist, was alle von ihr erwarten und glauben? Naiv? Ihre Hand wandert in ihre Haare und fährt einmal kurz durch diese. Zumindest diese ungute Wärme nimmt langsam wieder ab und sie fühlt sich nicht mehr wie im Inneren eines Toasters. „Alles okay mit dir?“, erkundet sich Sasuke und reißt sie aus ihren Gedanken. Ihr Kopf schnellt hoch und sie blickt ins Innere der Suite durch deren Tür sie in diesem Moment tritt. Er schließt die Tür hinter ihr und betrachtet sie dann fragend und auch eingehend. Sollte sie wirklich auffliegen? Sich blamieren? Verletzt werden, weil es für ihn nur um das Geld und den Sex ging? „Hat dich der Papparazzo so schlimm erschreckt?“, gibt er etwas ungläubig und skeptisch aber auch gleichermaßen besorgt von sich. „Hm?“, brummt die Grünäugige. „Nein, nein. Geht schon. Mir war die Sonne nur ein bisschen viel.“, winkt sie ab und steuert auf das hintere Zimmer zu. Sie sollte sich wegen dieser Date-Frage nicht so wahnsinnig machen. Das verwirrt sie nur unermesslich und führt nur dazu dass sich Sasuke um sie Sorgen macht.
 

Sakura atmet einmal tief ein und aus um ihre Gedanken zur Seite zu schieben, ehe sie ihr Zimmer betritt, welches sie eigentlich mit Sasuke bewohnt. Das nicht vielleicht doch wer Verdacht schöpft, weil das eine Bett immer gemacht ist, hüpft sie abends einfach immer im anderen Bett etwas herum. Nicht dass die Zimmermädchen sich darüber austauschen, dass nur das eine Bett dauernd gemacht gehört und sich das Gerücht verbreitet sie hätten was miteinander. Was ja auch stimmt, aber doch keiner Wissen soll. Noch nicht. Sakura seufzt auf, wirft ihr Liegetuch zur Seite und lässt sich in die kühlen Überzüge des Bettes fallen. Immerhin Sorgen sie selber ja dafür dass man denkt dass zwischen ihnen bald etwas mehr sein könnte und eigentlich würde sie das Gerücht auch nicht stören, wäre da nicht die Tatsache dass sie gerade erst entführt wurde. Es gibt noch einen Grund warum Sakura dafür ist der Presse und der Öffentlichkeit diese Annäherungen vorzuspielen, denn so erfahren ihre Eltern auch davon. Freuen sich zum einen da sie Sasuke sehr mögen und ihn ihr vor einiger Zeit selber erst vorgestellt haben und gleichzeitig ist es dann nicht mehr so abwegig wenn sie keine Jungfrau mehr ist, immerhin glauben ihre Eltern wie fast halb Amerika bald, dass sie Sasukes Freundin ist. Was sie wieder an seine Erläuterung in Sachen Liebe erinnert. Dieses Date hat für sie eine große Bedeutung. Es kann ihr zeigen ob sie Chancen hat oder nie welche haben wird. Leise grummelt sie und zieht eines der Kissen zu sich, drückt es sich auf ihr Gesicht, als könnte sie so ihre Dämlichkeit dämpfen. Sie war grad so wunderschön von diesen Gedanken abgelenkt und nu steckt sie wieder in dieser Misere. Es ist ein Teufelskreis, in dem sie gefangen ist, bis sie sich dazu aufgerafft hat ihn zu fragen. Aber genau davor hat sie Angst.
 

Denn die eine Option würde sie genau in das Gefühlsproblem stürzen, wegen welchem sie den Plan hatte hier zu bleiben und diese Show abzuziehen, anstatt Zuhause im Liebeskummer zu versinken. Plötzlich löst sich das Kissen von ihrem Gesicht. Zögerlich öffnet sie die Augen und blickt in das Gesicht des Schwarzhaarigen, welcher das Kissen über sie ins Bett gelegt hat und nun über sie gebeugt, sich auf der Matratze abstützt. „Was machst du da?“, fragt er skeptisch. Für einen Moment lässt sie ihren Blick nach oben und zu den Seiten schweifen, bleibt kurz an der Decke hängen. „Liegen?“, erwidert sie etwas unsicher darauf. Der Uchiha seufzt leise auf. „Du verhältst dich komisch, seit der Kerl dich angesprochen hat. Hat er etwas gesagt?“, bemerkt er und mustert sie fragend. Stumm verneint die Haruno mit einem Kopfschütteln seine Frage. „Fängst du an, an dem was wir hier tun zu zweifeln oder es gar zu bereuen?“, stellt er eine andere Frage. Sie kommt nicht umhin festzustellen dass seine Frage dabei irgendwie leicht traurig und bedrückt klingt. Erneut schüttelt sie ihren Kopf, um ihm so zu Antworten. „Was ist es dann, was dich so beschäftigt?“, erkundet er sich und wirkt sogleich wieder etwas besorgt. Die Grünäugige beißt sich auf die Unterlippe. Sie kann ihn das nicht Fragen, die Antwort bereitet ihr zu viel Angst. Er scheint zu verstehen dass sie es ihm nicht sagen will oder kann. Erneut seufzt er. „Okay. Aber du weißt dass du wegen allem zu mir kommen und mit mir reden kannst?“, meint er fürsorglich. Sie lächelt ihm leicht zu.
 

„Was willst du zum Essen?“, erkundet er sich schließlich weiter. „Schweinsmedaillons.“, antwortet sie ihm schließlich wieder mit richtigen Worten und nicht mit Gesten. „Okay.“, murmelt Sasuke leise und will sich wieder aufrichten, doch ihre Worte halten ihn davon ab, oder zumindest auf. „Kann ich das Kissen wieder haben?“, bittend betrachtet sie ihn. Belustigt verziehen sich seine Lippen und auch seine Augenbrauen, welche sich skeptisch heben. Er sich dann aber doch aufrichtet und ihr das Kissen wieder ins Gesicht drückt und sie alleine lässt. Sie seufzt leise verzweifelt in das Kissen. Jetzt macht er sich wieder Sorgen um sie, nur weil sie nicht damit klarkommt dass sie ihn liebt, aber er vielleicht nicht sie. Frustriert stöhnt sie und fängt an mit ihrem Hinterkopf auf die Matratze zu schlagen, welche den Aufprall federt und ihren Kopf wieder nach oben drückt und gegen das Kissen geworfen wird.
 

Im nächsten Moment verschwindet das Kissen wieder und Sasuke stütz sich über sie in die Matratze. „Okay, was ist los?“, wirft er ihr leise entgegen. „Seif roh dass du nicht in meinen Gedanken bist.“, brummt sie ihm ebenso leise zu, obwohl nur sie beide im Zimmer sind und sie so laut reden könnte wie sie wollte, aber für seine nahen Ohren wohl doch zu laut wäre. „Ach bin ich nicht?“, erstaunt schaut er auf sie hinab. „Ich meinte das jetzt anders als du denkst.“, bemerkt sie leicht rot um die Nase. „Also bin ich es doch.“, seine Lippen verziehen sich zu einem kleinen Grinsen. Perplex schaut sie zu ihm auf. „Was?“, stottert sie verwirrt. Er lacht leise. „Zerbrich dir nicht den Kopf. Es wird schon alles gut.“, gibt er von sich. „Für alles ein Happy End?“, erkundet sie sich leise. „Ich hoffe es doch.“, er lächelt ihr zu, „Also. Entspann dich.“ Sie will ein leises Brummen von sich geben, als sie merkt wie er ihr näher kommt und mit seinen Lippen ihre ansteuert. Als er diese berührt, schließt sie genüsslich die Augen, um den Kuss in vollen Zügen zu genießen, denn sie hat die Befürchtung dass es bald nicht mehr so viele sein könnten und es irgendwann auch der letzte war. Sie schlingt die Arme in seinen Nacken und hofft dass es eine Taktik von ihm ist um sie von ihren Gedanken abzulenken, denn es ist eine sehr effektive Taktik. Langsam bettet er seinen Körper auf ihrem und seine Hände wandern über ihren Oberkörper, die Seiten entlang nach oben.
 

Sanft bearbeiten seine Lippen ihre und die Grünäugige stellt wieder einmal fest, dass sich jeder Kuss von ihm so besonders anfühlt und nicht mit einem anderen zu vergleichen ist. Sie seufzt leise als seine Finger über ihre Seite kitzeln. Doch schon im nächsten Moment wird der Augenblick von einem Klopfen unterbrochen und auch zerstört, da Sasuke sich von ihr löst und aufrichtet. „Zieh dir was über, das Essen ist da.“, lächelt er ihr leicht zu und lässt dann das Kissen wieder auf ihr Gesicht fallen. Kurz schnaubt sie, wegen seiner frechen Art ihr einfach das Kissen ins Gesicht fallen zu lassen. „Idiot.“, grummelt sie leise, seufzt aber schließlich glücklich da sein Kuss wieder diese Glücksgefühle in ihr ausgelöst haben. Kann er nicht einfach wieder zurückkommen und sie weiter küssen. Sie packt das Kissen und lässt ihren Arm dann schwungvoll zur Seite fallen, wo sie das Kopfkissen liegen lässt und sich aufrichtet. Wozu soll sie sich eigentlich etwas überziehen? Sind doch eh nur sie beide im Zimmer und er kennt sie auch schon ohne den Bikini. Leise seufzt sie, sucht aus seiner Kleidung ein Hemd heraus und verlässt, dieses hinter den Rücken haltend, das Schlafzimmer. Ein kleines Grinsen ziert ihre Lippen. Sie hat einen Verdacht warum er will dass sie sich etwas überzieht aber diesen will sie zum einen erst einmal bestätigt haben und schließlich auch einen Moment lang genießen.
 

„Sakura?“, vernimmt sie das leise Rufen des Uchihas, nachdem die Suitetür ins Schloss gefallen ist, der Zimmerservice scheint die Suite wieder verlassen zu haben, so dass sie ohne Bedenken in das Wohnzimmer der Suite gehen kann. An dessen Tisch entdeckt sie auch sogleich ihren ehemaligen Entführer, welcher sich am eingedeckten Tisch niederlässt. Sein Blick richtet sich auf sie, als sie durch die Zimmertür näher tritt. „Sagte ich nicht, dass du dir was anziehen sollst?“, sein Blick ist auf ihren halb nackten Körper gerichtet. „Ja schon, aber du kennst meinen Körper ja schon, weswegen ich nicht ganz verstehe warum ich mir was überziehen soll.“, bemerkt sie unschuldig. „Weil ich sonst nicht mehr widerstehen kann.“, knurrt er ihr leise zu. Die Grünäugige lächelt zufrieden. Wenn er sie schon nicht liebt, findet er sie zumindest so attraktiv dass er ihr nur schwer widerstehen kann wenn sie einen Bikini trägt. „Okay.“, murmelt sie und holt sein Hemd hinter ihrem Rücken hervor, streift sich dieses über und macht drei Knöpfe zu, dass der Stoff den Blick auf ihre nackte Haut und ihre Brüste verwehrt. „Danke.“, brummt der Dunkelblauäugige ihr zu, so als würde es ihm nicht gefallen dass sie sich nun bedeckt hat. Amüsiert schmunzelt sie und lässt sich ihm gegenüber auf den Platz sinken. Dampf steigt von ihren Schweinsmedaillons auf und verbreitet den Duft der köstlichen Mahlzeit, welche sie für sich bestellt hat.
 

Stille legt sich über die beiden, als sie zu Essen beginnen. Die Rosahaarige kann selber nicht einmal benennen warum, aber bereits nach ein paar Minuten gefällt ihr diese Stille nicht mehr. Sie hat keine besondere Spannung oder wirkt ungut auf sie. Sie ist einfach nur still. Sie sitzt dem Uchiha gegenüber und doch ist es abgesehen vom Geräusch des Bestecks absolut still, so als ob sie in zwei separaten Räumen sitzen würden, getrennt durch eine Glasscheibe. Eigentlich wäre nun der perfekte Moment ihm diese Frage zu stellen, oder irgendeine andere die ihr während der letzten Tage durch den Kopf gegangen ist. Einen Augenblick lang, denkt sie fieberhaft nach, was sie ihn fragen könnte. Bis ihr schließlich eine Frage wieder einfällt. „Sag mal, Sasuke.“, beginnt sie schließlich und teilt ein weiteres Stück Fleisch ab. „Wie hast du es geschafft den ganzen Weg hier her oder in den Städten und Orten zu den Shops und Diners in denen wir waren zu finden, ohne irgendwelche Landkarten oder ähnliches?“, erkundet sie sich neugierig, da diese Frage noch immer offen im Raum steht, seit sie es bemerkt hat. Der Schwarzhaarige hebt seinen Blick auf sie und mustert sie einen Moment lang. Ein Grinsen legt sich auf seine Lippen. „Das würdest du gerne wissen.“, meint er frech und selbstüberzeugt. Sie seufzt leise. Also wird er es ihr nicht verraten. „Aber eine andere Frage.“, wechselt er, nachdem er sich ein neues Stück Fleisch mundgerecht zu recht geschnitten und gegessen hat, das Thema um. „Welche?“, erwidert die Grünäugige nur kurz und konzentriert sich wieder auf ihren Teller.
 

„Warst du schon mal auf Hawaii? Sicherlich oder?“, kommt von ihm eine Frage die sie doch etwas überrascht. Wie kommt er nun auf Hawaii? „Ja, aber das ist Ewigkeiten her. Da war ich noch klein und wollte den ganzen Tag nur am Meer sein und Sandburgen bauen.“, bestätigt sie seine Vermutung. Natürlich war sie schon mal Hawaii. Immerhin sind ihre Eltern reich, so waren sie in jeden Sommerferien an zwei verschiedenen Orten auf Urlaub. Egal ob Amerika, Europa oder Asien. Sogar in Australien waren sie einmal und natürlich in allen beliebten Urlaubsorten und auch allen Inseln. „Wieso?“, hängt sie eine kleine Frage hinten dran. „Ich habe mir überlegt in den nächsten Tagen von hier weiter nach Hawaii zu fliegen. Einen kleinen Urlaub dort zu machen. Die Frage ist ob du mitkommen willst?“, er lächelt ihr leicht zu und nippt an seinem Getränk. „Du willst mich mitnehmen nach Hawaii?“, fragt sie ungläubig und vergisst für einen Moment sogar das leckere Essen auf ihrem Teller. „Ist das so abwegig?“, der Uchiha betrachtet sie fragend und wirkt dabei so als ob er sich selbst fragen würde ob es eine schlechte Idee war. „Nein. Nein!“, wehrt sie die Frage ab. „Es ist nur dass du vor der Entführung kaum mit mir alleine sein wolltest und jetzt nicht mehr willst dass ich von deiner Seite weiche.“, bemerkt sie und diese kleine Feststellung lässt ihr Herz erfreut und aufgeregt hüpfen. „Hm.“, er lächelt leicht. „Also wenn du willst kannst du mitkommen. Die Frage ist nur ob du deine Eltern überzeugen kannst dass du noch weiter wegfliegst, als du jetzt schon von ihnen entfernt bist.“, gibt er schließlich von sich, „Und natürlich nachdem du erst entführt wurdest.“ Sie lächelt ihm erfreut zu. Ihr Herz schlägt Purzelbäume, er will sie mitnehmen nach Hawaii. „Das krieg ich schon hin.“, grinst sie selbst überzeugt und wendet sich gut gelaunt wieder ihrem Essen zu. Sie greift direkt zu ihrem Glas um von diesem einen Schluck zu nehmen. Ihr Blick legt sich dabei auf den Uchiha, welcher seinen mit einem Lächeln auf den Lippen senkt und auf seinen Teller blickt. Es scheint so, als würde er sich freuen dass sie wieder gut drauf ist.
 

Mit einem kleinen Lächeln betrachtet sie ihn einen Moment lang. Er ist so gut. So freundlich, fürsorglich, so lieb. Ob ihm bewusst ist wie liebenswürdig er eigentlich ist, wenn er sich nicht hinter seiner Maske versteckt? Lautlos seufzt sie und senkt dann ihren Blick auf ihren Teller. Nur leider lässt keine dieser Eigenschaften darauf schließen ob er so für sie empfindet wie sie für ihn, denn diese Eigenschaften können auch einfach zu einem guten Freund gehören, welcher er nun wirklich geworden ist. Wenn sie Ino das erzählt, bekommt diese einen Schreikrampf, vor Freude und was weiß sie noch. Apropos Ino, diese sollte sie nun auch mal wieder anrufen. Die war sicherlich ebenso besorgt wie ihre Eltern und wird es noch immer sein. Jetzt sollte sie als echtes Entführungsopfer auch langsam bereit sein ihre beste Freundin zu kontaktieren. Das sollte sie jetzt direkt dann in den nächsten Minuten machen. Ihre beste Freundin hat schon lang genug gewartet.
 

Den Magen gefüllt und den Teller geleert, legt die Grünäugige das Besteck auf den Teller und leert ihr Glas, wendet ihre Aufmerksamkeit dann auf Sasuke der bereits fertig zu sein scheint und sie mustert. „Was?“, fragt sie sogleich schüchtern und senkt ihren Blick auf ihren Teller. „Nichts.“, winkt er ab und stellt sein Geschirr auf den Servierwagen. Auch sie erhebt sich und stellt ihr Geschirr auf den Servierwagen, ehe sie auch gleich das Zimmer verlässt. „Ich rufe direkt meine Eltern an!“, verkündet sie ihm und geht in das Schlafzimmer, wo ihr neues Smartphone liegt und den ganzen Tag dort verweilt. Immerhin sollte sie Ino nicht mit Nachrichten zu texten und sonst hat sie kaum Verwendung dafür, jetzt wo sie den ganzen Tag das ängstliche Mädchen spielt, was sich im Zimmer versteckt. Außer einem täglichen Telefonat mit ihren Eltern, die sicher stellen müssen das es ihr gut geht, jeden Tag, braucht sie das Gerät nicht wirklich und das zu der heutigen Zeit! Nun ja, das was im Moment für sie das wichtigste ist, hat sie um sich, den ganzen Tag. Sie lächelt leicht, als sie an den Uchiha denkt, während sie das Smartphone in die Hand nimmt und die Bildschirmsperre nach oben schiebt um den Touchscreen freizuschalten und ihr Anrufer-Verzeichnis zu öffnen, wo sich eben nur Telefonate mit ihren Eltern abzeichnen. Kurz tippt sie auf die Nummer ihres Vaters und hält sich dann das Gerät schon ans Ohr, blickt hinaus auf Miami. Ihr Zimmer liegt auf der Seite des Hotels von wo aus sie die Stadt sehen kann, das andere Zimmer hat einen Balkon mit Blick in Richtung Meer.
 

„Sakura? Ist alles in Ordnung?“, ihr Vater klingt direkt alarmiert, als er abhebt. Die Haruno verdreht genervt die Augen. „Hey Dad. Ja, alles okay.“, antwortet sie ihm neutral mit einem leichten Hauch von Schüchternheit in der Stimme. „Geht es dir gut?“, fragt er direkt weiter. „Ja. Ja, soweit geht es mir gut.“, murmelt sie wie jeden Tag. „Dann ist es ja gut.“, seufzt ihr Vater auf, „Warum rufst du dann an?“ Er ist hörbar verwirrt, was sie aber nicht wirklich wundert, immerhin rufen sonst am Abend ihre Eltern an und nicht sie ihre Eltern. „Ähm. Sasuke hat geplant in den nächsten Tagen nach Hawaii zu fliegen und mir vorgeschlagen mitzukommen.“, erklärt das Mädchen, vernimmt leise Schritte hinter sich und blickt sich zu Sasuke um, welcher das Zimmer betreten hat und sich aufs Bett wirft, sie schweigend beobachtet. Sie lächelt leicht und stellt das Handy auf Lautsprecher, um ihn mithören zu lassen. „Nach Hawaii? Aber das ist so weit weg! Willst du nicht lieber zurück nach Hause kommen, wo es sicher ist?“, ihr Vater klingt bestürzt und gleichzeitig besorgt. Die Rosahaarige verdreht die Augen. „Ich finde die Idee mit Hawaii eigentlich ganz gut, um ehrlich zu sein.“, murmelt sie in das Mikrofon des Smartphones. „Warum sollten wir dich nach Hawaii fliegen lassen, auf eine Insel. Soweit weg? Du solltest nach Hause kommen, hier können wir dich beschützen.“, wirft ihr Vater ein. Sakura seufzt auf. „Ich glaube es würde mir gut tun.“, gesteht sie leise. „Inwiefern, sollte es dir gut tun so weit weg von Zuhause zu sein, von deinen Eltern?“, er scheint es nicht verstehen zu wollen. „Ich will damit abschließen, wieder ich selber werden und keine Angst mehr haben, auch wenn ich alleine bin.“, gibt sie von sich und blickt zur Decke nach oben. Sie will einfach weiterhin frei bleiben.
 

„Und warum geht das auf Hawaii und nicht bei uns Zuhause?“, eine berichtigte Frage. Auch Sasuke schaut sie fragend an. Sie lächelt leicht. „Weil Hawaii eine Insel ist und nicht fest verbunden ist mit dem großen Kontinent Amerika, das Land in welchem ich im Kofferraum gefesselt durch mehrere Staaten gefahren worden bin, Angst hatte. Es ist das Festland wo mich alles daran erinnert was mir passiert ist. Ich denke es würde mir gut tun auf eine Insel wie Hawaii zu fliegen und dort ein paar Tage zu verbringen. Denn Hawaii erinnert mich nicht an den dunklen Kofferraum, die holprigen Straßen und die Tage in der Dunkelheit. Ein paar Tage fernab vom Festland würden mir helfen damit abzuschließen. Ich will das so schnell wie geht hinter mir lassen.“, erklärt sie und sieht dabei wie erstaunt der Uchiha von ihr und ihrer Erklärung ist. Sie kann ihren Vater seufzen hören. „Ich weiß nicht.“, murmelt er schließlich. „Und Sasuke ist ja dabei, er lässt mich auch dort keine Sekunde aus den Augen. Und ich weiß es dient nur meiner Sicherheit, aber dauernd von der Polizei bewacht zu werden macht mir auch Angst und ich fühle mich unwohl. Keiner wird wissen dass ich in Hawaii bin und mich von dort auch nicht verschleppen können.“, gibt sie von sich und blickt über die Schulter nach draußen in den Himmel. „Okay. Wenn du sicher bist dass du das willst und glaubst dass es dir helfen könnte, werden wir dir nicht im Weg stehen. Ich hoffe wirklich Hawaii hilft dir.“, stimmt ihr Vater zu. „Danke Dad.“, leicht grinst sie dem Uchiha zu.
 

„Und wie kommst du sonst damit klar?“, erkundet sich der Mann am anderen Ende der Leitung weiter. „Ich traue mich jeden Tag etwas mehr in die Öffentlichkeit, Sasuke und ich wollen heute Abend sogar ausgehen. Nun ja wir versuchen es mal.“, erzählt die Grünäugige und wendet sich ganz um und dem Fenster zu. „Sasuke scheint dir wirklich zu helfen und ihr euch ja auch gut zu verstehen, zumindest laut den ganzen Magazinen.“, bemerkt ihr Vater. Sie lacht kurz auf. „Die hast du gelesen?“, erkundet sie sich erstaunt. „Ja, und es ist schön dein Lachen zu hören, meine Kleine.“, erwidert ihr Vater darauf. Sie lächelt leicht, ihre Eltern haben sie schon seit einiger Zeit nicht mehr wirklich lachen hören, schon seit Monaten nicht. „Ja, Sasuke hilft mir wirklich sehr. Er ist ein echt guter und freundlicher Kerl, den ich nicht erwartet hätte. Aber ich fühle mich wohl bei ihm und vor allem sicher, egal wo wir sind. Wir verstehen uns ganz gut. Und jaaa.“, sie seufzt leise auf am Ende. „Verstehe.“, ihr Vater lacht leise, „Okay. Dann hoffe ich ihr beide habt heute Abend etwas Spaß und das wir uns bald wieder sehen.“ Die Rosahaarige lächelt. „Ist gut Dad. Bis bald.“, verabschiedet sie sich schließlich. „Tschüss, meine Kleine.“, vernimmt sie noch einen Gruß ihres Vaters, ehe sie auflegt. Genüsslich seufzt sie und verschränkt für einen Moment die Arme vor der Brust, blickt hinaus auf Miami. Jetzt wo sie nicht dauernd mit ihnen zu tun haben muss und kontrolliert wird und alles weiß, fällt es ihr leichter normal mit ihnen zu reden. Den Abstand hat sie wirklich gebraucht. Ob ihre Eltern das auch bemerkt haben? Wahrscheinlich nicht, sie sind viel zu sehr damit beschäftigt unnötig besorgt zu sein. Das wird sich wohl leider nie ändern. Ihr Blick wandert über Miami, als sie den Blick des Uchihas im Rücken spürt. Mit einem Lächeln auf den Lippen wendet sie sich zu ihm um und nähert sich dem Bett, auf welchem er liegt.
 

Er lächelt ihr etwas amüsiert zu. „Und jaa?“, fragt er belustigt. „Das war nur, falls er es wirklich kapiert hat, eine kleine Vorwarnung, nicht das er von den Fotos morgen überrascht ist, welche auch immer das sein werden, die Magazine überfüllen werden.“, zuckt sie gelassen die Schultern. „Verstehe.“, murmelt er nimmt ihre Hand und zieht sie zu sich ins Bett, an seine Brust. Sanft streicht er ihr durch die Haare. „Du warst wirklich überzeugend, wäre ich nicht der Entführer gewesen, ich hätte dir gerade wirklich abgekauft dass du Angst hattest.“, bemerkt er. Ein kleines stolzes Lächeln liegt auf seinen Lippen. Sein Finger wandert ihr Kiefer entlang zu ihrem Kinn, unter welches er sich legt und sie dann sanft zu sich zieht um sie zu küssen.
 

Er löst sich wieder von ihr und betrachtet sie mit einem leichten Lächeln, wieder muss sie sich fragen, was wohl anders wäre, wenn sie seine Freundin wäre. Wären die Küsse oder der Umgang anders? Der Sex? Oder würde es sich genauso anfühlen wie jetzt. Lächelnd setzt sie sich wieder auf, wendet ihm den Rücken zu und tippt in ihrem Smartphone herum. Kurz beißt sie sich bitter auf die Unterlippe. Dauernd stellt sie sich solche Fragen, genießt seine Zärtlichkeiten und seine Küsse, obwohl sie weiß, dass jeder weiterer Kuss es ihr nur schwerer machen wird, jemals von ihm loszukommen. Sie braucht unbedingt Ablenkung, von ihren chaotischen Gedanken und ihren Gefühlen für ihn. Das Beste für sie wäre, nicht in seiner Nähe zu sein, aber eben diese Distanz würde ihr ebenso Schmerzen bereiten wie sie jetzt von Gedanken gequält wird. Sie seufzt lautlos auf. Egal welche der beiden Optionen sie wählt, sie kommt nicht zur Ruhe und deswegen entscheidet sie sich für die Option wo sie bei ihm ist. Leicht schüttelt sie ihren Kopf und hebt dann ihr Smartphone an ihr Ohr, spürt im gleichen Moment seine Hand, welche ihren Rücken auf und abstreicht, ihre Wirbelsäule auf und abfährt, dass sich ihre Nackenhaare aufstellen. Ein Arm umschlingt ihre Taille und sie wird nach hinten gezogen, beinahe schon gerissen, an die Brust des Uchihas.
 

„Hallo?“, ertönt im selben Augenblick die Stimme ihrer blonden, besten Freundin. Etwas abgehetzt klingt diese durch die Leitung, als wäre sie gelaufen um den Anruf entgegennehmen zu können. „Ino?“, murmelt die Grünäugige und findet sich sogleich wieder in ihrer Rolle als verschüchtertes Mädchen ein. „Oh mein Gott! Sakura! Wo bist du?!“, ruft Ino erfreut und besorgt aus. „Ich dachte du wurdest befreit, warum bist du dann noch nicht zurück?!“, hängt sie aufgebracht an. „Ich bin in Miami.“, antwortet sie ihrer Freundin leise. „Was?! Warum bist du in Miami und deine Eltern hier in Seattle?“, aufgebracht und zugleich fassungslos scheint die Yamanaka am anderen Ende der Leitung zu hängen und wohl das Smartphone zu umklammern. Zumindest kann sich Sakura die Blonde genau so vorstellen. „Es gab einen Notfall in der Firma, weswegen Dad nicht direkt kommen konnte und du kennst Mum und das fliegen. Das wollte ich ihr nicht zumuten. Ich verstecke mich eh fast nur im Hotel, also geht das schon.“, bemerkt die Rosahaarige leise und kuschelt ihren Kopf gegen die männliche Brust, die sich ihr als Kissen bietet. Sie ist sich bewusst wie sie da an den Uchiha gelehnt liegt, zumal sie seinen Atem von der rechten Seite auf ihrer Haut spüren kann und seine Hand sanft über ihren Kopf streicht, obwohl ihr nicht ganz klar ist ob er ihren Kopf streicht oder mit ihrem Haar spielt. Dessen Weichheit ihn schon seit geraumer Zeit immer wieder fasziniert. „Das du immer die tapfere spielen musst!“, sie kann ein leises Schniefen von ihrer Freundin vernehmen, was dafür sorgt das die Grünäugige eine Augenbraue verwirrt hebt.
 

„Nach so einem schlimmen Ereignis, alleine in Miami zu sein.“, kommt es von Ino. „Ich bin doch gar nicht alleine.“, bemerkt Sakura nun um ihre beste Freundin etwas zu beruhigen. „Bist du nicht?“, erstaunt klingt die Stimme der Blonden durch den Hörer. „Nein. Sasuke ist bei mir.“, murmelt die Haruno und hebt eine Strähne von ihrer Schulter an um deren Spitzen zu mustern. „Wie, Sasuke ist bei dir?“, wiederholt die Yamanaka und klingt gar nicht mehr so am Boden zerstört wie eben. „Ich bin ihm im Hotel begegnet und er passt solange wir hier sind auf mich auf.“, berichte die Rosahaarige und lächelt genüsslich, aufgrund der zarten Streicheleinheiten auf ihrem Kopf. „Reden wir von dem gleichen Sasuke? Sasuke Uchiha?“, erkundet sich die Blondine verwirrt. Leise kichert die Grünäugige. „Ja, von dem.“, stimmt sie leise zu. „Über den wir gerade gesprochen haben, als du verschleppt wurdest? Den du so arrogant und selbstverliebt findest?“, stellt die Blondine weiter Fragen um sicher zu gehen. Sie scheint es nicht glauben zu wollen. „Ja, der.“, Sakura muss leicht schmunzeln. „Du klingst so anders wenn du jetzt über ihn sprichst. Was ist passiert?“, Ino kann es wohl wirklich nicht glauben. „Ich habe ihn kennen gelernt. Er ist ganz anders, als ich erwartet habe, aber das würdest du mir sowieso nicht glauben. Ich fühle mich einfach wohl und sicher wenn er da ist.“, die Rosahaarige grinst leicht und winkelt ihren rechten Ellenbogen an, um ihre Hand auf den Kopf des Uchihas zu legen und durch seine Haare zu fahren.
 

Seine Lippen legen sich an ihren Oberarm, hauchen ihr dort einen Kuss auf, ehe sie weiter wandern zu ihrem Hals, welchen er mit seinen Lippen liebkost. Ein kleines Grinsen liegt auf den Lippen der Grünäugigen, als sie das spürt. „Mich wundert es dass du das alles nicht weißt. Die Magazine sind doch voll von mir.“, murmelt Sakura nun, sie dachte echt Ino, die Bücher hast und nur bei Magazinen zur Leseratte wird, hätte all die Magazine gelesen. „Ich lese doch keine Magazine wenn ich mir Sorgen um dich mache. Aber das muss ich jetzt gleich direkt nachholen!“, gibt die Blondine empört von sich. Die Rosahaarige kichert leise, zum einen wegen der Aussage ihrer besten Freundin und auch weil sein Atem in ihrem Ohr kitzelt. „Ist Sasuke auch gerade da?“, erkundet sich die Yamanaka neugierig. „Ja, wieso?“, stottert die Grünäugige verwirrt. Hört Ino etwas irgendwelche Geräusche von den Liebkosungen des Schwarzhaarigen. „Wenn es nun so gut zwischen euch läuft. Will ich nicht weiter stören! Immer schön anständig bleiben.“, sie kann sich das Grinsen auf den Lippen ihrer Freundin vorstellen. „I-Ino!“, erwidert Sakura noch doch ihre Gesprächspartnerin hat schon aufgelegt.
 

Leise schnaubt sie. „So typisch!“, brummt sie und legt das Smartphone zur Seite, schaut mit einem empörten Blick durchs Fenster. „Was denn?“, murmelt der Uchiha hinter ihr. Seine Arme schlingen sich um ihren Bauch und ziehen sie zurück zu ihm. Auch er hat sich aufgesetzt und drückt sie sanft an sich während er ihren Hals liebkost. „Wir sollen ja schön anständig bleiben.“, wiederholt die Grünäugige die Aussage ihrer besten Freundin. „Weil ich als gerade befreites Entführungsopfer logischerweise direkt mit dem nächsten Kerl schlafen werde.“, murrt sie, „Das sie überhaupt auf solche Gedanken kommt! Das ist so typisch. Dass ich mich in die Arme des einzigen mir bekannten Mannes hier in Miami flüchte ist doch nur logisch und vor allem nachvollziehbar.“ Erschrocken quiekt sie auf als sie mit Schwung zurück in die Matratze geworfen wird und Sasuke sich über sie beugt. „Ist doch völlig egal. Solange sie kein Verdacht schöpft.“, flüstert er ihr zu und beugt sich zu ihren Lippen hinab um sie mit einem Kuss wohl von weiteren Überlegungen und Gedanken abzuhalten, die völlig unnötig und unbegründet sind.
 

Seine Hände fahren über ihren Bauch und schieben sich unter sein Hemd, welches sie nach wie vor noch bedeckt und ihm den Anblick ihres Körpers verwehrt. Langsam löst er seine Lippen von ihren und beendet den Kuss somit. Die Grünäugige nimmt sogleich einen tiefen Atemzug um ihre Lungen wieder mit Luft zu füllen, doch als sie ausatmet kommt unbeabsichtigt eine Frage mit über ihre Lippen. „Das Date heute Abend, meinst du dass Ernst oder ist das nur Show?“, entflieht ihr die Frage vor der sie die ganze Zeit schon Angst hat. Überrascht schaut er sie an. Natürlich er hat nicht mit der Frage gerechnet und sie in diesem Moment auch nicht. „Wieso fragst du?“, seine Augenbraue wandert leicht nach oben, „Was sagt dir meine Antwort in dem Fall schon groß?“ Sie schluckt leise, unter seinem Blick der auf ihr ruht. „Es sagt mir ob dir irgendetwas an mir liegt oder ob du das alles nur wegen deinem Image machst.“, murmelt sie unsicher und wendet den Blick kurz von seinen Augen ab. Er seufzt leise, bewegt sich aber keine Stück, weder von ihr noch zu ihr. „Wäre es so verwerflich, fatal, grotesk oder wie immer du das nennen willst, wenn ich es ernst meinen würde?“, erwidert er mit einer Frage, aus der sie glaubt einen Hauch Unsicherheit zu vernehmen. Aber sicherlich täuscht sie sich da nur. Ein Lächeln stiehlt sich auf ihre Lippen. „Nein.“, sie schüttelt leicht den Kopf. „Na dann.“, auch er lächelt leicht, „Alle Bedenken beseitigt?“, erkundet er sich. Sie hebt fragend eine Augenbraue. Was soll denn diese Frage nun? „Ja?“, fragt sie unsicher. „Gut.“, er grinst leicht und seine Finger streicheln über ihren Bauch. Ihre Augen werden groß, als sie realisiert was sein Plan ist.
 

Noch bevor sie ihn irgendwie davon abhalten oder irgendetwas sagen könnte, kitzeln seine Finger über ihren Bauch und lassen sie herzhaft lachen. Auch auf seinen Lippen liegt ein Lächeln, ein Lächeln der Freude, weil er sie zum Lachen bringen kann, diese altertümliche Methode bei ihr funktioniert, ihr nach ein paar Minuten schließlich Lachtränen in die Augen treibt und sie sich unter ihm windet, versucht ihm zu entkommen. „Sa-Sasuke! Bitte!“, schnauft sie und schnappt verzweifelt nach Luft. „Hör auf!“, kichert sie und versucht sich wegzudrehen. „Ich kann nicht mehr.“, äußert sie sich unter Lachen und gleichzeitig flachen Atmen. Eine Lachträne rinnt aus ihrem Augenwinkel über ihr Gesicht. Ihre weiche Haut hinab. Der Schwarzhaarige lässt von ihr ab, fallt neben ihr in die Matratze. Sogleich dreht sich die Haruno um, legt sich auf den Bauch, um die große Angriffsfläche die dieser darstellt, zu verstecken und so vor seinen Fingern zu beschützen, während sie versucht wieder zu Atem zu kommen. Sie kann ein zufriedenes Seufzen von ihm hören, ehe sie seine Hand an ihrer Taille spürt, die an dieser Entlang über ihre Seite fährt und sich unter ihren Bauch schiebt. In stiller Vorahnung beißt sich die Grünäugige auf die Unterlippe, um nicht wieder loszulachen, wenn er sie erneut kitzelt.
 

Doch widererwarten, zieht seine Hand sie von der Bauchlage auf ihre rechte Seite und sie schließlich zu ihm nach hinten, an seine warme Brust. Sie lächelt erleichtert und schließt die Augen. Seine Hand streift sanft über ihren Bauch, nicht mehr in der Absicht sie zu kitzeln. Seine Lippen bearbeiten mit hauchzarten Küssen und feinen Liebkosungen ihren Hals und Schulterbereich, wandern ihr Kiefer entlang bis zu ihrem Ohr an welchem er kurz knabbert. Genüsslich lächelt sie und bettet ihre kleine Hand auf seiner großen, lehnt sich noch weiter an ihn zurück. Manch einer würde glauben, dass er nun auf mehr hinaus will. Sex haben will. Aber in der letzten Woche hier in Miami hat sie es schon im Gefühl, wann er mit ihr schlafen will.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hey :)

Jaa, das war das neue Kapitel. Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich kann nicht anders als die einfach dauernd knuddeln zu lassen 0:)
Jaa, das nächste Kapitel schließt dann gleich (vom zeitlichen her) an dieses an, da es ursprünglich eines werden sollte, aber mit dem Date ist es mir dann doch zu lang (und den anderen Teil habe ich auch noch gar nicht geschrieben)
So, also ja. Das war es dann auch. Hehe.

Bis demnächst. Freue mich auf eure Meinungen!

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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von:  Tini1996
2015-10-28T21:37:18+00:00 28.10.2015 22:37
Hallo erstmal,
ich habe ne menge nachzuholen,
ich lese morgen die anderen Kapitel nach der Arbeit
aber wie immer ein wundervolles und gutes Kapitel,
weiter so
glg und ein großes sorry ^^
Von:  Danimaus
2015-09-30T18:54:23+00:00 30.09.2015 20:54
Mal wieder ein wunderschönes Kapitel ! Ganz ehrlich ich find es auch toll wenn sie knuddeln 😍 Mal schauen was noch so passiert freue mich riesig auf das nächste Kapitel 😘
Von:  Levisto
2015-09-30T17:53:33+00:00 30.09.2015 19:53
Juchu es geht weiter und dann auch noch so viel. Du musst nur aufpassen das du nicht zu schnell schreibst. Ich find die ersten Absätze ergeben nicht immer Sinn bzw fehlt nen Wort. Auch mittendrin ist mir das aufgefallen, weiß aber nicht mehr wo genau ^^
Und ich muss sagen das mir Sakuras Gewissen langsam auf den Geist geht xD "meint er es ernst oder nicht...", meine Güte der Typ hat dich um nen Date gefragt. Hoffe das bringt ein wenig Licht ins dunkle ;-)
Von:  fahnm
2015-09-30T01:25:09+00:00 30.09.2015 03:25
Spitzen Kapitel
Von:  franny
2015-09-29T14:52:27+00:00 29.09.2015 16:52
Total schön!
Auf nach Hawaii ^^ Bin schon gespannt wie es weiter geht.
Weiter so! :-)
Glg franny
Von: abgemeldet
2015-09-29T11:06:53+00:00 29.09.2015 13:06
Wirklich schön!!
Von:  Cosplay-Girl91
2015-09-28T22:41:57+00:00 29.09.2015 00:41
Tolles Kapitel :)
So voller Gefühl...
Mach weiter so.
Ich hoffe aus den Beiden wird wirklich ein Paar!
LG
Von:  Kleines-Engelschen
2015-09-28T21:40:42+00:00 28.09.2015 23:40
Ein tolles Kapitel. Freue mich schon auf ihr Date. Weiter so!

Greetz
Von:  steffi1801
2015-09-28T19:53:31+00:00 28.09.2015 21:53
*träum*
Sprachloch.
Freu mich schon auf mehr.
LG
♡♡♡♡♡♡♡♡
Von:  Sasu1988
2015-09-28T17:08:33+00:00 28.09.2015 19:08
Hallo meine liebe ^-^
Aaaalsooooo..*hüstel*..richtig tolles Kapitel weiß garnicht wo ich ansetzen soll...der Plan ist richtig gut ausgetüftelt von den beiden ich hoffe echt das es nicht nach hinten los geht und niemals irgendwo jemand auftaucht der komische Fragen stellt..bestimmt kommen sich die beiden noch näher kommen auf Hawaii ❤love is in the Air....ich hoffe auch das es ein happy end gibt für die beiden....schreib schnell weiter freu mich schon
Lg sasu 🐉 😊 🎈


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