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Letterlife

Die Geschichte von 1000 Briefen
von

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Prolog – Teil 2: Feuer und Flame

Meine Nase wurde von feinen Haaren gekitzelt, ich spürte wie Maximus sich in meinem Arm drehte. Ich öffnete träge die Augen, ich spürte seine Hände auf meinen Schultern. Der Kleine hatte mir im Traum mein Jackett runter geschoben. Schlief er noch? Ich fuhr mit meiner Hand durch seine Haare, es fühlte sich leicht strohig an und stellte sich leicht auf. Immer noch erschöpft lehnte ich meine Stirn gegen seinen Kopf, meiner war so schwer. Da drehte er seinen Kopf nach oben und sah mich ganz verschlafen an. Er sah aus als hätte er die ganze Nacht durchgemacht. Seien Reaktion war noch recht langsam. „Was…?“, fragte er träge, schob mich etwas weg und sah sich um, schien er einordnen zu müssen wo wir waren. „Stimmt ja…“, sagte er leise, fuhr sich mit einer Hand auch durch die Haare und lies sich wieder auf die Matratze fallen. Er sah mich lange an, lies seinen Blick nach unten wandern und wirkte irgendwie verwirrt das ich sogar noch mein Jackett und Krawatte trug und er nicht mal mehr seinen Pullover. „Was ist los?“, fragte ich leicht verwundert. Er richtete sich auf und sah zu unseren Füßen. „Ich bin noch nie mit Schuhen eingeschlafen.“, lachte er und warf sich auf seinen Rücken, versteckte dabei seine Augen unter seine Hände. „Wir müssen wohl ziemlich betrunken gewesen sein.“, lachte er verlegen und sah zwischen seinen Finger zu mir. Ja das waren wir, konnte der Kater hier bestätigen, aber wohl nicht betrunken genug. Er richtete sich auch und strahlte mich an, wie konnte er nur so fit sein? Ich vergrub meinen Kopf etwas in den Kissen, aber nur so dass ich ihn noch beobachten konnte. Er streckte sich und Gähnte herzhaft. „Merkwürdig… ich hatte Madlen doch angerufen…“, sagte er und sah sich um, doch zuckte er zusammen. „Gott,…es ist ja schon fast Mittag, sonst wirft sie mich doch immer aus dem Bett, oder schickt meinen Engel.“, lachte er und stand auf. Ich konnte mich kaum rühren, mein Körper fühlte sich an wie aus Blei. Maximus sah zu mir auf das Bett und grinste. Er beugte sich runter und hob seinen Pullover auf. „Was ist denn los? So einen Bösen Kater?“, lachte er und warf mir sein Pullover über den Kopf. Ich knurrte nur. „Ja… ich fühl mich wie aus Blei.“, sagte ich langsam und drehte mich um, schloss etwas die Augen. Es war recht still im Zimmer, da spürte ich dass die Matratze nachgab. Langsam hob ich den Pullover und sah hoch, da saß Maximus auf meinem Bauch. Er hatte andere Klamotten an. „Möchtest du vielleicht Duschen? Bringt die alten Knochen in Schwung.“, lachte er. Ich musste grinsen, er hatte ein wirklich schönes lachen. Ich musterte ihn, meine ``alten Knochen´´ könnte ich auch anders in Schwung bringen, bei dem Gedanke musste ich grinsen. „Das heißt ich muss aufstehen oder?“, fragte ich müde und lächelte zurück. Er kicherte und stand Kommentarlos auf und verschwand die Treppe runter.

Ich richtete mich langsam auf, mir tat wirklich alles weh, ich hörte seine Schritte und wie er die Türe schloss. So alt war ich doch noch gar nicht. Ich hab nur einen bösen Kater. Ich zog mein Jackett ganz aus, darin war es wirklich zu warm. Ich ging an das kleine Fenster und schob die schwere Gardine auf die Seite, die die Sonne draußen hielt.

Es schien wirklich ein schöner Tag zu sein. Kaum eine Wolke war am Himmel und die Bäume waren in, gelb, rot, braun getaucht. Ich ging auch langsam die Treppe runter, Maximus hatte wirklich das Doppelte von meiern Energie. Ich blieb auf den Stufen stehen, meine Hände fühlten sich so Kalt an, wenn ich an seinen Körper dachte, er war ganz warm gewesen, auch gerade eben, ich hatte seine Wärme durch meine Klamotten gespürt. Waren wir uns vielleicht gar nicht so unähnlich? Ich schüttelte den Kopf, er war nicht wie ich, bestimmt nicht. Ich ging die Treppe runter und drückte die Tür nach außen. Mir kam ein Warmer Wind entgegen, letzte Nacht wehte doch so ein kalter… Ich ließ die Türe ins Schloss fallen und Atmete die angenehme Luft ein.

Plötzlich klatschte eine ganze Ladung eiskaltes Wasser auf mir. Ich zog geschockt die Luft ein. „Was zum?!“, fluchte ich laut und drehte mich in die Richtung aus der das Wasser kam. Maximus stand mit einem Leeren Eimer in der Hand da und lachte, am Rand tropfte noch der Rest herunter. „Hat ja ganz schön lange gedauert!“, lachte er und grinste mich frech an. Ich ziehe meine Aussage zurück, der Junge war nicht älter wie Acht Jahre! „Du wolltest ja ehr Duschen, deine Klamotten hätten bestimmt auch in die Wäsche müssen.“, lachte er und stellte den Eimer ab. Ich Atmete immer noch tief geschockt die Luft ein. Ich zog meine Krawatte runter und knurrte laut. „Du. Miese. Kleine. Ratte!“, brüllte ich ihn sauer an und warf meine Krawatte nach ihm. Er fing sie lachend auf, wickelte sie um seien Hand und spannte sie an. „Du hast glück. Die zwei Drachen sind nicht da, mein Engel leider auch nicht, sie kommen vielleicht morgen Abend. Du darfst von mir aus so lange bleiben wie du möchtest, du muss mir nur etwas bei den anfallenden Hausarbeiten helfen.“, sagte er und lächelte mich an. Ich strich durch mein durchnässtes Haar und lachte auch. Ich konnte ihm gar nicht böse sein, er ist wahrscheinlich nur so ein Quatschkopf wie ich. „Gerne, ich bin neugierig geworden wer dein kleiner Engel ist.“, sagte ich und zog etwas mein Hemd von der Haut. „Ich hoffe du hast neue Sachen dabei, dann zeig ich dir das Bad.“, sagte er und verschwand mit meiner Krawatte in der Hand im Haus. Ich biss mir auf die Lippen, da hätte ich eine bessere Idee, doch ich verwarf sie lachend und ging nochmal in das Zimmer zurück. Ich holte meine Tasche und folgte Maximus in das Haus.

Er zeigte mir das Bad. „Lass deine Klamotten hier, ich wasch sie Nachher mit.“, lachte er und schloss hinter mir die Tür. Mein Herz zog sich etwas zusammen, er hätte auch mit mir duschen können, doch hätte ich mich dann wohl nicht mehr zurück halten können, es war mir ja schon schwer gefallen als ich Gestern auf ihm lag und er meinen Namen gekeucht hatte. Ich zog die nassen Klamotten runter, Gott war das Ekelhaft. Ich musste aber lachen, kaum hatte er gemerkt dass Seine Frau und seine Schwiegermutter nicht da waren, machte er solche Dummheiten.

Ich ließ erst etwas warmes Wasser über meinen Körper laufen, und meine Glieder wieder aufzutauen. Ich drückte meinen Kopf an die Wand als ich das Wasser wieder abdrehte, jetzt fühlte sich mein Kopf glühend heiß an. Ich hatte dieses Kribbeln schon lange nicht mehr gespürt, als ich ihn geküsst hatte, als er in meinen Armen lag. Es war so schön gewesen. Ich schüttelte den Kopf, er würde mir nicht folgen, er war ein guter Vater, das spürte ich… irgendwo. Ich wusch mich schnell und trocknete mich ab. So war es wieder viel angenehmer. Ich nutzte gleich die Gelegenheit und Rasierte mich, seit Moskau war ich nicht mehr dazu gekommen.

„Und fühlst du dich besser?“, fragte er lachend aus der Küche, als ich den Wohnbereich betrat. Ich folgte seiner Stimme. Er saß am gedeckten Tisch, vor ihm zwei Tassen dampfenden Kaffee. „Hau rein. Katerfrühstück.“, lachte er, ich musste auch lachen, mein Kopf fühlte sich schon viel leichter an. Ich setzte mich und wir aßen zusammen. Daran konnte ich mich gewöhnen… Maximus in der Nähe zu haben war angenehm. „Wie hast du dir diese ganze Reise geleistet? Du bist ja mittlerweile um die halbe Welt gereist.“, fragte Maximus neugierig hinter seiner Tasse. „Ich hab ein paar Jobs angenommen, hauptsächlich in der Landwirtschaft oder als Aushilfe.“, sagte ich leise und musste grinsen. Frankreich im Sommer und ihm Hebst war wunderschön. Ich zuckte zusammen, Maximus lachte. „Woran hast du gerade gedacht? Du sah‘s so glücklich aus.“, fragte er lächelnd, ich musste schlucken. Mir war schon länger kein so schöner Mann untergekommen. „Frankreich.“, sagte ich knapp und sah nach draußen. „Du hast gestern schon gesagt, dass du dort länger warst, warum?“, säuselte Maximus mehr. Ich sah zu ihm, er lehnte gegen seine Unterarme und fixierte mich mit einem wissenden Lächelnden auf den Lippen. Seine Kollegen hatten gesagt dass er eigentlich eher der Schweigsame und schüchterne war, davon merkte ich nichts. Ich lächelte und nahm einen Schluck. „Mir hat es dort gefallen…“, sprach ich weiter und sah in seine Augen. Hier gefiel es mir auch. „Ah ha?“, fragte er irgendwie ironisch, also könnte er meine Gedanken lesen. Ich beugte mich über den Tisch und Küsste ihn. Maximus kam mir entgegen. Doch lösten wir und recht schnell wider. „Darf ich das dann so verstehen, dass es die hier auch gefällt?“, fragte er leise und sah in meine Augen. Er hatte meine Gedanken gelesen. „Da hast du recht.“, sagte ich leise und Küsste ihn nochmal, doch legte der Blonde seien Hände auf meine Wangen, sie waren immer noch ganz warm. Ich spürte seine Zunge an meinen Lippen und öffnete meinen Mund. Ich verstand ihn nicht, ich durfte ihn küssen, aber letzte Nacht… war ihm seine Frau wichtiger, die er selbst als Drache bezeichnete. Wieder spürte ich diese Wärme von ihm, am liebsten würde ich… AHHH! Ich drückte mich von ihm weg, wenn das so weiter ging würde ich ihn noch verletzten. Ich atmete tief ein und aus, leckte mir über die Lippen und setzte mich wieder. „Tut mir leid…“, sagte ich leise. Maximus sah in die Ecke… er wirkte mehr verwirrt als beschämt oder schuldig.    

 

Ich war verwirrt. Mehr über mich selbst als über Sameths Reaktion. Was war denn nur los mit mir? Hab ich wirklich… Gefühle für ihn entwickelt? So schnell? Ich hatte damals Jahre gebraucht mir einzugestehen dass ich in Madlen mehr wie nur eine Freundin sah. Sie war damals auch schon so aufbrausend gewesen, das hatte mir an ihr immer gefallen, ich hatte mich immer hinter meinem großen Bruder versteckt, auch nach seinem Tod bin ich nie wirklich aus mir herausgekommen und jetzt plötzlich ergreif ich die Offensive. Mein Kopf stellte mir auch ganz merkwürdige Fragen, die mich nur noch mehr verwirrten, ob ich Madlen noch Liebte. Würde an ihrer Stelle mein kleiner Engel Erwidin stehen, würde ich ohne zu zögern ja sagen, ich liebte meinen Sohn, er war das was mir in dieser Familie halt gab. Meine Eigene hatte ich ja schon seit über zwei Jahren nicht mehr gesehen. Ich hob nur langsam meinen Kopf und drehte ihn zurück zu Sameth, er sah mich an… als würde er meinen Gedanken hören. Er hatte auch gesagt das es ihm hier gefiel vielleicht blieb er ja auch eine Weile.

Ich blickte wieder auf den Boden und stand auf, ich war eh schon fertig mit Essen. Ich ließ etwas Wasser in das Becken laufen, Sameth bei sich zu haben, war irgendwie angenehm, beruhigend. Plötzlich glitt noch mehr Geschirr in das Becken und Sameth legte seine Arme um meine Hüfte. Ich schreckte auf und schluckte. Ihn als Geliebten zu haben… war bestimmt auch nicht langweilig. Mein Kopf wurde wieder knallrot. „Du hast gesagt, dafür dass ich hier wohnen darf soll ich dir helfen.“, sagte er leise in mein Ohr, er könnte mir schon helfen, aber mein Körper dachte bestimmt gerade nicht an den Abwasch. Ich nickte leicht, doch drehte mich Sameth zu sich. Er sah so… ah! Verdammt gut aus mit nassen Haaren, das durfte er nicht! Er soll damit aufhören! Sofort! Er beugte sich zu mir runter und küsste mich, drückte dabei meinen ganzen Körper zu sich. Ich betete gerade dass er nichts bemerkt oder es einfach ignoriert. Ich legte meine Arme fast automatisch um seinen Hals und vertiefte den Kuss. Ich bettelte nicht lange, sondern stellte mich etwas auf meine Zehenspitzen und überraschte ihn so sehr damit, dass ich leichtes Spiel hatte und Kämpfte mit seiner Zunge. Er drückte mich gegen die Theke und mir entfleuchte ein keuchen. Es lies mich zusammen schrecken, wir lösten uns. „Holzhacken!“, sagte ich schnell, nun war es Sameth der zusammenzuckte und  mich verwirrt ansah. „Du kannst mir auch erst noch beim Abwasch helfen.“, sagte ich leise und sah zu ihm, hoch, sein Verwirrtes Gesicht wich einem Grinsen, dabei lachte er leise. „Gerne…“, sagte er, doch wieder hatte er diesen verletzten Blick.

Sameth sagte kein Wort zu mir als er das Geschirr abtrocknete, er war wohl etwas sauer. „Lass uns das Holtz hacken, sonst muss du  und deine Familie noch im Winter frieren.“, lachte er und schob mich aus der Küche. Ich führte ihn zu unseren Hinterhof, dort lag immer noch ein großer Haufen Holz den ich das letzte Mal liegen gelassen hatte.

Ich fing an zu Hacken, doch spürte ich immer seinen Blick auf meinem Rücken. Sameth räumte das Holz in den kleinen Schuppen, wo ich es ihm gezeigt hatte. Ich ließ das Beil niederrauschen, es war ziemlich warm dafür dass es Spätherbst war. Ich sah zu dem Gespaltenen Holz, da hob Sameth ein Stück auf, ich sah auf, er grinste mich an. „Soll ich mal eine Weile Hacken?“, fragte er und warf mir das Stück zu. Ich fing es auf, lies dabei das Beil fallen. Ich sah zu Sameth, er nahm das Beil. „Ok…“, sagte ich langsam und nahm das andere Stück. Er ließ das Beil nieder sausen, das Holzstück vor ihm schlug in zwei Teile, die ich aufhob, ich sah zu ihm, beobachtete ihm, er war wirklich geschickt. Ich drehte mich wieder weg und brachte das Holz weg.

Ich starrte etwas gedankenverloren auf den Holzstapel. Ich legte die Scheite darauf, ich hörte wie er weiterhackte. Ich biss mir auf die Lippen, er war mir so nahe gewesen, ich hatte genau wie letzte Nacht dieses Kribbeln gespürt. „Bist du eingeschlafen?!“, riss mich sein Stimme aus meinen Gedanken. „Noch nicht!“, lachte ich zurück. War irgendwie gut das meine Frau und ihre Mutter nicht da waren, so hatte ich etwas Zeit mit ihm, die Beiden hätten mir nur wieder das Leben zur Hölle gemacht. Nur schade dass sie meinen Kleinen Mitgenommen hatten.

Als ich um die Ecke kam fror ich meiner Bewegung ein, Sameth hatte sein Hemd ausgezogen, hätte mich auch gewundert wie lange er das mitmacht, aber wir hatten Herbst, es war auch nicht gerade Typisch kühl, aber er stand gerade vor mir und hatte nur seine verdammte Hose an! Ich bewunderte ein paar Sekunden lang seinen schicken Rücken. Doch riss ich mich zusammen sah auf den Boden. „Du solltest bei so einer Hitze nicht so schnell arbeiten.“, sagte ich und hob die Teile auf, ich hörte wie der Größere lachte. Ich sah auf, er fixierte mich mit einem Koketten blick, er wusste warum er das tat. Er war wohl nicht sauer, er… er… er wollte mich verführen. Ich sah schnell auf den Boden und sammelte das restliche Holz ein und verschwand wieder im Schuppen. Ich drückte das Holz an meine Brust, in meinem Kopf fing wieder alles an sich zu drehen, irgendwie war mir das gerade zu viel! Ich lehnte mich an die Wand und schmachtete bei dem Anblick den ich gerade hatte, man sah dass er sein Geld mit körperlicher Arbeit verdient hatte.

 

Holzhacken im Hemd war zu warm in der Hitze, auch wenn der Wind recht kühl war. Ich knöpfte es auf und warf es recht achtlos in das Gras. So war es schon viel besser. „Bist du eingeschlafen?“, rief Richtung des Schuppens, weil der Kleine schon recht lang weg war. Oder kam mir das nur so vor? Na ja er durfte ruhig sehen was er gestern ausgeschlagen hatte. „Noch nicht.“, lachte er. Ich hackte weiter. „Du solltest bei so einer Hitze nicht so schnell arbeiten.“, sagte Maximus verspätet hinter mir. Ich drehte mich etwas um, er war ganz rot um die Nase. Ein Monster zu sein hatte doch seine Vorteile. Maximus ging an mir vorbei, ich konnte mir das Lachen nicht verkneifen, er sah nochmal auf, ich fixierte ihn. Ihm scheint ja zu gefallen was er sieht. Er drehte seinen Kopf wieder weg und verschwand mit dem Holz auf dem Arm. Der Kleine war selber schuld! Er war einfach zu süß! Doch wirke er wenn man ihn auf seine Familie ansprach etwas angespannt. Ich Legte das nächste Holzstück vor mich. Er hatte sogar Angst vor seiner Frau.

Ich holte wieder aus, plötzlich schoss mir ein Bild von meiner Großmutter durch den Kopf. Ich schlug wieder zu. Ihm wird hier doch nicht so ergehen wie bei meinen Eltern. Wie lange war es den schon her dass ich an meine Familie gedacht hatte? Vier oder Fünf Jahre? Gesehen hatte ich sie das letzte Mal vor… fast zwanzig Jahre… Ich starrte auf das Gespaltene Holz und machte mehr Geistesabwesend weiter. War das wirklich schon so lange her? Wenn ich jetzt so über ihre Worte nachdacht… ich hatte nie die Gelegenheit bekommen meinen Großvater richtig kennen zu lernen. Ich hatte ihn mal mit Zehn gesehen… und das auch nicht lange… Ich Hackte weiter. Ich konnte mich nicht mal an sein Gesicht erinnern, meine Großmutter wird wohl nicht mehr leben… ob ich vielleicht Mal zurückgehen sollte, nur um zu sehen ob meine Eltern noch da Wohnten? Wussten sie überhaupt dass meine Großmutter mich vertrieben hatte? Oder galt Sameth Raiper noch als Vermisst? Ich donnerte das Beil wieder durch das Holz, da merkte ich dass es leicht an gekokelt war. Ich starrte auf das Beil, kleine Funken flogen. Ich zuckte zusammen und starrte auf den Kopf. Ich bin genauso ein Monster wie mein Großvater? Er konnte diese unsinnigen Dinge auch, konnte er auch einfach so Strom fliesen lassen? Ich ließ das Beil fallen, in meinem Kopf drehte sich alles, ich griff mir in die Haare, ich war gefährlich und gerade spielte sogar meine Kraft verrückt.

„Alles Ok?“, fragte Maximus und kam auf mich zu. „Komm mir nicht zu Nahe und fass das Beil nicht an!“, schrie ich zu ihm. Ich hatte solche Angst ihn zu verletzten… „Was war das gerade?“, fragte er und wies auf das Beil und die verkohlten Holzspalte auf dem Boden. Ich hob das Beil wieder auf und fuhr etwas durch die Luft, damit der Stromfluss weniger wurde, ich wurde auch etwas ruhiger. „Ich bin gefährlich… aber im normal fall passiert das nicht, ich war nur in Gedanken….“, sagte ich leise und legte das Beil wieder nieder. Mein Herz zog sich wieder zusammen, ich konnte mir wohl für heute Abend eine neue Unterkunft suchen, er wird mich bestimmt vom Hof jagen. Doch der Kleine stand nur wie angewurzelt da und starrte auf das Holtz. Ich versuchte seine Blicke auf mich zu ziehen. Er hob das Holz auf, doch zuckte er zurück und hielt sich die Hand. „Hast du einen Schlag bekommen?“, fragte ich verwundert. Er nickte nur und rieb sich über die Hand. „Ist nicht so schlimm, es kribbelt nur.“, lachte er leise.

Er ging um das Holtz herum und blieb vor mir stehen, eine ganze Armlänge, ich traute mich nicht zu rühren. Er sah auf und lächelte mich an. Doch es war kein gequältes lachen, er schien irgendwie glücklich zu sein. „Ich hab mich schon gefragt warum…“, er wurde etwas rot und sah zu dem Beil. „Na ja…“, er knetete nervös seine Hand, ob er immer noch schmerzen hatte? „Ich hab mich schon gefragt was mich so sehr an dir Fasziniert… erst dachte ich es wären deine Augen. Ich hab noch nie gelbe Augen gesehen und dann auch noch so ein Helles gelb…“, sprach er weiter. Er streckte mir seine Hand entgegen, ich sah auf sie, sie sah doch ganz normal aus. Er machte sie zur Faust, sah dabei wieder zu mir auf. „Aber… ich glaube es liegt mehr an etwas anderem…“, sagte er immer leiser, er öffnete wieder seien Handfläche, da spürte ich die Wärme, ich sah nach unten. In seiner Handfläche fackelte eine kleine blaue Flamme. „Wir sind uns ähnlicher als ich dachte…“

 

Kaum das sich mein Herz wieder beruhigt hatte ging ich zurück. Ich durfte mich doch nicht so einfach aus der Bahn werfen lassen. Ich sah Sameth, er schlug wieder auf die Klötze ein, doch etwas hatte sich geändert, er machte es viel aggressiver. Ich beobachtete ihn, er sah wirklich gut aus.

Er hob das Beil, Funken schlugen aus. Was..? Ich ging um ihn herum, seine Augen wirkten ganz abwesend. Er schlug wieder zu, doch starrteer das leicht angesengte Holz an, da sah er auf den Kopf des Beils. Er schreckte zurück und warf es weg, er griff sich in die Haare und schüttelte seinen Kopf, was hatte er den?

 „Alles Ok?“, fragte ich unsicher und ging ein paar Schritte auf ihn zu. „Komm mir nicht zu Nahe und fass das Beil nicht an!“, brüllte er mich an, ich sah in seine Augen das er Angst hatte, er sah gequält aus. „Was war das gerade?“, fragte ich und wies auf das Beil und das leicht verkohlte Holtz. Ich war verirrt. „Ich bin gefährlich… aber im normal fall passiert das nicht, ich war nur in Gedanken….“, sagte der Brünette leise, hob das Beil wieder auf und lies es durch die Luft fahren. Er… er war wie ich? Ich sah das Holz an, mir stieg wieder der Verkohlte Geruch von Fleisch in die Nase. Ich biss mir schnell auf die Lippe, das war nur in meinem Kopf. Ich ging in die Hocke und wollte das Holtz aufheben, doch durchfuhr mich ein Stromschlag, ich zuckte zurück. Von meiner Hand breitete sich ein etwas unangenehmes Kribbeln aus. „Hast du einen Schlag bekommen?“,  fragte Sameth zuvorkommend, mein Herz klopfte wieder etwas schneller, er machte sich sorgen um mich... Ich nickte und massierte etwas meine Hand. „Ist nicht so schlimm, es kribbelt nur.“, lachte ich leise.

Ich ging an dem Holz vorbei und blieb eine Armlänge vor ihm stehen, nicht weil ich Angst hatte, sondern weil ich ihm etwas zeigen wollte. Sameth kam auch nicht auf mich zu, ich konnte die Angst in seinen Augen sehen. Ich lächelte ihn an, er musste sich keine Sorgen machen, ich fühlte mich gerade so Glücklich nicht nur ich hatte so eine scheußliche Gabe, es war nicht schön, aber es machte mich Glücklich. „Ich hab mich schon gefragt warum…“, fing ich verlegen an, meine Wangen wurde noch heißer und ich sah zu dem Beil in dem Gras. „Na ja…“, sagte ich immer nervöser, mein Herz klopfte wie toll, ich knetete meine Hand, ich war richtig nervös? „Ich hab mich schon gefragt was mich so sehr an dir Fasziniert… erst dachte ich es wären deine Augen. Ich hab noch nie gelbe Augen gesehen und dann auch noch so ein Helles gelb…“, mir viel ein kleiner Stein vom Herzen als ich es gesagt hatte, ich machte meine Hand zu einer Faust. Er sollte keine Angst haben das ich ihn nicht mehr hier haben wollte, ich sah in seine schönen Augen. „Aber… ich glaube es liegt mehr an etwas anderem…“, sagte ich leise und öffnete meine Faust, ganz auf meine Wärme Konzentriert. Die Wärme ging in meine Fingerspitzen und sammelte sich in meiern Handfläche, langsam flackerte die kleine Blaue Flamme auf, die auch meinem Bruder das Leben gekostet hatte. Ich lächelte ihn etwa an... „Wir sind uns ähnlicher als ich dachte…“, sagten wir beide gleichzeitig, ich mehr ehrleichtert, Sameth ziemlich geschockt. Ich ließ die kleine Flamme vom Wind löschen und senkte meine Hand wieder. Sameth sah mich geschockt an, doch lächelte ich und zuckte mit den Schultern. „Bleib bitte hier, sonst fühl ich mich wieder so einsam…“, sagte ich leise und griff nach seiner Hand, mich durchzog ein angenehmes Kibbeln. Ich ging den letzten Schritt auf ihn zu und stellte mich wieder auf zehenspitzte um ihm zu küssen. Sameth Freie Hand legte sich um meine Hüfte und drückte mich zu ihm, er hatte diese Komische Angst scheinbar verloren. Es war aber nicht diese Unheilvolle Kraft die mich anzog. Es war gottverdammt er! Er allein! Wir lösten uns und blieben so dicht beieinander stehen. „Das ist eigentlich nicht fair. Du Spielst ein böses Spiel mit mir…“, flüsterte er, ich zuckte zusammen. Er Packte meine Handgelenke wieder, hatte seine Hand geschickt aus meiern gedreht und drückte mich an die Schuppenwand. „Ich darf dich Küssen und darf dir so nah kommen… aber weiter lässt du mich nicht, glaubst du ich hab vorhin in der Küche nichts bemerkt?“, flüsterte er mit einer heißen Stimme in mein Ohr und Küsste mich wieder wild, ich machte einfach mit. Er hatte Recht, ich spielte ein Spiel, ein gefährliches! Wenn Madlen mitbekommt was hier  passiert, wird sie vielleicht auch den Rest meiner Familie töten, schließlich hatte ich ihr ewige Treue geschworen, nicht nur mit meinem Ehegelübde, auch den Cold Flames gegenüber. Wir lösten uns, unser Atem ging rasend schnell, ich roch Sameth schweiß ganz deutlich. „Versteh es doch bitte…“, sagte ich schon fast den Tränen nahe. „Ich könnte Madlen wahrscheinlich nie wieder anfassen wenn wir miteinander schlafen! Sie würde es wahrscheinlich auch herausbekommen! Ich will nicht das meiner Familie was passiert!“, sagte ich immer lauter. Sameth zuckte zurück und sah mich verwirrt an. „Wie… wie meinst du das?“, fragte er ganz geschockt. Ich biss mir auf die Lippen, drehte meinen Kopf schnell weg, da war mir jetzt was ganz dummes heraus gerutscht.

Er lies meine Hand los und packte mein Kinn, drehte mich mit etwas Gewalt zu sich, zwang mich so in anzusehen. „Wie. Meinst. Du. Das?“, knurrte Sameth böse, seine Augen leuchteten vor Wut. Ich wollte am liebsten weg rennen, sein blick lies mich aber einfrieren. „Ich… Ich sollte dich in die ganze Sache nicht mit reinziehen!“, brüllte ich lauter, da ließ er mich los und ich rutschte an der Wand runter. Ich starrte auf meine Füße. Sameth setzte sich vor mir auf den Boden und starrte mich an, sein Blick war wider so verletzt und leer. Ich wendete mich ab, ich konnte es nicht sehen. Ich spürte seien Hand auf meine Wange und sie strich darüber. „Was ist passiert?“, fragte er fast flüsternd. Ich sah zu ihm auf, mein Herzschlag wurde schmerzhaft. Plötzlich brach alles in mir zusammen, ich spürte wie die Tränen über meine Wange rollten. So lange hatte ich nicht mehr wegen ihm geweint… „Ich hab meinen Bruder getötet.“

 

Maximus schwieg erst. Er hat was? Ich wollte eigentlich wegzucken, doch riss ich mich zusammen und legte meine zweite Hand auf seine andere Wange und hob so seinen Kopf. Einzelne Tränen rollten schon über seine Wangen. „Es war ein blöder Unfall, mein Bruder konnte das selbe mit dem Feuer, wir haben uns gestritten, dann brach plötzlich Feuer aus.“, sprach er weiter, die Tränen flossen weiter über sein Gesicht, ich strich ein paar einzelne weg. „Madlen hat mich danach getröstet, selber gesagt es war nur ein dummer Unfall… wir sind im Bett gelandet!“, brüllte er immer lauter, seine Stimme wurde immer rauer. „Als sie erfuhr dass sie schwanger war, hat ihre Mutter darauf bestanden das ich sie heirate! Madlen hat die Bedingung gestellt das ich auch den Cold Flames die Treue Schwöre und ich meine Familie nie wieder sehe, schließlich hätte ich ja genügend Schande über sie gebracht!“, sage er nun immer leiser, wobei seine Stimme mehr erschöpft klang. Ich beugte mich vor und Küsste ihn, er krallte seien Finger in seine Unterarme und erwiderte den Kuss. Hatte er seine Frau überhaupt geliebt? Wir lösten uns, er sah mich seinen glasigen Augen an. „Ich habe sie mal geliebt, doch das Gefühl ging in den letzten zwei Jahren immer mehr verloren. Ich weiß nicht warum, aber seit mein Bruder Gestorben war, hatte ich das Gefühl sie würde mich immer mehr hassen.“, saget er nun ganz rau, schien kaum noch ein Wort heraus zu bekommen. Plötzlich packte er meine Schultern und Küsste mich nochmal. Er ergriff die Initiative und leckte über meine Lippen, ich stützte mich links und rechts von ihm an der Wand ab und gab einfach nach. Warum tut er dann so was? „Ich will sie betrügen, aber ich kann nicht! Ich habe Angst! Du hast mir diese Gefühl wieder gegeben, ich will dich in meiner Nähe haben.“, sagte er flüsternd, so nah bei mir. Unsere Blicke trafen sich, ich spürte seinen Atem an meiner Wange. „Dann lass uns abhauen. Komm mit mir, auch wenn du deine Engel verlassen musst!“, flüsterte ich leise, Maximus zog scharf die Luft ein und sah mich geschockt an. Doch fing er an zu lachen, es klang verzweifelt. „Das kann ich nicht. Ich kann ihn nicht alleine lassen…“, sagte er mit diesem tief verletzten lachen. Ich drückte mich weg von ihm, sein Blick sagte mir, dass er es auch so meinte. Es brach mir irgendwie das Herz.

Ich stand auf und half ihm auf die Beine. Es war mir egal ob er ein Mörder war oder nicht, ich wollte ihn eigentlich nicht hier zurück lassen. Ich wollte ihn bei mir haben, weil ich mich in ihn verliebt hatte…Ich zuckte zusammen und sah zu dem Kleinen. Er sah mich verwundert an, doch versuchte ich zu lächeln. Ich biss mir auf die Lippen, Maximus hob das Holz auf und ging wieder in den Schuppen. Deshalb diese Wut auf seine Frau… ohne dass ich es gemerkt hatte, hatte ich mich in ihn verliebt, das konnte nur schmerzhaft werden. Für uns beide.    

Ich nahm wieder das Beil in die Hand und schlug auf das Holz ein. Es dauerte ewig, bis wir das Holz weg hatten, wir wechselten uns ab, doch sprachen wir kaum ein Wort miteinander. Es hing einfach dieses schwere Schweigen über uns.

„Maximus…“, fing ich an, nur um die Stille zu brechen als er mir das letzte gespaltene Holz gab. „Ja?“, fragte er unsicher. „Lass uns doch was trinken gehen…“, sprach ich weiter doch sagte er nichts. „…Oder lass uns was anderes machen, aber bitte schweig mich nicht weiter an.“, flehte ich, ich wollte seine Stimme hören. Maximus sah mich ganz verwundert an. „Aber…“ – „Es ist mir egal! Du bist kein Mörder, ich werde deiner Frau nichts sagen, wir lassen uns nichts anmerkten! Auch… wenn ich so eine Wut gegen sie habe! Ich werde ihr nichts sagen, ich werde mich neutral verhalten, versprochen!“, sagte ich immer flehender. Sein blick wurde immer verwirrter. „Ich weiß… wie es ist, sich wie ein Monster zu fühlen. Ich verspreche dir etwas…“, ich fasste all meinen Mut zusammen. „Ich bleibe bis Morgenabend, dann werde ich gehen, ich werde den nächsten Zug nehmen und da hinfahren wohin er führt, dann werde ich für immer aus deinem Leben verschwinden.“, sprach ich weiter, auch wenn bei jedem weiterem Wort mein Herz brach. „Was?“, fragte er ganz verwirrt. Doch lachte er und sah mich verletzt an. „So wird es am besten sein, es wird besser sein, wenn wir uns nicht wieder sehen…“, sprach er langsam. Er nahm meine Hand. „Lass uns was trinken, ich zeig dir meine Lieblingsbar.“, lachte er weiter, doch löste ich mich nochmal. „Ich zieh mich besser um.“, lachte ich, da merkte der Kleine erst das ich immer noch kein Hemd trug. Ich zog mein Hemd wieder an, doch verschwand ich schnell wieder in dem Zimmer über der Garage und holte meinen Fotoapparat.

„Was willst du denn damit?“, lachte der Blonde, ich hob ihn hoch und schoss ein Bild von ihm. „Erinnerungen sammeln, was ich nicht mitnehme kann, kann ich doch zumindest als kleines Foto immer bei mir tragen.“, lachte ich und folgte ihm.

 

Ich wollte die restliche Zeit die wir noch hatten mit schönen Erinnerungen füllen. Er wollte mich für immer verlassen, das war das Beste für uns, ein Spiel hinter Madlens Rücken war zu gefährlich. Sameth durfte so viele Erinnerung von mir sammeln wie er wollte.

Kaum waren wir an der Bar angekommen, schoss er wieder eins, ich fing an zu lachen, ich wollte Madlen wieder so vergessen wir ich es gestern Abend schon mal getan hatte. Vielleicht sollte ich mich so sehr betrinken das ich gar nicht mehr weiß.

Ich führte ihn in die Bar, es war recht voll, keine würde uns wohl bemerken, und der Barbesitzer kannte mich auch gut, also hatte er mich im Notfall auch nicht gesehen.    

Wir saßen an einem Tisch und tranken fröhlich, es war so locker, als wäre nie etwas gewesen. „Wo willst du denn als nächsten hin?“, fragte ich neugierig. „Deine Kollegen haben doch gesagt das du gar nicht so neugierig bist, dabei frägst du mir Löcher in den Bauch!“, lachte er, ich musste auch lachen, dabei versteckte ich meinen Kopf  unter meinen Armen, da hatten er und meine Kollegen recht. „Ich weiß es nicht!“, sagte ich knapp, ein Blitz erhellte die Bar und sah zu ihm hoch. Ich lächelte ihn an, er fotografierte mich erneut. Es war mir auch gar nicht unangenehm. „Bei dir fühl ich mich wohl, ich will alles über dich wissen.“, sprach ich langsam weiter. „Das ist aber nicht gut, du solltest mich vergessen! Du solltest…“, doch er brach ab. „Ich soll was?“ – „Nichts, nichts.“, sagte er und bestellte nach. Sonst trank ich doch auch nicht so viel.

Ich lachte leise und sah zu Sameth auf. Er sah so unheimlich gut aus, dazu müsste ich nicht mal betrunken sein um das zu merken. Er hatte mir einfach den Kopf verdreht und nun wollte er mich verlassen. „Denk nicht darüber nach…“, flüsterte Sameth plötzlich, hatte er meine Gedanken gelesen? Er kippte das kleine Glas Wodka runter und Küsste mich. Seien Lippen schmeckten bitter von dem ganzen Alkohol den wir getrunken hatten. Ich genoss jede seiner Berührungen, es konnte schließlich seine letzte sein. Wir lösten uns und sahen uns tief in die Augen. „Wie gerne wäre ich auch so ein Mann wie du! Ich würde gerne mein Land und meine Familie hinter mir lassen um die Welt zu sehen.“, lallte ich, Sameth lachte. „Das könntest du…“, sagte er leise und fuhr durch meine Haare. Nein… das konnte ich nicht. Ich griff nach seinem Apparat und setzte mich  wider gerade auf. Ich fragte mich was meinen Kollegen so daran gefallen hat. Ich sah durch das Objektiv und betrachtete Sameth, selbst hier in dem Dämmerlicht der Bar leuchteten seine Augen. Er versteckte sein Lächeln hinter seiner Hand und ich drückte ab. Der Helle Blitz blendete mich wieder, wir fingen an zu lachen und ich drückte nochmal ab. „Ich zeig dir das mal!“, lachte er, nahm sich sein Gerät wieder an sich. Er drehte das Objektiv auf uns, beugte sich über den Tisch. „Schau mich an.“, flüsterte er leise und küsste mich, fixierte mich dabei mit seinen schönen Augen, wieder ein heller blitz, ich sah wieder Sterne. 

„Hey ihr zwei Säufer! Ich schmeiß euch jetzt raus!“, lachte der Besitzer, ich sah auf, so war Kain doch sonst auch nicht. „Warum denn? Wir haben erst…“, ich drehte meinen Kopf zu der Uhr, doch konnte ich sie nicht mehr lesen, ich sah sie doppelt. „Halb vier!“, knurrte er, was schon so spät? „Alles klar! Lass uns gehen Kleiner!“, lallte Sameth und zog mich auf die Beine, das war zu schnell! In meinen Kopf drehte sich kurz alles, doch fing mich der Brünette auf und ich konnte halt bei ihm finden. Wir legten das Geld auf den Tisch und verließen die Bar.

„Mir gefällt es hier, ich würde gerne länger bleiben.“, lallte Sameth. Er sah hoch, ich folgte seinem Blick, wir sahen die Sterne, es war so schön. „Wenn Madlen dich mag, kannst du bestimmt la-länger bleiben, aber sie mag niemanden den ich mitbringe!“, lachte ich und wir schwankten weiter. Sameth hielt mich an meiner Schulter fest, wobei ich ihn auch stützte. Da hörten wir ein merkwürdiges Surren. „Der Auslöser klemmt schon wieder.“ fluchte Sameth und drehte die Kamera zu uns, er fuhr mit seinem Nagel darunter, starrte dabei das Gerät an. Ich nahm vorsichtig seine Hand und stellte mich auf Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss auf die Wange, da ging der Auslöser los. „Ich hoffe es war ein schöner Abend.“, lachte ich leise, ich sah Sameth doppelt und ich konnte nur schwach sein Gesicht erkennen, doch er lächelte. „Natürlich…“, sagte er, doch es klang mehr wie der Anfang von etwas, doch sprach er nicht weiter, sondern ging einfach weiter.

Als wir an dem Haus waren, sah ich den Wagen meiner Schwiegermutter vor der Garage. „Meine Familie ist zurück…“, sagte ich langsam, irgendwie betrübt. „Lass uns wieder in dein kleines Reich gehen.“, lallte Sameth verführerisch in mein Ohr. „Gute Idee, da wecken wir keinen.“, lachte ich, drehte mich zu ihm und Küsste ihn. „Ohr Gott bitte Maximus, lass das.“, keuchte Sameth in mein Ohr. Er drückte mich an das Garagentor und Küsste mich wieder wild, ich erwiderte es, der Alkohol des anderen verschlimmerte wohl unser Rausch. Der Größere packte meine Oberschenkel, hob mich leicht an und drückte mich stärker gegen das Tor. Wir keuchte beide auf. Er hatte Recht, das sollten wir nicht. „Ok, Ok! Ich lass es ja.“, lachte ich, er lies mich wieder auf den Boden und wir gingen die Stufen hoch.

Kaum oben warf Sameth mich auf das Bett. „Hey! Was wird das?“, lachte ich belustigt, mir gefiel es richtig. Sameth setzte sich auf meine Beine. In seiner Hand, sein Fotoapparat. Allein von seiner Kraft her hätte er mich locker nehmen können, mein Körper sehnte sich nach seinen Berührungen. Hatte ich ja gerade gespürt wie erreg er war und er hatte dasselbe auch bei mir gespürt. „Ziehe deinen Pullover aus!“, befahl er und lächelte mich an. Seine Augen waren auch ganz glasig. Ich lächelte und zog mir den Pullover über den Kopf, ich hatte ihn noch nicht ganz drüber gezogen, schon drückte er auf den Auslöser. Ich ließ meine Arme über meinen Kopf und beobachtete Sameth. Er betrachtete das Bild und grinste mich wieder so verführerisch an. „Hier siehst du mal was ich sehe.“, lachte er und zeigte mir das Bild das er geschossen hatte. Ich wurde etwas rot um die Nase, man sah mich nur bis zu meiner Hüfte, es sah so aus als hätte ich keine Hose an. Ich sah unter meinem Pullover hervor und grinste… richtig verführerisch in die Kamera. „Du kannst dir vorstellen das ich mich gerade kaum noch beherrschen kann.“, säuselte er in mein Ohr, er drückte seinen Unterleib gegen meinen und ich keuchte auf. Oh ja… das spürte ich! „Meinst du mir geht’s besser?“, fragte ich knurrend und sah zu ihm auf, wieder dieses Grinsen. Er packte meinen Pullover und steckte ihn unter meinen Kopf.

„Ich kann es dir noch schwerer machen…“, lachte er und knöpfte sein Hemd auf, er ließ es offen von seinen Schultern Hängen und öffnete seien Hose, was hatte er den vor? Aber er hatte Recht, er macht es mir schwerer! Er beugte sich über mich, unsere Nasenspitzen berührten sich. „Ich würde dich gerne fressen!“, keuchte er in mein Gesicht, doch grinste er mich dann an. Eine Hand stützte er links von meinem Kopf ab, die andere fuhr über meinen Bauch zu meiern Hose. „Sameth~“, hauchte ich fragend und sah zu ihm auf. Doch verlies seien Hand meinen Bauch. Ich folgte ihr, sie fuhr in seine Hose, da stöhnte er mir ins Gesicht.  Das tat er nicht wirklich! Er bewegte sich etwas gegen mich, diese anzüglichen Bewegungen, sein Blick, sein Geruch, machten mich wahnsinnig. „Maximus!“, keuchte er mir ins Gesicht. Ich fing langsam auch an zu keuchen, mein Atem brannte in meinen Lungen. Locker löste ich mich von meinem Pullover und warf ihn weg, ich ließ auch meine Hände über meinen Bauch gleiten, öffnete meine Hose und fuhr nach, ich stöhnte auf. „Sameth!“, keuchte ich erregt. Ich bewegte mich gegen ihn. Wir hatten ja nicht direkt Sex miteinander, aber es kam der Sache verdammt nah und es war für den Moment genug! Unser Keuchen wurde zu stöhnen, Sameth küsste mich immer wieder, was mir das Atmen immer mehr erschwerte. Plötzlich fuhr meine zweite Hand in seine Hose. Hatte ich nun ganz die Kontrolle verloren? … Ja schon lange! Sameth stöhnte laut auf, als er meine Hand um seine Spürte, er war so kochend Heiß, genau wie ich. Mein Körper wurde immer heißer, Sameth küsste mich immer wilder, die ganze Welt um mich schien in einem Mixer zu sein, alles drehte sich schneller und schneller. Wir stöhne immer heftiger, ich winkelte leicht eines meiner Beine an, da spürte ich das zischen zwischen uns und ich bekam von Sameth eine geschossen, doch presste ich mich stärker an ihn. Ich spürte immer mehr Strom durch mich fließen, Sameth musste auch meine Hitze spüren. Ich spürte wie sein Glied unter meiner Hand pulsierte, wie mein Eigenes. Er drückte sich weiter runter mit seinem Unterleib, zwischen uns war kaum noch Platz. Wir Stöhnen in den Kuss als wir kamen. Sameth Zunge kämpfte mit meiner, auch wenn ich erschöpft war. Wir lösten uns und sahen uns in die Augen. Es gab nichts zu entschuldigen, es gab auch nichts zu sagen, sein lächeln reichte, er Küsste mich erneut und ich ließ seien Hand los, ich spürte das sie ganz verklebt war. Ich zog auch meine Hand aus meiner Hose. Sameth lachte und nahm meine Hand. Er führte sie zu seinem Mund und leckte darüber, ich lächelte auch und führte meine andere Hand auch zu meinem Mund und fing an sie abzulecken.



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