Das Mädchen der Nacht
In dem Land voller Geschichten schien die Sonne hell. Kairo war erfüllt von Menschen
und einer unerträglichen Hitze. Inmitten dieser Stadt stand eine junges Mädchen im
Schatten und sah dem ganzen Tumult zu. Das junge Mädchen hatte pechschwarze
Haare, klare, blaue Augen und eine zierliche, schlanke Figur. Etwas schien sie jedoch
zu bedrücken, sie schien unruhig hin und her zusehen, seufzte dann und ging in das
Haus zurück.Mitten in der Nacht verließ sie das Haus, sah sich um und ging in Richtung
Nil. Als sie dort ankam, hockte sie sich vor den Nil und sah ins Wasser rein. Sie seufzte,
denn sie sah nichts von sich, sondern nur das klare Wasser und die sich darin
spiegelten Bäumen. Ihre Haut war blass, wie die von einem Toten und ihr Blick schien
leer, jedoch klar zu sein.
"Ich sollte weiter...", sagte sie und sah zu einer der drei Pyramiden, "schließlich soll
sich dort die Lösung für mein verdammtes Problem befinden."
Ihre Stimme klang süß und wie die von einem Engel. Sie stand auf, ging Richtung
Pyramide und sah sich um. Als sie vor der Pyramide stand und einen Eingang suchen
wollte, packte sie jemand an der Schulter, was sie zusammen zucken ließ.
"Hey, you!", sprach eine männliche Stimme auf englisch, "what do you do hear?"
Das Mädchen drehte langsam ihren Kopf und sah dem Mann in die Augen.
"Well, I ... so", stammelte sie los. Sie wusste das der Mann Wache, als auch ein Jäger
war.
"I'm here because I'm writing an essay about the pyramids.", sagte sie dann.
"And I'm supposed to believe you?", fragte er und sein Griff an der Schulter wurde
stärker.
Das Mädchen zuckte kurz, sah neben dem Mann in die Leere und brüllte: "There!
There's a vampire!"
Der Mann ließ sie los, schaute sich um und fragte: "Where?"
Das war ihre Chance!
Blitzschnell rannte sie los und versteckte sich in der Pyramide, als sie den Eingang
fand und wartete darauf das der Jäger verschwand.
Eine Weile verging, bis der Jäger verschwand, das Mädchen ging los und untersuchte
jede Ecke in der Pyramide, ohne Erfolg.
"Diese auch nicht", sagte sie seufzend, "in keiner der Pyramiden befindet sich das was
ich suche."
Ärgerlich darüber verließ sie die Pyramide und sah in den Nachthimmel.
"Es reicht dir wohl nicht, das ich dir schon gehöre, nein! Du musstest es ja auch noch
übertreiben!", brüllte sie hinaus in die Nacht und ihre Augen flimmerten rot. Das
Mädchen schien wohl wirklich der Nacht zu gehören, ohne es zu wollen. Ohne weitere
Worte ging sie durch Ägypten Richtung Amazonas. Ihr Atem wurde mit jedem Schritt
immer schwerer, und als sie im Amazonas ankam, waren ihre Augen leuchtend rot. Bei
der kleinsten Bewegung zuckte sie zusammen und sah sich um, nur um zu wissen was
es war. Dann ging sie weiter, bis ihr eine Amazone entgegen kam. Das Mädchen griff
sie an, beißte sie und saugte das Blut aus der Amazone. Blutbefleckt schien sie
verwirrt zu sein, als sie zu der toten Amazone sah. Ihre Augen weiteten sich und sie
stammelte: "Nein... nein... nein! Nicht schon wieder!"
Es war als hätte sie das unbewusst getan, so geschockt wie sie war. Damit war klar das
sie ein Vampir war, ein Geschöpft der Nacht. Das Mädchen rannte los, immer tiefer in den Amazonas rein. Völlig erschöpft, setzte sie sich unter einen der Bäume, sah sich
kurz um und schlief dann ein. Sie schlief sehr tief und merkte nicht dass einige
Amazonen sie fanden und mitnahmen. Am Morgen wachte sie durch laute Geräusche
auf, sah sich um und bemerkte dass sie in einer Art Käfig war. Sie entdeckte andere,
die um ihr Leben wimmerten, hörte dann Schreie und rannte zu den Gittern um zu
sehen was dort los war. Alles was sie sah, war das Licht von der Sonne, von dem sie
geblendet wurde und sprang zurück in den Schatten.
"Verdammte Sonne! Verdammt! Wie lange habe ich den geschlafen?", brüllte sie und
rieb sich die Augen. Als sie wieder sehen konnte, öffnete sich das Gitte und eine
Amazone, von kräftiger Natur, trat hinein. Sie nahm sich einer der Gefangenen und
ging mit dem winselten Mann. Das junge Mädchen sah hinterher und versuchte einen
Ausweg zu finden frei zu kommen, den ihr Problem; sie konnte kein Stück kämpfen.
Nach stundenlangem Suchen gab sie auf, setzte sich in die Ecke und wartete darauf,
dass man sie rausholte. Ihre Hoffnung gab sie auf, den sie sah keine Chance aus
diesem Schlamassel rauszukommen.