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Hier das fehlende kapitel.

hab echt keine Ahnung wie das passieren konnte
 

In der Eingangshalle des Anwesens wurden sie direkt von Harry empfangen. Allerdings hatte er immer noch die Illusion als Lord Shaire auf sich. Hedwig runzelte die Stirn.

„Harry.“, sagte sie deutlich. „Was soll das werden?“ Er wirkte erst verwirrt, doch nach einem bedeutungsvollen Blick auf sein Äußeres fiel es ihm anscheinend doch auf. Mit einem schnipsen löste er die Illusion und stand wieder mit seinem eigentlichen Aussehen vor ihnen. Keine roten Haarspitzen mehr und keine eisblaue Augen. Hedwigs Blick wurde wieder weicher und sie umarmte ihn herzlich. Harry war ihr Freund und nicht der Lord Shaire.

„So, und jetzt zeig mir mal was du dir hier so aufgebaut hast. Das letzte mal hatte ich ja keine Zeit mich umzusehen.“, forderte sie ihn auf.

Es dauerte eine ganze Weile doch bis zum Abendessen hatten sie die wichtigsten Räume abgeklappert. Sie redeten danach noch eine ganze Weile miteinander und es war schon ein ganzes Stück nach Mitternacht, als sie schließlich doch zu Bett gingen.

Doch zu erholsamen Schlaf sollte Hedwig nicht kommen, denn ohne ersichtlichen Grund wachte sie mitten in der Nacht auf. Sie warf sich ein paar mal von einer Seite auf die andere, doch schließlich musste sie einsehen, dass an Schlaf nicht mehr zu denken war. Mit einem genervten Laut setzte sie sich auf und schlug die Decke beiseite. Sie stieg aus dem Bett und fröstelte kurz als ihre Beine den kalten Boden berührten. Ihr Blick fiel auf ihren Hogwartskoffer und sie musste an das Geschenk denken, dass sie für Harry hatte. Sie war sich ziemlich sicher, dass es ihm gefallen würde.

Nur im Nachthemd trat sie an die Balkontür und öffnete sie. Eisiger Wind wehte ihr entgegen. Schneeflocken fielen zu Boden und bedeckten bereits den gesamten Garten - immerhin war es Dezember und noch dazu bald Weihnachten. Sie ignorierte die Kälte und trat an das Geländer, genoss die klare Luft. Es war schon ewig her, dass sie das letzte mal geflogen war, in Hogwarts war es einfach zu gefährlich gewesen. Die Gefahr, dass sie jemand beobachtete hätte, konnte sie einfach nicht eingehen. Doch so ein kleiner Nachtflug wäre jetzt bestimmt genau das richtige um den Kopf wieder klar zu bekommen.

Mit einem leisen Rauschen und Rascheln verwandelte sie sich wieder in ihre Eulengestalt. Lautlos breitete sie ihre Flügel aus und erhob sich in die Nacht.

Es war einfach fantastisch und eine Weile flog sie einfach nur so dahin ohne an etwas zu denken. Dann jedoch bemerkte sie, dass sie sich unbewusst immer mehr Harrys Zimmer genähert hatte. Elegant setzte sie zum Sinkflug an und landete auf dem Balkon vor seinem Zimmer. Dort verwandelte sie sich wieder in einen Menschen.

Nur Schemenhaft konnte sie das Innere des Zimmers erkennen. Sie sah das große Bett, dessen Vorhänge aufgezogen waren, und sie sah Harry, der sich unruhig hin und her warf.

Leise öffnete sie die Tür und schlich in den Raum.

Sie ging zu seinem Bett und setzte sich neben ihn. Es war offensichtlich, dass er einen Albtraum hatte. Ein wimmern entwich ihm und seine Finger krallten sich in die Bettdecke.

Sanft strich Hedwig ihm über die Haare und versuchte ihn zu beruhigen. Es schien ein bisschen zu helfen, trotzdem verkrampfte er sich weiterhin.

„Harry.“, versuchte sie ihn zu wecken und fuhr über seine Wange. Plötzlich richtete er sich mit einem erstickten Schrei auf. Sofort schloss sie ihn in ihre Arme. Sein Körper zitterte und war schweißgebadet. Er versuchte sich zu befreien und wusste anscheinend nicht wen er da vor sich hatte. Doch irgendwann erstarb sein Widerstand und er klammerte sich regelrecht an sie. Auch sein Atem beruhigte sich allmählich wieder und sein Körper wurde lockerer. Die ganze Zeit über wiegte Hedwig ihn leicht hin und her.

„Tut mir leid.“, murmelte er leise, löste sich aber nicht von ihr.

„Das nicht, nicht das.“ Hedwig zog Harry noch enger an sich. Irgendwann schien er sich wieder soweit beruhigt zu haben, dass sie aufstand. Sie hob das Kissen vom Boden auf, dass Harry beim Herumwälzen weggeschmissen hatte. Als sie es zurück aufs Bett legte und sich erneut darauf niederließ, entging ihr nicht die Erleichterung in Harrys Blick. Sie schlüpfte unter seine Decke und zog ihn zu sich hinunter.

„Danke.“, flüsterte er, ihre Gesichter einander zugewandt.

„Hey, ich hab dir doch gesagt, dass ich immer für dich da bin.“ Harry nickte und blickte sie dankbar an.

„Harry. Du bist unglaublich stark. Von dem was du erlebt hast, würde jeder Alpträume bekommen. Die meisten hätten das niemals überstanden. Aber … das war doch nicht der erste Albtraum, den du hattest. Wecken sie dich auf?“ Daraufhin wich er ihrem Blick aus und biss sich unbewusst auf die Unterlippe.

„Ab und an.“, gab er leise zu. Ihre Augen huschten besorgt über sein Gesicht und sie strich leicht über die dunklen Ringe unter seinen Augen.

„Wie oft?“, fragte sie. Einige Augenblicke lang schien Harry mit sich zu hadern, doch dann antwortete er ihr.

„Fast jede Nacht.“, seufzte er. Es war ihm sichtlich unangenehm und er drehte sein Gesicht unter ihren Fingern weg.

„Du siehst erschöpft aus. Schlaf. Ich pass auf, dass du nicht wieder Alpträume kriegst.“, ließ sie von dem Thema ab. Dankbar schloss Harry die Augen und war schon nach wenigen Minuten eingeschlafen. Er musste wirklich ziemlich erschöpft sein.

Draußen auf dem Balkon, befand sich noch eine Person. Sie stand im Schatten verborgen und beobachtete die Vorgänge in dem Zimmer. Als er sah, dass Harry jetzt friedlich schlief, zog er sich zurück und verschwand er mit leisen Flügelschlägen wieder in der Dunkelheit.

Am nächsten Morgen fühlte Harry sich so ausgeruht wie schon seit langem nicht mehr. Zwar ihm das ganze ziemlich peinlich aber er war Hedwig dankbar, dass sie bei ihm gewesen war.

Das erste was er nach dem aufwachen sah, war eine Feder, die vor seinem Gesicht hin und her baumelte. Von dieser wanderte sein Blick weiter zu Hedwigs schlafendem Gesicht. Sie sah unglaublich entspannt und friedlich aus, dennoch hatte sie seine Hand die ganze Zeit über festgehalten. Er war froh, dass Hagrid sie ihm in der Winkelgasse gekauft hatte. Seit damals war sie seine beste Freundin und nach allem hatte er fast das Gefühl, das sie die einzige Freundin war, die er gehabt hatte.

Als er aus seinen Gedanken auftauchte, bemerkte er, dass Hedwig ihn beobachtete.

„Morgen Harry.“

„Morgen.“

Hedwig blieb noch ein paar Sekunden liegen, doch dann erhob sie sich und streckte die Arme.

„So, also ich geh mich jetzt anziehen und dann zum Frühstück. Du mein Lieber wirst das auch machen. Du bist immer noch viel zu dünn.“ Damit verschwand sie aus dem Zimmer und ließ einen überrumpelten Harry zurück. Mit einem seufzen stand auch er auf, zog sich an und ging runter zum Frühstück.

Er hatte sich gerade gesetzt und wollte in sein Brot beißen, als die Tür aufging und Marie hereingestürmt kam. Nach einem heftigen Hustenanfall, weil er sich verschluckt hatte, blickte Harry böse in ihre Richtung.

„Oh gut, ich dachte schon ich bin zu spät. Meine Uhr funktioniert nicht mehr und ich hatte keine Ahnung wie spät es war.“, plapperte sie und ließ sich an der rechten Tischseite nieder.

„Morgen Harry.“, sagte sie vergnügt und wollte sich eigentlich ihrem eigenen Frühstück zuwenden, doch etwas erregte ihre Aufmerksamkeit. Sie musste eine Weile überlegen, doch dann lächelte sie.

„Du siehst besser aus.“, stellte sie fest und begann mit ihrem Frühstück.

„Ich hab heute Nacht gut geschlafen.“ Bevor Marie darauf reagieren konnte, wurde die Tür erneut geöffnet und Hedwig kam herein. Danach redeten die beiden, bis das Frühstück zu Ende war. Den Tag über passierte nicht wirklich viel. Harry brütete meist über seinen nächsten Schritten. Dorren und Marie hatten ihm von ihrem unfreiwilligen Ausflug erzählt. Wahrscheinlich befand sich irgendwo in der Gegend das Lager der Werwölfe, sonst wäre Fenrir nicht so aggressiv gewesen dort Eindringlinge vorzufinden.

Harry überlegte schon seit einer Weile wie er die Werwölfe am besten auf seine Seite ziehen konnte, doch dazu musst er sie erst einmal finden. Außerdem hatte er vor jetzt endgültig mit allen Gerüchten aufzuräumen, die so im Umlauf waren. Wurde Zeit, dass die Leute erfuhren, wer die Skeater waren und wozu sie im Stande waren.

Er unterhielt sich gerade mit Luzifer über seinen Plan, als es an der Tür zu seinem Arbeitszimmer klopfte

„Was gibt’s Hedwig?“, fragte Harry als sie das Zimmer betrat.

„Ich würde gerne mal zum Fuchsbau fliegen und nachsehen ob alles in Ordnung ist.“ Bei der Erwähnung des Fuchsbaus verdunkelte sich Harrys Gesichtsausdruck.

„Nein, nein. Hör mir bitte erst mal zu. Ich habe mit Ginnie geredet und dein Verschwinden macht ihr ziemlich zu schaffen. Es geht ihr nicht gut und von ihrem Bruder ständig attackiert. Ich möchte nur sicher gehen, das es in den Ferien nicht schlimmer wird.“

Harry haderte eine ganze Weile mit sich, ehe er schließlich nachgab und nickte.

„Gut. Mach was du denkst aber bitte pass auf dich auf. Mittlerweile würde ich diesen Leuten alles zutrauen.“

„Keine Sorge ich bin schon groß.“, winkte Hedwig ab und verschwand wieder.

Inzwischen war Luzifer in Gedanken noch einmal Harrys Vorschlag durchgegangen. Er gefiel ihm überhaupt nicht. Doch je länger er darüber nachdachte, desto mehr musste er zugeben, dass er genial war. Das würde wie ein Sturm über die Zaubererwelt hinwegfegen. Gleichzeitig würde es den Weg für ein Bündnis mit den Werwölfen ebnen.

„Und du bist dir sicher, dass dein Plan funktioniert?“, fragte Luzifer nach. Harry blickte ihm fest in die Augen.

„Ja das bin ich. Es wird klappen.“

„Na schön. Dann werde ich dich unterstützen. Aber das ganze muss sorgfältig geplant werden.“
 

Erst gegen Abend erreichte Hedwig den Fuchsbau. Doch würde sie den Ort nicht kennen, hätte sie ihn niemals wiedererkannt. Das baufällige Gebäude war einem großen Haus gewichen. Der Garten war sauber und gepflegt. Es gab sogar einen Springbrunnen und eine Terrasse. Durch die hohen Fenster konnte sie die teure Einrichtung im Inneren sehen. Von Arthurs Gehalt hätten sie sich so etwas niemals leisten könne. Hundertprozentig war das alles von Harrys Geld bezahlt worden. Schließlich landete sie vor einem der Fenster und blickte in die geräumige Küche. Percey, Arthur, Molly und Ron saßen am reich gedeckten Tisch und ließen sich von den Hauselfen von vorne bis hinten bedienen. Bei diesem Anblick sträubten sich Hedwig alle Brustfedern.

Ron war anscheinend gerade dabei etwas schmatzend zu erzählen, den er fuchtelte wild mit den Armen herum. Dabei stieß er gegen eine Schüssel, die eine Elfe gerade bringen wollte und kippte sie um. Der Inhalt ergoss sich über den Boden und seine Hose. Sein Gesicht wurde sofort rot und er schlug die Elfe mit der flachen Hand sodass sie zu Boden fiel. Danach beschimpfte er sie, während sie hastig die Unordnung wieder beseitigte. Der Rest der Familie beobachtete das ganze desinteressiert.



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