Erstmal ein liebes Dankeschön für alle, die mir ein Review hinterlassen haben. Ich freue mich über jedes Einzelne.=)
Bunny war froh, als sie das Gebäude verlassen konnte. Sie wollte hier raus und ihre Gedanken ordnen, sie wusste grad nicht mehr wo ihr der Kopf stand. Noch immer war sie völlig geschockt, von dem was sie vorns erfahren hatte. Sie hatte gedacht, sie würde nie wieder damit konfrontiert werden bis vor einer halben Stunde. Noch einmal glitten ihre Gedanken an die vorherige Situation.
Mina und Bunny waren draußen im Garten mit ihren Kindern. Die Kinder spielten ausgelassen, da es doch noch recht angenehm war und die Sonne schien. Bunny und Minako hatten es sich auf der Bank bequem gemacht und beobachteten die spielenden Kinder. Bunny genoss diesen Augenblick, waren es doch die süßen Momente die sie zum Strahlen brachte, wenn sie den Gesprächen zwischen den einzelnen Kindern zuhören konnte.
So vernahm sie die süße Stimme von Hotaru. „Los chibi-chibi ich bin die Prinzessin und du die Königin.“ Chibi-chibi zog eine Schnute und überlegte kurz, schüttelte dann aber entschieden den Kopf. „Ich bin lieber eine Fee, die zaubern kann.“ Sie zeigte auf einen kleinen Hügel, auf dem ein Holzhäuschen stand, „das wird unser Schloss sein.“ Hotaru folgte ihrem Finger, griff sich die Hand von ihr und zog sie mit sich.“ Dann schnell, damit wir bestimmen können, wer in unser Schloss kommen darf.“ Sofort rannten sie zu dem Haus und gingen hinein.
„Süß oder?“ holte Mina sie aus ihren Gedanken und sah den beiden ebenfalls zu. „Ja, die beiden sind wirklich niedlich zusammen. Sind die Beiden schon lange befreundet?“ Neugierig sah sie dabei zu Mina. „Eigentlich war Hotaru immer eine kleine Einzelgängerin. Sie war immer allein, obwohl sie immer sehr nett zu den Kindern war. Aus einen mir unerklärlichen Grund wollte niemand mit ihr zusammen spielen. Dann kam vor einem halben Jahr Chibi-chibi in den Kindergarten und alles änderte sich. Chibi-chibi ist ein sehr offener Mensch und kam gut bei den Kindern an. Als Hotaru ihr geholfen hat, ein Spiel zum Tisch zu tragen, hat sie sie gefragt, ob sie denn nicht mitspielen wöllte und seitdem sind sie ein Herz und eine Seele.“ Minako fand es immer sehr schade, dass Hotaru alleine war und egal was sie auch versuchte um sie in die Gruppe zu integrieren, es half nicht. Bunny merkte, dass Minako, dass sehr beschäftigt hatte und stupste sie an. „Es ist ja jetzt besser geworden, also mach dir keine Gedanken mehr.“ Dankbar nickte sie ihr zu. Doch noch etwas anders beschäftigte Minako und so neugierig wie sie war, musste sie einfach fragen. „Sag mal, was war das eigentlich heut Vormittag mit dir und Mamoru?“ Völlig entgeistert von der Frage starrte Bunny ihre Freundin an. Sie wusste ja selbst nicht, was das zwischen ihnen war beziehungsweise ob da überhaupt etwas war. Genau genommen, kannte sie ihn ja erst seit heute morgen. „Gar nichts, ich habe ihn heut morgen im Cafe getroffen und wir sind aneinander geraten. Ständig bringt er mich auf die Palme.“ Es war die Wahrheit, seit sie sich gesehen haben, stritten sie sich und sie wusste nicht mal warum. Ja es war falsch heut früh so unverschämt zu sein, aber er benahm sich ihr gegenüber ja auch nicht anders. Skeptisch musterte Mina ihre Freundin. „Kann es nicht eher sein, dass du ihn magst?“ Sofort färbten sich ihre Wangen rosa und ihre Augen waren vor Schock geweitet.“ Wie kommst du denn darauf?“
„Du hast ihn heut früh geholfen, vor Saori zu entkommen und dein Blick sprach Bände.“ „Ich..habe..doch nur geholfen weil…ehm..weil ich nett sein wollte. Er machte mir nicht den Eindruck mit Saori Kaffee trinken zu wollen“, stammelte sie und spielte dabei verlegen mit einer einzelnen Haarsträhne. Minako musste plötzlich laut loslachen. „Natürlich Bunny das wird genau der Grund sein. Du bist einfach zu leicht zu durchschauen. Du magst ihn und ich glaube er mag dich auch. Ich habe Mamoru noch nie so strahlen sehen und er konnte seine Augen ja kaum von dir abwenden.“ „Ach quatsch Mina, das bildest du dir bloss ein“. Bunny wollte gerade noch etwas dazu sagen, als sie eine orangfarbige Frau im Eingang stehen sehen konnte. Sie schien etwas oder jemanden zu suchen. Entschuldigend gab sie Mina ein Zeichen, dass sie aufstehen würde um die junge Frau zu fragen, ob sie ihr helfen könnte.
Nach wenigen Schritten erreichte sie die Frau. „Entschuldigung, kann ich ihnen irgendwie behilflich sein.“ Die junge Frau trete sich um und als Bunny sie erkannte, wurde ihr mit einmal ganz schlecht. Sofort kamen Erinnerungen wieder, die sie längst versucht hatte zu verdrängen. Bilder, die sich tief in ihr Herz gebrannt hatten. Für sie schien für einen Moment die Zeit still zu stehen. Minutenlang so kam es ihr vor starrte sie die junge Frau an. Sie hatte orangfarbene Haare, braune Augen und war sehr schlank. Bunny würde sie unter tausenden wiedererkennen, denn ihr Gesicht hatte sich in ihre Erinnerung gebrannt. Ihr Gegenüber wirkte verunsichert. „Ist alles in Ordnung mit ihnen?“ Kurz schloss Bunny ihre Augen, um sich zu sammeln. Am liebsten hätte sie sie angeschrien, doch wusste sie, dass diese Frau keine Schuld trug. Er war Schuld gewesen. Sie versuchte sich zusammen zu reißen. „Ja, es ist alles in Ordnung. Sie haben mich bloss kurz an jemanden erinnert. Kann ich ihnen irgendwie helfen?“ „Ja ich suche Chibi-chibi“ sagte sie. Sie nickte kurz und zeigte mit dem Finger auf das Häuschen. Zu mehr war sie gerade nicht in der Lage. Das schien der Frau zu reichen, dankend lief sie zu Chibi-chibi. Doch Bunny achtete schon gar nicht mehr auf sie. Ein Gedanke schlich sich in ihren Kopf. Wenn sie hier war, war er dann auch hier? Angst machte sich in ihr breit. Sie wollte ihn nie wieder sehen, zu sehr hatte er sie verletzt.
Noch immer stand Bunny am selben Fleck. Mina hatte die Situation beobachtet und fragte sich, was Bunny plötzlich hatte. Sie schien völlig fassungslos als sie Kakuya traf.Ihre Augen hatten sich bei ihrem Anblick geweitet und Mina fragte sich, was Bunny so aus der Bahn warf. Auch jetzt schien sie noch völlig neben sich zu stehen. Vorsichtig ging sie auf ihre Freundin zu und berührte sie an der Schulter. Einfühlsam sah sie ihr ins Gesicht. „Bunny ist alles okay bei dir?“ Bunny erschrak, als sie bemerkte, dass Mina plötzlich neben ihr stand. Sie hatte sie gar nicht bemerkt. „Ich..ehm..kannst du mich kurz entschuldigen, ich würde mal kurz auf Toilette müssen.“ „Bunny weißt du was, wie wär’s wenn du einfach nach Hause gehst. Heut war dein erster Tag. Ich schaff den Rest auch allein.“ Minako wusste, dass Bunny jetzt erstmal Zeit für sich brauchte und sie mit ihr darüber reden würde, wenn sie sich wieder ein bisschen gefangen hatte. Dankend zog Bunny Minako in eine herzliche Umarmung. „Danke“. „Du weißt, wenn du reden willst, bin ich da.“ Bunny löste die Umarmung ein wenig, „Ja ich weiß“.
Die Erinnerung an die vorherige Situation ging ihr durch Mark und Bein. Sie hatte nie mit jemanden über die Sache geredet nicht mal mit ihm. Sie war einfach über Nacht auf und davon. Hatte sich bei ihren Eltern einquartiert, doch auch mit ihnen hatte sie nicht darüber gesprochen. Ihre Eltern wunderten sich zwar, fragten auch, aber gaben irgendwann nach. Schließlich wussten sie, dass sie niemals reden würde, wenn sie nicht wollte. Danach hatte sie sich eine Wohnung gesucht und Minako um ihre Hilfe gefragt, bei der Jobsuche. Jetzt war sie hier und auch hier schien sie mit der Vergangenheit wieder konfrontiert zu werden.
Bunny nahm sich ihre Jacke, zog sie sich drüber und schloss ihren Spind. Sie brauchte jetzt einen Kaffee.
