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Dance like a Stripper

MarcoxAce
von

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But it's not free baby, you'll have to pay

Kaum war der Schuss gefallen, schubste Marco instinktiv den Stripper von seinem Schoss runter und rannte zur großen Tür. Diese ließ sich allerdings nicht öffnen, egal was er auch versuchte. „Sie ist verschlossen, Sherlock“, kam es dann gelangweilt von Ace, worauf Marco sich schnell wieder zu ihm drehte.

Draußen waren noch immer die panischen Schreie von irgendwelchen Leuten zu hören und der Stripper saß völlig entspannt auf seiner Couch. „Was soll das heißen, verschlossen?“, knurrte Marco, der seinen eigenen Fehler einfach nicht glauben konnte. Man ließ seinen Partner nicht allein und verschwand mit dem Ziel in einen abgesonderten Raum - das war fast schon Regel Nummer 1.

„Verschlossen im Sinne von Schlüssel umgedreht und Notschalter aktiviert. Du kommst hier nicht mehr raus, das ist eine 'Sicherheitsmaßnahme' für unsere Kunden“, kam es hämisch von Ace, der über die ganze Sache kein bisschen beunruhigt zu sein schien.

Ganz egal wie anziehend er vor wenigen Minuten auch war, jetzt ging der junge Stripper Marco nur noch auf die Nerven. „Hör zu, du lässt mich jetzt sofort hier raus“, verlangte der Kommissar, woraufhin Ace ihn mit einem herausfordernden Blick fixierte „Oder was?“.

Dieser Satz war das Ende von Marcos Geduldsfaden, doch bevor er irgendetwas tun konnte, versagte plötzlich sein Gleichgewichtssinn und er musste sich mit dem Rücken an der Tür abstützen. Seine Sicht verschwamm, während ihm warm und kalt zugleich war. Es war ein seltsames Gefühl, welches Marco unbewusst eine Hand auf seine Stirn legen ließ. 'Das darf doch nicht wahr sein', dachte der Kommissar wütend, da es für ihn nur eine sinnvolle Erklärung für seinen jetzigen Zustand gab.

„Bleib ganz ruhig“, ertönte wieder Aces Stimme, doch diesmal war sie viel näher und klang nicht mehr so kühl, eher besorgt. Warme Hände stellten in der Zwischenzeit sicher, dass Marco an der Tür entlang zum Boden rutschte, anstatt vorne überzufallen. Das ganze Verhalten vom Stripper war einfach nur irritierend und Marcos Finger krallten sich an Aces Arm fest.

„Was...hast du mir da gegeben?“, murmelte er benommen, als immer mehr schwarze Punkte in seinem Umfeld umher tanzten. „Das Gegengift, zusammen mit einem kleinen Narkosemittel“, antwortete Ace in einem geflüsterten Stimmton und lehnte sich dann nach vorne, um den Kommissar ins Ohr flüstern zu können, „Sie dürfen nicht wissen, dass du Smokers Fall übernommen hast. Hier weiß auch keiner wo Tashigi ist, aber ich werde es herausfinden – das verspreche ich“. Marcos Bewusstsein schwankte mittlerweile zwischen Bewusstlosigkeit und seinem Willen hin und her, aber diesen Satz vom Stripper hörte er nur zu deutlich. Genauso stark spürte er die leicht rauen Finger, die in einer beruhigenden Geste über seinen Nacken und Schulterblatt fuhren, bevor alles dunkel wurde.
 

„Ein Kuss beim ersten Date? Das ist sehr ungewöhnlich für dich, Ace“, sagte plötzlich eine tiefe Stimme, die den jungen Stripper leicht zusammenzucken ließ. Ein ungutes Gefühl machte sich in seinem Körper breit, als der Chef höchstpersönlich nun hinter ihm stand. „Du hast gesagt, er wollte die doppelte Summe zahlen“, versuchte Ace sich ruhig zu verteidigen, während er aufstand und sich zu Flamingo drehte.

Dieser musterte ihn nur mit einem amüsierten Blick, bevor seine kalten Augen zu Marco wanderten. „Ja, das habe ich. Von einem Kuss war aber nie die rede...im Prinzip schuldet er mir jetzt sogar noch mehr Geld. Dumm nur, dass er jetzt ohnmächtig ist, nicht wahr?“, erwiderte Flamingo und machte sich dann auf den Weg, um sich auf die große Couch zu setzen.

Sofort wurde dem jungen Stripper seine jetzige Situation klar, was er sich jedoch nicht anmerken ließ. Stattdessen wanderten seine dunkelgrauen Augen zu den drei Bodyguards, die demonstrativ jeden Ausgang versperrten. Einer von ihnen – Eustass Kid – schüttelte kaum merklich den Kopf und machte Ace damit klar, dass er besser vor Marco stehen bleiben sollte.

„Du wusstest, dass er ein Kommissar ist“, meinte der Stripper kühl, worauf sich ein dreckiges Grinsen über Flamingos Lippen schlich, „Natürlich...und ich nehme an, du wusstest es auch. Ein Freund von Smoker, vielleicht?“. Es war klar, dass Ace sich jetzt gerade auf sehr dünnem Eis bewegte. Hier marschierten viele Ermittler ein und aus, aber keiner kam so weit wie Smoker.

Der junge Stripper hatte ihn damals dummerweise vertraut und der grimmige Mann mit seiner treuen Assistentin mussten den Preis dafür zahlen. Wenn jetzt also herauskam, dass Marco zu Smoker gehörte und Ace schon wieder in einen ihrer Fälle verwickelt war, würde dies hier für beide sehr schlecht ausgehen. Egal wie viel Geld ein Stripper einbrachte, jeder konnte grundsätzlich ersetzt werden – Ace war davon leider keine Ausnahme.

„Nein, aber er ist bei dem Schuss sofort zur Tür gerannt. So etwas macht nur jemand von der Polizei...schätze mal, Jack hat seine Schulden nicht bezahlt?“, versuchte der Stripper das Thema zu wechseln, was Flamingo natürlich direkt durchschaute. Dieser Mann hatte es mit den gefährlichsten Menschen des ganzen Landes zutun, so etwas war also nichts Neues für ihn. Selbst in seinem Blick war nun eine gewisse Warnung zu sehen, die Ace besser nicht ignorieren sollte.

„Kann man so sagen und ich dulde ab heute keine verzögerte Zahlung mehr“, kaum war dieser Satz ausgesprochen, zog einer der Bodyguards seine Waffe und richtete sie auf Marco. „Ich übernehme seine Schulden!“, rutschte es sofort aus Aces Mund heraus, woraufhin erst einmal absolute Stille herrschte.

Die Bodyguards wechselten unsichere Blicke, während Flamingo sich nur mit einem amüsierten Grinsen nach hinten lehnte „Nettes Angebot, Ace. Ich frage mich nur, wie du das anstellen willst? Du bist mit Überstunden schon komplett ausgebucht, aber wenn du so darauf bestehst...ich erwarte, dass das Geld in drei Tagen auf meinen Tisch liegt“.

'Drei Tage', dachte Ace ungläubig und auch Kids Blick sagte ihm, dass er gerade ziemlichen Mist gebaut hatte. Der Stripper bekam nur 20 Prozent seiner Einnahmen, wie sollte er innerhalb von drei Tagen also so viel Geld auftreiben?
 

Ein paar Stunden später...
 

„Sie dürfen hier nicht rein“, flüsterte eine Frau, die allem Anschein nach ziemlich nervös war. Ein kleines Rascheln, zusammen mit dumpfen Schritten vermischten sich zu einem unangenehmen Laut und dann war da noch Thatchs Stimme „Tja, dann rufen sie doch die Polizei an“. Diese Worte trieften nur so von Sarkasmus, was Marco fast schon ein Grinsen entlockte.

„Hör auf die Krankenschwestern zu terrorisieren, Thatch“, sagte er in einer extrem rauen Stimme, bevor der Kommissar überhaupt die Augen aufschlug. Sofort waren noch mehr dumpfe Geräusche zu hören, als ihn jemand grob an der Schulter packte „Marco? Kannst du die Augen aufmachen? Der Arzt ist ganz in der Nähe, ist dir also schlecht oder schwindelig?“. Thatch hatte so schnell gesprochen, dass Marco nur die Hälfte verstand, weshalb er langsam versuchte die Augen zu öffnen.

Dabei strahlte ihm extrem grelles Licht entgegen, sodass er mit einem gezischten Laut sich mühevoll eine Hand vor die Augen hielt. Sein ganzer Körper fühlte sich sehr schwer an und alles schien noch leicht verschwommen oder verzerrt zu sein „...Was ist passiert?“. Marco gefiel es überhaupt nicht, dass seine Stimme sich so schwach anhörte, womit er mit Thatch wohl einer Meinung war. „Was passiert ist? Sag du's mir, die Kleine mit den langen Haaren hat mich aus dem Club gezerrt, bevor die überhaupt angefangen haben aufeinander zu schießen“, erklärte Thatch und Marco konnte fast schon spüren, wie sein Kollege ihn misstrauisch musterte.

Bei seinen Worten schossen ihm allerdings auch mehrere Dinge durch den Kopf, wie der Schuss, die panischen Leute, Ace...ruckartig setzte sich der Kommissar auf und nahm seine Hand runter. Dabei wurde ihm extrem schwindelig und sein Kreislauf versagte etwas, weshalb Thatch nun direkt vor seinem Bett stand „Hey, ganz ruhig, ja? Du kannst nicht einfach aufstehen, die Ärzte wissen noch nicht, was man dir verabreicht hat!“.

„Ace...der Stripper, was ist mit ihm passiert?“, stellte Marco seine Gegenfrage und bemerkte nur im Hintergrund, dass die Krankenschwester zügig das Zimmer verließ. Wahrscheinlich wollte sie einen Arzt holen, was den Kommissar jetzt allerdings herzlich wenig interessierte. Er erinnerte sich ganz genau, was Ace zum Schluss zu ihm gesagt hatte und konnte sich schon denken, unter welchen Umständen die Stripper dort arbeiten mussten. Flamingo war heute viel Geld verloren gegangen, allein weil Marco so leichtsinnig gehandelt hatte. Man konnte nur erahnen, inwiefern Ace nun für diese Summe herhalten durfte.

Thatch machte sich derweil ziemlich Sorgen um Marcos mentalen Zustand, immerhin war es zu 99 Protzen klar, dass Ace seinem Kollegen dieses Mittel verabreicht hat. Warum machte er sich also solche Sorgen?

Wegen dieser kleinen Ratte lag Marco fast die ganze Nacht lang bewusstlos im Krankenhaus, während das ganze Präsidium regelrecht auf Thatch losgegangen war. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Marco zumindest am Ende nicht bemerkt hat, dass er sich irgendwie seltsam fühlte oder gewisse Symptome aufgetreten sind.

„Ich lasse den Club überwachen und bisher hat noch kein männlicher Stripper das Gebäude verlassen. Du musst ihn mir also genau beschreiben, damit ich diesen Ace persönlich dort rausschleifen kann“, antwortete Thatch schließlich mit einem gereizten Unterton und bekam dafür eine recht unerwartete Reaktion von Marco. Der Kommissar warf ihm einen kühlen Blick zu, bevor seine blauen Augen zu den Elektroden auf seinem Oberkörper wanderten. „Du wirst nicht auf eigene Verantwortung das Krankenhaus verlassen, also vergiss es. Garp wird mich umbringen und das weißt du“, warnte Thatch ihn sofort, woraufhin er wieder Marcos volle Aufmerksamkeit hatte.
 

„Ace ist ein junger Mann, vielleicht so etwa zwischen 20 und 23 Jahre. Er hat kurze, schwarze Haare, die leicht gewellt sind und dunkelgraue Augen. Auf seinem Gesicht sind vereinzelt ein paar Sommersprossen zu erkennen und er besitzt einen ziemlich durchtrainierten Körperbau. Ich will wissen, wo er wohnt, was er in seiner Freizeit macht und ob er überhaupt mal den Club verlässt“, ordnete Marco in einem strickten Stimmton an, was Thatch sichtlich irritierte.

„Wir...sollen ihn beschatten? Es gibt genügend Gründe ihn festzunehmen und den Barkeeper gleich mit. Außerdem haben wir da noch den Mord, es sollte also ziemlich einfach sein, an Ace ranzukommen“, erwiderte der Kommissar mit der seltsamen Frisur und seufzte genervt, als Marco schlussendlich doch die Elektroden von seinem Körper riss. Sofort machte sich ein großes Gerät mit einem schrillen, durchgehenden Ton bemerkbar, was Marco aber nicht sonderlich zu interessieren schien.

„Er hat von Tashigi gesprochen, Thatch. Dieser Stripper weiß wahrscheinlich mehr, als wir am Anfang vermutet haben. Außerdem haben wir keinen wasserdichten Beweis dafür, inwiefern er tatsächlich in der ganzen Sache verwickelt ist. Flamingo wird uns einer seiner Anwälte schicken und danach wird Ace für uns unerreichbar sein“, erklärte der Kommissar ruhig und da tauchte auch schon ein Arzt mit seiner Krankenschwester auf.

„Sir, sie sollten sich wirklich beruhigen. Wir haben in ihrem Blut zwei unterschiedliche Arten von Drogen gefunden, die zwar nicht lebensbedrohlich sind, aber dennoch nicht unterschätz werden sollten“, erklärte der ältere Mann mit dem gräulichen Haar, als die zierliche Krankenschwester Thatch behutsam aus dem Raum führte. Er gehörte offiziell nicht zu Marcos Familie, weshalb er die volle Diagnose wohl nicht hören durfte.

Er konnte eh von Glück reden, dass sie ihn vorhin nicht schon rausgeschmissen haben, als er unerlaubt einfach Marcos Zimmer betreten hatte. Dennoch schwirrten unendlich viele Fragen in seinem Kopf umher, die alle durch Marcos Einwand entstanden sind. Was wusste Ace über Tashigi und was war seine Verbindung zu Smoker?

Das Ganze lief wohl in einer ganz anderen Liga ab, was ziemlich besorgniserregend war. Marco wollte Ace offensichtlich nicht festnehmen, zumindest nicht jetzt. Aber dadurch machte er prinzipiell denselben Fehler wie Smoker, was Thatch auf keinen Fall zulassen konnte. Müde strich der Kommissar sich mit einer Hand über seinen Nacken, bevor er sich träge auf einen Stuhl fallen ließ. Sein Tag hatte echt super angefangen und es sollte noch besser werden...“Was soll das heißen, du kommst nicht nach Hause? Verdammt Ace, wie lange soll das noch so weiter gehen?“, fragte eine männliche Stimme, die Thatch sofort aufhorchen ließ.

Vielleicht war es ein dummer Zufall – das Schicksal war selten gnädig- aber interessant klang dieses Gespräch alle mal. Möglichst unauffällig lehnte sich Thatch deshalb nach vorne, um die betreffende Person sehen zu können. Ein junger Mann mit blonden Haaren saß in einer angespannten Körperhaltung auf einem weißen Sessel und seinem Gesichtsausdruck nach, war er mit der Antwort seines Gesprächspartners absolut nicht zufrieden.

„Wechsel nicht das Thema....Ja, Ruffy geht es gut. Sein Handgelenk ist verstaucht, ist also alles halb so wild. Ich habe übrigens mitbekommen, was du getan hast. Denkst du nicht, das geht ein bisschen zu weit?“, fragte der Mann, als sein genervter Blick plötzlich zu Thatch schnellte. Er musterte ihn für einen kurzen Moment und beendete dann abrupt das Gespräch „Ich ruf dich später zurück“.

Der Fremde stand anschließend auf, um sein Handy in die Hosentasche zu stecken. Thatch tat es ihm gleich und keiner der beiden verlor den anderen aus den Augen. „Ich weiß was Sie wollen und ich habe nichts zu sagen, Kommissar“, sagte der Mann monoton und unterband damit sofort jegliche Form der Begrüßung – nicht dass es Thatch störte.

„Das müssen Sie auch nicht. Allerdings scheinen Sie mit der 'beruflichen Situation' ihres Freundes nicht ganz glücklich zu sein...vielleicht können wir da helfen“, versuchte der Kommissar ein Gespräch aufzubauen, denn allein wegen eines Telefongesprächs konnte er diesen Mann sicher nicht festhalten.

Der Fremde schien an einer Zusammenarbeit jedoch nicht sonderlich interessiert zu sein, was Thatch alleine schon an seinem Gesichtsausdruck erkennen konnte. „Er ist kein Freund, sonder mein Bruder...und weil ihr alles wahrscheinlich nur noch schlimmer machen werdet, geb ich euch jetzt einen guten Rat: Lasst die Finger von diesem Fall - das ist nämlich eindeutig eine Nummer zu hoch für euch“.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Kayeinfachkay
2015-07-31T08:16:49+00:00 31.07.2015 10:16
Ich finde es wirklich interressant, vorallem die Idee.
Jeden fals super ff , tollens Kapitel freu mich aufs nächste ^^
Von:  Trace
2015-06-10T13:37:29+00:00 10.06.2015 15:37
Gutes Kapitel! Ich hoffe es kommt bald ein neues!
Von:  mella19
2015-04-23T21:05:12+00:00 23.04.2015 23:05
Tolles Kapitel.
Was wohl genau mit Smoker passiert ist und wo Tashigi ist. O_o
Freu mich schon aufs nächste Kapitel ^^


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