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Missile Love

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey ho,

nach fast einem Monat melden wir uns endlich wieder. Es tut uns wirklich leid, dass ihr immer wieder warten müsst, aber weder ich noch Hakii haben momentan viel Zeit. Wir sind natürlich darum bemüht immer so früh wie möglich etwas zu schreiben und hochzuladen. Leider kommt uns dabei immer wieder unserer Reallife in die Quere. Es wird also noch so weiter gehen, dass ihr länger auf ein Kapitel warten müsst, auch wenn wir uns zur Jahreswende eigentlich vorgenommen haben, unseren zwei Wochen Rhythmus wieder auf zu nehmen... Vielleicht schaffen wir das ja noch. Wir hoffen, ihr habt für die Verspätungen Verständnis.

Jetzt aber erst mal viel Spaß mit dem neuen Kapitel und einen guten Start in die neue Woche.

LG Nana und Hakii Komplett anzeigen

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Pressure


 

Act 10: Pressure
 

 

Gemeinsam saßen die beiden Brüder am Küchentisch und frühstückten. Schweigend hingen sie dabei ihren Gedanken nach, wobei sie beide am vergangen Abend hängen blieben.

  „Sag mal, weißt du, was das gestern sollte?!“, fragte Kankuro schließlich und sah seinen kleinen Bruder zweifelnd an. Dieser schüttelte aber nur mit dem Kopf. Auch er hatte absolut keine Ahnung, was das Verhalten ihrer Schwester zu bedeuten hatte.

  „Ich meine, ich lade extra für sie ein paar Freunde von mir ein, auf die sie eigentlich stehen müsste und dann kommt sie mit so einer Schlaftablette an, der ihr Freund sein soll. Und am Ende knutscht sie mit diesem Hidan rum … Ich glaub, manchmal weiß sie selbst nicht, was sie eigentlich will“, brummte der Braunhaarige niedergeschlagen, bevor er ein großes Stück von seinem Brötchen abbiss.

 

„Na versucht ihr mal wieder hinter die Fassade eurer Schwester zu gucken?!“, kicherte plötzlich eine Stimme hinter ihnen. Überrascht sahen sich die beiden Brüder um. In der Tür stand Rana. Sie trug nichts weiter als eins von Kankuros Hemden und einen Slippen. Kankuro konnte die Augen nicht von seiner Freundin lassen, die nun elegant auf die beiden Brüder zuschritt, wobei ein breites Lächeln ihre Lippen zierte.

  „Wisst ihr Jungs, selbst wenn ihr glaubt, dass ihr sie gerade durchschaut habt, dann liegt ihr trotzdem wieder falsch mit ihrer Vermutung. Ihr müsst einfach lernen, dass ihr niemals hinter Temaris Fassade blicken könnt, denn dafür ist sie einfach viel zu komplex“, erklärte sie den beiden und setzte sich zu ihrem Freund an den Tisch.

 

Die beiden Brüder sahen die einzige Frau im Raum misstrauisch an. Diese schmierte sich in aller Ruhe ein Brötchen, das sie gleich darauf genüsslich verspeiste. Die beiden Brüder ignorierte sie dabei gekonnt.

  „Sag mal, Rana, Schatz, kann es sein, dass du weißt, was da bei Temari abläuft?!“, hakte Kankuro schließlich nach, wobei er sie nicht aus den Augen ließ. Rana aber sah ihn zuckersüß an, bevor sie hauchte: „Du kannst zwar alles hinterfragen, Honey, aber du musst nicht alles wissen.“

 
 

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Entspannt saß er in der Turnhalle im Schneidersitz und meditierte. Schon lange hatte er bemerkt, dass auch sie die Halle bereits betreten hatte und ihn aus der Weite beobachtete. Eigentlich hatte er gehofft, dass sie nach gestern trotzdem weiter zusammen normal trainieren konnten. Dass sie nun aber dort stand und sich scheinbar nicht zu ihm traute, bewies ihm das Gegenteil, denn wäre noch alles normal zwischen ihnen, würde sie sich wie üblich zu ihm setzten und sich ein wenig dehnen, bevor sie mit dem Training starten konnten. Er hatte doch gewusst, dass es eine schlechte Idee gewesen war.

 

„Ich tu dir nichts“, sagte er schließlich und öffnete abrupt seine Augen, mit denen er sie eindringlich musterte. Er konnte sehen, wie sie sich unter seinem Blick verkrampfte, doch sie schien es zu überwinden, denn sie setzte sich in Bewegung, bis sie sich schließlich neben ihm auf dem Boden fallen ließ. Jedoch hatte sie einen kleinen Abstand zwischen ihnen gelassen. Während sie sich dehnte, um fürs Training bereit zu sein, beobachtete er sie bei jeder ihrer Bewegungen. Warum er das tat, wusste er eigentlich gar nicht so genau.

 

„Weißt du, Neji, es ist genau dieser Blick, der die Leute dazu bringt, Angst vor dir zu haben“, sagte sie ganz plötzlich, wobei sie seinen Blick erwiderte.

  „Und, hast du auch Angst vor mir, TenTen?“, fragte er sie ganz unerwartet. Er konnte in ihren Augen sehen, wie sehr er sie mit dieser Frage überrascht hatte. Schnell schien sie sich jedoch wieder zu fangen.

  „Ich dachte, es wäre dir egal, was andere über dich denken“, wand sie ein und zaubert ihm so ein kleines Schmunzeln auf die Lippen, zumindest war sie davon überzeugt, dass sich seine Mundwinkel für ein paar Sekunden gehoben hatten.

  „Ist es mir auch, aber mir ist wichtig, was meine Freunde von mir halten“, konterte er, wobei seine Augen eine Wärme ausstrahlten, die sie noch nie zuvor bei ihm gesehen hatte. Aber nicht nur das überraschte sie, sondern auch seine Wortwahl, denn es hieß, dass sie Freunde waren. Es überraschte sie, obwohl sie es eigentlich schon immer gewusst hatte, zumindest irgendwie.

 

„Also?“, hakte er erneut nach und holte sie so aus ihren Gedanken zurück. Verwirrt sah sie ihn an. Sie hatte gar nicht bemerkt, wie sie ihn die ganze Zeit über angestarrt hatte, ohne irgendwas zu sagen, doch was sollte sie auf seine Frage antworten? Sie konnte ja schlecht ja sagen, schließlich waren sie irgendwie Freunde. Konnte man überhaupt irgendwie befreundet sein? Sie wusste es nicht. Sie wusste nur, dass sie endlich etwas sagen musste, schließlich war sie ihm eine Antwort schuldig und sie war sich sicher, dass er sie nicht davon kommen lassen würde, ohne dass sie ihm die Wahrheit sagte. Aber wie brachte sie ihm schonend bei, dass ihr sein Verhalten bei der Party wirklich Angst gemacht hatte? Sie hatte keine Ahnung.

 

„Du hast also auch Angst vor mir“, stellte er schließlich fest, wobei er für TenTen unglaublich verletzt aussah, dann schloss er wieder seine Augen und konzentrierte sich auf seine Meditation. TenTen aber wollte das nicht so auf sich sitzen lassen. Sie wollte ihm wenigstens erklären, warum sie so fühlte, wie sie fühlte, auch wenn sie es eigentlich nicht wollte.

  „Weißt du, eigentlich habe ich keine Angst vor dir, aber dein Blick bei der Party war… Es war für mich irgendwie seltsam und den anderen scheinst du auch irgendwie Angst gemacht zu haben, zumindest hat sich danach keiner mehr an mich ran getraut“, erklärte sie ihm seufzend. Neji nickte, bevor er aufstand und ihr die Hand reichte. Verwirrt ergriff sie seine und ließ sich von ihm hochziehen, jedoch benutzte er etwas zu viel Kraft, sodass sie gegen seine Brust stieß.

  „Entschuldige“, murmelte er leise, bevor er sich wieder ein wenig von ihr entfernte. TenTen lächelte ihn schüchtern an und sagte: „Wollen wir beginnen?“ Er nickte und sie begaben sich beide in Kampfposition, bevor sie mit dem Training begannen. Die anderen um sich herum, bemerkten sie gar nicht mehr. Viel zu sehr waren sie aufeinander fixiert.

 
 

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Konzentriert saß sie in der Bibliothek und las ihr Buch, während sie sich dabei Notizen machte. Es war mittlerweile Nachmittag und sie arbeitete mal wieder für die Schule, während TenTen bei ihrem Training war, auch wenn sie versucht hatte, es ihr auszureden. Wenigstens war Hinata vernünftig und ruhte sich nach der gestrigen Feier aus. Das würde sie auch tun, wenn sie das hier hinter sich gebracht hatte.

 

Plötzlich hörte sie, wie neben ihr der Stuhl nach hinten gezogen wurde und sich jemand auf dem Platz setzte. Sofort wusste sie, um wen es sich bei dieser Person handelte, schließlich gab es nicht viele, die sich einfach so zu ihr setzten. Die meisten würden einen Platz so weit weg wie möglich von ihr wählen, es sei denn sie wollten etwas von ihr, doch selbst dann würden sie es nicht riskieren, sie beim Lernen zu stören, denn sonst würde es Ärger geben. Doch das schien ihm egal zu sein.

 

„Wir müssen reden“, stellte er nach einer Weile des Schweigens fest. Davon ließ sie sich jedoch nicht von ihrer Arbeit ablenken.

  „Das sehe ich genauso“, erwiderte sie, wobei sie sich eine weitere Notiz machte, bevor sie weiter in ihrem Buch las. Er beobachtete sie dabei. Warum er das tat, wusste sie nicht so genau, auch nicht warum er auf sie zukam und hier einfach nur saß, während sie ihn zu ignorieren schien.

  „Wenn du es auch so siehst, warum sitzt du dann noch hier und liest in dem Buch weiter?!“, hakte er schließlich nach. Temari aber widmete ihn weiterhin keines Blickes.

  „Ganz einfach, weil ich das hier heute noch fertig stellen muss“, brummte sie. Er seufzte. Warum musste diese Frau so anstrengen sein?

 

Normalerweise legte er sich nur ungern mit ihr an, doch reichte es ihm mittlerweile. Ohne weiter darüber nachzudenken, klappte er ihr Buch und ihren Block zu, wodurch er sich ihre Aufmerksamkeit sicherte. Ganz langsam und bedrohlich drehte sie sich ihm um, wobei sie ihn aus glühenden Augen betrachtete. Er konnte ihre drohende Atmosphäre förmlich spüren und rutschte instinktiv ein Stück von ihr ab. In diesem Moment machte sie ihm mehr Angst als jemals zuvor. Dass sie sich nun auch noch erhob und sich vor ihm aufbaute, machte es nicht gerade einfacher.

 

„Du willst reden?! Gut dann reden wir!“, knurrte sie ihn an, was Shikamaru nichts Gutes erahnen ließ. Plötzlich war er sich gar nicht mehr so sicher, ob er noch mit ihr über das reden wollte, was am vorherigen Abend geschehen war, denn aus irgendeinem Grund schien sie nicht gerade erfreut über ihn zu sein.

  „Wo fangen wir am besten an? Wie wäre es mit deinem bescheuerten Plan, Neji mit TenTen und Hinata mit Naruto zu verkuppeln. Ich habe von Anfang an gesagt, dass das keine gute Idee ist. Ich hab es dir gesagt und du hast es ignoriert! Aber ich hab die Nase voll! Naruto, der Idiot hat Hinata verletzt. Wir mussten wegen ihm ins Krankenhaus! Glaub wir, wenn ich ihn in die Finger kriege, bring ich ihn um!“, fauchte sie ihn bedrohlich an. „Und Neji hat TenTen die ganze Zeit so sehr angestarrt, dass sie Angst bekommen hat. Erklär mir also eins, was sollte das?!“, beendete sie ihre Rede, ohne ihm überhaupt eine Chance zu geben etwas zu sagen. „Und dann kommen wir zu dir, Shikamaru Nara!“, bedrohlich knurrte sie seinen Namen. „Was sollte das gestern Abend. Erst beschütz du mich vor Hidan und dann haust du einfach ab. Was meinst du wie das ausgesehen haben muss?! Wie ich dagestanden habe?! Ist dir eigentlich klar, was du damit angerichtet hast?! Und …“, sie wollte ihm noch weitere Schimpftiraden an den Kopf werfen, doch er brachte sie durch einen kurzen Kuss ganz schnell zum Schweigen.

 

Verwirrt sah Temari ihn an, nachdem er den Kuss wieder gelöst hatte. Diesen Moment nutzte Shikamaru, um nun auch endlich zu Wort zu kommen. Bevor er jedoch etwas sagte, erhob er sich von seinem Platz, um ihr nicht untergeordnet zu sein.

  „Ich habe nie beabsichtigt, dass Hinata verletzt wird oder TenTen Angst bekommt. Ich wollte dir eigentlich nur beweisen, dass ich nicht Amor bin“, erklärte er ihr noch immer die Ruhe selbst.

  „Das erklärt noch lange nicht, warum du gestern einfach so abgehauen bist!“, schrie sie den Nara an und war froh, dass sie die Bibliothek für sich hatten. Sonst wäre das sicher peinlich geworden. Es passte eigentlich nicht zu ihr, dass sie an einem so ruhigen Ort so ausfallend wurde.

  „Es wirkte für mich so, als würdest du mich nicht mehr brauchen“, erwiderte er gelangweilt, wobei er sich umdrehte und zum Gehen ansetzte. Er hatte absolut keine Lust mit ihr zu streiten, denn so machte das Reden absolut keinen Sinn. Sie hörte ihm ja so oder so nicht zu, warum sollte er sich also bemühen und sich bei ihr entschuldigen? Er wusste gar nicht mehr, warum er sich überhaupt dafür entschieden hatte, ihr sein Geheimnis zu offenbaren. Sie war so unausstehlich wie eh und je. Er konnte wirklich verstehen, warum sich keiner auf sie einlassen wollte. Sie war einfach unausstehlich, wenn sie schlechte Laune hatte.

 

„Und wo willst du jetzt schon wieder hin“, fuhr sie ihn an und griff nach seiner Hand, um ihn wieder zurück zu ziehen. „Wir sind noch lange nicht fertig!“

  „Doch, das sind wir, Temari. Ich hab keine Lust mich mit dir zu streiten. Wenn du nicht mehr so sauer bist, sag mir Bescheid. Vielleicht können wir ja dann normal miteinander reden“, erwiderte er, bevor er sich losreisen wollte. Temari aber hielt sein Handgelenk eisern umklammert.

  „Du warst es doch, der sofort reden wollte. Du warst es, der mein Buch zugeklappt hat. Und jetzt ziehst du den Schwanz ein. Das ist so typisch für dich!“, schrie sie ihn aufgebracht an, wobei ihre Augen gefährlich blitzten.

 

Blitzschnell drehte sich der Nara zur Blondine und drehte den Spieß um. Wie aus dem Nichts ergriff er ihr Handgelenk, zog sie zu sich heran und fixierte ihre Hand auf ihrem Rücken, sodass sie ihm nicht entkommen konnte.

  „Du bist das nervigste und anstrengendste weibliche Wesen, das mir je unter gekommen ist!“, knurrte er sie an. „Ich versteh gar nicht, warum ich mich auch noch bei dir entschuldigen wollte, warum ich dir sagen wollte, dass du Recht hattest! Dass du die ganze Zeit Recht hattest. Ja, ich bin dieser Amor, nach dem alle suchen. Da hast du es! Los! Geh zu Orochimaru und verpetzt mich, dann haben wir beide endlich Ruhe!“, sagte er aufgebracht, wobei er mit jeder Sekunde lauter und lauter wurde.

 

Temari wollte irgendwas erwidern, irgendwas sagen, dass ihn dazu bewegte hier zu bleiben und weiter mit ihr zu reden, doch er ließ ihr dazu keine Chance mehr. Er ließ sie los und drehte sich um. Ohne sich noch einmal umzusehen, verließ er die Bibliothek. Temari bleib nichts anderes übrig als ihm hinter herzusehen, während sie nicht wusste, wie sie reagieren sollte. Sollte sie lachen, weil es letztendlich so einfach gewesen war, ihm sein Geheimnis zu entlocken? Oder sollte sie lieber losheulen? Ihre Gefühle liefen Achterbahn, ohne dass sie sie kontrollieren oder stoppen konnte. Dabei schaffte sie es doch sonst immer so leicht ihre Gefühle unter ihren Verstand zu stellen, nur bei ihm klappte das irgendwie nie. Er brachte sie einfach komplett durcheinander …

 
 

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Grinsend stand er am hintersten Buchregal. Ein dicker Wälzer über den zweiten Weltkrieg lag in seiner Hand, doch für den interessierte er sich eher weniger. Das, was er dort eben mit anhören durfte, war viel interessanter als irgendein Krieg, der in der Vergangenheit war. Nicht nur, dass es ihm zeigte, dass er von Anfang an Recht hatte, es lieferte ihm auch eine Basis seine Pläne fortführen zu können. Hätte man ihm vorher gesagt, dass der Besuch der Bibliothek seine Leben so wenden würde, wäre er sicher schon seit heute früh hier und hätte sich mit Popcorn und Bier bereitgehalten. Das war ihm jetzt aber egal ebenso wie die Tatsache, dass er eigentlich einen Vortrag über den zweiten Weltkrieg halten sollte, wichtig war nur, dass er jetzt seine Pläne vollführte, denn er war schon ganz heiß drauf. Aber wer konnte ihm das verübeln?

 
 

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Ein Buch nach dem anderen flog in seinen Rucksack. Er brauchte gar nicht darauf zu warten, bis er ins Büro ihres Direx geordert wurde. Shikamaru wusste so oder so, dass er fliegen würde. Er hatte gegen die wichtigste Schulregel verstoßen. Das konnte nur eine Folge haben: Sein Rauswurf. Das wüsste jeder, der nur ein Viertel seines IQs besaß. Doch Neji schien dort anderer Meinung zu sein. Er lag auf seinem Bett und starrte an die Decke, während er immer und immer wieder erzählen musste, was genau geschehen war. Wie nervig er das doch fand …

 

„Und warum hast du sie geküsst?“, hakte der Hyuuga schließlich nach. Shikamaru zuckte nur mit den Schultern, wobei er ein paar T-Shirts in seinen Koffer schmiss.

  „Aber du musst doch einen Grund gehabt haben. Man küsst niemanden einfach so“, ließ er einfach nicht locker. Der Nara seufzte. Warum musste sein Kumpel ausgerechnet jetzt anfangen sich für sein Leben zu interessieren.

  „Hast du keine anderen Probleme?!“, wich er seiner Frage aus. „Ich hab gehört, TenTen soll Angst vor dir haben.“

  „Nein, eigentlich nicht. Das mit TenTen hab ich geklärt“, erwiderte er. „Also warum hast du sie nun geküsst?“ Shikamaru stöhnte.

  „Man, sie hat einfach nicht die Klappe gehalten und mir erschien es die beste Lösung, sie zum Schweigen zu bringen“, brummte er genervt, bevor er sich wieder ums Packen kümmerte. Neji schien dies aber nicht zufrieden zu stimmen. Misstrauisch zog er eine Augenbraue nach oben. Doch bei genauerem Nachdenken vervollständigte sich das Bild, das er nun schon seit Wochen zusammenpuzzelte.

  „Sag mal, Shikamaru“, begann er und richtete sich, um seinen Kumpel besser beobachten zu können, „kann es sein, dass du dich in unsere Schülersprecherin verliebt hast?“

 
 

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Nachdenklich lief sie den Weg zu ihrer Wohnung entlang. Worüber sie nachdachte? Was sie als nächstes tun sollte. Sollte sie Shikamaru anschwärzen? Richtig wäre es. Außerdem hatte sie sich doch fest vorgenommen, ihn endlich loszuwerden, damit sie wieder beste war, damit sie sich nicht mehr mit ihm herumschlagen musste. Aber warum fühlte sie bei diesem Gedanken ein Stich in ihrem Herzen? Warum fiel es ihr so schwer, sich vorzustellen, wie er von der Schule flog und mit seinen gepackten Koffern durchs Schultor ging. Es war kaum zu glauben, doch in so kurzer Zeit hatte er es geschafft ihre perfekte Welt auf den Kopf zu stellen. Wann war es eigentlich soweit gekommen?

 

Temari seufzte. So kam sie einfach nicht weiter. Anstatt Antworten zu finden, wurden immer mehr Fragen aufgeworfen, auf die sie einfach keine Antwort hatte. Warum musste es denn auch so schwer sein? Und jetzt musste sie auch noch eine Entscheidung fällen, die das Leben einer einzelnen Person für immer verändern wird. Normalerweise hatte sie damit ja auch kein Problem, aber bei ihm fiel es ihr plötzlich nicht mehr so leicht. Aus irgendeinem Grund sagte eine Stimme tief in ihr, dass sie es nicht tun sollte, dass sie sein Geheimnis für sich behalten musste. Eine andere, viel lautere Stimme aber schrie sie an, dass sie keine Wahl hatte, schließlich war es ihre Pflicht. Sie musste dafür sorgen, dass die Regeln eingehalten wurden und das ohne Ausnahmen. Doch obwohl die andere Stimme wesentlich leiser war, sodass man ihr kaum Beachtung schenken würde, rief sie enorme Zweifel in ihr auf und sorgte dafür, dass sie über etwas nachdachte, das eigentlich eine klare Lösung hatte … Vielleicht aber musste sie einfach mal mit TenTen oder Hinata darüber reden. Vielleicht hatte ein Außenstehender einen besseren Blick auf die Gesamtsituation. Vielleicht konnte eine der beiden ihr bei ihrem Dilemma helfen. Schaden konnte es zumindest nicht.

 

„Hallo meine Schöne“, erklang plötzlich eine charmante Stimme hinter ihr. Temari brauchte sich nicht umzudrehen, um zu wissen, wer da hinter ihr stand. Dafür kannte sie ihn mittlerweile gut genug, vielleicht sogar ein bisschen zu gut. Nichtdestotrotz drehte sie sich um, um ihrem gegenüber in die Augen sehen zu können.

  „Was macht dich so nachdenklich, Prinzessin? Diese gerunzelte Stirn steht dir gar nicht. Das gibt später hässliche Falten“, raunte er weiter. Temari betrachte ihn skeptisch. Sie wusste genau, dass das nur ein Spiel war, dass er eigentlich auf etwas anderes hinaus wollte, es aber genoss, sie so kontrollieren zu können. So war er nun mal … Doch sie hatte genug andere Probleme, als sich mit ihm herum zu ärgern, weshalb sie genervt fragte: „Was willst du, Hidan?“ Er grinste.

  „Aber, aber, Prinzessin, das habe ich dir doch schon gestern gesagt. Bist du mit dem Alter etwa auch vergesslich geworden?“, lachte er süffisant.

  „Und ich habe dir gesagt, dass das nicht geht“, erwiderte Temari, wobei sie ihre Augen verdrehte. Dies änderte allerdings nichts an Hidans Grinsen.

  „Hast du etwa schon wieder vergessen, dass ich alles kriege, Prinzessin“, drohte er ihr gefährlich und zeigte somit seine andere Seite. „Und wenn ich sage, alles, dann meine ich auch alles!“ Temari aber lachte.

  „Und wie gedenkst du, es zu bekommen?! Dir wird sicher klar sein, dass ich mich dir nicht freiwillig hingeben werde“, meinte sie überheblich, doch Hidans Grinsend wurde nur noch größer, wobei er ihr langsam näher kam.

  „Ich kenne das Geheimnis von dir und deinem kleinen Freund“, raunte er ihr leise zu. „Und glaub mir, ich werde es benutzen, wenn es sein muss!“

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  fahnm
2015-03-11T21:20:13+00:00 11.03.2015 22:20
Spitzen Kapitel
Antwort von:  CrazyAuthors
20.03.2015 07:23
Schön, dass es dir gefallen hat.
Von:  narutofa
2015-03-11T18:41:32+00:00 11.03.2015 19:41
Das war ein gutes Kapitel. Ich hatte spaß es zu lesen.
Da hat sich Neji mit Tenten ausgesprochen und shikamaru hat temari sein geheimnis verraten. aber das es hidan auch gehört hat gefällt mir nicht. und mir hat hat irgendwie ein naruto und hinata part gefällt. ich bin gespannt was noch so kommt. mach weiter so
Antwort von:  CrazyAuthors
20.03.2015 07:28
Hey ho,

Erst mal schön, dass es dir gefallen hat und danke für dein Kommentar.
Mit deiner Vorahnung liegst du vielleicht gar nicht so falsch, aber wir wollen ja auch mal wieder etwas Spannung mit einbauen.
Dass Naruto und Hinata nicht vorkamen tut mir leid, aber leider komme ich mit den beiden nicht mehr so gut zurecht, weshalb sich Hakii eher darum kümmert.

Wir hoffen, dass wir das nächste Kapitel schnell hochladen können.

LG Nana


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