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Two hearts, however, one soul 2

Family is more than Blood
von

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Ankunft

>>Yoh! Schau doch mal, Schau doch mal!!«, euphorisch hüpfte Kai auf den Schultern des jungen Garu auf und ab, während Gerda auf dem Arm des Wolfes saß und mit großen Augen zu dem prächtigen Schloss und der Stadt hinauf sah. Kichernd hielt sich Anna die Hand vor den Mund und musterte den etwas überforderten Mann. Ihre Kinder waren die ganze Fahrt über sehr nervös und ungeduldig gewesen aber nun, wo das Ziel endlich in Sichtweite war, hielt die Kinder nichts mehr. Wie von Sinnen, hüpften sie herum und jauchzten und tobten und das auf ihrem „Babysitter“. Yoh nahm das Ganze mit einem Lächeln hin und versuchte die zwei davon zu überzeugen von ihm ab zu steigen. Jedoch ohne großen Erfolg.

»Aber dann sehen wir nicht so gut! Du bist so schön groß, von hier oben kann ich alles viel besser sehen!« kam es nur protestierend von Kai. Gerda hatte sich indes an sein Hemd gekrallt und machte ebenso keine Anstalten sich von ihm zu lösen. Bis Kristoff sich erbarmte und seine Kinder mit einem entschuldigendem Lächeln von ihrem „Onkel Yoh“ hinunter hob.

»Ihr solltet jetzt hinunter gehen und schauen ob ihr auch wirklich alles habt, nicht das wir etwas auf dem Schiff vergessen und noch mal zurück müssen.«, tadelnd hob Anna ihren Finger und scheuchte die Zwei Richtung Kabinen. Nicht ohne noch ein mürrisches Murmeln von ihren Kindern zu erhalten. »Tut mir wirklich leid. Manchmal schlagen sie einfach über die Strenge.«, Schulter zuckend sah sie zu dem jungen Garu, der dabei war seine Kleidung neu zu richten.

»Ach was. Sie sind doch brav! Das bisschen herum Getobe macht mir nun wirklich nichts aus. Ich bin schlimmeres gewohnt. Die Welpen bei uns im Dorf waren wesentlich wilder!«, entgegneter er milde und wusch Annas Protest mit einer wegwerfenden Handbewegung fort.

»Na gut. Aber du solltest nicht so nachgiebig sein.«, verwirrt zog Yoh eine Augenbraue nach oben.» Ich sehe dich in letzter Zeit mehr in der Wolfsgestalt, als als Mensch. Ich gehe mal davon aus, dass meine Kinder dich dazu nötigen?«, mit gehobener Augenbraue und einem schiefen Grinsen, sah sie zu dem Garu, der sich nun verlegen den Hinterkopf rieb.

»Natürlich wollen sie, dass er als Wolf herum rennt. Mein Bruder ist ja auch sehr niedlich mit dem ganzen Fell!« Mikeyla hatte sich zu der kleinen Gruppe gesellt und wuschelte ihrem Bruder durch das dichte, kurze Haar. Empört sah er zu ihr und versuchte sie von sich weg zu drücken.

»Du bist unmöglich Schwesterherz, weißt du das? Zerstöre niemals die hart, erkämmte Frisur eines Mannes! Du weißt doch wie ewig ich brauche, bis ich sie gebändigt habe!« unwirsch fuhr er sich das Schwarze Haare.

»Oje, sind wir sensibel?«, kopfschüttelnd lies sie von ihm ab, lehnte sich an die Rehling und sah nun ernster hinauf zu der Stadt. Ihre Nerven lagen blank auch wenn Mikeyla sich das nicht eingestehen wollte. Die ganze Fahrt über war sie ungewöhnlich ruhig gewesen. Zwar hatte Elsa sie beruhigt und war für sie da aber nichts desto trotz stand ihr das Treffen mit dem Mann bevor, der sie mit vier Jahren im Stich gelassen hatte. Sie wusste nicht was sie tuen sollte. Wie sie reagieren sollte. Gern wäre sie zu ihm gegangen, hätte ihm sämtliche Flüche und Vorwürfe an den Kopf geschmissen, die ihr in den Sinn kamen aber … viel wichtiger als alles andere brannte ihr die Frage nach dem Warum auf der Seele. Sie Schämte sich dafür, schämte sich, dass sie nach allem was geschehen war sich immer noch ganz tief in ihrem Inneren nach dieser Antwort sehnte, sich nach ihrem Vater sehnte. Der Teil von ihr, der nie über den Verlust Haakons hinwegkam, das Kind in ihr, das verlassen wurde. Sie schüttelte heftig den Kopf und massierte ihren Nasenrücken. Nein! Sie war eine erwachsene Frau! Sie war hier, im Auftrag des Rudels und für nichts mehr! Haakon hatte sich dafür entschieden sie zu verlassen … sie brauchte ihn nicht, sie brauchte seine Antwort nicht, sie kannte sie doch bereits. Er hatte sich geprägt und er war bereit gewesen seine Familie zurück zu lassen. Eine kühle Hand, legte sich sanft auf ihre Wange. Seufzend legte sie ihren Kopf in die Berührung und sah dann in die besorgten, Eis blauen Augen ihrer Seelengefährtin. Die Blonde trug ein Schwarz-türkises Kleid und Hatte ihre Haare wieder zu einem Dutt hoch gesteckt. Sie sah diplomatisch aus und zu Mikeylas Verdruss nicht sonderlich glücklich. Sie mochte das Eiskleid an der Königin, es spiegelte ihre Natur wieder und sie spürte, dass Elsa sich darin wohler fühlte, als in allen anderen Gewändern, die ihr Schrank hergab. Aber ihr Status verlangte eben angemessene Kleidung und ein Eiskleid … war nicht unbedingt, dass was man tragen sollte, wenn ältere, konservative Förderer zu ihr kamen. Das hätte einen Skandal auslösen können.

»Es wird alles gut, du wirst schon sehen.«, aufmunternd lächelte sie ihr zu und hauchte ihr einen sanften Kuss auf die Lippen, der jede einzelne Nervenbahn in dem Körper der Wölfin zum Aufschreien brachte. Elsa quittierte, das unkontrollierte Zucken mit einem zufriedenen Lächeln und drückte sich an Mikeyla. »Ich habe das Gefühl, dass du dich immer mehr von mir zurück ziehst.«, die Blonde kuschelte sich in die Halsbeuge der Garu und schloss genießerisch ihre Augen. »Ich finde es um ehrlich zu sein besorgniserregend. Außerdem … vermisse ich es mit dir einzuschlafen und morgens neben dir aufzuwachen.«, sie sog den Duft der Schwarzhaarigen ein; Tannennadeln und wilde Beeren. Wie sehr hatte sie das vermisst? Die vertraute Wärme des Körpers an ihrer Front, ließ sie erschauern und das Verlangen in ihr, die nackte, warme Haut unter dem Stoff zu spüren wuchs mit jeder vergehenden Minute.

»Es tut mir leid, Schneeflöckchen.«, liebevoll legte Mikeyla ihre Arme um die Königin und strich ihr zärtlich über den Rücken. »Ich … ich will einfach nur … du sollst dir sicher sein und es nicht bereuen.« Langsam öffnete Elsa ihre Augen, trat einen kleinen Schritt zurück und sah die Garu eindringlich an. Ein unverschämtes Grinsen stahl sich auf ihr Gesicht und ihre Stimme war nur noch ein sanftes von Lust verschleiertes Wispern. »Du hast … keine Ahnung … wie sehr … ich ES will, Liebste.«, sie zog die Schwarzhaarige zu sich hinunter, knabberte an deren Unterlippe und drückte sich an sie. Mikeyla, zu geschockt um etwas zu tuen, stand einfach nur da und ließ Elsa ohne Gegenwehr gewähren. Zu willig gab sie der Blonden, was diese wollte. Ihr eigenes Verlangen brannte in der Garu. Dann löste sich die Königin von ihrer Seelengefährtin, leckte sich über die Lippen und sah sie verführerisch an. »Ich lieb dich. Zwischenzeitlich hatte ich Angst du fändest mich nicht attraktiv genug aber wenn ich mir deine Reaktion so begutachte.«, dabei zog sie eine Augenbraue nach oben und ein süffisantes Lächeln trat auf ihre Lippen» Glaube ich nicht das deine … Zurückhaltung … damit zu tuen hat.«, dann Schritt sie erhobenen Hauptes in Richtung der Kabinen und zwinkerte Mikeyla noch einmal vielsagend über ihre Schulter hinweg, während ihre Hüften sich sanft hin und her wogen.

Wenige Minuten später legte das Schiff am Hafen an. Kaum hatte sich die königliche Familie von Bort begeben, konnte die Schwarzhaarige einen großen Mann ausmachen, der aus der Masse am Kai hervorstach. Bedächtig schritt er auf die junge Frau zu und verbeugte sich kurz.

»Ich heiße euch in Corona willkommen. Mit wem habe ich die Ehre wenn ihr meine Frage erlaubt? In dem Brief von Frau Velarius stand nur, dass sie mit diesem Schiff jemanden schicken wird. Auch wenn ich mir sicher bin, dass ich euch bei der Übergabe des Briefes bei der Rudelführerin gesehen habe, so kenne ich dennoch euren Namen nicht.« fragend sah Hagen zu der Garu. Unbehagen machte sich in ihr breit als sie daran dachte sich mit Velarius anreden zu lassen.

»Namen sind im Moment nicht von Nöten. Sagt eurem Herrn, dass eine Gesandte der Alphawölfin angekommen ist und ihn heute Abend aufsuchen wird um alles weitere mit ihm zu bereden.« Verwirrt über die Reaktion zog er die Augenbrauen zusammen. »Nun gut. Aber eure Anwesenheit ist schnellst möglichst erwünscht. Ich würde euch bitten direkt mit mir mit zu kommen.« behaarte der ältere Mann. »Ich habe zunächst noch eine andere Verpflichtung wahr zu nehmen und DIE geht vor allem!« Hagen wollte protestieren, doch da nahm Elsa, Mikeylas Arm und sah mit dem reservierten Lächeln zu dem Mann. »Gibt es Probleme?«, Sie zog eine Augenbraue empor und musterte den Boten vorsichtig. »Nein. Hagen wollte mich nur zu Herrn Ragnarson bringen, aber ich habe ihm bereits verdeutlicht das meine Verpflichtung der königlichen Familie Arendelles Vorrang hat.« Mit weit aufgerissenen Augen sah der alte Mann zu der Blonden. »Ich .. ich wusste nicht.«, sofort verbeugte er sich. »Bitte verzeiht mir eure Majestät. Ich habe den Auftrag-«

»Ich weiß um was es geht. Aber wie bereits erwähnt wird sie heute Abend zu eurem Herrn gehen, das heißt … ihr könnt sie heute Abend am Schlosstor in Empfang nehmen. Sagen wir gegen Fünf Uhr, bis dahin dürften wir mit den Formalien durch sein.« Bestimmend und keine wiederwollte dulden, fixierte Elsa, den hageren Mann. »Natürlich, eure Majestät.«, damit Schritt er mit verwirrtem Gesichtsausdruck von dannen.

Mikeyla blinzelte ein paar Mal und grinste dann schief. »Es ist wirklich sehr … praktisch … das du die Königin bist. Zumindest bin ich ihn bis heute Abend losgeworden. Die Blonde schnaubte, stieß die Garu kurz in die Rippen und schüttelte dann ihren Kopf. »Also liebst du mich nur deshalb, ja?«, der spöttische Unterton in Elsas Stimme ließ die Schwarzhaarige nur noch mehr Grinsen. »Nein natürlich nicht. Aber ich finde es sehr interessant wie … fordernd und bestimmend du sein kannst, dass ist schon ein wenig hm … attraktiv.«, kaum hatte sie es gesagt wollte sie sich dafür am liebsten auf die Zunge beißen. »Attraktiv? Soso, … vielleicht sollte ich mich darauf konzentrieren … ein wenig … fordernder bei dir zu sein?« Die Eisblauen Augen blitzten vergnügt auf als Mikeylas Mund nach unten klappte.

»Königin Elsa von Arendelle?« Sie unterbrach nur wiederwillig den Blickkontakt mit der Schwarzhaarigen. Ein großer Mann in der Uniform der Palastwache Coronas gekleidet stand direkt vor ihr. »Bitte verzeiht meine Unterbrechung. Ich bin Hauptmann der königlichen Wachen und habe den Auftrag euch und eure Familie sicher zum Schloss zu geleiten. Die Kutsche steht berit.«

»Aber natürlich. Danke Herr Hauptmann.« Die Wangen des Mannes nahmen eine leichte Röte an und er lächelte verschmitzt während er der Familie den Weg wies.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  dragon493
2014-08-18T07:25:26+00:00 18.08.2014 09:25
tolles Kapitel
sehr amüsant wie dominant Elsa ist
ich bin sehr gespannt wie das aufeinander treffen von mikeyla
freu mich aufs nächste Kapitel
lg dragon493


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