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Neuanfang

Liebe ist ein Schlachtfeld
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Lange nichts mehr von mir gehört, wa? xD

Es tut mir herzlich leid, aber ich konnte nichts hochladen und auch nicht viel machen, mit dem Internet, wenn ich keins hab. xDDDD
Okay, so lustig ist es gar nicht. O.O

*Nun ein paar Infos über mich*
Ich bin in eine neue Wohnung gezogen und habe bis heute kein Internet gehabt. Was für eine Kacke...Ich konnte noch über W-LAN meines Handys zwar schreiben und Nachrichten schreiben, aber auch nichts hochladen...Mein PC ist allerdings nicht altmodisch und konnte eine Verbindung zu meinem mobilen Hotspot herstellen. Und direkt *BOOM* Datenvolumen verbraucht. ಠ_ಠ

Jedenfalls kann ich jetzt endlich weiter hochladen und heute kommt auch schon das nächste Kapitel von Neuanfang!
Und *YIPPIE* was ich vergessen habe zu schreiben:

OMGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGG *-*
Ich hab gewonnen. xD

Okay, das wars. Nein, noch nicht. EIN GROßES DANKESCHÖN an Robby Kudo, der diesen Wettbewerb rein gestellt hat! :D
Eine Neuauflage von ''Komplizierte Beziehungen'' hätte ich sonst nicht geschrieben. xD

Also viel Spaß beim Kapitel! :D Komplett anzeigen

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Eine schwere Entscheidung

Kapitel 18: Lebe wohl, Conan
 

Ayumi ging unbewusst in das Bad der oberen Etage und schloss die Tür hinter sich. Als sie den Schlüssel im Schloss umgedreht hatte und das Klicken vernahm, dass die Tür vollkommen geschlossen war, drehte sie sich mit dem Rücke zu dieser und rutschte an ihr herunter.

Ihr Gesicht vergrub sie zwischen ihren Händen und Knien.

Sie konnte sich nicht entscheiden. Sie würde sich nicht entscheiden. Das letzte, was sie tun würde, wäre zwischen ihrer großen Liebe und ihren Freunden zu entscheiden. Sie liebt ihre Freunde. Sie liebt aber auch Conan. Sie würde ihre Freunde niemals zurückstoßen für Conan oder Conan für ihre Freunde.
 

Yuri hatte wohl den richtigen Punkt getroffen. Sie wusste wo Ayumis Schwachstelle war.

Sie konnte sich nicht entscheiden. Zwischen Freunde und Liebe.

Sie fühlte sich unvollständig, so wie die letzte Zeit, als Conan nicht da war. Sie wusste, dass ein Teil von ihr fehlen würde, wenn Conan aus ihrem Leben verschwinden würde. Sie selbst wusste noch nicht einmal, wie stark dieser Teil war. Sie konnte sich nicht von ihm trennen.

Andererseits gibt es noch ihre Freunde, zu denen Ai, Mitsuhiko und Genta gehörten. Es gab noch andere Freundinnen, doch nicht so bedeutungsvolle wie die drei genannten. Zwischen ihnen kann sich Ayumi genauso wenig entscheiden, wie zwischen ihren Freunden und ihrer großen Liebe.

Das war für sie unmöglich.

Ayumi raffte sich auf.
 

Sie stellte sich vor den Spiegel und betrachtete sich in diesem. Ihre Augen waren geschwollen von den Tränen, die sie vor einigen Sekunden noch vergossen hatte. Doch sie riss sich zusammen. Ihre Schminke war zwar Wasserfest, doch Lidschatten und Rouge, den sie dezent aufgetragen hatte, war nicht mehr an seinem Platz.

Sie versuchte ihr Gesicht zu reinigen. Zumindest den Rouge und den Lidschatten zu entfernen und kleine Schmierereien zu korrigieren. Da benutzte sie einfach Rans Make Up Tücher. Sie würde Ran sagen, dass sie ihr Neue holen würde.

Jetzt war allerdings nicht die Zeit zu heulen, denn sie würde bestimmt die nächsten Tage genug Tränen vergießen.

Sie wusste es endlich. Sie hatte sich endlich entschieden. Endlich.

„Ayumi, du brauchst nicht heulen. Es ist richtig, jemanden gehen zu lassen, wenn es das beste für alle ist. Wenn der jemand glücklich ist, dass er die Chance zu etwas hat, dass vielleicht nur einmal im Leben kommt, dann sollte man ihn auch gehen lassen.“ sprach Ayumi mit sich selber.
 

Sie könnte schon wieder los heulen. Sie könnte schon wieder alles kurz und klein schlagen. Sie könnte. Aber sie tat es nicht.

„Conan ist mit Yuri glücklich und ich will ihm nicht ins Unglück stürzen, weil ich so eigensinnig handle und ihn für mich gewinnen will. Ich will nicht, dass er etwas bereut. Er soll kein schlechtes Gewissen haben. Nicht wegen mir. Und wahrscheinlich habe ich das schon getan. Ich habe ihn geküsst...Und das bereut er schon...Ich komm mir so dreckig vor! Ayumi, du verlogenes Biest! Was ist aus dir geworden? Du bist doch sonst nicht so! Du handelst doch eigentlich zum Vorteil aller, und nicht zu deinem eigenen Vorteil!“

Plötzlich ließ Ayumi den Pinsel fallen. Er fiel direkt in das Waschbecken und sie starrte sich im Spiegel an. Direkt in die Augen. Sie guckte den Pinsel an und fuhr dann mit ihrer Hand über die Wange.
 

„Was tue ich hier eigentlich?“ fragte sie sich und schaute auf ihre Hand, auf der sie Rückstände von der Schminke fand. Sie wusch es unter dem Wasser ab.

„Ich mach mich hübsch, ich takel mich auf, obwohl ich Conan sagen will, dass ich...ich...ich beende die Freundschaft, weil es für alle das beste ist. Für Conan, für Yuri, für Genta, Mitsuhiko und Ai....Für...Ist es für mich richtig?“ fragte sie sich dann wieder.

Sie schloss die Augen und ließ den Kopf hängen. Sie atmete tief durch.
 

Während Ayumi oben verzweifelte und hin und her überlegte, war Conan unten.

Er hatte sich gerade hingesetzt und schon ist Yuri gekommen.

„Was sitzt du hier so alleine?“

„Alleine? Wer ist hier alleine?“ fragte Conan und grinste sie an.

Sie war über ihm aufgetaucht und guckte ihm nur kurz in die Augen. Er hatte schon wieder den Kopf gesenkt und lehnte sich ein wenig an ihr an. Sie fing an mit seinem Haar zu spielen.

„Weißt du, ich war sehr überrascht gewesen, als du mich gefragt hast, ob ich heute mitkommen wollte.“ gab Yuri zu und versuchte das Thema gar nicht erst auf Ayumi zu lenken.

„Tja, ich bin eben immer für eine Überraschung gut.“ grinste er und er streichelte ihr die Wange, als er den Arm über seinen Kopf gehoben hatte.
 

Heiji sah von weitem, wie die beiden im Grunde rum turtelten. Heiji fasste sich ans Kinn und war skeptisch.

Als Kazuha ihn von hinten umarmte und fragte sie auch direkt was los war.

„Eigentlich ist es nichts...Aber andererseits...Ich bin nicht sicher, ob die Konstellation Yuri und Conan wirklich gut ist.“

„Warum das denn?“ Kazuha war erstaunt und guckte ihren Ehemann dementsprechend auch an. „Ich weiß nicht, was du hast. Conan ist doch glücklich. Jedenfalls sieht er nicht aus, als wäre er auf irgendeine Weise unzufrieden. Heiji, es ist eine neue Liebe. Da müssen sie sich rein finden, erforschen und auch den anderen näher kommen. Bei uns war es etwas anderes, aber ich kann mich noch daran erinnern, wie meine Freundin zu mir gesagt hat, dass es total das Klischee war, dass wir beide zusammen gekommen sind. Wir haben auch rum geturtelt, geknutscht und haben uns nicht um andere gekümmert. Nun sind sie in der Phase. Also, lass sie. Lass sie lieber in Ruhe und komm einfach mal mit mir mit.“ sagte sie Heiji, packte seine Hand und zog ihn hinter sich her.
 

Sie gingen in den Garten und und setzten sich in die Hollywoodschaukel. Eng beieinander.

„Ich habe nichts dagegen, dass Conan eine Freundin hat. Aber irgendwie habe ich bei ihr ein komisches Gefühl.“

„Komisches Gefühl?“

„Ja, als ob sie sich versteckt. Hinter einer Maske oder weil sie vielleicht nicht möchte, dass etwas an die Öffentlichkeit gerät. Das denke ich mal aber sicher bin ich mir nicht.“ Heiji seufzte. „Und ich kann sie nicht beobachten, weil sie es vielleicht Conan erzählen würde und du weißt, wie gut Conan ermitteln kann...“

„Ja, Conan der Holmes der Neuzeit der Zweite. Hatte man ihn nicht so genannt? Jedenfalls iat er echt gut. Aber du bist genauso gut. Du bist für mich der bessere Detektiv. Und das wirst du auch immer bleiben.“

Kazuha nahm seine Hand und Heiji umschloss ihre kleine mit seiner großen. Er atmete tief durch und versuchte sich noch einmal kurz sammeln.

„Trotzdem. An Yuri ist irgendwas komisch. Aber heute will ich da nicht weiter drauf eingehen. Immerhin feiern wir hier Rans Verlobung!“ sagte Heiji und küsste Kazuha an ihrer Schläfe.

Er strich ihr noch einmal kurz über den Bauch.
 

Ayumi war ging gerade die Treppen im Flur herunter und wollte schon auf Conan zugehen, um ihm das schnell zu sagen, doch plötzlich hörte sie nur von der Seite, dass Ran um Aufmerksam bat.

„Leute, ich danke euch recht herzlich, dass ihr heute gekommen seid. Ich bin heilfroh, dass es alle hier her geschafft und auch unbeschadet überstanden haben...Man weiß nie, welche Ereignisse uns so überraschen, nicht wahr?“

Ran atmete tief durch und ging mit dem Blick durch den Raum.
 

„Meine Verlobung liegt nun schon seit knapp 3 Wochen hinter mir, doch ich muss zugeben, es ist immer noch eine ziemliche ungewohnte Situation. Ein Ring am Finger ist schon komisch.“ sagte Ran ein wenig verlegen und betrachtete kurz ihre Hand.

Dann richtete sich ihre Aufmerksamkeit wieder an die Leute, die im Raum verteilt standen.

„Sonoko, eine meiner Brautjungfern, hat sich für die kleine Party hier und auch die Hochzeit in einigen Wochen so ins Zeug gelegt, dass ich dir Danken muss. Also, komm her!“ rief Ran und Sonoko ging zu ihr.

Sie umarmte ihre Freundin und gab ihr eine kleine Kette.

„Die Kette ist von mir und ich bin mir sicher, dass sie dir gefallen wird. Wir kennen uns schon ewig. Und diese Ewigkeit soll auch ewig halten!“
 

Sonoko kamen leicht die Tränen, doch sie unterdrückte diese und umarmte Ran noch einmal vor Rührung.

Dann kam auch Kazuha dran, die ebenfalls eine Kette bekam. Zuletzt hatte sie auch Sera eine geschenkt. Als sie dann fertig war und bedankte sie sich noch einmal und dann ging es schon zu den Geschenken über. Sonoko war in der Sicht ziemlich streng und übergab Ran jedes Geschenk.

Es waren auch nur kleine Geschenke. Jedenfalls bis Ayumis und Conans Geschenk dran kam.

„Ich hab doch gesagt, dass ihr mir nichts schenken braucht...Ihr sollt euer Geld für euch selbst behalten.“

„Da liegst du aber falsch...Es hat nichts gekostet.“ sagte Conan und lächelte Ran an.

Sie machte allerdings nur große Augen. Ran packte das Geschenk langsam aus. Derweil sah Ayumi zu Conan und beobachtete seinen Gesichtsausdruck. Ihr tat es im Herzen weh, dass er noch nicht wusste was ihm gleich blühen würde. Was ihn gleich erwarten würde. Yuri hatte Ayumi im Auge und lächelte ein klein wenig siegessicher. Sie war sich sicher, dass Ayumi nicht kneifen würde und zwischen ihren Freunden und Conan eher ihre Freunde wählen würde.
 

Als Conan kurz Ayumi ansehen wollte, hatte sie sich ganz schnell umgedreht und weiterhin Ran beobachtet.

Ran hatte es schon fast geöffnet. Es war kein Päckchen. Es war ein ziemlich großes Buch, wie es sich herausstellte. Zuerst war Ran ein wenig erstaunt, doch dann klappte sie es auf.

Und schon guckte Ran das Buch erstaunt und ein wenig gerührt an. Ihr Gesicht wandelte den Ausdruck und war vollkommen gerührt von dem Geschenk, dass Ayumi und Conan hatten zusammen gebastelt.
 

Es war ein Fotoalbum. Und direkt auf der ersten Seite war auch das Foto, dass am meisten aussagte und auf dem alle drauf waren. Das Bild von allen Freunden von Ran und Conan und auch die Familien auf dem Tokio Tower. Der Suzuki Konzern hatte eine kleine Feier veranstaltet zum 50 Jährigen bestehen der Firma. Das war eine Privataufnahme für alle.

Als Ran es auf den ersten Seiten durchblätterte war sie ganz und gar baff von den Erinnerungen die in ihr aufkeimten.

Bilder von ihr und Shinichi. Bilder von ihr und Conan. Bilder von den Kindern von vor 10 Jahren. Bilder von ihr, als sie noch auf Shinichi gewartet hatte.

Ihr traten Tränen in die Augen und sie versuchte sich zusammen zu reißen. Conan stand auf und wollte neben ihr sein. Der gleiche Gedanke kam auch Ayumi. Doch plötzlich konnte Ran nicht mehr an sich halten. Sie stand ruckartig auf und drückte die beiden an sich.
 

Ayumi und Conan waren sich demnach auch ziemlich nah, weswegen es ein klein wenig unangenehm wurde. Immerhin hatten beide noch die Sache von gestern vor Augen. Doch Ran, interessierte es in dem Moment nicht. Sie wollte sich einfach nur für das Geschenk bedanken. Das schönste, was sie an Shinichi hatte, waren die Erinnerungen, wie er war. Sie liebte ihn immer noch, doch auf einen Toten zu warten, war wie auf Regen in der Trockenzeit zu warten. Vergebens.

Demnach hatte sie auch keine Angst vor dem Tod. Im Gegenteil. Sie wartete bis ihre Zeit kommen würde. Sie baut sich ihr Leben in Diesseits auf und im Jenseits würde sie ihre große Liebe wieder sehen. Irgendwann würde es soweit sein, doch jetzt noch nicht...
 

Nach einer Weile löste sich Ran von den beiden und sie dankte ihnen unter Tränen, wie sehr ihr das Geschenk jetzt schon ans Herz gewachsen war.

Ayumi und Conan freuten sich über Aussage, doch was sie zwischenmenschlich für Probleme hatten, zeigten sie den anderen nicht.

Als auch die anderen Geschenke ausgepackt waren, ging die Party noch fröhlich weiter. Conan saß in einer Männerrunde mit Mitsuhiko und anderen Männer und unterhielt sich mit ihnen, während Yuri sich mit einigen Frauen unterhielt. Auch Yukiko und Eri waren in der Runde.

Ayumi seufzte.
 

Sie dachte nochmals an Yuris Worte, sie sollte sich von ihm fernhalten. Sie war mit Conan seit Ewigkeiten befreundet und dann vertraute er ihr mehr als Ayumi?

Das durfte doch gar nicht wahr sein.

„Liebe macht nun mal blind...“ seufzte sie, als sie plötzlich in Ran hinein lief.

„Entschuldige, Ran, ich hab nicht-.“

„Liebe macht also blind? Das weiß jeder, Ayumi...Du meinst bestimmt Conan, oder?“

Ayumi sah Ran nur mit großen Augen an. Ihr war mulmig zumute, weswegen sie überlegte, ob sie es ihr erzählen könnte, ohne, dass sie Conan etwas sagte.
 

„Ran, darf ich dir etwas erzählen? Ohne, dass du es Conan sagst?“

„Ja klar! Komm wir gehen so lange nach oben.“

Ran legte einen Arm um Ayumi schultern und ging mit ihr die Treppe hoch. Doch sie merkten beide nicht, dass sie beobachtet wurden. Yuri hatte die beiden angesehen und ein kleines Lächeln aufgesetzt und ein Schluck von ihrem Saft genommen, da alle anderen, die Erwachsen waren, Champagner hatten. Es bildete sich schon bald ein teuflisches Grinsen auf ihren Lippen, dass aber verflog, als Conan sie von hinten umarmte und ihr einen Kuss an die Wange drückte. Er umschlug sie und der kleine Teufel auf ihrer Schulter verschwand und sie spielte wieder den Engel...
 

„Worüber möchtest du mit mir reden?“ fragte Ran und schloss die Tür ihres Arbeitszimmers.

„Ich wollte...ich wollte mit dir über Conan reden. Ich...Ich weiß nicht, was ich tun soll...Ich bin einfach so verzweifelt...“

„Erzähl mir doch erst einmal, was überhaupt los ist...Ich kann dir bestimmt weiter helfen...Immerhin habe ich Pädagogik studiert...“

Ran lächelte Ayumi ein wenig zu und gab ihr so ein wenig mehr Sicherheit. Sie war wirklich mit den Nerven am Ende.

„Ich bin in Conan verliebt...Schon seit einer sehr sehr langen Zeit...“

„Ich weiß.“

„Du weißt es?!“ Ayumi machte große Augen.
 

„Ja, ich wusste es schon damals...Und ich weiß, dass ihr euch im Moment in einer kleinen Krise befindet...“

„Klein? Das ist nicht mal so eben aus der Welt geschafft...Das ist eine Katastrophe, wie sie im Buche steht! Ich bin in meinen besten Freund verliebt, er liebt eine andere und mir zerreißt es das Herz.“ Ayumi ließ sich auf die Couch fallen und senkte den Kopf.

Ran überlegte noch ein wenig, bis sie zu dem Entschluss kam, Ayumi alles erzählen zu lassen...

Als Ayumi alles erzählt hatte, was sie auf dem Herzen hatte, konnte sich Ran endlich ein Bild von der Situation machen. Doch zusagen hatte sie etwas anderes, als Ayumi gedacht hatte.

„Mach dich frei...“

„Was?“ fragte Ayumi mit geschockter Miene. 'Ran will doch nicht etwa...?'
 

„Beende die Freundschaft mit ihm...Das ist das Beste für dein Herz. Du kannst nicht jeden Tag zusehen, wie dein Schwarm oder in dem Fall, erste Liebe, mit einem anderen Mädchen zusammen ist. Conan ist dein bester Freund und demnach in der Zukunft sehr oft an deiner Seite. Und wenn er an deiner Seite ist, ist sie auch da. Ich glaube, dass es mit den beiden etwas ernstes ist. Ziemlich ernst sogar, deswegen solltest du lieber versuchen deinem Herz nicht weiter zu schaden.“

„Ich kann mich aber nicht von ihm trennen...Ich kann mich nicht von ihm entfernen, ohne, dass es schmerzt...Außerdem, ich habe Yuri beim letzten Mal beobachtet...Ich habe sie gesehen, wie sie in ein schwarzes Auto gestiegen ist, und auch noch telefoniert hat...Mitten in der Nacht...Sie hatte auch schwarze Klamotten an...Ich weiß nicht, was ich machen soll...Am liebsten würde ich Conan sagen, dass sie böse ist...Sie hat mir auch schon gedroht, ich sollte mich von Conan fernhalten. Was soll ich tun, Ran?“
 

„Ich würde dir immer noch empfehlen, die Sache zu beenden.“

„Meinst du wirklich? Obwohl ich ihn liebe?“

„Ayumi, Conan hat sich für Yuri entschieden, als er dich abblitzen ließ...Ich denke nicht, dass es sich in Zukunft ändern wird, denn sie sehen ziemlich glücklich aus.“

Ran stand am Fenster und deutete hinunter. Conan und Yuri standen eng umschlungen im Garten im Pavillon und er küsste sie immer wieder. Mal drehten sie sich aus, und Conan zog sie wieder zu sich.

Ayumi klappte zusammen und sank auf den Boden. Sie konnte es nicht mehr ertragen. Sie konnte es einfach nicht mehr.

Ran kniete sich zu Ayumi herunter und hielt ihre Hand.
 

„Alles okay?! Ist dir etwa schlecht?“ klang sie besorgt und wurde ein wenig panisch.

Ayumi konnte ihr nicht mehr antworten. Sie schluchzte einfach drauf los und ließ ihren Gefühlen freien Lauf. Alles war ihr im Moment bedeutete fühlte sich unglaublich schwer auf ihren Schulter an.

Ihre Liebe zu Conan wurde immer schwerer und sie fühlte sich immer schlechter. Sie konnte einfach nicht mehr.

„Ist es wegen Conan? Deine Gefühle, meine ich.“ fragte Ran, immer noch ihre Hand haltend und versuchte ihr ins Gesicht zu gucken, doch Ayumi hatte ihren Kopf gesenkt. Zur Antwort, da sie nicht sprechen konnte hob sie lieber den Kopf und nickte leicht, doch wieder wurden die Gefühle für Conan extrem schwer, als sie dachte, dass sie Yuri vor sich hatte.

Ran war unglaublich besorgt um Ayumi, doch sie atmete tief durch.
 

„Du solltest ihm trotzdem sagen, dass du es nicht mehr ertragen kannst...Ayumi du tust dir nur selbst weh...Das kann ich nicht mehr mit ansehen!“

Ran drückte Ayumi an sich und sie umarmte die frisch Verlobte. Sie fühlte sich im Moment wie eine kleine Schwester, die sich bei ihrer großen Schwester ausheult und sie um Rat fragt. Noch nie hatte sie dieses Gefühl gehabt, doch es fühlte sich unglaublich gut an.

Fast ganze 10 Minuten konnte Ayumi kein einziges Wort sagen, weil sie nur geschluchzt hatte. Sie hatte keinen Ton raus gebracht, was einem normalem Wort gleich kam.
 

Sie beruhigte sich ein wenig, konnte aber nur schwer in ganzen Sätzen sprechen. Nach einer Weile schaffte sie dies wieder.

„Ich kann nicht...Ran...Ich liebe ihn zu sehr...Ich habe ihn schon immer geliebt...Das will ich auch nicht aufgeben!“

„Ayumi...Er sieht dich als selbstverständlich an. Eure Freundschaft. Tu es einfach...Du wirst schon sehen, was passiert...Es wird alles gut werden...Glaube mir!“ Ran brauchte nur wenige Worte, um Ayumi ins Gewissen zu reden. Sie brauchte wenige, aber richtige, damit sie wirklich den Punkt traf, der Ayumis Zweifel endlich beiseite schaffte. Sie musste endlich alles sachlich sehen, wie Conan sie in den letzten Jahren gesehen hatte.
 

Und plötzlich ging in Ayumi etwas ganz anderes vor. Sie fing wieder an normal zu atmen, doch so ganz ohne schluchzen ging es nicht. Doch ihr wurde bewusst, dass Ran recht hatte.

Sie hatte vollkommen recht.

In ihr kamen die Erinnerungen auf, wenn Conan eine Freundin hatte, dass er sich meistens mit ihr traf, wenn seine Freundin keine Zeit hatte. Auch wenn er flüchten wollte, traf er sich meistens mit ihr. Er erzählte ihr Probleme, diskutierte sie, als es dann zu Ende war, ging er wieder. Er kam nur dann, wenn er etwas von ihr wollte, sah die Freundschaft als selbstverständlich, doch wenn sie etwas von ihm wollte, konnte er meist nicht, weil er etwas zutun hatte.

Es schockte sie.
 

„Ayumi, ich weiß viel über ihn. Er ist wie mein kleiner Bruder. Ich kenne ihn schon so lange, und weiß, dass er dich als selbstverständlich ansieht, weil ich ihn schon öfters beobachten konnte. Wie er mit euch gespielt hat, was er gemacht hat, wenn er eine Freundin hatte und was er besonders mit dir besprochen hat.“ Ran atmete gepresst aus. „Ayumi, es ist das Beste...Vertrau mir...“

Ran stand auf. Strich ihr noch einmal über die Schulter, verließ dann den Raum und begab sich nach unten zu den anderen Leuten. Nun wollte sie endlich mal eine Minute für sich haben. Immerhin war sie ununterbrochen am hin und her laufen.

Ayumi stand langsam auf und setzte sich auf die Kiste neben ihr. Sie rieb sich die roten, auf gequollenen Augen und dachte nochmal kurz darüber nach.
 

War es wirklich das beste?

Er sah sie als selbstverständlich an. Doch was würde sein, wenn das vorbei wäre? War es wirklich das beste? Ayumi stand zwischen den Stühlen, doch sie schloss die Augen, hörte auf ihren Herzschlag, als sie plötzlich die Augen aufschlug und zum Fenster hinaus schaute.

„Es ist das beste, Conan. Vielleicht nicht das beste für dich, aber es ist das beste für mich...“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  V1G4M1
2014-12-31T00:32:44+00:00 31.12.2014 01:32
DIESE VERDAMMTE YURI HAT ALLES, WAS SIE IN 10 JAHREN AUFGEBAUT HABEN, ZERSTÖRT!!!! ICH HASSE SIE, ABER CONAN WIRD SEHEN, WAS ER DAVON HABEN WIRD, WOBEI ICH HOFFE, DASS IHM AYUMI NICHT MEHR ZUR SEITE STEHEN WIRD, SIE VERDIENT ER NICHT!!!!! CONAN IST IN DIESER GESCHICHTE RICHTIG MIES, MAN KANN IHN FAST SO SEHR HASSEN, WIE YURI!!! *Ayumi in den arm nehm* beende es schätzchen, er wird schon sehen, was er davon hat... Schreib weiter, ich will conan LEIDEEEN SEEHEEEN!!!! sobald wie möglich! was er anstellt, geht doch auf keine kuhhaut!
Von:  Kirisuma
2014-11-23T11:33:52+00:00 23.11.2014 12:33
Schönes Kapitel.
Dafür das du kein Internet hättest könntest du ja nichts.

Hochachtungsvoll
dein
Robby


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