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Ya hina en Flâdgaur - Das Kind des Hautwandlers

Thema - the Hobbit ( Fili /OC und Thorin /OC )
von

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..gerettet?

Doch der Zwergenkönig sollte sich darüber nicht mehr länger den Kopf zerbrechen können, denn Fili riss ihn quasi mit Gewalt aus seinem unangenehmen Tagtraum heraus, indem er seinen Onkel schlicht und ergreifend erneut mit der Realität konfrontierte. Thorin fuhr augenblicklich hoch, ihm gefiel die Sache angesichts dieser Problematik, noch weniger als vorhin.
 

„Was weiß ich Fili, mach was du willst, du hast sie ja ohnehin schon hier angeschleppt, ohne zu fragen. Fellwechsler tzeeee....mich schaudert, wenn ich nur daran denke, was dieses Balg ist oder besser, was in ihm drin steckt. Das ist doch wider die Natur, wenn du mich fragst. Da kann Gandalf sagen was er will. Ich traue diesen halben Bären nicht über den Weg, jetzt fehlt eigentlich nur noch, dass der Alte hier auftaucht und uns Ärger macht!“
 

Der Anführer der Zwerge verstummte, wobei er seinem Neffen forschend ins Gesicht sah, er konnte in der schwach vom Mondlicht erhellten Nachtschwärze nur Schemen erkennen und doch kannte er ihn mittlerweile so lange, dass er dessen schmalen Zug um den Mundwinkel nur zu gut deuten konnte. Fili war nicht seiner Meinung und nicht mit dem einverstanden, was er gesagt hatte, ganz und gar nicht. Was er ihm direkt im Anschluss auch deutlich verständlich zu machen versuchte.
 

„Das ist mir schon klar, aber was soll ich denn jetzt mit ihr anstellen Onkel? Willst du sie etwa hier lassen, in diesem Zustand? Dann stirbt sie garantiert, das ist eins was sicher ist und das kannst nicht mal du verantworten, so herzlos kann man nicht sein! Wenn du sie hier so hilflos zurück lässt, verzeihe ich dir das nie!“ Die Stimme des jungen Zwerges klang unüberhörbar anklagend. Er konnte und wollte seinen Onkel nicht verstehen. Fili war bewusst, dass Thorin im Grunde vollkommen recht hatte, dies war mit Abstand, die denkbar ungünstigste Situation, für eine solche Bürde wie diese. Zumal das Mädchen dabei ja eindeutig mehr dem Tode nah war, als dem Leben. Fili wusste nur zu gut, dass sie dazu alle selbst auf der Flucht vor der Orkmeute waren, die ihnen über das Nebelgebirge folgte und sie fast schon eingeholt hatte.
 

Was also sollten sie tun? Doch genau in dem Moment schaltete sich der Zauberer plötzlich unvermittelt ein. Der alte Mann klang hörbar ungeduldig, als er sprach.
 

„Thorin, der Junge hat recht, sie braucht Hilfe und zwar jetzt! Ich stimme dir in der Hinsicht zu, dass wir nicht viel Zeit übrig haben, das ist wahr, aber die wenige die wir haben, werden wir nicht nutzlos verschwenden! Fili bring sie her, ich will sie mir ansehen! Nun vielleicht kann ich herausfinden, was mit ihr los ist?“ Der Zwergenmann gehorchte sofort und ohne zu murren. Hastig rückte er sich seine Last noch einmal zurecht, wobei er ein paar zögernde Schritte in die Dunkelheit machte, um dorthin zu gelangen wo Gandalf stand. Der alte Mann wirkte ungewöhnlich angespannt und aufmerksam. Fili konnte es an der Art erkennen, wie er sich bewegte. Mittlerweile kannte er den Zauberer schon so gut, um das in etwa abschätzen zu können.
 

Als er bei ihm ankam, beugte sich Gandalf über ihn, um die junge Frau in seinen Armen genauer zu betrachten. Er legte seine Hand kurz über ihre Lippen, um zu erspüren, ob sie noch atmete. Ihr Atem ging zwischenzeitlich stoßweise und wurde sichtbar schwächer...ein leises Stöhnen drang aus ihrer Brust, kalter Schweiß ließ sich auf ihrer Stirn erfühlen, die dabei doch geradezu vor Hitze glühte. Das sah wirklich nicht gut aus. Gandalf wusste sich keinen Rat....er spürte instinktiv den bösen Zauber, der in ihr wütete, er konnte es über verborgene Kanäle erahnen, die keiner der Anderen wahr zu nehmen vermochte.
 

Das helle Licht von Arnor dessen Gebieter er war, war mächtig, aber an dieser Stelle leider völlig nutzlos. Doch was konnte man statt dessen dagegen unternehmen? Er war sich nicht sicher...vielleicht half ja eine Art Gegenzauber, der diesem Übel, entgegen wirkte, das so verdächtig nach Mordor stank. Ja, das konnte unter Umständen die Lösung sein! Er hatte nur eine Möglichkeit es herauszufinden, indem er es versuchte. Die leisen Worte die anschließend über seine Lippen flossen, waren daher also eindeutig elbischer Natur...Beschwörungsformeln in der weißen Sprache, nur sie konnten noch helfen, dessen war sich der alte Mann sicher....oder zumindest hoffte er es! Er konnte das Mädchen nicht einfach sterben lassen, nicht auf Beorns Land und nicht mit der Gewissheit, nicht wenigstens alles versucht zu haben, um es zu verhindern.
 

„Böser Zauber, der du Verderben bringst....weiche und gib sie frei!“

„Ümea lûth ye lô thaw tog …..Vanya ar anta se lerina!“
 

Es waren genau diese Worte die Fili hörte, als er bei dem Zauberer stand und die junge Frau seinem Instinkt folgend, dabei fest umklammert hielt. Er konnte nichts davon verstehen und doch spürte er, wie das Leben weiter aus dem noch immer leblosen Körper wich...der krampfhaft versuchte dagegen anzukämpfen und stetig schwächer wurde. Die Formeln, die der Zauberer fast lautlos vor sich hin murmelte, schienen nicht zu wirken, zumindest nicht so, wie dieser es sich insgeheim erhofft hatte. Gandalf richtete sich langsam auf. Er gab dabei einen leisen missfallen s Laut von sich, der verdächtig nach einem halb unterdrückten Fluch klang und selbst dem Anführer der Gruppe nicht entging, auch da dieser noch immer ganz in der Nähe war und derzeit versuchte die deutlich angespannte Lage wieder unter seine Kontrolle zu bringen. Doch dann sah Fili, wie Thorin sich unwillkürlich straffte und sich beinahe sofort danach hastig zu ihm umdrehte, ehe er den Zauberer erneut ansprach.
 

„Wo ist Lyriel eigentlich abgeblieben Gandalf? Ich sags ja, nie ist dieses eigensinnige Frauenzimmer da, wenn man s einmal braucht! Ansonsten hat sie s doch auch so furchtbar wichtig, wenn jemandem was fehlt..oder irre ich mich da etwa?!“ Die tiefe Stimme des Zwergenkönigs klang deutlich verstimmt und ungeduldig und doch war es fast wie eine Erlösung für den jungen Zwerg, denn Filis Gesicht hellte sich schlagartig auf. Ja klar die Heilerin...warum er nicht gleich an sie gedacht hatte? Sie würde helfen können. Die Heilerin halbelbischen Blutes hatten sie vor einiger Zeit mehr oder minder durch Zufall in Bruchtal aufgelesen, wo sie bis dato gelebt hatte.
 

Die etwas eigensinnige Elfe, hatte sich dabei strikt in den Kopf gesetzt, einem Teil ihres Volkes, das im Waldlandreich lebte einen längst überfälligen Besuch abzustatten und ließ sich seither nicht mehr davon abbringen. In diesem Fall hatten sie also noch einmal, zusätzlich und höchst unfreiwillig Gesellschaft, in Form dieses ausgesprochen störrischen, rothaarigen Spitzohrs bekommen, das Filis Onkel seither schlaflose Nächte bereitete und das leider in so ziemlich jeder Hinsicht. Aber der nahezu unschlagbare Vorteil den sie bot, war eben jener, dass ihr Wissen zumindest in heilkundiger Hinsicht gesehen, fast allumfassend war, nicht mal Oin konnte da wirklich mithalten.
 

Fili trat von einem Fuß auf den Anderen, es war die einzige Möglichkeit sich im Moment die schmerzenden Beine zu vertreten, die sich langsam aber sicher unangenehm zu melden begannen. Der junge Zwerg sah kurz zu seinem Onkel und zuckte mit den Schultern, auch da er dessen Frage nicht beantworten konnte.
 

„Woher soll ich das wissen? Willst du nicht einen von den Anderen nachsehen lassen, wo sie abgeblieben ist? Vielleicht ist sie vorhin ja von einem dieser Wölfe aufgefressen worden? Zutrauen würde ich s diesen Biestern jedenfalls!“ Fili verstummte, wobei er sein Gesicht jedoch zu einer etwas zerknitterten Grimasse verzog, die eigentlich ein Lächeln sein sollte. Thorin seufzte leise, ehe er seinem Neffen antwortete.
 

„Hmm schön wär s, aber ich fürchte, das wird wohl ein Wunschtraum bleiben mein Junge! Kili los sieh nach, wo sie abgeblieben ist und schaff sie her...sofort wenn möglich! Hast du mich verstanden?!“ Das war unmissverständlich. Kili der unmittelbar neben seinem Bruder stand und die Sache mit dieser fremden Frau noch immer höchst misstrauisch im Auge hatte, seufzte ebenfalls leise, ehe er seinem Onkel, die gewünschte Antwort auf seinen Befehl erteilte.
 

„Na schön...bitte ganz wie du willst, ich werds tun, die Frage stellt sich dabei nur, ob es was bringt! Also ehrlich, die sieht nicht so aus, als ob es noch was nützen würde..oder!?“ Kilis Stimme hatte mit einem mal einen deutlich skeptischen Unterton angenommen. Sein älterer Bruder fuhr jedoch augenblicklich zu ihm herum, wobei seine Stimme dabei eindeutig wütend klang, als er den Jüngeren seiner Ansicht nach, auf s rechte Maß zusammen stauchte. „Du sollst nicht denken Kili, du sollst sie herschaffen und jetzt mach schon!“
 

Auch das war nicht zu überhören.
 

„Hnn...ich geh ja schon...!“ Murrte der jüngere Bruder anschließend zu recht und nicht eben erfreut, angesichts dieser nicht sehr netten Aufforderung, machte dann aber doch das, was man ihm aufgetragen hatte. Die Zeit verging dem jungen Mann schier endlos...zumindest kam es Fili so vor, denn das Mädchen wurde in seinen Armen immer schwerer und es dauerte eine halbe Ewigkeit, bis Kili wieder auf der Bildfläche erschien. Als der zurück kam, war er aber glücklicherweise und eindeutig nicht allein. Er wurde dicht gefolgt, von einer eher zierlichen Frau, mit etwa schulterlangen Haaren, die einen dunkeln rötlichen Ton haben mochten und deren Alter in der Dunkelheit nur schwer abzuschätzen war. Ihre klare Stimme klang ganz im Gegensatz dazu noch sehr jung und recht angenehm, aber auch deutlich angespannt, als sie sprach.
 

„Ach da seid ihr ja, Kili hat mir eben gesagt, dass ihr jemanden gefunden habt?! Ein Mädchen...und sie braucht Hilfe, stimmt das? Mithrandir? Thorin?“
 

Der Zauberer schwieg weiterhin, es war der Zwergenkönig, der ihr antwortete. Er wirkte allerdings nicht sonderlich begeistert, angesichts der Tatsache, noch länger aufgehalten zu werden, als ohnehin schon.
 

„Es ist ganz offensichtlich das Kind dieses halben Bären von dem Gandalf vorhin gesprochen hat...und es hat sich wie es aussieht mit einem Warg angelegt. Zumindest sieht es ganz danach aus Lyriel!“ Die Elbenfrau straffte sich etwas, ehe sie erneut sprach. „Oh je das klingt nicht sonderlich gut, na ja mal sehen was sich machen lässt...wo ist sie?“
 

„Fili hat sie!“ Konterte Thorin indessen recht kurz angebunden. „Ah so! Und was ist jetzt...kann ich sie mir ansehen?“ Setzte die Heilerin daraufhin überraschend resolut nach.
 

„Komm!“
 

Das war alles, was Thorin dazu noch verlauten ließ. Ein paar Augenblicke später hatte die Frau, die beiden erreicht. Lyriel sah Filis Gestalt ganz plötzlich vor sich in der Dunkelheit auftauchen, die der Haltung nach zu urteilen, eindeutig auf die zusätzliche Last der Fremden hinwies. Die Halbelfe beeilte sich möglichst keine Zeit mehr zu verlieren, ohne weiter auf ihre Umgebung zu achten trat sie schließlich an Fili heran und sprach ihn an. Ihre Stimme klang dabei ungewöhnlich selbstbewusst, so als wüsste sie genau, was sie zu tun hatte.
 

„Fili, du kannst sie jetzt absetzen...im Stehen kann ich nicht arbeiten, würdest du sie kurz hinlegen? Bitte!“ Der junge Zwerg nickte und tat umgehend, was sie ihm gesagt hatte. Er ging in die Knie und legte das noch immer bewusstlose Mädchen so ab, dass er lediglich ihren Kopf stützen musste. Die Heilerin hatte ihm den Rest bereits behutsam abgenommen. Fili konnte ihre Hände zwar nicht sehen, merkte aber deutlich, wie flink sie sich bewegten. Lyriel war ab diesem Augenblick voll in ihrem Element...die Elfe hatte sich nicht lange mit unnötigen Floskeln aufgehalten, sondern bereits ihre Atmung geprüft, während ihre Hände sachte auf dem Herzen des Mädchens lagen.
 

„Mithrandir? Uhh was ist das? Habt ihr das etwa auch gespürt?“ Sagte ihre Stimme plötzlich tonlos ins Dunkel hinein, man merkte, dass sie ehrlich überrascht wirkte. Der Zauberer gab derweil einen kurzen Laut der Zustimmung von sich, ehe er sich anschließend eines besseren besann und ihr doch noch antwortete.
 

„Heilerin...das weiße Licht, ich fürchte nur das kann ihr noch helfen...ich hatte es mit einem anderen Gegenzauber versucht, doch der hat nicht gewirkt!“ Gandalf verstummte unwillkürlich, doch da setzte die Elfe bereits erneut an. „I Valar das hatte ich fast befürchtet! Nun gut ich will es versuchen....aber wenn ihr das auch nicht hilft, ist sie verloren, sie ist nicht so wie wir, das darf man nicht vergessen!“
 

Die ruhige Stimme der Heilerin wurde zögerlich und brach dann ab. Nur Augenblicke später begann das, was man im weitesten Sinne Zauberei nennen konnte. Lyriels Stimme hob sich in einem leisen Singsang hörbar über die Stille hinweg durch die Nacht. Es waren Worte, die ähnlich denen des Zauberers klangen...und doch war es nicht alles. Plötzlich begannen ihre Hände schwach zu glimmen, ein Leuchten das stetig heller wurde, bis es so hell erstrahlte wie die Sterne am Himmel über ihnen. Wärme und Geborgenheit strahlte das Licht aus, das aus ihrem Innersten kam und wenn man hinein sah, hatte man das Gefühl, davon getragen zu werden. Es war wie eine Brücke...die einem das Gefühl gab, sicher auf die andere Seite zu gelangen.
 

Die Heilerin ließ sich nicht ablenken...man konnte die elbischen Worte deutlich verstehen, die leise in die Dunkelheit flossen wie Wasser, das einem schmalen Flusslauf folgte. Fili der das Mädchen für die Heilerin in seinen Armen stütze, spürte wie ihr Körper dagegen anzukämpfen begann....ihre Atmung wurde schneller....und ganz plötzlich schlug sie ihre Augen auf, ein einziger durchdringender Schrei kam über ihre Lippen, dann sank sie erneut bewusstlos zurück in seine Arme. Lyriel richtete sich kurz danach auf, auch ihre Atmung ging keuchend, offensichtlich war es anstrengend gewesen, doch sie sah durchweg zufrieden mit sich aus, ehe sie zu sprechen ansetzte.
 

„Verdammtes Biest von einem Warg....das hatte uns gerade noch gefehlt. Aber ich glaube sie ist soweit über den Berg, zumindest habe ich das Gift unschädlich machen können, bevor es noch weiteren Schaden anrichten konnte, doch leicht war es nicht gerade, das muss ich schon sagen. Es hat mich fast alles gekostet. Der Zauberer hatte recht...es stank geradezu nach Mordor. Ich habe es deutlich gespürt, doch jetzt ist es vorbei. Wenn sie stark genug ist, wird sie es schaffen!“
 

Die Heilerin schüttelte sich kurz auch um, den üblen Nachwehen zu entgehen, die unweigerlich damit verbunden waren, wenn sie Anderen ihre Verletzungen nahm. Dann stand sie etwas verkrampft auf, wobei sie Fili jedoch gleichzeitig bedeutete, das Mädchen wieder aufzuheben. Woraufhin der junge Zwerg umgehend tat, was sie ihm aufgetragen hatte. Lyriel seufzte indessen leise, ehe sie fortfuhr.
 

„Ich fürchte, jetzt sollte sie schleunigst die notwendige Ruhe bekommen, die sie braucht um wieder ganz gesund zu werden und wir wohl einen geeigneten und vor allem sichern Schlafplatz für die Nacht!“
 

„Schön wärs...träum weiter Heilerin, ich fürchte den können wir uns wohl kaum leisten, zumindest nicht so, wie du ihn dir vielleicht wünschen würdest!“ Fuhr Thorin sie prompt aufgebracht an, da er wie durch Zufall immer noch neben ihr stand. Die Frau nahm es gelassen hin, wobei ihre klare Stimme jedoch einen etwas süffisanten Unterton angenommen hatte. „Das ist mir ehrlich gesagt, eigentlich so ziemlich egal Thorin. Hauptsache ich kann mich überhaupt irgendwo hinlegen und muss nicht im Stehen schlafen, was ich im Moment übrigens fast schon tun könnte, müde genug wäre ich dafür jedenfalls! Aber bin ja kein Ent! Also bitte? Was machen wir jetzt? Wie geht’s weiter? Du bist der Anführer und nicht wir...also triff eine Entscheidung, aber eine brauchbare, wenn s denn geht!“
 

„Gandalf bitte, kann einer dieser unmöglichen Frau den Hals umdrehen? Wenn s geht gleich, bevor ich es höchstpersönlich tun werde!“
 

Der Zwergenfürst war nahe dran, wirklich die Beherrschung zu verlieren und wahr zu machen, was er ihr eben unmissverständlich angedroht hatte. Doch noch ehe irgend jemand etwas darauf erwidern konnte, waren ganz plötzlich laute Stimmen zu vernehmen, die eindeutig näher kamen und dabei alles andere als erfreulich klangen. Es waren böse Stimmen in der Luft, die sich verdächtig nach der Meute anhörten, die ihnen folgte und noch etwas war zu vernehmen...es war das wütende Knurren eines riesigen wilden Tieres, auf das fast sofort ein lautes Brüllen folgte, das einem geradezu das Mark in den Knochen gefrieren ließ....
 

DER FELLWECHSLER!
 

Das war es, was in dem Augenblick wohl Thorin und Kompanie gleichzeitig durch den Kopf schoss und er war ganz in ihrer Nähe...was das hieß konnten sie allerdings nur raten!
 

Mit einem einizgen hastigen Satz war Dwalin, der zweitälteste Zwerg der Gruppe ganz plötzlich bei Fili angelangt, der alte Zwerg sah deutlich bestürzt aus.
 

„Los mein Junge gib schon her, ich nehm sie dir ab, für dich ist sie ohnehin zu schwer. Oh ha, ich glaube wir sollten zusehen besser schleunigst von hier zu verschwinden und das noch bevor wir diesen wütenden Bären am Hals haben!“ Diese Aussage galt eindeutig allen der Gemeinschaft und jeder wusste insgeheim, dass er recht hatte.
 

Fili wirkte angesichts dieser unangenehmen Aussage dennoch deutlich überrascht, übergab Dwalin das bewusstlose Mädchen dann allerdings, wenn auch nur zögerlich. Irgendwie hatte er das merkwürdige Gefühl, dass er nicht wollte, sie an jemand anderen abzugeben und wenn es sich dabei nur um so etwas banales wie das hier handelte. Doch der alte Zwerg fackelte nicht länger, er ließ Fili keine Zeit mehr um zu überlegen. Statt dessen stemmte er die junge Frau überraschend behutsam auf seine kräftigen Arme. Einen Moment lang betrachtete er sie dabei neugierig, ehe er Fili folgendes durch seinen Bart entgegen brummte.
 

„Hmmm ein ganz hübsches Ding, das du da gefunden hast, muss man sagen. Wo kommt sie her?“
 

Fili merkte wie er leicht rot wurde und heilfroh war, dass Dwalin es in der Dunkelheit nicht sehen konnte. Wohingegen er anschließend ratlos mit den Schultern zuckte, ehe er ihm zögernd antwortete.
 

„Könnte man sagen Dwalin und nein keine Ahnung woher sie kommt. Ich....na ja sie war einfach da. Ahh...da war dieser Bär, der auf einmal keiner mehr war, weißt du? Es war wirklich eigenartig. Ich konnte sie ja nicht mal mehr fragen...sie hat ja fast sofort die Besinnung verloren!“
 

Dwalin sah ihn zweifelnd an, ehe er ihm antwortete.
 

„Nun ist ja auch egal, ich fürchte das ist jetzt ohnehin nebensächlich, besser wir verschwinden von hier, ehe dieser andere Bär uns zu Kleinholz verarbeitet. Also dem will ich lieber nicht über den Weg laufen! Und sollte das tatsächlich ihr Vater sein, na dann kannst du dich jetzt schon dafür beglückwünschen Fili! Also besser du machst was ich dir sage und setzt dich in Bewegung mein Junge und zwar sofort!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  _Natsumi_Ann_
2015-02-08T00:28:56+00:00 08.02.2015 01:28
ein schönes ding habt ihr da gefunden xDDDDDD
hahahh dwalin ist zu geil ^^



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