Zum Inhalt der Seite

Er will mich, er will mich nicht ...

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 2 - Wochenend und Sonnenschein

Kapitel 2 - Wochenend und Sonnenschein
 

~Chase~

"Keine Sorge Sascha. Ich habe Sean ganz brav zuhause abgesetzt. ... Dann schläft er vielleicht noch. ... Keine Ahnung. Er wird sich schon melden. ... Ja, du auch. Grüß mir Peter." Lächelnd lege ich auf. Das sich Sascha solche Gedanken um den kleinen Giftzwerg macht. Irgendwie putzig. Macht so ein Aufstand, nur weil das Blondchen nicht ans Handy geht. Ist aber auch echt kein Wunder um diese Uhrzeit. Halb acht Uhr morgens und der klingelt schon alle aus ihren Betten. Hat er nichts besseres zu tun? Aber sei's drum. Soll ich jetzt aufstehen? Jetzt, wo ich schon mal wach bin ...

Mit auffällig mehr Schwung als normal, fliege ich beinahe elegant aus meinem Bett und latsche ins Bad. Sonntags halb acht, nach einer durchzechten Nacht. Das muss man mir erstmal nachmachen! Aber so kann ich den Tag perfekt nutzen und mir für heute vielleicht ein kleines, nettes Date organisieren. Vor einigen Tagen hatte ich eine überaus erfolgreiche Begegnung in der Innenstadt. Lisa hieß die Begegnung, die mir nach einem kleinen Flirt vor der Eisdiele ihre Nummer zugesteckt hatte. Ich könnte sie heute mal anrufen und nachfragen, wie es heute so bei ihr aussieht. Vielleicht darf ich ja bei ihr kommen. Also vorbeikommen meine ich. Was ja das Andere nicht ausschließt.
 

Die blonde Lisa vor meinem geistigen Auge stelle ich mich unter die Dusche. Sie war schon ein süßes Ding gewesen. Wie sie verwegen lächelnd in der Sonne stand und ihr der Wind durch das Haar wehre. Durch das blonde, schimmernde Haar ... Unwillkürlich muss ich an Sean denken. Das irritiert mich jetzt aber. Jedoch nicht sehr. Er hat einen wirklich großen Eindruck bei mir hinterlassen. Und das, obwohl er eine so kleine Gestalt ist. Das macht er aber tausendfach mit seiner Frechheit und seiner Fröhlichkeit wett. Nachdem er sich von Aarons Auftritt erholt hatte, begann der Abend erst richtig. Wir tranken und tanzten, wobei Sean mir jeden Kerl so vehement vom Leib gehalten hatte, dass ich mir wirklich keine Sorgen um eventuelle Grabscher machen musste. Ich genoss es ganz ehrlich mit ihm zusammen zu sein. Der Kleine ist nett und hat immer einen lockeren Spruch auf den Lippen. Und je später der Abend, umso lockerer wurden wir. Um ehrlich zu sein, wir haben uns ganz schön die Lichter ausgeschossen. Am Ende musste ich uns ein Taxi rufen, denn fahrtüchtig war ich definitiv nicht mehr. Nur was mich gerade ein kleines bisschen wundert, ist: Trotz der ganzen Sauferei habe ich keinen Kater. Mir geht es richtig gut. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich gar behaupten, dass ich glücklich bin. Entspannt wie schon lange nicht mehr, lasse ich das warme Wasser über mein Gesicht laufen.

Wie dem auch sei, der Sonntag hat begonnen und ich habe nicht vor, mir weitere Gedanken um Saschas kleinen Freund zu machen. Es gibt gerade Wichtigeres für mich. Ich werde meine gute Laune heute ausnutzen und wenn ich Glück habe, und das habe ich auch meist, den Tag im Bett verbringen. Lisa! Mach dich auf was gefasst. Heute lernst du mich kennen.
 

~Sean~

Autsch! Mein Kopf brummt! Das macht auch das laute Schellen meiner Türklingel nicht besser. Welcher Depp ist das? Ich will doch nur die Augen zugedrückt lassen und irgendwie meinen Kater verjagen. Und das macht man am besten im Bett mit viel Schlaf und Flüssigkeit. Das weiß mein Besucher aber anscheinend nicht, oder es ist ihm egal. Jedenfalls klingelt er immer noch wie bescheuert, weshalb ich mich gezwungen sehe, doch aufzustehen. Danke auch, du Arsch! "Ja, ja. Ich komme doch schon", krächze ich und falle aus meinem Bett. Nur in Unterhose schlurfe ich zur Wohnungstür und spähe durch den kleinen Spion. Es ist Sascha. Schnell mache ich auf, damit endlich das Gebimmel aufhört.

"Du bist ja doch da! Ich hab schon gedacht, Chase hätte dich gar nicht nach Hause gebracht. ... Oha. Zu viel gesoffen, was?"

"Du Blitzmerker", fahre ich ihn an. "Komm schon rein." Ich lasse ihn voran gehen und tapse ihm langsam hinterher in mein kleines Wohnzimmer.

"Brauchst du eine Aspirin?"

"Nee. Schlaf hilft am besten. Wenn man ihn den auch bekommt." Der Spruch musste jetzt sein.

"Habe ich dich etwa geweckt?! Sorry, Kleiner."

"Hör auf so dreckig zu grinsen." Einen tollen Kumpel habe ich da.

"Schmoll nicht. Wer säuft, muss auch mit den Konsequenzen leben." Da werde ich hellhörig.

"Was hat er gemacht?" Sascha kann ja nur von einem reden. Aaron.

"Erst hat er noch rumgewütet, dann gejammert und zum Schluss musste ich ihn quasi in seine Wohnung schleppen, weil er wieder voll von Gewissensbissen war. Es tut ihm leid, soll ich dir sagen."

"Also wie immer", stelle ich betrübt fest.

"Lass dich davon nicht wieder runterziehen. Du weißt wie er ist. Und es ist doch schon viel besser mit ihm geworden."

"Ja. Du hast recht. Trotzdem schafft er es immer wieder, dass ich mich zum kotzen fühle." Leider.

"Jetzt sag bitte nicht, dass du jetzt auch noch mit dem Kummersaufen anfängst!"

"Quatsch! Chase und ich hatten noch ein wenig Spaß zusammen." Als ich an den vergangenen Abend denke, besänftigt das sogar meinen fauchenden Kater. Chase ...
 

"Oh nein! Sean, bitte nicht! Den Blick kenne ich!", sagt Sascha lauter als mir lieb ist.

"Was für einen Blick?"

"Den, der sagt: Ich habe mich tierisch in den Heterofreund des Freundes meines Kumpels verguckt. Sean! Du verbrennst dir nur die zarten Fingerchen an ihm."

"Das weißt du doch gar nicht!"

"Und ob ich das weiß", predigt er mir und greift meine linke Hand. "Vergiss ihn! Such dir einen netten Kerl, der auch auf Männer steht."

Ich lache sarkastisch auf, was meinem Brummschädel überhaupt nicht gefällt. "Diese netten, schwulen Kerle sind aber verdammt schwer zu finden."

"Ich weiß. Aber es gibt sie. Peter ist der Beweis." Oh ja! Reib mir dein Glück noch unter die Nase! ... Das war jetzt gemein von mir und es geht mir noch ein Stück beschissener. "Aber Chase ist ein Weiberheld. Ganz sicher nichts für dich."

"Du warst gestern nicht dabei. Er war nett, hat sich nur um mich gekümmert, jeden anderen ignoriert ..."

"Weil er kein Interesse an Schwänzen hat und weil du ihm die Aufdringlichsten dieser Art vom Hals gehalten hast. Wäre dort eine Frau gewesen, was glaubst du, hätte er gemacht?" Er hätte gesehen, dass ihn die Frau kein Stück interessiert, hätte mir seine ewige Liebe geschworen und mich dann in seine Wohnung geschleppt um mich ordentlich ... Ich bin untervögelt!

"Bist du nur deswegen hier her gekommen? Um mir den Tag zu versauen?" Ich hätte mir Ohropax in die Gehörgänge schieben sollen, anstatt Sascha die Türe zu öffnen. Ich will weder in diese viel zu schöne unreale Traumwelt verfallen (die Realität holt einen dort meistens sehr schmerzhaft heraus), noch mich von Sascha anrüffeln lassen.

"Nicht nur deshalb. Hast du nächstes Wochenende schon was vor?"

"Nein."

Sascha grinst bis über beide Ohren. "Gut! Das passt doch wie die Faust aufs Auge." Was hat der Spinner jetzt schon wieder vor?
 

~Chase~

"Du veräppelst mich!"

/Nein. Tue ich nicht. ... Also, was sagst du? Kommst du mit?/

"Mensch Peter! Das meinst du nicht ernsthaft. In einen Vergnügungspark?" Hat der sie noch alle?!

/Ja. Toni hatte die Karten für sich und seine Familie besorgt, kann jetzt aber doch nicht hin. Er hat mich gefragt, und ich habe dankend angenommen. Wir waren schon ewig nicht mehr in so einem Park! Bitte Chase! Es ist schon alles bezahlt. Das wird sicher lustig./

"Lustig?", frage ich und schaue auf meine Uhr. Lisa kommt sicher gleich. "Wollt ihr mich da sicher dabeihaben? Du und Sascha seid doch bestimmt viel lieber alleine. Da bin ich doch nur das dritte Rad am Wagen."

/Bist du nicht. Sean hat auch schon zugesagt. Womit wir vier Räder wären./ Sean kommt auch mit. Meine Mundwinkel zucken nach oben, als ich an den blonden Giftzwerg denke. Der schreit bestimmt wie am Spieß, wenn er in einem der Fahrgeschäfte durch die Gegend geschleudert wird. Dennoch. Ein Wochenende mit denen drei? Da passe ich so gut rein wie ein Schnitzel in einem Veganertreffen.

"Dann lade doch lieber Aaron ein. Der passt viel besser in euer Quartett."

/Erzähl nicht so einen Schwachsinn! Oder bist du etwa eifersüchtig?/ Peter lacht leise.

Ich weiß zwar nicht, auf was oder wen ich eifersüchtig sein soll, aber egal. "Ich bin nicht eifersüchtig. Nur ..."

/Du bist mein bester Freund und ich will dich mitnehmen. Basta! Überlege es dir und sag mir schnell Bescheid./

"Gut. Ich denke drüber nach", gebe ich mich geschlagen. Keinen Moment zu früh. Lisa betritt das Restaurant. "Du, ich muss auflegen. Mein Daten kommt."

/Date? An einem Sonntag? Ach Chase!" Peter pustet in den Hörer. "... Na gut. Bis später dann. Und nutze die Kleine nicht zu sehr aus. Du Herzensbrecher./

"Ha ha. Tschau." Ich lege auf und begrüße mein süßes Date, welches gerade strahlend wie die Sonne auf meinen Tisch zusteuert.

"Hi! Schön das du mich angerufen hast." Sie lächelt mich noch ein Stückchen breiter an und ich rücke ihren Stuhl zurecht, damit sie sich setzten kann. Ganz Gentlemanlike eben.

"War doch klar! Seit ich dich in der Eisdiele gesehen habe, gehst du mir nicht mehr aus dem Kopf", plappere ich meinen Standartspruch herunter. Eigentlich habe ich nur Standartsprüche. Ich weiß, was Frauen hören wollen.

"Du mir auch nicht." Sie errötet leicht. Ich hab sie so gut wie im Sack!
 

Wir bestellen uns was zu Essen, reden, wobei ich ihr kaum zuhöre. Heute bin ich extrem abgelenkt. So ganz genau weiß ich nicht woher das plötzlich kommt, aber ich muss ihr auch gar nicht richtig zuhören, um zu wissen, was sie mir so alles zu erzählen hat. Es ist meinst immer das Selbe. Über ihre Arbeit, ihre Hobbys, ihr Lieblingsessen, meist haben sie ein niedliches Haustier, von dem sie schwärmen oder sie heulen mich voll, dass sie einfach noch nicht den Richtigen Mann gefunden haben, und schauen mich dabei so hoffnungsvoll an, dass sie mir schon fast leidtun. So auch Lisa.

"Wir waren erst drei Monate zusammen, aber trotzdem tat es weh. Und bei dir? Bist du schon lange Single?"

"Ja. Die Richtige war noch nicht dabei."

"Das kenne ich. Es ist aber auch schwer."

"Was meinst du?" Eigentlich interessiert es mich nicht.

Lisa atmet tief ein und lächelt nervös. "Da war mal so ein Kerl ... Ich dachte wirklich, dass er was für mich empfindet, doch ... Er wollte mich nur fürs Bett und mit mir angeben. Sowas tut weh und ich ärgere mich noch immer, dass ich so blind war, und nichts davon mitbekommen habe. Erst als es zu spät war. Aber wie heißt es so schön? Hinterher ist man immer schlauer."

"Du hast ihn geliebt?" Ich bin selbst überrascht von mir. Unterhalte ich mich gerade wirklich mit einer Frau und interessiere mich für das, was sie sagt?

"Ja. Habe ich." Ich sehe Sean auf einmal vor mir. Hatte er nicht das Gleiche erlebt? Einen Kerl geliebt, der ihn nur fürs Bett wollte? Ich bekomme ein schlechtes Gewissen. Werde ich auf meine alten Tage etwa sentimental? Oder liegt es an dem, was Sean mir gestern erzählt hatte? Seinen Gesichtsausdruck dabei und das komische Gefühl, ihn deswegen trösten zu müssen?

Ich versuche mir einzureden, dass es bei Sean etwas ganz anderes war. Das es den Frauen nicht so ergeht wie ihm. Doch gleichzeitig weiß ich, dass ich mir das nur einrede. Ich verletze mit meinem Verhalten die Frauen, mit denen ich schlafe. Genauso wie Sean sich immer noch von diesem Andy verletzt fühlt. Ich tue ihnen weh und vielleicht gibt es da draußen einige von meinen Verflossenen, die mir immer noch nachtrauern, die an mich denken und mir nach heulen, während sie mir gleichzeitig die Pest an den Hals wünschen. Ich aber, ich würde mich sicher noch nicht mal mehr an sie erinnern, wenn sie direkt vor mir stehen würden, oder erst, wenn sie mir eine Ohrfeige vor lauter Zorn verpassen. Peter hat recht. Ich nutze die Frauen nur aus und habe es schon wieder mit der Nächsten vor. "Ich kann das nicht ..."
 

"Was?" Ich schaue Lisa an. Sie lächelt immer noch. So vertrauensvoll.

"Ich kann dir das nicht auch noch antun. Nicht dir."

Sie runzelt die Stirn. "Was meinst du ...?"

"Hier." Ich lege ihr siebzig Euro neben den Teller. "Das ist für das Essen. Lass es dir schmecken. Ich muss gehen."

"Chase? Moment mal!"

"Glaub mir. Es ist besser, wenn ich jetzt gehe. Bevor ich dich auch nur ausnutze."

Sie ruft mir noch etwas nach, doch ich überhöre es. Ich will nur noch hier weg. Bevor ich es mir anders überlege und sie doch nur verarsche. Wie all die Frauen vor ihr. Es wird vielleicht doch mal an der Zeit, dass ich was in meinem Leben verändere. Jedenfalls möchte ich nicht mehr so weiter machen. Ich will nicht schuld daran sein, dass es den Frauen so mies geht wie Sean. Ich will nicht, dass sie mit dem selben verletzten Blick in den Augen durch die Welt rennen und jedem anderen Mann wegen mir misstrauen.

Ich sollte mir an Peter ein Beispiel nehmen und wirklich versuchen sesshaft zu werden. Oder zumindest mit Frauen ausgehen, die von vornherein wissen, dass unsere Bekanntschaft nur für eine Nacht anhalten wird. Und davon gibt es glücklicherweise auch einige auf dieser Welt.
 

Mein Weg führt mich nicht nach Hause, sondern direkt zu Peter. Ich werde seinem Wunsch zustimmen und mit in diesen Freizeitpark fahren. Wir hatten dort früher wirklich eine gute Zeit und viel Spaß zusammen. Auf jeden Fall bekomme ich so mal ein klein wenig Abwechslung und es ist ein kleiner Anfang, mein Leben in neue Bahnen zu lenken.

Ich klingle bei ihm und warte, bis mir geöffnet wird. Es dauert auch nicht lange und ein verblüffter Peter steht vor mir. "Hey! Hast du nicht gerade ein Date?"

"Sie war mir zu ... tugendhaft", sage ich und lache verschmitzt. "Das wäre viel zu viel Arbeit geworden, sie in mein Bett zu locken. Sie war die Mühe nicht wert."

"Och, du Armer. Komm rein." Peter wirft mir einen das-hast-du-verdient-Blick zu, den ich lässig weggrinse. Soll er eben denken was er will. Ich werde einen Teufel tun, und ihm die Wahrheit sagen.
 

"Tagchen Sascha."

"Chase? Hast du nicht ein Date?" Peter ist schlimmer als jede Klatschzeitschrift.

"War ein Reinfall", erkläre ich ihm schlicht und setze mich neben Peter. Ich mache gleich Nägel mit Köpfen und sage, weshalb ich hier bin. "Wenn dein Angebot noch gilt, dann komme ich am Wochenende gerne mit."

"Du hast ihn gefragt?!" Sascha schaut zu Peter, an den die Frage gerichtet ist.

"Ja. Was dagegen?"

"Küche", sagt Sascha nur, steht auf und stampft voran.

"Habe ich was falsch gemacht?" Total überrumpelt mit den unvorhergesehenen Gefühlsausbruch, bleibe ich sitzen, während Peter schon hinter Sascha herhechtet.

"Nein", ruft er mir zu. "Warte kurz." Habe ich gerade einen Streit ausgelöst? Und wenn ja: Womit genau? Verdammt noch mal! Bin ich heute in einem falschen Film gelandet?! Irgendwie läuft heute alles komplett verkehrt herum.

Ich lausche angestrengt und versuche von dem Gespräch der beiden was aufzuschnappen. Aber ich kann nur verstehen, wie sie versuchen leise miteinander zu Streiten. Augenscheinlich um den geplanten Wochenendausflug und um meine Wenigkeit. Was hat das nur zu bedeuten? Kann es sein, dass Sascha eifersüchtig ist? Kann ich mir eigentlich gar nicht vorstellen. Sascha kam mir bis jetzt immer ganz vernünftig vor. Dann muss es um den Ausflug an sich gehen. Sascha wollte ihn vielleicht nur mit Peter antreten. Doch hatte Sean nicht schon zuvor zugesagt? Ich verstehe hier nur noch Bahnhof.

Ich atme tief ein und stehe auf. Wenn sie schon über mich streiten, muss ich auch wenigstens wissen, wieso gerade ich sie dazu bringe, sich in der Küche im Flüsterton anzubrüllen.
 

Vorsichtig klopfe ich an die geschlossene Küchentür. "Peter? Sascha? Kann ich reinkommen?" Ich warte erst gar nicht darauf, dass ich eine Antwort bekomme und trete einfach ein. "Streitet ihr wegen mir?"

Die zwei stehen sich recht angriffslustig gegenüber und schauen mich wie verschreckte Eichhörnchen an. Peter findet als erster seine Stimme wieder. "Nein ... Ja. Nicht direkt." Was denn nun?

"Hört mal. Ich muss nicht mitfahren. Wieso fahrt ihr da nicht alleine hin und verhökert die anderen Karten nicht einfach im Internet? Macht euch einen schönen Tag. Ganz ohne nervige Freunde, die euch vom rumknutschen in der Achterbahn abhalten."

"Darum geht es doch gar nicht! Es geht um Sean", poltert Sascha los.

"Sascha!" Peter läuft zornesrot an.

"Um Sean?" Ich überlege einen Moment. Weshalb geht es um ... "Ach so! Darum braucht ihr euch keine Gedanken zu machen. Ich fühle mich nicht unangenehm in seiner Nähe. Er ist nett. Ich verstehe mich ganz gut mit ihm."

"Echt? Schön!" Peter redet mit einer ungewöhnlich hohen Stimme. Bei mir läuten alle Alarmglocken. Hier ist was faul!

"Sag schon. Was ist los?", frage ich ihn daher.

Sascha und Peter fechten ein stummes Duell aus. Keine Ahnung, was das jetzt schon wieder soll. "Weil ... Also ... Wir haben dort angerufen und nach drei Zimmern gefragt, aber sie hatten nur noch zwei Doppelzimmer. Das heißt demnach ..."

"Das ich mit Sean in einem Zimmer schlafen muss", beende ich Peters Satz.

"Ja." Wieder tauschen die Beiden vielsagende Blicke aus, die aber nur sie zu verstehen scheinen.

"Es gibt Schlimmeres", sage ich achselzuckend und meine es ausnahmsweise auch so. Bei Sean muss ich keine Angst haben, dass er mir plötzlich an die Wäsche will. Da bin ich mir ziemlich sicher. Und falls er doch etwas in der Richtung versucht, schaffe es schon den schmächtigen Kerl in die Schranken zu weisen.

"Schön! Dann ist doch alles geklärt." Peter scheint noch immer nervös zu sein und auch Sascha sieht noch leicht angepisst aus. Aber was stört es mich? Wenn so etwas ihre Beziehung nicht verträgt, dann wird das mit Sicherheit keine besonders langanhaltende. Was auch immer noch unausgesprochen hier in der Küche rumschwebt, sie wollen es mir ganz offensichtlich nicht sagen. Auch gut. Selbst schuld, wenn sie ihren Mund nicht aufbekommen.

"Sagt mir Bescheid, wann und wo es losgeht. Ich werde da sein. Es sei denn, ihr wollt euch doch alleine unsittlich im Kettenkarussell verhalten."

"Das machen wir auch wenn du dabei bist. Nur keine Sorge", schießt Sascha mit entgegen und grinst süffisant.

"Wunderbar! Und ich dachte schon, ihr setzt deswegen eure Beziehung in den Sand."

"Quatsch! Sag doch das nicht!" Besitzergreifend umarmt Peter seinen Sascha. So gefällt mir das schon viel besser! Das ist mein Zeichen, nun von hier zu verschwinden und ihnen etwas Zweisamkeit zum 'aussprechen' zu geben.
 

***
 

~Sean~

Hektisch verteile ich den gesamten Inhalt meines Kleiderschranks auf meinem Bett, durchwühle alles und weiß beim besten Willen nicht, was ich alles mitnehmen soll. Trotz Saschas Rumgezeters, ich soll mir nicht zu viel Hoffnung machen was Chase betrifft, möchte ich es doch wenigstens meine Fühler weiter in seine Richtung ausstrecken, habe ich insgeheim beschlossen. Und dabei muss ich natürlich so gut wie möglich aussehen. Schließlich isst das Auge mit, nicht wahr?

Ich schaue auf meinen Wecker. In einer halben Stunde werde ich schon abgeholt! Ich bekomme gleich eine Krise! Was soll ich nur einpacken?! Und wieso habe ich mit dem Packen bis kurz vor der Abfahrt gewartet? Ich hatte eine ganze Woche dafür Zeit! Ach, was soll's? Es ist zu spät, um sich darüber noch aufzuregen. Auf jeden Fall brauche ich Unterwäsche, meine engsten Jeans, T-Shirts ... Am besten, ich packe so viel wie möglich ein! Ich brauch einen größeren Koffer!
 

Schlussendlich bekam ich alles in meiner kleinen Reisetasche unter, auch wenn sie ganz schön spannt und ich nur mit viel Kraft den Reißverschluss zubekommen habe. Nur stehe ich nun vor dem Problem, was ich denn jetzt auf der Fahrt anziehe. Chase wird genau neben mir sitzen. Drei Stunden lang! "Oh man!" Ich muss mich beruhigen! Wie soll ich da die Nacht mit ihm überstehen?!

Tief einatmen, Sean! Ganz ruhig. Es bringt nichts, sich hier so einen Kopf zu machen. Chase ist eine Hete! Das bete ich einige Male runter und schnappe mir dann irgendwas, das ich schnell anziehe und dann meine Reisetasche in den Flur schiebe. Ich bin bereit. Das Wochenende mit Chase kann kommen!
 

~Chase~

Halb fünf Uhr morgens! Und das an einem Samstag! Ich muss echt eine Meise haben. Wenigstens kann ich während der Fahrt noch ein bisschen schlafen und teste das auch gleich mal aus. Bequem ist anders, aber ich schlafe tatsächlich kurz ein, werde dann doch wieder wach, als wir vor Seans Wohnung halten. "Ich hole ihn schnell", brummelt Sascha und steigt aus. Der scheint auch noch müde zu sein. Ich kann es ihm nachfühlen. Hoffentlich pennt er beim Autofahren nicht ein.

Mit müden, kleinen Augen schiele ich vor zu Peter, der recht wortlos auf dem Beifahrersitz hockt. "Und? Habt ihr euch wieder vertragen?", frage ich ihn und rücke mich auf dem Rückbank zurecht. Hab gar nicht gemerkt, dass ich so tief runtergerutscht war.

"Ja. Es ist wieder alles okay."

"Da bin ich aber froh." Peter lächelt mich ein klein bisschen zu gezwungen an, wie ich finde. "Sag schon was los ist."

"Weiß nicht was du meinst."

"Ach komm schon! Bei eurem Streit ging es doch nicht nur darum, dass ich mit Sean in einem Zimmer schlafen muss."

"Stimmt. Aber wenn ich es dir sage, ist Sascha wieder sauer auf mich und Sean reißt mir den Kopf ab."

"Also geht es um Sean. Nicht um mich", zähle ich eins und eins zusammen.

"Auch. Aber ich bin ruhig. Aus mir bekommst du keinen weiteren Ton diesbezüglich heraus." Sturkopf!

"Furzt er im Schlaf?", frage ich aus Spaß nach, doch Peter sagt nichts, kann sich aber ein kleines Lächeln nicht verkneifen. "Von mir aus schweige eben. Ich bekomme es schon noch raus." Dessen mehr als sicher sehe ich gerade Sascha mit dem kleinen Giftzwerg im Schlepptau aus der Haustür treten.

Während Sascha die große Tasche im Kofferraum verstaut, setzt sich Sean neben mich. "Morgen ihr beiden." Da ist aber einer gut gelaunt. "Möchtet ihr Brote? Ich habe schnell ein paar gemacht." Schon kramst er in dem kleinen Stoffbeutel herum, den er eben noch zwischen mir und ihm auf den Sitz geworfen hatte.

"Um die Uhrzeit?", frage ich und gähne provokativ. "Kaffee wäre mir lieber."

"Habe ich auch dabei", lächelt er und zaubert eine Thermoskanne hervor. Dazu vier Plastiktassen.

"Wow. Ich bin beeindruckt." Ich nehme mir einen der Becher und lasse ihn mir von Sean mit dampfend heißen Kaffee füllen. Danach schenkt er sich selbst auch einen Schluck ein und stößt mir mir an. "Auf ein schönes Wochenende", proste ich ihm zu. "Auf eine wundervolle Nacht. ... Also ... Nachts dann." Eine wundervolle Nacht?

Ich werde das dumpfe Gefühl nicht los, dass hier etwas gewaltig nicht stimmt. Was ist nur los mit den Dreien? Muss ich jetzt doch Angst haben?
 

~Sean~

Ich könnte mich umbringen! Warum sage ich so einen Scheiß? Chase guckt aus der Wäsche, als wolle er sich am liebsten aus dem Auto werfen. "War nur so ein dummer Spruch", brabble ich in meinen Kaffee und blicke entschuldigend zu ihm auf.

"Doch noch nicht so wach, wie?" Chase lacht bloß und trinkt weiter seinen Kaffee.

"Ja ... Kann sein." Wie peinlich! Zum Glück nimmt er mich offensichtlich nicht für voll. Da bin ich nochmal davon gekommen. Ich muss mich wirklich zusammenreißen. Ein falsches Wort, oder eine falsche Berührung, und ich kann die neuentstandene Freundschaft zu Chase vergessen.

Freundschaft ... Dabei will ich doch viel mehr! Der Abend war so schön gewesen und entschädigte sogar den schlimmen Kater am Sonntag. Chase war im Club so nett zu mir, hat sich mit mir unterhalten, ganz ohne Hintergedanken. Ja, ja. Ich weiß. Sean spult wieder die gleiche Leier ab und verrennt sich in eine unerfüllbare Fantasie. Ich kann aber nicht anders! Ich mag diesen Riesenkerl einfach! Ich kann nichts dagegen machen. Er ist das Licht und ich die dumme Motte. Wenn ich nicht aufpasse, verbrennt mich das Licht noch. Dann wäre ich aber selbst schuld. Normalerweise müsste ich es ja besser wissen. Aber was ist schon normal?
 

***
 

~Sean~

"Aufwachen ihr Faulpelze! Wir sind gleich da!" Aufgeregt drücke ich mir die Nase an der Fensterscheibe platt. Schon von der Autobahnabfahrt kann ich die vielen Achterbahnen sehen und das große Willkommensschild des Parks.

"Wie riesig", staune ich.

"Warst du noch nie in einem Freizeitpark?" Amüsiert dreht sich Chase zu mir.

"Nein."

"Dann ist das ja dein erstes Mal", witzelt Peter.

"Ha ha." Ich verpasse ihm einen leichten Schlag auf die Schulter.

"Fährst du auch alles?", fragt mich Chase und ich lehne mich wieder in den Sitz zurück, um besser mit ihm reden zu können.

"Mal sehen. Keine Ahnung. Das sehe ich dann, wenn ich davor stehe."

"Du musst. Alleine fahr ich nämlich nicht."

"Angst?"

"Nö. Aber alleine macht das keinen Spaß."

"Du hast ja noch uns", flötet Peter.

"Meinst du, ich latsche euch Turteltäubchen das ganze Wochenende über hinterher? Da verziehe ich mich lieber mit Sean in irgendein Fahrgeschäft." Mir wird heiß. Dann werden Chase und ich nicht nur im Zimmer allein sein? Oh Gott! Ich bekomme Hitzewallungen und taube Finger. Das ist gar nicht gut!

Unsre Fahrt endet abrupt, denn wir sind nicht die Einzigen, die sich hier her verirrt haben. "Was für eine Schlange!" So viele Autos auf einem Haufen habe ich selten gesehen.

"Das ist noch gar nichts. Warte bis wir drinnen sind und vor einer Achterbahn anstehen."

"Echt?" Chase nickt. "Ich mag keine Menschenmassen."

"Da musst du jetzt durch", kichert Chase und kramt sich ein weiteres meiner Brote aus der Tasche. Die scheinen ihm echt zu schmecken, was mich besonders freut. 'Liebe geht durch den Magen!', schallt es durch meinen Kopf. 'Klappe da oben!' An sowas mag ich gerade gar nicht denken.

"Klingt ja fast so, als müsste diesmal Chase Sean beschützen." Peter lacht und Sascha brummt angepisst. Ich kann mir schon denken, weshalb er die ganze Zeit den Miesepeter mimt. Es passt ihm nicht, dass Chase mitfährt und wir beide somit zwei Tage lang beieinanderhocken werden. Sein Pech. Von ihm lasse ich mir das gemeinsame Wochenende nicht vermiesen.
 

Wir reihen uns in eine zweireihige Schlange von Autos ein und tuckern Stück für Stück dem riesigen Parkplatz des Parks entgegen. Überall rennen Leute in orangenen Westen rum, die den Verkehr regeln. Was für ein Aufwand! Ich blinzle erneut rüber zu Chase, der gerade gelangweilt in das Auto neben uns schaut. Dort sitzt eine merklich genervte Familie. Vater und Mutter vorn, die zwei Kinder quengeln hinten auf ihren Kindersitzen herum. Mit ihnen will ich auf keinen Fall tauschen müssen. Chase scheint genauso zu denken. "Die armen Schweine", meint er.

"Dachte ich auch gerade. Sieht echt fies aus, so eingepfercht mit zwei Kindern und einer grantigen Frau zu sein."

"Jau! ... Würde mich mal interessieren, was die anderen von uns denken, wenn sie in unser Auto schauen."

"Ich nicht", mischt sich Sascha ein. "Beistimmt nix Gutes."

"Mein alter Pessimist." Peter tätschelt das Knie meines Kumpels. Wehmut macht sich in mir breit. Ich möchte auch geliebt werden!

Chase kichert leise und zieht so meine Aufmerksamkeit wieder auf sich. "So ein kleiner Scheißer", lacht er und scheidet für den Jungen gegenüber im Auto Grimassen. Dieser macht große Augen und grinst dann breit.

Fasziniert schaue ich dem Treiben zu, grinse mittlerweile selbst vergnügt, da Chase mit vollem Körpereinsatz den Kleinen gegenüber zum lachen bringt. Der freut sich echt wie Bolle und auch seine kleinere Schwester drängelt sich nun ans Fenster und will wissen, was ihren Bruder so zum lachen bringt.

Kurzentschlossen mache ich mit und schnalle mich ab, um ganz nah an Chase heran zu rutschen. Jetzt fangen beide an sich totzulachen, was die Eltern allerdings weniger zu freuen scheint. Sie sehen noch genervter aus, als vorhin. "Das gibt's nicht! Peter? Das nächste Mal lassen wir die Kinder bei deinen Eltern." Sascha greift sich an den Kopf.

"Och nee! Wir wollen nicht zu Oma und Opa! Bitte Papa!", rufe ich und kugle mich dabei fast vor lachen.

"Hört lieber mal auf da hinten. Die Eltern der Zwei gucken schon ganz böse zu uns rüber." Peter hat recht. Wenn Blicke töten könnten ...

"Die sollen sich nicht so anstellen. Dann hätten sie keine Kinder in die Welt setzen sollen", meint Chase und streckt den Kleinen hin und wieder die Zunge raus. Was sie jedes mal dazu bringt, vergnügt zu jubeln. Das Geschrei kann man sogar in unserem Auto hören. Das bringt den Vater nun vollends zum explodieren. Er dreht sich zu seinen Sprösslingen um, poltert sauer los und gleich darauf sind die zwei Zwerge still und brav. "Tolle Eltern." Chase schüttelt seinen Kopf.

"Hm. Wer weiß, wie lange die schon unterwegs sind und ihre quengelnden Kinder schon rumzetern."

"Das ist trotzdem keine Entschuldigung!", empört sich mein Sitznachbar, woraufhin ich wieder auf meinen Sitz zurückrutsche.

"Soll es ja auch gar nicht sein! Ich meine ja nur." Habe ich ihn jetzt etwa sauer gemacht?
 

~Chase~

Sean sitzt da, wie ein verängstigtes Kaninchen. "Sorry", nuschle ich. "Ich wollte dich nicht so anfahren."

"Schon okay. Hast ja recht." Der kleine Giftzwerg nun ganz kleinlaut, lächelt mich nervös an und schaut dann nach vorn. Ich würde noch gern was sagen, tue es aber nicht, da ich schlicht und einfach nicht weiß was ich sagen soll. Weshalb habe ich ihn überhaupt so angeraunzt? Es kann mir doch egal sein, ob die Kleinen da von ihrem Vater zurechtgewiesen werden. Solange er sie nicht vor meinen Augen verprügelt, jedenfalls. Da wäre ich schneller da drüben, als der Alte seine Hand heben könnte.

Endlich geht es in der Schlange weiter und wir kommen sogar ein gutes Stück voran, bevor wir wieder warten müssen. Diesmal ist ein anderes Auto neben uns, dem ich aber keine Aufmerksamkeit schenke. Sicher hockt da wieder irgendeine eingepferchte Familie drinnen und zickt sich an. Das bringt mich zum grinsen. Wir könnten wirklich selbst so eine Familie abgeben. Nur das wir uns nicht die Köpfe einschlagen. Obwohl ... So schlecht gelaunt, wie Sascha schon den ganzen Morgen über ist, wundert es mich, dass wir es noch nicht getan haben. Die ganze Fahrt über hatte ich das Gefühl, dass er mich im Blick hatte. Es war schon recht merkwürdig. Doch wie gesagt, wenn keiner der Beiden mal die Klappe aufbekommt, und mir sagt was Sache ist, dann ist es ihr Problem. Nicht meins. Wenigstens Sean scheint sich zu freuen. Der hampelt schon wieder auf seinen vier Buchstaben rum, rutscht nach links und nach rechts, beugt sich vor und schielt aufgeregt in Richtung Park. Der kann es wohl kaum abwarten. "Wie lange stehen wir hier noch?" Was habe ich gesagt?

"Keine Ahnung Sean." Sascha seufzt.

"Wollen wir dann erstmal was zu Futtern besorgen? Oder müssen wir erst in dem Hotel einchecken?", frage ich, um uns das Warten zu erleichtern.

"Erst einchecken", brummt der gute Sascha.

"Okay." Wenn er weiter so ein miesgelaunter Arsch ist, werde ich ihn mir nachher nochmal schnappen müssen. Der versaut uns, und vor allem Peter noch das ganze Wochenende.
 

Während die Uhr weiter voranschreitet, klopft jemand an unser Fenster und schiebt uns einen Stapel Prospekte zu. "Was ist das?" Sean ist Feuer und Flamme, grapscht sich einen der Prospekte.

"Sicher ein Plan vom Park und Beschreibungen der einzelnen Highlights", erkläre ich ihm. "Ist immer das Selbe."

Sean klappt den Prospekt auf und ich hatte Recht. "Riesig!" Seine Augen funkeln ja richtig. Jetzt erst fällt mir auf, wie blau sie sind. "Das dauert doch ewig, bis wir da überall mal waren."

"Wir haben ja auch zwei Tage dafür Zeit."

"Das wird toll!" Der blonde Giftzwerg grinst mich an und für einen winzigen Moment halte ich die Luft an. So blau ...

"Ja. Toll." Ich zwinge mich wie der aus dem Fenster zu schauen und schüttle innerlich den Kopf. Was war denn das eben bitteschön?!

"Na endlich!" Sascha gibt mit einem Mal Gas und rast an einer Reihe parkender Autos vorbei. "Gleich haben wir es geschafft!", verkündet er und bremst scharf, um noch schnell in eine freie Parklücke zu donnern.

"Punktlandung, würde ich mal sagen." Ehre, dem Ehre gebührt. Und er hat dabei noch nicht mal eins der Kinder umgefahren, die hier überall rumhüpfen.

"Alle Mann aussteigen! Wir haben es geschafft!" Peter hebt seine Arme und klatsch zwei mal. Dann kann es ja losgehen.
 

******
 

Leute, ich bin neidisch! Ich will auch mit den vier Chaoten in den Freizeitpark!!!! *schrei*



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  -Phenix-
2016-08-03T18:32:22+00:00 03.08.2016 20:32
Du bist doch mit vier Chaoten im Freizeitpark, beschwer dich nicht XD

Knister knister.... Hihihi - Los Sean! Schmeiß dich ran an den Mann!
Von:  emina
2014-05-08T18:45:30+00:00 08.05.2014 20:45
und ich will weiter lesen ;___; bin sooo gespant wie es weiter geht mit den Beiden ahhhhh
Bitte ganz schnell weiter schreiben will den ganzen Unfug lesen den sie anstellen werden ^__^


Antwort von:  Fara_ThoRn
10.05.2014 13:57
Ich lad bald das nächste Kapi hoch. ^^ Versprochen.


Zurück