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East Coast

King of Rock
von

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Kapitel 1

Joy schlenderte durch die Straßen von New York.

Schön war es hier ja nicht, aber das war ihr egal. Sie wohnte hier weil alle ihre Freunde hier wohnten, und am wichtigsten, Bruce wohnte hier.

Nun, nach der Ohrfeige von gestern war sie nicht so gut auf ihn zu sprechen sollte man meinen, dennoch, sie vermisste ihn, sie wollte seine Nähe spüren, aber sie wollte nicht angekrochen kommen, niemals, Schwäche zeigte sie nicht so gerne, das hatte sie noch nie getan.

Sie ärgerte sich schon das sie gestern Abend angefangen hatte zu weinen und weggerannt war.

„Ah, das Hardrock Café!“, sagte sie zu sich selbst, als sie vor ihrem Lieblingsladen stand.

Sie setzte sich draußen an einen Tisch und bestellte sich einen Cocktail.

Sie beobachtete ein junges Pärchen was sich verliebt anlächelte.

Murrend wand sie sich ab und trank. Verträumt sah sie in das Rote Getränk, welches schon zur Hälfte leer war.

Plötzlich legte sich eine Hand auf ihre Schulter. Sie drehte sich um und wer stand da? Bruce! Ganz recht, vor ihr stand Bruce.

Er sah sie mit einem Entschuldigtem Blick an.

„Ähhm... darf ich mich zu dir setzen?“, fragte er leise.

Joy sah ihn fassungslos an. Och nee, jetze will er reden..., dachte sie sich, nickte dann aber zustimmend.

Er setzte sich etwas zögerlich hin.

„Also... Ähhm... Na ja, ich wollte... mich entschuldigen...“, sagte er und schaute weg. Entschuldigungen waren nicht wirklich seine Stärke, er hasste es total sich entschuldigen zu müssen.

Joy saß da und wusste nicht so recht was sie sagen sollte.

„Mick war gestern Nacht noch bei mir. Er hat mich ganz schön zusammen gebrüllt. Daher auch das blaue Auge...“, grinsend zeigte Bruce auf die Verletzung im Gesicht, „Mir ist klar geworden das ich das nicht hätte tun sollen... den ich liebe dich...“

Er stand auf, ohne auf eine Antwort zu warten, und wollte gehen.

Doch Joy sprang auf, knallte das Geld auf den Tisch und lief ihm nach. Sie ging neben ihm her ohne etwas zu sagen und sah auf den Boden, sie dachte angestrengt nach, suchte nach den richtigen Worten.

Bruce lächelte. Er wusste das. Er kannte sie gut genug. Er blieb stehen und zog sie zu sich.

Leicht schüttelte er den Kopf und lächelte dabei. Sie lächelte zurück. Immer noch wortlos.

„Honey, wenn du die richtigen Worte nicht findest, dann suche auch nicht nach ihnen, die kommen von alleine.“, sagte er und küsste sie.

Ein langer, inniger Kuss.

Als er von ihr abließ ging er weiter, ohne ein Wort, und ließ sie zurück. Sie sah ihm nach und grinste. Ja, so was tat er gerne, die Leute zum Schweigen bringen, dann verwirren, und dann kam immer etwas schönes, etwas das sie an ihm liebte.

„ICH LIEBE DICH AUCH!“, rief sie ihm nach. Er drehte sich kurz um, zeigte ein Peace, grinste, und sah wieder weg.

Joy lächelte. Ein Glücksgefühl breitete sich in ihr aus. Ja, das war er gewesen, der Bruce den sie so liebte. So hatte sie ihn schon länger nicht mehr erlebt.

Sie drehte sich um und ging zurück in ihre Wohnung.
 

Bruce ging ebenfalls in seine Wohnung, ein einziges Dreckloch.

Sie war klein und dunkel, der Boden mit leeren, oder halbvollen Bierdosen übersät, Pizza Kartons lagen rum, seine Gitarren hingen schräg an der Wand und alles war mit Poster bespickt.

Er liebte es.

Das war sein einzig wahres Zuhause. Er verstand nicht wie Joy es so hassen konnte, gleich wie Steven, der Schlagzeuger seiner Band, der es wohl auch Sauber lieber hatte.

Er schmiss sich in seinen großen Sessel vor dem Fernseher der noch lief. Es kamen gerade die 100 besten Live-konzerte.

Er wollte sehen ob er dabei war. Die ersten 10 hatte er schon verpasst, er sah im Teletext nach wer die 10 verpassten waren. Er grinste, zum Glück nur die allerbesten, viele seiner Lieblingsbands.
 

- Rolling Stones

- Led Zeppelin

- Queen

- Nirvana

- Guns N Roses

- Red Hot Chili Peppers

- Kiss

- Metallica

- Foreigner

- Pink Floyd
 

Gerade liefen die Doors. Die konnte er auch recht gut leiden.

Wen er nicht so gut ab konnte waren allerdings die Red Hot Chili Peppers oder Green Day, die waren ihm zu langweilig. Auch Guns N Roses konnte er nicht leiden, Joy meinte immer das läge sicher daran das er ähnlich klang wie Axl Rose, wenn er sang. Bruce zuckte dann immer nur mit den Schultern und schmollte leicht.

Er holte sich noch ein Bier aus dem Kühlschrank und pflanzte sich wieder hin. Alle 100 Konzerte lang war er wach, die ganze Nacht trank er Literweise Bier und sang seine Liebsten Songs mit.

Am morgen war er von dem Bier so beschwipst das er sich über all die Bands ärgerte. Sie waren erfolgreicher als er!

Er stand auf und warf sein halbvolles Bier an die Wand. Er ging im Raum auf und ab, stieß alle möglichen Möbel um und machte so viel es ging kaputt. Keiner durfte besser sein als er! Sogar die Beatles wollte er übertrumpfen!
 

„So darf das nicht sein! Wir waren noch nicht mal in den Charts auf Platz 1!“, regte Bruce sich vor der restliche Band auf. Die tauschten bloß ein paar verwunderte Blicke. Bruce hatte ein Bandmeeting einberufen, nun saßen sie alle in dem Wohnwagen von Saol, dem Leadgitarristen. Saol war es egal, er war glücklich solange er Musik machte, er liebte sein Instrument!

Michael, dem Bassisten, ging es so wie Saol, es ging doch nicht um den Erfolg, sondern um die Leidenschaft des Spielens.

Jeffrey, der zweite Gitarrist, sah es wie Bruce. Er stand auf und meinte: „Ja, du hast vollkommen recht! Wir müssen uns mehr anstrengen! Wir brauchen einen Hit der uns auf Platz 1 befördert!“

Steven, der Schlagzeuger, zuckte bloß mit den Schultern. Er war bekannt für seine Gleichgültigkeit.

Bruce sah zu Saol und Michael.

„Kommt schon Jungs, wäre es nicht toll einmal den Ruhm zu spüren? Einmal die Nr.1 zu sein? Was heißt hier eigentlich einmal? Zweimal, dreimal, oder was weiß ich wie oft! Wir haben das Zeug dazu! Ihr wisst das!“, sagte Bruce.

Saol schüttelte bloß den Kopf und ging nach draußen. Michael stand ebenfalls auf, sagte kurz zu Bruce: „ Ruhm haste auch jetzt schon genug, denk nur mal an Vorgestern Abend zurück.“

Mit diesen Worten war auch er verschwunden.

Steven und Jeffrey aber standen ihm bei.

„Ich finde auch unsere Musik wird viel zu wenig gewürdigt!“, meine Jeff. Steven zuckte mit den Schultern und meinte: „Ja, irgendwie schon...“

Bruce nickte. Zwei hatte er schon auf seiner Seite, jetzt musste er bloß noch die anderen beiden Überreden....
 

Bruce klopfte an Saols Wohnwagen.

Der verwuschelte Ire öffnete die Tür und staunte nicht schlecht als Bruce vor ihm stand, mit einem Kasten Bier in der Hand.

„Was willst n?“, fragte Saol. Bruce grinste in der Hoffnung das er nicht wieder weggeschickt wurde.

„Heute ist die Wiederholung vom Superball... wir haben sie verpasst wegen dem Konzert... ich dachte wir könnten das ja einfach nachholen, wir haben doch bis jetzt noch keinen Superball verpasst...“, sagte Bruce und hoffte das Saol nicht irgendwie beleidigt war.

Saol aber stimmte zu.

Die beiden setzten sich vor den Fernseher und sahen sich die Wiederholung des größten Sportereignisses an.
 

„Weißt du noch wie wir früher drauf waren?“, fragte Bruce als als der Superball zu ende war.

Saol sah zu ihm. „Was meinst du?“

Bruce zuckte mit den Schultern.

„Weißt du noch, als die Lehrer uns Nichtsnutze genannt haben? Sie meinten wir bringen es nie zu was...“, fing Bruce an,“...Ja klar und daraufhin sagten wir uns, wir gründen eine Band, den Bands sind Sorgenfrei. Die dürfen alles!“, brachte Saol den Satz zu Ende.

Bruce nickte.

„Wir sagten, als Band könnten wir alles. Wir könnten Rauchen und Party machen. So viel Bier trinken wie wir wollen, unseren eigenen Stil in die Welt einbringen, eigene Songs mit absurden Texten schreiben, und jedes Mädchen flachlegen welches wir wollen...“, erzählte Saol.

Bruce grinste und meinte dazu: „Jedes Mädchen, sogar Debbie Harry!“

Saol musste lachen. „Ach ja, dein größtes Ziel! Naja das solltest du auch tun, ich meine alles andere haben wir hinter uns...“

Bruce nickte. „Wenn wir Nr.1 in den Charts sind dann werde ich es versuchen!“

Beide mussten Lachen, sie wussten es war nur Spaß, oder meinte Bruce es ernst?

„Na gut, landen wir auf Platz 1, wir haben es uns verdient, schreiben wir einen Hit!“, sagte Saol an.

Und er meinte es auch so, er hatte einen kämpferischen Geist, er schaffte es auch Michael zu überreden.
 

„Hey Leute, ´tschuldigt, ich bin etwas spät, Penny hat mich aufgehalten...“, sagte Michael als er den Wohnwagen zum neuen Bandmeeting betrat.

Alle sahen ihn an.

„Schon okay Bro, aber glaub mir, wenn wir unseren großen Durchbruch haben brauchst du Penny nicht mehr!“, grinste Steven, der sowieso lieber Nutten zuhause hatte, als eine feste Freundin.

Für diesen Satz bekam er einen Schlag auf den Oberarm von Saol und erntete einen bösen Blick von Michael. Bruce und Jeff mussten allerdings drüber lachen.

„So, nun wo alle da sind, Na ja... mir fehlen die Worte...“, stotterte Jeff der nie gut drin war irgendwelche Reden zu halten.

Bruce löste ihn grinsend ab.

„Wir brauchen einen Hit, wir müssen in den Charts ganz oben sein, wir haben es uns verdient, es war schon ein schwerer Weg zu unserem Debüt-Album! Also kommt, lasst uns n Song schreiben!“, sagte er und alle stimmten ihm zu.

Sie hatten sehr lange und hart gearbeitet um Geld für die Aufnahme zu verdienen, dann hatten sie keine Songs, die sie allerdings alle in einer Nacht schrieben und komponierten. Eine Meisterleistung schlechthin! Doch sie waren nicht gut genug um auf Platz 1 zu landen, das sollte sich ändern, das sahen alle so.

Saol holte seine Gitarre. „Na dann los!“, sagte er in die Runde.



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