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Invasion

Die Geschichte eines Bündnisses
von

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Prolog: Kälte

Invasion
 

Prolog: Kälte
 


 

Schnee fiel auf sie herab, sie bebte, wegen der Kälte, doch auch, wegen der Situation, in der sie sich befand.

Dieses zerbrechliche, kleine Mädchen lag zu ihren Füßen, zitternd, unregelmäßig atmend. Laura Maine war geschlagen. Besiegt.

Die Klinge, die verwendet wurde, um sie niederzustrecken, steckte noch in ihrer Brust. Cheyenne ging neben ihr in die Knie und zog die Waffe vorsichtig aus dem schmalen Körper. Laura hustete Blut, zeigte aber keine weitere Reaktion.

Als die Klinge entfernt war, begann das Blut aus ihrem Körper zu fließen, ihr Gesicht wurde bleich.
 

Cheyenne hielt ihre Tränen zurück. Es hatte keinen Zweck, Laura war jenseits ihrer Hilfe. Es gab nichts mehr, was sie für sie tun konnte, außer sie im Arm zu halten.
 

„Laura, bitte sag mir, hast du Schmerzen?“ fragte sie.

~Es tut so unendlich weh...~

„Sag mir, fühlst du dich einsam?“

~Ich bin ganz allein.~
 

Laura hörte auf zu zittern. Der Schmerz ließ nach, verschwand... gemeinsam mit ihr.

Sie konnte Cheyennes Hände, die sie hielten, kaum fühlen, ihre Sicht verschwamm, doch sie konnte sehen, dass ihre Freundin weinte.

Die Tränen fielen herab, landeten auf Lauras kalten Wangen und flossen daran herab, doch sie nahm es nicht mehr wahr.

Es fühlte sich richtig an, an der Seite ihrer besten Freundin zu sterben.
 

Sie konnte sich nicht bewegen. Konnte den Schmerz nicht spüren, konnte die Kälte nicht spüren.

Sie hörte nicht, wie Cheyenne um sie weinte. Sah sie nicht. Fühlte nicht, wie ihre Tränen auf ihr Gesicht trafen.

Laura hatte Cheyenne noch nie weinen gesehen, es war so surreal. Für sie.

Als der Gedanke, dass selbst Cheyenne diese Art Emotion zeigen konnte, dass auch sie nur ein Mensch war, in ihrem Kopf auftauchte, hörte ihr gutes Herz endgültig auf, zu schlagen.

Ihre reine und unschuldige Seele wurde in höhere Sphären gehoben, Cheyenne im blutgetränkten Schnee zurücklassend.



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