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Weil ich das Ende vorher nicht kannte 7/7

Conan-RZR / Lange Reise zurück zur eigenen Vergangenheit
von

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Album

Station 28 : Album
 

ichi
 

Sie beobachtete ihn aufmerksam, achtete auf jede seiner Bewegungen, die er lautlos tat, wie er es gewohnt war, wie er es gelernt und eingesetzt hatte. Lange, bevor sie sich kennen lernten, lange bevor sie sich überhaupt daran erinnerte, dass er mal in der Zeitung gestanden hatte.

Als sein Blick nach oben wanderte und er anfing zu lächeln, musste auch sie unweigerlich nach oben sehen und entdeckte, dass im Schrank ihnen gegenüber ein Buch fehlte. Mit den Jahren, die sie hier wohnte, fing sie an, ein Gespür dafür zu bekommen, wie die Bücherreihen aussahen und es sofort zu bemerken, wenn eines fehlte.

Sie sah deutlicher hin und erkannte, dass es ein Fotoalbum war, das dort fehlte. Sofort wandte sie sich zurück zu Kikan, sah ihn fragend an.

"Es liegt am Vornamen?".

Kikan sah zu ihr hinab, nickte und lächelte weiter. Dabei deutete er hinauf zu den Regalen.

"Er hat den Zusammenhang zwischen ihm und Kudô gefunden, wie ich es erwartete hatte. Er scheint wirklich viel von ihm zu haben.".

Bei diesen Worten sahen alle zu ihm auf. Seine Körpergröße machte dies zwingend. Auch Heiji war kleiner, was nicht weiter verwunderlich war, denn die knappen zwei Meter, die Kikan maß, überragten nun mal die meisten Leute.

"Welchen Zusammenhang? Wieso hat er viel von Kudô? Er ist nicht mal mit ihm befreundet, geschweige denn verwandt!".

Heiji irritierte es am meisten. Er kannte Kikan nicht so gut, wie Ran, die seit 16 Jahren mit ihm verheiratet war. Seinem Blick entnahm man deutlich, dass er völlig überrascht war, was man auch Kazuha ansah, die den Rest noch weniger kannte, da sie ein paar Reisen Heiji's nach Tôkyô nicht begleitete, was hauptsächlich an den Kindern gelegen hatte.
 

ni
 

Sie saß mit geschlossenen Augen auf der Couch, horchte auf alles, was um sie herum geschah, nahm aber hauptsächlich das Tippen von Yon und den anderen Computerpersonen wahr. Nur noch ein paar rennende Personen kamen an der Tür vorbei.

Als diese aufflog und ein paar Männer mit schwarzen Anzügen auftauchen, die sofort ein paar Befehle in den Raum warfen, wandte sich Conan ruckartig zu Yôko, die neben ihr saß und etwas zeichnete und lächelte.

"Iyoko-san? ... Vielen Dank für alles!".

Yôko wandte sich zu ihr, registrierte erst nicht, was los war, sie war zu abgelenkt davon, dass Conan ,Iyoko' gesagt hatte, statt den Spitznamen zu benutzen. Doch Conan nutze diese Verwirrung Yôko's und die Abgelenktheit der anderen durch die schwarzen Männer, sprang von der Couch und flitzte durch die geöffnete Tür in den Gang hinaus. Mit ihrer Armbanduhr schoss sie noch jemanden ab, der gerade zur Tür herein kam, sprang dann aber geschickt über diesen hinweg und verschwand rennend in den langen Gängen des Gebäudes.

Yôko wollte ihr folgen, doch ihre körperliche Fitness konnte mit der Conan's nicht mithalten. In der Tür musste sie auch stoppen, als sie fast über die eingeschlafene Person hinweg stolperte und als sie endlich in der Lage war, Conan zu folgen, war diese bereits spurlos verschwunden.

Noch kurz sah Yôko in die einzelnen Gänge, in die sie geflohen sein konnte, doch dann blieb sie einfach ruhig stehen, lächelte in einen Gang.

"Viel Glück ... Conan-kun!".
 

san
 

Er saß seit dem letzten Zwischenstopp zwischen den beiden Mädchen und hatte deren Köpfe auf dem Schoß. Beide schliefen selig und machten auf Shinichi den Eindruck, als wären sie genauso geschafft von dem Tag, wie er selbst. Doch noch wollte er nicht schlafen. Er wollte erst Conan finden, bevor er ausspannen konnte.

Doch als Zero anfing zu quengeln, dass er in einem fahrenden Auto nicht schlafen könne, einigten sich die Eltern darauf, auf dem nächsten Rastplatz Halt zu machen. Shinichi sah auf. Das würde ihn auch dazu bringen, einzuschlafen, doch er wollte nichts sagen, immerhin war er in diesem Kleinbus nur Mitfahrer, er gehörte in keiner Weise zu ihnen und konnte so auch nicht viel zur Fahrt einwenden.

Die nächste Möglichkeit zum Halten kam recht schnell und Shinichi wurde dazu verdonnert, die Mädchen im Arm zu behalten, damit sie weiterschliefen. Er hätte zwar die Wahl gehabt zwischen einer aufgestellten und einer abgelegten Lehne, doch er entschied sich dafür, sitzen zu bleiben, während die Lehne von Zero, der hinter ihm saß, nach unten gelegt wurde und der Kleine es sich dort mit einer Decke gemütlich machte. Die Mutter legte sich zu ihm und der Vater blieb auf dem Beifahrersitz sitzen, wo er mit einer weit abgesenkten Lehne ziemlich schnell einschlief.

Die eintretende Stille im Auto nutze Shinichi, um über alles Mögliche nachzudenken. Auch schaltete er wieder die Radarbrille ein, den Ton aber ab, um die anderen nicht mit dem Piepton zu wecken, der vielleicht ein wenig wie ein Weckerklingeln klang.

Ein paar Stunden lang beobachtete er nur den Punkt, der seit dem letzten Ansehen recht weit in die Mitte gerückt war. Doch das fiel Shinichi erst Stunden später auf, als er überlegte, wie weit es wohl noch war. Er schaltete sofort die Einstellung wieder kleiner und merkte dann, dass er nicht mehr nur nach Norden musste. Viel mehr war es jetzt ein wenig eine Reise Richtung Osten. Nur minimal östlich, aber trotzdem.

Er musste lächeln. Er hatte eine gute Hälfte geschafft. Neugierig sah er auf die Uhr. Knappe 11 Stunden war er jetzt unterwegs, seit er sein Zuhause verlassen hatte.

Doch dann musste er gähnen und auf einmal fiel sein Kopf unweigerlich gegen das Seitenfenster. Sui zuckte kurz, hatte es wohl gehört, doch schlief sie weiter, wie es jetzt auch Shinichi tat.

Nur noch einmal wachte er schockiert auf, als er das Gefühl hatte, jemand hätte ihm mit etwas hartem gegen den Hinterkopf geschlagen. Er fasste sich sofort mit der Hand gegen die getroffene Stelle, doch konnte er nichts merken, das dort sein könnte, auch war niemand hinter ihm, der die Aktion hätte ausführen können. Nur Zero und seine Mutter, von denen er beiden nicht glaube, dass sie es tun würden.

Er sah sich noch einmal kurz um und legte den Kopf dann wieder gegen die Fensterscheibe, schlief auch sofort weiter, ohne weiter über den kurzen Kopfschmerz nachzudenken. Das konnte er auch noch überlegen, wenn sie weiter fuhren.
 

yon
 

Als er in die Bibliothek zurückkehrte, hatten die anderen die restlichen Fotoalben herausgekramt und blätterten darin herum. Besonders die Bilder von Shinichi und Conan fanden großes Interesse. Vor allem das von einem Bühnenauftritt der beiden, als Shinichi ein Dorfmädchen und Conan den Helden spielte. Shinichi sah man an, dass er eigentlich nicht in diese Rolle gehörte, doch Conan war ihre wie auf den Leib geschnitten.

Kikan gab ihnen jetzt das Album, das er aus Shinichi's Zimmer geholt hatte. Er hob einen Finger und grinste.

"Sucht nach Kudô.".

Alle sahen ihn erstaunt an. In diesem Album kam er doch gar nicht mehr vor. Er war längst gestorben, denn das war das Album, in dem Conan und Shinichi 8 Jahre alt waren. Doch sie taten es trotzdem und kaum, dass sie anfingen, nach ihm zu suchen, fiel es auch ihnen auf.

Es gab ein paar Bilder, auf denen Conan mit Dutt, Anzug und Schlips herumrannte, weil sie eine Wette verloren hatte und für einen Tag wie ein Junge herumlaufen musste, was ihr zwar nicht gefiel, aber sie tat es trotzdem mit Eifer, denn wenn sie schon verlor, dann mit Würde!

Was an dieser Szenerie so erstaunend war, waren die Gesichtszüge, die sie angenommen hatte. Sie mimte den Jungen, hatte also auch die Reaktionen und Aktionen davon.

"Das is' Kudô!".
 

go
 

Kikan schüttelte den Kopf.

"Stimmt nicht. Das ist Conan. Sie sieht ihm nur zum verwechseln ähnlich.".

Kazuha sah schockiert auf, kam aber nicht zu Wort. Heiji war schneller und unterbrach sie, noch bevor sie sprechen konnte.

"Was bedeutet das?".

Kikan lächelte nur wieder, er wusste, irgendwann musste er es erzählen. Irgendwann war es wichtig, dass seine Familie so war, wie er sie kannte. Natürlich wusste er nicht, ob es nicht vielleicht Adoptionen in seiner Familie gegeben hatte, doch selbst wenn, Conan hätte alles verworfen und es wäre klar geworden, dass es diese doch nie gab.

"Der Grund ist meine Großmutter Takanoshi Kayako, die meines Großvaters Namen annahm. Er hieß Takanoshi Chiisono und trug somit den Namen seiner Eltern.".
 

***
 

Zeit für neue Spekulationen. Aber eigentlich ist es ja schon klar ... oder?
 

***
 

Station 29 : Stromkasten
 

***
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2003-11-06T16:35:43+00:00 06.11.2003 17:35
Sollte man nach einem anstrengenden Tag von Seitenaufteilungen eine FF lesen? - Nein! Denn ich blick irgendwie nemme durch.
Klar ist mir nur, dass Kikan und Kudô verwandt sind, aber das steht eh seit längerem fest. Wie genau die Familienbande jetzt sind, ist mir grad zu kompliziert... |D
Yoko hat's also geblickt? Cool. Bin gespannt wie Conan jetz weiterkommt. Allerdings...
Shini hat nen Schlag gegen den Kopf gespürt? Das bedeutet wahrscheinlich, das Conan niedergeschlagen wurde... nicht gut... GAR nicht gut...
Immerhin is Shini schon recht nah dran...
WETER!!!


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