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Dieses Mal nicht!

Nalu
von

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Nein!
 

Dieses Mal würde es anders sein.
 

Dieses Mal würde sie es nicht zähneknirschend erdulden, wenn sie am nächsten Morgen erwachte und er neben ihr im Bett und Happy gegenüber auf der Couch lag und sie voll sabberte.
 

Dieses Mal nicht!
 

Lächelnd verschloss sie das Fenster, zog die Gardinen zu und ging zu den anderen Fenstern in ihrer Wohnung. Wo sie dasselbe tat.
 

Danach ging sie, zufrieden mit ihrem Werk in die Küche. Kochte Tee und begann damit das Abendessen zu kochen.
 

Da sie nicht wusste, um welche Zeit er sich in der Regel in ihre Wohnung schlich, stellte sie das Essen warm und ging mit einer Tasse Tee ins Bad.
 

Dort ließ sie sich Badewasser ein und goss einen Badezusatz hinzu, der angeblich die Haut weich halten sollte. Nachdem die Wanne gefüllt war, schälte sie sich aus ihrer Kleidung und stieg hinein.
 

In der Wanne griff sie nach ihrem Buch, was sie immer las, wenn sie badete, und genoss das Gefühl, das richtige Zutun.

Als die Tasse Tee leer war und auch ihre Füße begannen, schrumpelig zu werden, zog sie den Stöpsel und stieg aus der Badewanne. Blind griff sie nach einem flauschigen Handtuch und wickelte sich darin ein. Die Tasse und das Buch ließ sie im Bad, als sie leise durch die Wohnung in ihr Schlaf-, und Wohnzimmer tapste. Wo sie sich ihre Schlafsachen anzog und sich an ihren Schreibtisch setzte.
 

Die Schlüssel, die auf diesem lagen, schob sie zur Seite und zog stattdessen einen Stapel Pergament zu sich.
 

Gähnend griff sie zu ihrem Lieblingsstift und begann damit, ihrer Mutter einen weiteren Brief zu schreiben, in dem sie ihr von den letzten Abenteuern erzählte und wie sehr sie sich, nachdem Jungen sehnte, in den sie verliebt war.
 

Als sie mit dem Brief fertig war, wanderte ihr Blick zu der Uhr, die über dem Schreibtisch an der Wand hing.     Die Zeiger der Uhr standen mittlerweile auf 21 Uhr.  
 

Seufzend stand sie auf, ließ den Brief geöffnet in der Mitte liegen und legte die vorher zur Seite geschobenen Schlüssel darauf.
 

Nachdem sie sich gähnend gestreckt und das Licht in der ganzen Wohnung gelöscht hatte, ging sie ins Bett. Dort lag sie und lauschte in die Nacht hinein. Doch nichts außer das Schuhuhen der nachtaktiven Eulen war zu hören.
 

Ihre Augen wurden immer schwerer und ehe sie sich versah, waren sie zugefallen.
 

Erst durch ein lautes Poltern, direkt vor ihrem Fenster erwachte sie wieder. Ruckartig saß sie in ihrem Bett und kniff argwöhnisch die Augen zusammen, als sie Schatten vor ihrem Fenster wahrnahm.
 

Erneut polterte es und das Holzgestell ihres Fensters erzitterte.
 

Danach war es wieder eine Weile still, bis sie ein Fluchen hörte, was eindeutig von Natsu stammte. Grinsend machte sie ihre Nachttischlampe an und schob die Gardine zur Seite, um freie Sicht zu haben.
 

Lachend schaute sie direkt in seine rabenschwarzen Augen, die sie misstrauisch musterten.
 

Über Natsu flatterte Happy wild mit den kleinen Flügeln und versuchte Natsu angestrengt in der Luft zu halten.

Halb grinsend kippte sie das Fenster an, damit ihre beiden Freunde sie auch hören konnten, wenn sie sprach.
 

„Natsu, was versucht ihr hier?“, fragte sie und versuchte tunlichst ihr Grinsen zu verstecken.
 

„Ähm“, kam es weniger intelligent von ihm.
 

„Was auch immer, Natsu. Wieso klingelst du nicht einfach wie jeder normale Mensch auch?“
 

Damit schloss sie das Fenster wieder und vermied es Natsu noch einmal anzusehen, als sie die Gardinen wieder zuzog.
 

Sie hörte noch, wie Happy unter Natsu's Last zusammenbrach und er schreiend nach unten fiel. Wenige Minuten später klingelte es tatsächlich und ein reumütiger Natsu mit Happy auf dem Kopf stand vor der Tür.
 

Schmunzelnd ließ sie ihn herein.
 

„Und war das jetzt so schwer?“
 

Natsu sagte nichts, sondern ging direkt in Lucy's Zimmer weiter.
 

„Wollt ihr noch etwas Essen? Ich habe noch Reste vom Abendessen übrig“, log sie gekonnt und lehnte sich an den Türrahmen, der ihr Zimmer vom Flur trennte.
 

„Wenn es keine Umstände macht?“, maulte Natsu kleinlaut und ließ sich auf Lucy's Schreibtischstuhl fallen.
 

„Für euch doch nicht“, flüsterte sie und verschwand in die Küche. Sie wusste nicht, ob die beiden ihre Antwort noch gehört hatten.
 

In der Küche ließ sie sich zweifelnd auf einen Stuhl fallen und hoffte, dass sie nicht falsch geplant hatte und Natsu tatsächlich so neugierig sein würde. Nach der kurzen Verschnaufpause zog sie drei Teller aus dem Schrank und tat das Essen darauf, was sie vor dem Baden gekocht hatte. Für Happy natürlich eine Extraportion Fisch.
 

Währenddessen im Wohnzimmer lag Happy noch immer K.O. Auf Lucy's Couch und regte sich nicht.
 

Natsu blickte verstohlen auf den Brief, den Lucy so offen liegen gelassen hatte und schob die Schlüssel davon runter, um zu lesen.
 

Liebe Mama,
 

die letzten Tage so ganz ohne eine Mission waren echt öde. Aber Erza meint, wir haben uns eine Pause verdient und da hat sie nicht ganz unrecht. Die letzte Mission war echt komplex. Nicht nur das Natsu beinahe gestorben wäre, Gott hatte ich da Angst, sondern wir mussten diesmal den halben Kontinent durchqueren. Ich war froh, als wir wieder hier in Magnolia waren. Das kannst du mir glauben.
 

Weißt du Mama, ich habe dir doch schon ganz oft davon erzählt, wie dieser Idiot sich Nachts immer in mein Zimmer schleicht.... Ab heute wird es anders. Hoffe ich jedenfalls.
 

Idiot! Natsu du bist ein Idiot. Ich weiß, dass du das hier ließt. Deswegen kann ich es dir auch so mitteilen. All das war geplant. Selbst das Essen was ich euch gerade hole, habe ich gekocht. Es sind keine Reste! Neben dem Brief liegen Schlüssel. Zwei Stück an der Zahl. Der eine ist für die Haustüre, der andere für die Wohnungstüre.
 

Die sind für euch. Es ist eine Einladung, öfter als nur in der Nacht zu kommen. Versteh es also nicht falsch und glaube, dass ich dir nun erlaube, in meinem Bett zu schlafen.
 

Grinsend nahm er die Schlüssel an sich und versuchte die letzte Zeile zu entziffern, denn diese war von Lucy durchgestrichen. Genau in diesem Moment kam Lucy mit dem Essen herein und ignorierte es, das Natsu immer noch versuchte zu entschlüsseln, was da auf der letzten Zeile stand.
 

Denn das darfst du nur, wenn du mich küsst.
 

Dieses Mal war es anders. Denn bevor er sich zu Happy an den Tisch setzte, küsste er sie.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Carameldream
2014-07-20T16:33:38+00:00 20.07.2014 18:33
Ich glaube, ich habe das bereits gelesen. Wahrscheinlich auf fanfiktion. Aber da ich es wohl noch nicht kommentiert habe, hole ich das jetzt nach. Immerhin verdient die Geschichte das :)
Also bei deinem Stil angefangen...daran habe ich absolut nichts auszusetzen. Es lässt sich flüssig lesen und man wird gut in das Geschehene einbezogen. Dein Schreibstil ist angenehm zu lesen und ich hätte nichts dagegen, noch weiter zu lesen.
Mir hat die Idee deiner OS sehr gefallen. Anfangs denkt man, dass sie ihn aussperren möchte, doch dann stellt sich das Gegenteil heraus. Das fand ich eine wirklich passende Wendung. Die Entwicklung hat mit sehr gefallen. Wirklich süß das Ende. Mehr Romantik wäre auch nicht notwendig gewesen. Alleine die Tatsache, wie Lucy alles bereit stellt, nur um alles nicht wie einem Einbruch seitens Natsus aussehen zu lassen.

LG Caramel~
Von:  Easylein
2014-03-06T21:13:41+00:00 06.03.2014 22:13
Sweet! -
Ein sehr knuffiger OS! Super gemacht! ^-^

Glg Easy
Von:  MirrrorscapeDC
2014-03-01T20:45:26+00:00 01.03.2014 21:45
Die beiden sind so süß. Ich hoffe sie gestehen es sich auch im Manga noch irgendwann ein. :D
Von:  mandarinenbluete
2014-02-22T13:32:06+00:00 22.02.2014 14:32
Äußerst raffiniert ;-)
Find die story echt toll und voll genial :D
Mach weiter so xD
Von:  Milena
2014-02-21T01:32:55+00:00 21.02.2014 02:32
Sehr guter Plan und sehr schön geschrieben.
LG, Milena
Von:  steffi1801
2014-02-20T21:27:07+00:00 20.02.2014 22:27
;)


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