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Das weiß keiner

von

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Kinder als Lockmittel

Deine Sicht:

Nach einer kurzen Denkpause nahm der Mann eine entspannte Haltung ein und kratzte sich am Kopf. „Reg dich mal ab, ich dachte eben du wärst eine Diebin. Ich hätte ja wohl kaum wissen können dass du so ein ehrenvolles Ziel hast!“ sagte er und ließ mich doch leicht verwundert schauen. Dann sah er mich einfach an. Nahm er mich nicht ernst? Wiegt er mich in Sicherheit damit er mir die Kleinen im nächsten Moment einfach wegnehmen kann? Oder etwas damit er mich schnappen konnte wenn ich mal nicht aufpasste?

Was hatte er vor. „Es tut mir Leid. Ich denke ich werde jetzt gehen!“ sagte er einfach und ging. Was für ein komischer Kauz. Aber mich wird er nicht überlisten!
 

Kakus Sicht:

Wie peinliche war das denn? Verdammt! Ich fahre sie so an und das auch noch vor so vielen Kindern! Ich frage mich warum sie nicht in einem Heim sind... Aber ich hatte das Gefühl dass ich ihnen helfen konnte und denke ich werde auch genau das tun! Mit schnellen Schritten ging ich auf Dock1 zu,die Arbeit wartet nicht gern.

„Kaku wo warst du so lange?“ motzte mich Hattori sofort an, als er mich sah. Mir war klar das Lucci nicht begeistert war aber eigentlich war mir das gerade egal. „Tut mir leid!“ gab ich mürrisch zurück. „Was ist denn mit dir?“ wollte er wissen. Mit einem eher desinteressiertem Ton. „Ich habe eine Frau getroffen die sich um heimatlose Kinder kümmert und sie geht mir nicht aus dm Kopf!“ sagte ich ehrlich. Ich wollte es nicht sagen aber mein Mund war schneller als mein Kopf. Lucci sah mich an. „Eine Kindergärtnerin? Davon gibt es hier viele!“ grummelte er als er zu sägen begann. „Nein. Sie hatte selbst auch kein zuhause und kümmert sich trotzdem um diese Kinder.“ ergänzte ich seine naive Ausführung. „Was interessiert dich das leid anderer? Hast du vergessen warum wir hier sind?“ flüsterte er plötzlich. Wie sollte ich etwas vergessen, für das ich mein Leben lang ausgebildet wurde? Zum Morden. Zu Gehorchen. Doch diese Frau war etwas anderes. Sie war bereit ihr Leben für Kinder zu geben, mit denen sie weder Verwand war, noch sonst wie verbunden. „Sie kennt jede Ecke der Stadt und die Kinder sind auch oft unterwegs, sie könnten etwas aufgeschnappt haben was uns vielleicht etwas nützt! Wir sollten ihr Vertrauen gewinnen!“ sage ich, wie von Sinnen.

Es war nicht die feine Art aber es war die einzige mit der Man Lucci zu einer netten Tat bewegen konnte. Traurig aber wahr, er war ein egoistisches Schwein, ein Egoist wie aus dem Lexikon. Doch eine gute Tat würde ihn schon nicht umbringen, auch wenn wir keine Positiven Schlüsse daraus ziehen konnten, aber das musste er ja nicht wissen. Gelogen hatte ich ja immerhin auch nicht. Die Kinder könnten etwas wissen. Aber der Grund warum ich ihr Vertrauen gewinnen wollte war ein anderer. Wenn er das bemerkt, wird es für mich sicher keine Gnade geben, aber immerhin würden wir auch mal etwas für die Allgemeinheit tun, statt immer nur für die Obersten der 170 vereinigten Staaten.

„Das ist eine gute Idee! Hast du einen Plan?“ wollte er wissen und beobachtete mich eindringlich. „Ich habe da so eine Idee.“ sagte ich. Endlich hatte er angebissen. Für einen Moment dachte ich er würde nicht darauf eingehen...
 

Deine Sicht:

Am nächsten Morgen besuchte ich wie immer die Bäckerin. Doch heute hatte sie keine Brötchen. Ich war enttäuscht! Wie konnte sie nur? Was würden die Kinder denn heute Essen? Verdammt, es wird nicht leichter! Verzweifelt suchte ich vier weitere Läden ab aber auch diese hatten nichts zu bieten, oder waren geschlossen. Es mussten keine Brötchen sein. Hauptsache etwas dass sie sättigen würde... Sie werden sehr enttäuscht sein...

Langsam schlenderte ich zu dem Haus, in dem die Kinder untergebracht waren. Ich öffnete leise die Tür und trat ein. Dann schloss ich sie leise hinter mir. Es war schon seltsam dass nicht sofort jemand angerannt kam um mich zu begrüßen. Anstelle dessen hörte ich ein Lachen aus dem Wohnzimmer. Ich betrat den besagten Raum und konnte es kaum fassen. Der Mann von den vergangenen Tagen saß mit den Kindern auf dem Boden und frühstückte. Mit Wurst und Käse... Mit Saft und Marmelade... Mir blieb jedes Wort im Hals stecken.Sie sahen alle so glücklich aus! Jedes der Kinder lachte, wie ich es seit langem nicht mehr gehört hatte. Mein Herz zog sich zusammen und verbreitete eine wohlige Wärme in meinem Körper, die ich schon lange für erkaltet hielt. Es war nicht der Mann der mich glücklich werden ließ, sondern die Kinder, die für mich schon so viel mehr waren als nur kleine Menschen! Der Mann drehte sich um und sah mich an.

Mein Blick fiel auf die vielen leckeren Backwaren, die in einem kleinen Körbchen lecker angerichtet waren. Augenblicklich meldete sich mein Magen. Meist aß ich nur was die Kinder übrig liegen oder das was ich in der Stadt zufällig aufsammeln konnte. Also nicht sehr viel... „Komm doch zu uns und iss etwas!“ lud er mich ein, doch ich traute dem Frieden nicht. Gestern wollte er mich noch einsperren und heute? Wie kam diese Wendung? Da war doch noch mehr im Busch, denke ich. Lifa fackelte nicht lange und zog mich zum Tisch. Sie drängte mich dazu mich zu setzten, doch den Fremden ließ ich nicht aus den Augen. Meine Augen huschten immer wieder kurz über die frohe Kinderscharr. Fünfzehn.... Sechzehn... Siebzehn... Gott sei dank es waren noch alle da!

Plötzlich ging die Tür wieder auf. Ich sprang sofort auf. Ein Mann mit Schulterlangen Haare und einem Zylinder stand in der Tür. Mir wurde augenblicklich kalt. Seine Aura war beängstigend. Genau wie damals. Doch ich hatte keine Zeit mich nun mit der Vergangenheit auseinander zu setzten!

Ich versperrte ihm den Weg. Die Bretter, die er unterm Arm trug ließ er krachend auf dem Boden fallen. Es knallte so laut dass ich mir allein schon vom Schall, die Ohren zu halten musste! „Oh da bist du ja!“ trällerte der Eckige hinter mir. Was ging denn hier ab? Die zwei unterhielten sich, ich verstand kein Wort aber bei dem was ich alles beschäftigte war das auch egal. Wieso? Warum? Ich war vollends verwirrt. Auf einmal nahem die beiden ihre Werkzeuge, die in einer Ecke des Flures standen und begannen wie wild zu sägen und zu hämmern. Ich verstand die Welt nicht mehr. Sollten sie mir einfach nur aus Freundlichkeit helfen? Nein. Ich war zu alt um an Wunder zu glauben! Ich schrie sie an dass sie gefälligst aufhören sollten! Doch jeder Hammerschlag übertönte die wichtigsten Wort die ich ihnen an den Kopf schmeißen wollte. Nachdem ich mich halb heiser geschrien hatte und sie noch immer nicht aufgehört hatten, gab ich auf und setzte mich die gegenüberliegende Ecke des Zimmers und beobachtete alle Handgriff genau! Mir würde nichts entgehen!
 

Luccis Sicht:

Ihr sollten wir also helfen? Nun gut. Wenn sie uns vertraute, konnten wir an alle Informationen herankommen, die wir brauchten. Die Bretter die wir dafür brauchten, waren nichts im Vergleich zu dem was sie wissen könnte.Ich würde es zwar nie zugeben aber es war schon ein hartes Stück mit so vielen Kindern auszukommen. Das musste man ihr Neidlos anerkennen, ach wenn ich nicht mit ihr tauschen würde.

Es war bereits Abend als wir die Treppe wieder sicher gemacht hatten, so wie die aussah war das auch bitter nötig. Wie hatten es auch geschafft einige Löcher in den Wänden zu schließen durch die vorher der Wind geblasen war. Der Flur sah nun halbwegs sicher aus, geschweige denn Wind sicher. Es war eine reinste Bruchbude. Ich hatte mich nie wirklich damit beschäftigt aber hatte Water7 denn kein Obdachlosenheim? Wie auch immer. Nachdem wir endlich alle Bretter verbraucht hatten wandten wir uns zum gehen um. Das erste was wir sahen war die junge Frau die an der Wand lehnte und mit dem Kopf auf den Knien schlief. Wer wusste denn, wie lange sie schon schlief... Aber sie scheint uns nicht zu trauen. Auch Kaku nicht. Bei diesem Dickkopf werden wir wohl etwas mehr machen müssen als ein paar Handwerkliche Spielereien.



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