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The Prince's passion

von

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Six

Möp möp!

Wieder was Neues x3
 

Danke für die lieben Kommis <3

Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie mir gerne mitteilen, dann änder ich es x3
 

LG

Eure Jin <3
 

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Chapter 6
 

Nach dem Frühstück verabschiedete er sich von Ruki und meldete sich auch bei seinem Vater ab, ehe er ausritt.

Währenddessen wurde Ruki schon von dem Mädchen ausgefragt, wobei er aber versuchte, nichts preiszugeben.
 

Es war später Nachmittag, als er das Landhaus erreichte – er hatte nicht anders gekonnt, als nach zu sehen, ob Aoi und Uruha noch da waren oder ob sie miteinander durch gebrannt waren.

Er hämmerte gegen die Tür, eine Bedienstete öffnete ihm.

„Reita, mein Junge“, sagte sie mit freundlichem Lächeln – sie war immer so etwas wie seine Mutter gewesen. Sie war die einzige Frau, die er in seiner Nähe akzeptieren konnte – Ayane.

Also schloss er die Arme um sie, als sie ihn in ihre zog.

„Du warst lang nicht hier... Du bist zu einem stattlichen Mann geworden...“, sie lächelte und strich ihm über die Wange. Er schmiegte sich an sie.

„Schön, dich zu sehen... Ja, die Pflichten eines Prinzen... Vater sucht mit aller Gewalt nach einer Braut für mich.“

Sie lachte mütterlich, klopfte ihm auf den Rücken.

„Ja, dein Vater war schon immer so.“

Dann zog sie ihn nach drinnen, winkte ihren Sohn herbei, der sich um Reitas Pferd kümmerte.

„Lass mich raten, deine Freunde führen dich hierher? ...Als du den Brief geschickt hast, wusste ich nicht, was ich davon halten soll. Aber nun verstehe ich deine Sorge...“, sie führte ihn in die kleine Küche, drückte ihn auf einen Stuhl und reichte ihm ein Glas Milch und einige Kekse.

Dann setzte sie sich neben ihn.

„Als sie ankamen ging es Uruha sehr schlecht... Sie waren beide sehr höflich... Abends war er dann etwas glücklicher. Gestern haben sie sich zerstritten.“

Sie seufzte, drehte den Becher in ihren Händen.

„Die Sorte Streit, wo die Frau weinend wegläuft und der Mann schmollend nichts dagegen unternimmt.“

Sie lächelte.

„Nun, Uruha konnte ich abfangen. Mein Mann hat sich um Aoi gekümmert. Und schließlich haben sie wieder miteinander geredet. Sind sich in die Arme gefallen und haben sich den ganzen Abend geliebt.“

Nun seufzte sie leise.

„Heute Morgen war dann alles wunderbar, aber seit ein paar Stunden verlassen sie ihr Zimmer nicht und die Stimmung scheint eisig zu sein.“

Reita hatte stumm gelauscht, knabberte an dem süßen Gebäck und nickte schließlich.

„Deswegen bin ich hier... Ich habe mir Sorgen gemacht... Und ich werde sie überreden, hier zu bleiben oder durch zu brennen.“

Sie seufzte nur, wiegte den Kopf hin und her.

„Das wird nicht leicht... Genau deswegen haben sie sich gestritten.“

Reita nickte und leerte sein Glas, stellte es ab.

„Ich werde jetzt nach ihnen sehen“, dann erhob er sich, strich seiner Ersatzmutter über die Hand und schenkte ihr ein Lächeln.

Dann verließ er die Küche und machte sich auf den Weg nach oben.

Ohne, dass ihm das jemand sagte, wusste er, welches Zimmer die beiden bekommen hatten. Das schönste Gästezimmer.

Er wollte sie gerade öffnen, als die Tür aufgerissen wurde.

„Dann geh doch zurück“, schrie Aoi in den Raum hinein, „Lass dich weiter benutzen, vielleicht vergisst du mich dann ja irgendwann endlich. Denn für mich ist das hier jetzt vorbei.“

Aoi stieß mit Reita zusammen, war aber zu wütend, um ihn wirklich zu realisieren. Er wischte sich über die Wangen und verschwand nach unten.

Bevor die Tür ins Schloss fiel, hörte Reita Uruhas Schluchzen, was ihn dazu brachte, die Tür wieder zu öffnen.

Uruha sah ihn erschrocken an, kniete vor dem Bett, hatte kurz zuvor wohl noch das Gesicht in seinen Händen vergraben.

Reita kniete sich vor ihn und bot ihm seine Schulter an, indem er die Arme aufhielt.

Schon hing Uruha an ihm und weinte herzzerreißend.

Reita schloss ihn nur fest in die Arme und hielt ihn.
 

Uruha erhob sich.

„Entschuldigt...“, hauchte er, rieb sich über die Augen und senkte den Blick, „Danke.“

Reita strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht, gleichzeitig über seine Wange.

„Was hast du zu ihm gesagt? ...ich habe ihn selten so erlebt.“

Uruha seufzte leise.

„Ich habe ihm gesagt, dass wir zurück müssen... Er will Euch nicht verlieren, das hat er mir gestern gesagt... Vielleicht hat er sich gerade mit dem Gedanken abgefunden, dass er nicht zurück kann, wenn er mit mir zusammen sein möchte... Ich weiß nicht einmal, warum er jetzt so sauer wurde... Ich weiß nur eines: Ich kann nicht mehr zurück, Reita. Nicht, wenn ich weiß, was mich erwartet.“

Uruha sah zum Fenster hinaus, schluckte schwer, um nicht wieder zu weinen.

Reita schloss ihn in die Arme.

„Ich werde eine Lösung finden, versprochen“, wisperte er ihm zu.

Wegen ihrer gemeinsamen Vergangenheit und ihrem gemeinsamen Freund Aoi hatten sie irgendwann angefangen, über die Stellungen hinweg zu sehen.

Doch Uruha schüttelte den Kopf.

„Nein, Reita... Aoi hat mich soeben verlassen. Ich werde wieder zurückkommen. Wo soll ich denn sonst hin? ...Ich bin ein Habenichts.“

Reita strich ihm durch die Haare.

„Selbst wenn er das hat... Uruha, du kannst nicht zurückkehren. Vor allem nicht, wenn Aoi nichts mehr von dir wissen will.“

Uruha kämpfte wieder mit einem Schluchzen, nickte aber.

„Ich überlege mir was. Komm mit, du kannst in meinem Zimmer schlafen, während ich mit Aoi rede.“

Reita brachte ihn ein paar Türen weiter in ein wesentlich größeres und schöneres Zimmer.

„Leg dich ins Bett und schlaf.“

Uruha nickte bloß gehorsam und kuschelte sich in die weichen Kissen, schloss die Augen.
 

„Okay, du Idiot, jetzt erklär mir, was hier los ist“, knurrte Reita, als er Aoi fand, stieß ihm vor die Brust, sodass der Schwarzhaarige rückwärts in den Schlamm fiel.

„Was machst du denn hier?“, knurrte Aoi zurück, „Verzieh dich dahin, wo du her gekommen bist. Das geht dich nichts an!“

Aoi sah ihn wütend an.

„Das geht mich sehr wohl etwas an. Entweder, du erklärst es mir jetzt oder ich prügel es aus dir heraus!“

Nun sprang Aoi auf, stieß nun seinerseits Reita vor die Brust.

„Dann versuch es doch, du dummer, verwöhnter Prinz!“

Reita holte daraufhin nur aus und schlug Aoi die Faust ins Gesicht, dieser taumelte zurück, fing sich aber wieder, ehe er auch schon zurück schlug.

Eine ausgewachsene Prügelei entstand, bei der sie sich gegenseitig Dinge an den Kopf warfen, die jeden anderen, der dazwischen gehen wollte, gleich wieder vertrieb.
 

Reita saß breitbeinig über Aoi, drückte seine Hände auf den Boden.

Aoi schluchzte mittlerweile, gab kraftlos auf.

Er blutete aus einer Wunde in der Lippe, Reita hingegen hatte eine aufgeplatzte Augenbraue und ein dunkler Ring bildete sich um sein rechtes Auge.

Aoi drehte nur den Kopf zur Seite, schluchzte leise, sein Körper zitterte.

Reita seufzte bloß und ließ seine Hände los.

Aoi legte sich einen Arm über die Augen.

„Er will unbedingt zurück... Rei, ich liebe dich wie einen Bruder, aber ich kann nicht zusehen, wie andere ihn tagtäglich besuchen... und benutzen... Rei, ich liebe ihn so sehr.“

Reita setzte sich auf, lächelte mild und richtete Aoi auf, sodass er ihn umarmen konnte.

Verzweifelt klammerte Aoi sich an ihm fest.

„Ich weiß nicht, was ich tun soll...“

„Ich finde einen Ausweg, das verspreche ich dir... Egal, was es mich kostet. Ich sorge dafür, dass du glücklich wirst.“

Aoi schluchzte wieder leise, vergrub den Kopf in Reitas Schulter und schüttelte den Kopf.

„Es gibt keinen Ausweg... Gehen wir weg, müssen wir von nichts leben. Gehen wir zurück, wird Uruha daran zerbrechen.“

Langsam löste sich Aoi von Reita, fuhr sich über die Wangen.

„Ich finde einen“, sagte Reita nur wieder und erhob sich, zog Aoi auf die Beine.

Abermals schüttelte Aoi stumm den Kopf, gab aber keine Widerworte mehr von sich.

Reita brachte ihn nach drinnen in das Gästezimmer.

„Nun ruhst du dich eine Weile aus, ich rede mit Ayane.“

So verließ Reita den Raum wieder und ging hinunter in die Küche, wo Ayane und ihr Mann Shota ihn bereits erwarteten.

Wortlos schob sie ihm eine Tasse mit Kaffee hin, die er dankbar nickend annahm und sich an den Tisch setzte.

Eine Weile schwiegen sie, jeder nippte an seiner Tasse, ehe Reita dann seufzte.

„Ich muss mir etwas einfallen lassen. Zum Einen eine plausible Ausrede für mein Aussehen“, er wusste, welche offensichtliche Verletzungen er hatte – ein blaues Auge, eine aufgeplatzte Augenbraue und geschwollene Hände, „Zum Zweiten, wie ich das meinem Vater beibringe und zu guter Letzt, wie ich die beiden retten kann. Würde Vater erfahren, dass ich mich mit Aoi geprügelt habe, würde er ihn hängen lassen... Würde er erfahren, dass Aoi und Uruha sich lieben, würde er Uruha enthaupten lassen und Aoi seines Standes entheben...“

Wieder seufzte er, drehte die Tasse in seinen Händen.

„Ich weiß nicht, was ich tun kann, um ihre Liebe zu retten oder überhaupt möglich zu machen.“

„Es sind nur ein paar Stunden Reitweg hierher, oder?“

Verwirrt blickte Reita auf, sah Shota an, genau wie dessen Frau, nickte aber.

„Nun, ich gestehe es ein, eine Liebe zwischen zwei Männern ist neu für mich und auch nichts, was ich mir für meinen Sohn wünsche, aber... Lass Uruha einfach hier.“

Nun zog Reita verwirrt die Augenbrauen zusammen, musterte ihn nachdenklich, ließ die Worte auf sich wirken.

„Wie stellst du dir das vor? ...Ich kann nicht zu meinem Vater gehen und sagen, dass Uruha nicht wieder kommt – dann wird Aoi ebenso bestraft.“

„Eigentlich“ , mischte sich Ayane jetzt ein, „Hat er gar nicht so unrecht. Dein Vater würde niemals hierher kommen, in unser Bauernhaus... Dein Landhaus... Und auch seine treusten Begleiter nicht. Uruha hier zu lassen, ist eine Möglichkeit. Der Junge kann uns hier helfen. Eine Beschäftigung werden wir hier für ihn finden.“

Reita seufzte nur wieder und schüttelte ratlos den Kopf.

„Und wie soll ich das Vater erklären?“

„Sag ihm, er ist tot.“

„Umgekommen bei einem Raubüberfall“, murmelte Reita nun, „Bei meinem Ausritt bin ich auf eine ausgebrannte Kutsche gestoßen, habe kurz darauf Aoi gefunden und Uruhas geschändeten Leichnam...“

Er legte den Kopf schief und nickte schließlich.

„Plausibel, Vater würde es glauben und es erklärt unser Aussehen...“

Er hob die Tasse erneut, leerte sie.

„Aber Uruha muss verändert werden... Er kann nicht so aussehen, das würde auffallen...“

„Das lass meine Sorge sein, Reita, ich werde mich darum kümmern, wenn ihr abgereist seid.“

Der Prinz nickte nun, ließ sich da Ganze noch einmal durch den Kopf gehen und erhob sich dann.

„Das sollte ausreichen. Ich werde ausreiten und Vorbereitungen treffen. Macht bitte die Kutsche zurecht, mit der Aoi und Uruha hergekommen sind.“

Schon verschwand Reita nach draußen, vertiefte sich in den Plan.

Dabei sah er nach oben zu seinem Zimmer, in dem Uruha schlief.

Nun lächelte er und nickte.

Selbst, wenn Vater irgendwann alles herausfinden sollte... Das war es wert.



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