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„Mál er, dverga telia, þeir er sótto til Erebor

Thema - the Hobbit (Thorin / OC)
von

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Thorin Eichenschild

„Mál er, dverga telia, þeir er sótto til Erebor!
 

ZEIT IST S DIE ZWERGE AUFZUZÄHLEN, DIE NACH DEM EREBOR GINGEN!

- dvergatal - edda -
 

> Die Welt war jung, die Berge grün, als fleckenlos der Mond noch schien,

Nicht Berg noch Tal, nicht Strom noch Land war da zu Durins Zeit benannt.
 

Er gab den Dingen Nam und Stand, trank ersten Trunk vom Quellenrand

und sah im Spiegel Widerschein von Sternen, Gold und Edelstein.

Sah sich zu Haupte eine Kron aufblinken und verschatten schon.
 

Sein Grab liegt unter Schatten da in Khazad-dûm in Moria,

die Sterne glitzern wunderlich im Spiegelsee die Krone blich.
 

Tief ist der See, der sie begräbt, bis Durin sich vom Schlaf erhebt. >

J.R.R. Tolkien
 

Ihr Geschlecht ist fast so alt wie der Anbeginn der Zeit, geschaffen von Aule dem Meister der Materie, der Künste und des Wissens. Er erweckte einst die sieben Väter der Zwerge zum Leben. Doch das ist lange her, viele Zeitalter der Welt Arda...und der Welt in Mittelerde sind längst verstrichen. Das Geschlecht der Zwerge ist alt...uralt und es schwindet ebenso, wie das der Elben. Lange schon sind es die Menschen, die ihren Platz in Mittelerde immer zahlreicher ausfüllen, als die Kinder der beiden erstgeborenen Völker.
 

In dieser harten, rauen Welt gilt es seinen Platz zu finden und stark zu sein, für das was eines Tages kommen mag.
 

Prolog...
 

En þessir kómu til Erebor ok er kominn þaðan Thorin.

Und diese kamen nach dem Erebor, woher Thorin stammt.
 

THORIN EICHENSCHILD - 2940 D.Z.
 

Rauch – bestialischer Gestank, der Gestank des Todes und beißender Qualm ist das erste was mir in die Nase sticht.

feuer?

"F E U E R"

Das Wort füllt meine Lungen, ich brülle es so laut ich kann, muss die warnen, die mir am Herzen liegen...mein Vater, mein Großvater...mein Volk!

"L A U F T!

Lauft um euer Leben Zwerge.....der Drache....er kommt....LAUFT!"

Ich weiß es einfach, denn ich habe ihn gesehen, den Tod der vom Himmel fällt, wie ein Feuersturm. Nur äußerst langsam schaffe ich es selbst in die Gänge zu kommen, den Wachen zu helfen. Ich bin innerlich wie gelähmt, spüre meine Beine kaum, sie laufen beinahe wie automatisch in die Richtung aus der ich die Bestie hören kann. Alles in mir, will von Natur aus in die Gegenrichtung. Fort...nur fort von hier, will fliehen und doch zwinge ich mich, kämpfe mit aller Kraft dagegen an, es nicht zu tun.

Beim allmächtigen Schöpfer, mein Vater ist dort unten!

Lauf...lauf schneller Thorin....das befehle ich mir selbst, immer und immer wieder. Schlachtgetümmel und ohrenbetäubendes Gebrüll werden lauter und lauter, je näher ich dem feuerspeienden Ungetüm komme. Leichen stapeln sich auf meinem Weg, bekannte Gesichter. Verwandte und Freunde, alles das was ich hatte, hat er mir unbarmherzig genommen. Ja der Tod vereint sie alle gleichermaßen, wie zum Spott des Schicksals.

WAS haben wir getan? Wie konnte das geschehen?

Eine Frage die sich so, nicht so einfach beantworten lässt. Aber eines Tages musste es ja so kommen....eines Tages! Das sagenhafte Gold und der Reichtum, der geradezu legendäre Reichtum hat ihn angelockt SMAUG den feurigen Wurm. Die Pestilenz des Bösen, Ausgeburt aller Unterwelten, von Melkor allein ersonnen, um alle freien Völker von Mittelerde zu vernichten!

Ich höre die schmerzlichen Schreie meines Volkes, die nackte Verzweiflung, die Angst, versuche schneller zu laufen.

P E N G!
 

„Autsch...vedammt!“
 

Im selben Moment spüre ich bereits, wie der kalte, unnachgiebige Holzboden meiner Kammer, eine unangenehme Beule auf meiner Schädeldecke hinterlassen hat, mal wieder wie schon so oft und spätestens in diesem Augenblick bin ich hellwach. Kalter Schweiß...mein Herz klopft. Ich höre meine Atmung....keuchend...unnatürlich laut, in der Stille die mich umgibt. NUR ein Traum, ein Albtraum, einer von unzähligen immer wieder kehrenden, seit diesem denkwürdigen Tag, den ich nicht mehr vergessen kann, nie wieder! Dieser unglückseelige Tag brannte sich mit all diesen schrecklichen Bildern förmlich auf meine Netzhaut, brannte sich in mein Gedächtnis und eines Tages werde ich sie rächen, alle die ich geliebt habe!
 

Smaug....hörst du...eines Tages!
 

Leise vor mich hin fluchend versuche ich mich aufzurappeln, um mich wieder in meine Hängematte sinken zu lassen, denn der Tag ist noch nicht angebrochen. Wie ich eben bemerke ist es immer noch stockdunkel, aber es kann nicht mehr lange dauern bis zum Sonnenaufgang. Meiner Vermutung nach nur noch etwa ein oder zwei Stunden. Ich sollte vermutlich versuchen die ohnehin knappe Zeit zum Schlafen zu nutzen. Kraft zu schöpfen für den kommenden Tag. Kraft die ich dringend brauchen werde, denn meine Arbeit ist hart, vielleicht manchmal zu hart, aber ich habe keine Wahl. Hier bin ich ein Niemand, hier kennt man vielleicht höchstens noch den nächsten Nachbarn oder dessen reichen Verwandten aber wer weiß schon etwas von Thorin Eichenschild, dem Enkel des Königs unter dem Berg.
 

Wer kennt mich, den Erben des Erebor? Des einsamen Berges?
 

Keiner dieser Menschen hat jeh von mir gehört oder von meiner Geschichte. Also was nützt es mir schon ein König zu sein? Nichts....rein gar nicht s, hier gibt es für uns nur harte Arbeit und Verachtung. Würden die Menschen unsere handwerklichen Künste nicht so schätzen und so notwendig brauchen, dann hätten sie uns Zwerge längst zum Teufel gejagt.
 

Wir sind nicht wie die Zwerge aus den Eisen Bergen, wie mein Vetter Dain Eisenfuß, nein wir sind heimatlos. Vertriebene ohne Rechte, ohne Hoffnung! Und doch kann ich den einsamen Berg nicht vergessen. Die Hallen aus Stein, das Lachen, die Freude an all dem Schönen was wir einst erschufen und am Schönsten was wir fanden...dem Arkenstein. Und nun? Nun ruht dieser elende Drache schon seit endlos langer Zeit in den Hallen meiner Vorväter auf dem größten Schatz in Mittelerde.
 

„Thorin?“
 

„Hmmm...was?“
 

„Leg dich wieder hin und schlaf, komm schon, zum Nachgrübeln hast du auch später immer noch genügend Zeit!“
 

„Ja ist ja gut Dwalin, ich habe es verstanden und es freut mich, dass du dich stets so um mich sorgst. Aber schlaf jetzt weiter, ich werde es auch tun...nun, das hoffe ich jedenfalls!“ Ein schmales aber durchaus nicht unamüsiertes Lächeln zieht sich kurz über meine Lippen. Mein Vetter und Freund, natürlich er hat immer ein wachsames Auge auf mich...er sorgt sich um mein Wohlergehen. Das liegt vermutlich zum Teil auch an der engen Bindung durch unsere über unsre beiden Urgroßväter miteinander verwandten Sippen.
 

Leise seufzend lege ich mich ob dieser Erkenntnis anschließend wieder zurück in meine Hängematte und versuche noch etwas Ruhe zu finden, bevor mich das Morgengrauen unbarmherzig von meinem Schlaflager scheuchen wird. Aber auch wenn es mir denkbar schwer fällt, wieder in den selten kostbaren Schlaf zurück zu finden, bemühe ich mich dennoch darum auszublenden, an was ich in den vielen einsamen nächtlichen Stunden meiner Hängematte so oft denken muss....
 

.....an meine Heimat, den einsamen Berg, denn der Gedanke daran ist all zu schmerzlich für mein Volk.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  ai-lila
2016-02-14T15:29:53+00:00 14.02.2016 16:29
Hi~~

Schöner Anfang. ^^
Gefällt mir.

LG Ai
Von:  Aibera
2014-01-12T21:50:27+00:00 12.01.2014 22:50
=D Du liebst das Ausdrucksmittel ... oder? Aber klingt interessant die Geschichte, wobei bis jetzt nur, wie das Kapitel schon vermuten lässt, Thorin vorgestellt^^
Bin ja mal gespannt, wie es weiter geht - gleich mal weiter lesen
lg
Aibera


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