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Distorted Heaven

von

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Liqueur

Uruha konnte Aois Atem hören, als dieser zischend die Luft einsog, während der Honigblonde lediglich seine Augen schloss und sich von dem treiben ließ.

Seinerseits die Vergangenheit heraufbeschwor, die er doch hatte nie vergessen können.

Wie jung er damals doch war. Damals, als die Möglichkeiten noch endlos schienen, war er Aoi das erste Mal begegnet.

Sie alle waren nach Tokyo gekommen. Die Stadt in der nichts unmöglich zu sein schien und in der sie sich erhofften ihren Traum zu leben. Sie waren alle Musiker auf der Jagd nach einem Traum. Berühmt zu sein. Vor Publikum spielen zu können und sich damit ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Wie töricht dieser Traum ihnen damals doch schien und wie verbissen sie sich an ihn klammerten.

Eine kleine Gruppe von Fremden, die sich auf Gigs kennengelernt hatte und beschlossen hatte gemeinsam etwas Neues zu wagen.

Damals hatte er Aoi zum ersten Mal gesehen. Die Gitarre auf den Rücken geschnallt hatte er dagestanden, mit einem nervösen Lachen auf den Lippen und dem Dunst seiner letzten Zigarette noch immer um sich herum.

Uruha hatte sich sofort zu ihm hingezogen gefühlt. Er war Aoi gefolgt wie ein Schatten. Hatte die Nähe des Älteren gesucht. Dessen Aufmerksamkeit mit schlechten Witzen versucht zu erlangen, stets schwankend zwischen dem Wunsch ihn für sich zu gewinnen und der Angst, das was auch immer es war, das da begonnen hatte sich zu bilden, zerbrechen würde.

Und wie glücklich er war, wann auch immer sie sich ein Zimmer teilen mussten. So klein diese auch waren, Uruha hatte sich mit Aoi um sich niemals unwohl gefühlt.

Und ohne, dass er es selber wirklich gemerkt hätte, hatte er sich in den Älteren verliebt gehabt.

Doch schon damals hätte ihm auffallen müssen, dass ihre Träume sich in einem unterschieden.

Uruha hatte Musiker sein wollen, Aoi Rockstar.

Ein leises Seufzen brachte Uruha zurück in die Gegenwarte, wo die Hitze zwischen ihnen zunahm.

Verlangende Hände Kleidungsstücke von überhitzen Körpern zogen und Lippen feurig auf einander krachten. Die Distanz versuchten zu überbrücken die zwischen ihnen entstanden war. Unfähig das gehen zu lassen, was auch immer ihnen noch geblieben war von dem was sie einst hatten.

Das teure Holz drückte unangenehm gegen Uruhas Schenkel, doch würde dieser sich nicht beschweren, verband er mit dem Bett doch zu viel, woran er nicht mehr denken wollte.

Die ganzen Nächte, die Aoi und er damit verbracht hatten wach zu liegen.

Am Anfang hatten sie geredet, die Flasche billigen Fusel hin und her gereicht, bis der Kopf anfing zu schwirren und Uruha den Mut verlieh sich einfach herumzudrehen. Seine Lippen auf die Aois zu drücken.

Die Flasche war mit einem leisen Klirren zu Boden gefallen. Hatte die Reste ihres Inhalts vor ihrem Bett verteilt, als Aoi seine Hand in Uruhas Haaren vergraben hatte und den Kuss erwiderte…

Nicht ahnend, dass das ihr Anfang vom Ende sein würde…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  YutakaXNaoyukis_Mika
2013-12-03T15:56:09+00:00 03.12.2013 16:56
Oh Mann!
Das klingt nach ziemlich wirren Gefühlen und Ängsten. Die beiden können wohl nicht mit aber auch nicht ohne einander. Ich find es sehr interessant und werd auf jeden Fall weiterlesen.


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