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Gefangen frei sein!

von

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der Stolz der Großkatzen

Deine Sicht:

Ich ließ ihn nicht aus den Augen. Wer weiß was er in seinem kranken Hirn so vor sich hin brütet. Innerlich freute ich mich bereits jetzt auf den Moment in dem er so angestrengt nachdenkt, dass sein Kopf zu rauchen beginnt. Dann würde ich hin gehen und in anpusten, damit sich seine Haare schneller entfachen können!

Aber bis dahin werde ich warten müssen. Wer weiß schon was er mit mir macht wenn wir das nächste Mal allein sind? Ich mochte den Gedanken nicht ihm ausgeliefert zu sein. Es ist schon so lange her dass ich mal in so einer Situation war, dass ich kaum mehr weiß wie man sich verhalten soll. Die Zeit im Zoo war schön, das leugne ich nicht. Aber vielleicht bin ich dadurch weich geworden. Dieser Gedanke missfiel mir sogar mehr als der vorherige. Sicher war er stärker als ich und ich hätte in einem Kampf auf Leben und Tod auch keine guten Überlebenschancen... Aber wer sagte mir dass ich mich von so einem Typen herumkommandieren lassen musste? Bei der Marine habe ich Menschen getroffen die deutlich mehr Einfluss hatten als er und immerhin lebe ich noch! Sie hätten mir das Leben zur Hölle machen können! Aber das haben sie nicht, oder zumindest nicht die ganze Zeit. Was konnte er schon machen? Mich umbringen, natürlich!

Aber immerhin wäre ich dann tot! Was interessiert es mich also?

Hm... Ich denke der Mut, der in meinen Knochen zum Leben erwacht ist gut... Aber hatte ich mir das gerade richtig überlegt? War es mir das wirklich wert? Wegen meinem unbändigen Stolz mein Leben aufs Spiel zu setzen? Abgesehen davon könnte er mich zu Sachen zwingen die deutlich schlimmer waren als der tot. Sachen an die ich mein Leben lang denken müsste...

Meine Gedanken trieben mich an. Ich konnte mich nicht entscheiden, ob es das Risiko wert war oder auch nicht. Plötzlich ging Kaku zur Seite. Einen Moment lang stand ich verdutzt allein da. Doch der Mut war schneller verschwunden als er gekommen war. So folgte ich Kaku und ging hinter ihm wieder in Deckung. Ich war wirklich Armselig! Wie konnte ich mir das nur bieten lassen? Verdammt, entscheide dich endlich. Lucci sah der ganzen Sache mit einem Grinsen entgegen. Seine Spiellust war ein kleiner Funke, der in seinen Augen aufblitzte. Leider war ich das Opfer, welches im Visier lag. Ich bin ein Panther. Panther aus der Familie der Großkatzen! Stolze und majestätische Tiere, die sich nicht zum Opfer machen lassen! Denn sie sind Räuber. RÄUBER! Nein! Ich werde mir das nicht gefallen lassen!
 

Kakus Sicht:

Sie schien unsicher zu sein. Ich unterhielt mich mit Kalifa und Jabura. Mir entging nicht dass sich die beiden noch immer anstarrten, aber ich wusste dass er sie nicht umbringen würde. Falls es eskalieren sollte, können wir ihn alle zusammen immer noch überwältigen, also kein Grund zur Panik.

Alles was nicht tot ist, wird wieder gut. Aber Moment... abgetrennte Gliedmaßen wären sicher nicht sehr schön. Vielleicht sollte ich doch etwas besser auf sie aufpassen. Plötzlich kam sie hinter meinen Beinen hervor. "Lass dieses Grinsen! Du hast mich noch lange nicht gebrochen und ich lasse mich von keinen Ignoranten, arroganten Schnösel wie dir die Suppe versalzen!" sagte sie mit einem Male und verwandelte sich gerade eine Sekunde zuvor in einen Menschen. "Wovor hast du am meisten Angst?" fragte er nur desinteressiert, ihre Anmaßungen einfach ignorierend. "Das willst du wissen?" war ihre Antwort. Er ging einen Schritt auf sie zu, sie wich verschreckt zurück.

"Sonst würde ich nicht fragen du Intelligenzbestie!" herrschte er sie an. Leicht zuckte sie zusammen, doch im nächsten Moment kam die Zuversicht, oder der Wunsch nach Verstümmelung, wieder zurück in ihre Augen. Sie wirkte wie ausgewechselt. Noch vor zwei Minuten dachte ich, ich würde sie für den Rest der Mission nicht wieder los werden und jetzt? Ich war begeistert! Dann hatte ich also doch meine Ruhe! Zumindest wenn ich den beiden nicht begegnette...

"Ich hatte Angst vor Spinnen. Sie sind so Haarig und haben mehr Gliedmaßen als sie brauchen, mehr Augen als sie sie wahrnehmen könnten! DAS erinnert mich ein wenig an dich! Du hast lange Zotteln am Kopf, deine Hände überall und offenbar auch Augen überall, denn du weißt alles besser!" motzte sie und schien sich mit ihrer Rede selbst anzuspornen. "Aber weißt du was der entscheidende Unterschied zwischen dir und Spinnen ist?" wollte sie wissen. "Wenn ich dich Beiße bist du gleich tot?" witzelte er und amüsierte sich über ihre Worte. "Nein. Spinnen sind so klein dass man auf sie treten kann! Dich kann ich leider nur hacken, aber sterben wirst du dadurch nicht!" sagte sie. Lucci lachte laut. "Das hat mich jetzt aber auch total getroffen." stichelte Lucci weiter.

"Du hast mich falsch Verstanden. Ich wollte damit sagen dass es etwas gibt was noch viel schlimmer ist als diese Spinnen! Was viel gruseliger und widerlicher ist! Das bist du! Überraschung!" trällerte sie unschuldig, bevor er ansetzen konnte, machte sie auch schon weiter. "Um deine primitive und auch sinnlose Frage zu beantworten. Ich habe Angst. Vor dir und deiner stechenden, eiskalten Art. Deiner Menschenfreundlichkeit, die dir offenbar gern von weitem zuwinkt und zu guter Letzt, vor deiner unberechenbaren Brutalität, vergleichbar mit den Affen im Urwald, die gern den Chef raushängen lassen. Ich bin angewidert wenn ich dich sehe und empfinde im Moment aber rein gar nichts, weil ich mich meiner größten Angst gestellt habe. ALSO habe ich keine Angst!" sagte sie und schien sich dabei sicher zu fühlen. Aber ich denke ich muss nicht erwähnen dass er sich das nicht bieten lassen wird... "Wir müssen uns was neues einfallen lassen." flüsterte Jabura zu mir herüber. "Bist du verrückt? Er hat seine Position verdeutlicht, willst du dass er sie erst halbtot schlägt? Nein ich denke wir hätten das erste Mal schon sein lassen sollen." gab ich zu bedenken. In der Zwischenzeit warfen sich die beiden aufgeregt wie, nie Sachen an den Kopf.

Kumadori lehnte sich zu mir herüber: "Wie wird denn Intelligenzresistente Evolutionsbremse geschrieben?" fragte er. Ich sah ihn an. "I-N-T-... Moment! Wozu brauchst du das?" wollte ich wissen, erkannte dann in seiner Hand ein kleines Buch, in dass er auch zuvor schon eifrig geschrieben hatte.

Ich hatte angenommen dass er Gedichte oder Geschichten schreibt, aber das er das aufschreibt? Oh je. "Jabura hast du gehört was sie gerade gesagt haben? Ich konnte durch Kakus lautes Seufzen nichts hören..." flüsterte er, als würde ich es nicht verstehen können. Ich tat ihm den stillen Gefallen und tat als hätte ich das alles einfach nicht gehört. "Sie sagte er soll sich in die Klärgrube verziehen aus der er gekrochen ist." meinte Jabura. Wo war ich hier nur gelandet?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2014-11-08T21:11:57+00:00 08.11.2014 22:11
Spitzen Kapi^^


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