Zum Inhalt der Seite

Schreie

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Einziges Kapitel

Schreie
 


 

Ich schreie.

Bitte, sagt mir, ich soll ihnen wehtun.

Sagt mir, ich soll sie verletzen.

Ich will das ihr mir sagt, wie sehr ihr sie hasst.

Ich will sie mit euch hassen.

Aber das tut ihr nicht.

Ihr sagt nichts. Oder ihr sagt mir, ja, was da passiert ist, das wird dich nicht mehr verlassen.

Ich weiß das doch!

Wieso sollte ich es nicht wissen?

Das will ich nicht mehr hören.

Macht mir Mut! Erzählt mir Lügen. Bitte.

Erzählt mir, das es eines Tages wieder so werden würde, wie es nie war.

Zeigt mir eine Zeit, in der ich Menschen habe, die mich gerne Anfassen.

Zeigt mir eine Zeit, eine Jugendliebe.

Ich hasse das!

Ich hasse es!

Wieso hab ich das verloren? Wieso haben sie es mich vergessen lassen?

Wieso?

Wieso?

Nein, bitte nicht.

Ich will es nicht!

Natürlich, ich bin nicht wie sie. Ich will nicht dazu gehören. Nein, ich kann es nicht mehr.

Oh, wie sie mich hassen.

Wie sehr sie mich hassen.

Und es tut so weh.

Hier, außen nicht,

Aber hier drinnen. Es tut so weh.

Wieso tut es so weh?

Wieso hört es nie auf?

Was ist diese Taubheit?

Was ist noch übrig? Sagt mir? Das jemand.

Kalt. Es ist so kalt hier...

Niemand hollt mich hier raus. Hollt mich hier Raus!“

Hilffe!

Hilfe!

Hilfe!

Wieso hört das niemand?

Hilfe? Bitte! Bitte!!!

Es tut so weh.

Bitte.

Tut es nicht mehr!

Bitte, helft mir.

Nein, bitte nicht schon wieder.

Frei.

Klar, ich weiß, eines Tages wird’s schon vorbei sein. Ja.

Keine Sorge, die Genugtum geb ich euch nicht.

Egal wie sehr es noch wehtun wird.

So viel selbstmitleid. Aber wieso nicht?

Nein, ich leb weiter.

Einfach nur so, weil mir nichts besseres einfällt. Weil da immer noch so ein alter trotzkopf in mir steckt.

Und wenn ich verrecke, alleine, dann hab ich wirklich alles gegeben.

Aber was gegeben. Wer sieht mich?

Oh, es hört wieder auf, weh zu tun.

Es wird wieder taub da drin.

Es wird wieder kalt.

Ja, es ist vorbei.

Ich fühle nichts mehr jetzt.

So ist das. Wenn man lange genug darauf einschlägt, hört es auf zu schreien.
 

Anmerkung: Dies ist wie vielleicht schon bemerkt keineswegs eine Geschichte, sondern nur der Versuch, Gefühle in Worte zu fassen, was ich neben der Spannung als besonders erstrebenswert erachte.

Habt ihr etwas gefühlt, ist schon mein größtes Ziel erreicht.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück