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Here by my side

It's heaven
von

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Here by my side

Die Ohren von Reita waren gespitzt, während er dem schweren Atem seines Freundes lauschte. Noch vor einigen Sekunden hatten sie sich einander hingegeben und ihr einziger Zeuge war der Mond, der durch das Fenster herein schien. Die Finger des Bassisten glitten durch Uruhas Nacken, verfingen sich sanft in dessen Haaren und spielten damit. Uruhas Haare waren weich, vom Schweiß etwas feucht, aber genau das mochte Reita. Es war so ein Moment, wie das tiefe Luft holen, vor einem langen harten Tag, wie vor einem ernsten Gespräch, einem Krieg, einem Kampf, dem man nicht aus dem Weg gehen konnte und doch war es pure Entspannung.

 

Erst die Bewegung neben sich, ließ Reita ins Hier und Jetzt zurück finden. Ja, wenn er hier war, bei diesem einen Menschen, dann war die Welt ein kleines bisschen besser, dann war es auch egal was der nächste Tag bringen würde. So war sie, die Liebe.
 

Here by my side an angel

 

“Hast du etwas?”

Uruhas Stimme war noch ganz rau. Reita seufzte leise auf, er hatte den Mann an seiner Seite nicht wieder so verausgaben wollen, aber es war mit ihm durch gegangen. Sicher würde Uruha den nächsten Tag nicht sitzen können, so wie er geschrien hatte.

„Es ist alles bestens.“, der fragende, bohrende Blick von Uruha, den er durch die anhaltende Dunkelheit nur erahnen konnte, hatte ihn zum antworten bewegt, er wollte seinem Freund nicht vermitteln, das etwas nicht stimmte, oder er nicht glücklich war. Wie hätte er nicht glücklich sein können? Er hatte diesen wundervollen Mann an seiner Seite, hier in diesem Moment und jetzt in seinem Leben.

 

Wer brauchte schon Engel, wenn er diese eine Person gefunden hatte, mit der man zusammen bleiben wollte?

„Ich wollte dir nicht weh tun.“, flüsterte Reita leise an Uruhas Lippen, doch dieser wank direkt ab.

„Hast du doch gar nicht.“

 

Diese raue Stimme machte Reita ganz wahnsinnig. Zwischen seinen Synapsen blitzte es regelrecht und ein leises Brummen verließ die Kehle des Kleineren. Man traute es ihm nicht zu, hielt ihn für scheu und schüchtern, aber er hatte auch eine andere, eine speziellere Seite. Nur weil es Menschen gab, die dachten das man irgendwie war, musste man sich dem doch nicht beugen, oder? Man gab doch auch nicht alles von sich preis und selbst wenn, es konnte Reita vollkommen egal sein, denn er hatte Uruha. Was wollte er denn mehr?

Here by my side the devil

 

Beinahe verspielt, stürzte sich Uruha auf einmal auf ihn und grinste ihm breit ins Gesicht. Das hätte jedem Clown Konkurrenz gemacht, das musste Reita zugeben. Er grinste ebenso, streichelte Uruha von den Schultern abwärts über die Arme, die Seite, bis hin zu dessen Becken, das er mit den Händen griff und den Gitarristen ruhig hielt.

 

„So stürmisch heute Nacht?“, wollte Reita wissen und das diabolische Grinsen auf Uruhas Gesicht verdeutlichte schnell, was dieser wollte, das er mehr brauchte, mehr von Reita haben mochte, bis er vollkommen ausgelaugt war.

„Du weißt genau dass ich noch nicht müde bin.“

„Mein Nimmersatt.“, erwiderte Reita, ohne eine kurze Pause die er, eventuell zum überlegen gebraucht hätte. Uruha war eindeutig ein Nimmersatt. Er hatte das Aussehen eines Engels, aber innerlich konnte er ein Teufel sein, ein Satansbraten, aber eben genau deswegen liebte er den Anderen ja auch so.

 

Unweigerlich fragte sich Reita, wie er es all die Jahre zuvor geschafft hatte, ohne Uruha auszukommen? Wie hatte er all seinen Gedanken und Gefühlen Platz gemacht, ohne dass andere zu Schaden gekommen waren?

 

„Und du bist sicher das alles okay ist?“, erneut rissen Uruhas Worte Reita aus seinem Trübsinn heraus und die weichen, wohlgeformten Lippen seines Liebsten stahlen ihm für einen weiteren, kosmischen Moment die Luft, indem er einfach von dem Anderen geküsst wurde.

Erst zärtlich, dann fordernder und hungriger begann Reita den Kuss zu erwidern, gab sich ganz dem hin was Uruha forderte.

 

Dieser Teufel, schaffte es wirklich immer wieder…

Never turn your back on me

 

Es war spät geworden, weit nach drei Uhr in der früh auf jeden Fall. Reita wollte sich nicht mehr bewegen, es ging ihm gut, aber die letzten Stunden waren doch Kräftezehrend gewesen. Seine Augenlider waren so schwer, sie wollten ihm zufallen…

…Bis ein warmer Körper sich an seinen schmiegte und der leichte Stoff der Decke seine Haut berührte und ihn einen Moment so erschaudern ließ, das sich jedes kleine Härchen seines Körpers aufstellte.

„Du hast vorhin nicht geantwortet…“

„Nicht?“, Reita blinzelte irritiert und wusste erst nicht worauf Uruha hinaus wollte.

 

„Du scheinst in der letzten Zeit so abwesend.“, Sorge klang in den Worten des Gitarristen mit und Reita sah bestürzt drein.

„Es ist Nichts… Liebling…“, das letzte Wort hatte Reita nur gehaucht, mehr als ein Flüstern war es nicht gewesen und eine seichte Röte bedeckte die Wangen des Bassisten, die man nur dezent sehen konnte im Schein des vollen Mondes.

Er wollte so etwas sagen, auch wenn es vielleicht kitschig war, aber Uruha war das eben für ihn, sein ‚Liebling’, sein ‚Ein und Alles’, dann war es doch keine Schande dem Menschen zu vermitteln was man empfand, oder etwa nicht?

 

„Hm.“, kam es nur von Uruha, der manchmal nicht wusste ob er Reita glauben sollte, oder nicht, wenn er so vor sich hin starrte und Luftschlösser aus flauschigen Wolken zu bauen schien.

„Gut, dann… sollten wir jetzt wohl besser schlafen.“, gähnend wandte sich Uruha ab, es bestand noch ein Hautkontakt zwischen Ihnen, aber es dauerte nicht mal eine Sekunde, da lag Reitas Arm um seine Hüfte herum und sanfte Küsse fanden ihr Ziel in Uruhas Nacken.

 

„Bist du böse?“

„Nein.“, antwortete der Gefragte gleich. „Ich mach mir nur Sorgen.“, kam die Erklärung auf dem Fuße und Reita seufzte leise, kaum hörbar auf.

„Es ist mir etwas peinlich.“, begann Reita nach einem Moment zu erzählen und diesmal war es Uruha der die Ohren spitzte. „Kannst du mich ansehen während ich mit dir rede?“, die Tatsache das es um sie herum dunkel war zählte dabei nicht. Reita wollte wenigstens das Gefühl haben das Uruha ihn ansah, wenn er ihm sein Inneres offenbarte und ehrlich zu ihm war. Da war es ganz egal welche Tageszeit herrschte, oder ob es Licht gab, oder nicht. Uruha kam seiner Aufforderung auch so nach, ohne irgendwelche Fragen zu stellen.
 

Es war ein stilles Abkommen das sie einander nicht zu sehr hinterfragten, aber in diesem speziellen Fall, schien Uruha sich selbst auch Gedanken zu machen, weil Reita sich Gedanken machte. Jedenfalls ging das Reita durch den Kopf und für ihn hatte das Sinn.

Here by my side it’s heaven

 

„Ich habe mich nur gefragt… Schon seit Tagen… Wie ich nur so glücklich sein kann.“, es war raus. Reita fühlte sich fast etwas idiotisch. Er zählte wirklich nur noch die Sekunden bis Uruha ihm irgendetwas an den Kopf schmeißen würde alá: ‚Was redest du denn für einen Blödsinn?’

Doch genau das blieb aus. Stattdessen schlossen sich die muskulösen Arme des Gitarristen um ihn. Keine Briefmarke hätte mehr Platz zwischen Ihnen gefunden.

„Ich liebe dich.“, flüsterte Uruha lediglich und blieb danach still.

Ihr stummes Abkommen schien wieder zu greifen und Reita lächelte leicht.

Wenn das nicht der Himmel war, dann wollte Reita verdammt sein.

 

Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  TakashimaKouyouUruha
2013-11-02T18:45:31+00:00 02.11.2013 19:45
Schmalzalarm aber so KYAAAAAAAA <3 KAWAIIIIII <3
Antwort von:  Jo_chan
02.11.2013 20:34
Ha ha! Danke für deinem Kommentar. Kitschig ist die ff auf jeden Fall, aber so sollte es auch sein. Freue mich das sie dir gefallen hat!
Grüße,
Jo ^^
Von:  Leader
2013-11-01T21:02:36+00:00 01.11.2013 22:02
süß.
mega süß ;;
was anderes fällt mir echt nicht dazu ein xD
Antwort von:  Jo_chan
01.11.2013 22:07
Ich hoffe das ist was gutes xD


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