Blüten
Irgendwo in dieser Welt, zu irgendeiner Zeit, wo die Abendsonne auf das Land scheint und die Landschaft in einem blutrotem Schimmer leuchten lässt, irgendwo an besagtem Ort der Unbeschwertheit wehen im warmen Wind des Sommers unzählbar viele Blütenblätter, tanzend und leicht wie Federn, durch das Licht, anscheinend ohne Ziel und frei aller Probleme. Doch wie so oft auch trügt der Schein, verborgen durch die Schönheit und unerkennbar für Außenstehende.
Rhythmisch Wirbeln die Blüten im Wind, immer wilder bis sie zum Schluss eine klare Form annahmen. Eine Gestalt tritt hervor, umgeben von vereinzelten Blütenblättern, die im Licht ihre Schönheit noch mehr unterstrichen. Ein junges bezauberndes Mädchen, so wunderschön wie ein Engel, stand nun alleine auf der rötlich schimmernden Wiese. Als die letzten Blütenblätter zu Boden fielen, setzt sie sich langsam mit zarten Schritten in Bewegung.
