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Ein langer Weg von Freundschaft

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Prolog


 

Ein langer Weg von Freundschaft

Prologe

Heute war es soweit. Heute war endlich der Tag gekommen, auf den er so lange hingearbeitet hatte. Die harte Zeit der Vorbereitung war vorüber und nun sollte Nichts als reines Können entscheiden. Heute, an diesem einen Tag, als die Sonne hell und unerbittlich vom Himmel Vegeta-sai´s brannte, entschied sich seine Zukunft. Und sein ganzes weiteres Leben.
 

Nervös stieß der junge Saiyajin die angehaltene Luft aus den Lungen und trat in die Mitte des Ringes, als sein Name aufgerufen wurde. Kurz ließ er seine Blicke über das Gelände schweifen und konnte es immer noch nicht glauben. Er war im Palast, wenn auch im Teil eines Gartens des riesigen Parkes. Sonst hatte er den massive Komplex immer nur aus der Ferne beobachten können. Betrachtend, wie ein Schleier eines dumpfen Traumes und abermals schüttelte er den Kopf, versuchend seine Gedanken befreien zu können. Er war hier. Endlich hier. Auch wenn er, um ehrlich zu sein, nicht damit gerechnet hatte. Nicht mal annähernd.

Dunkel erinnerte er sich an sein Training zurück. Erinnerte sich, an den einen Tag, als er die dröhnenden Glocken über der Hauptstadt läuten hören konnte, welche die nahende Botschaft verkündeten. Es war ein lauer Morgen gewesen. Hell stand die Sonne am Himmelszelt und vertrieb die eisige Kälte der Nacht. Er war gerade beim morgendlichen Training gewesen, blind für die bewunderten Blicke der anderen Heimbewohner, doch störte ihn dies wenig. Er war schon immer ein Einzelgänger gewesen, der stur seine Ziele verfolgte. Und als das Glockenläuten ertönte, wild und unbändig über die Straßen und Gassen fegte, wusste er mit einem Mal, dass dies die Freikarte aus seiner Hölle war. 

Wieder schweiften dunkelbraune Opale über die anderen Anwärter hinweg und er schluckte nervös. 

Viele waren aus den verschiedensten Ecken der Hauptstadt erschienen. Manche aus anderen Provinzen und Ländern, die er nicht kannte. Doch, wenn er diese Prüfung bestehen sollte, diese eine, dann würde er es. Dann würden ihm alle Türen offen stehen und wild entschlossen stieg der dunkelhaarige Saiyajin in den Ring. Das Areal in dem sich alles entscheiden sollte war riesig. Die Kampffläche an sich, einzig markiert durch helle Linien, gezeichnet in trockenen Kies, thronten auf dem Boden. Unübersehbar für alle. Sie war nicht groß, maß gerade mal vielleicht 300 Skeths an Durchmesser und dennoch sollte es ausreichend sein. Das musste es einfach Der helle Sand knirschte leicht unter seinen nackten Füßen und sein saiyanischer Schweif zuckte nervös hinter sich hin und her, als ein strenger Blick auf seinen Kontrahenten fiel. Es war ein Saiyjain aus den östlichen Provinzen, jedenfalls kannte er das Gesicht nicht. Keiner aus der Hauptstadt, die er besser kannte als seine eigene Westentasche. Schwarze lange Haare waren zu einem Zopf gebunden und war der klobige Riese um einiges größer als er selbst. Doch sollte dies keine Herausforderung für ihn sein. Lange hatte sich der Saiyjain auf diesen Tag vorbereitet. Diesen einen Tag.... seinen Tag. Niemand, würde ihm diese Chance mehr entreißen können. Verdammt noch mal niemand.

Die Regeln waren simpel, oder um es treffend zu formulieren, gänzlich einfach. Wer den anderen besiegte, ihn zu Fall brachte oder der Gegner die Außenseite des Ringer berührte, hatte verloren. Ki-Angriffe zählten nicht und sollte man sich doch dieser einen Regel widersetzten, war man sofort aus den Ausscheidungsrunden ausgeschlossen. Kein Weg zurück. All die Mühen umsonst. Dies würde ihm nicht passieren. 

Das hatte er sich geschworen.

Kurz wanderten dunkelbraune Opale durch die Reihen der vielen Wachen hinweg und sahen auf den Bereich, welcher hinter seidigen Tüchern verdeckt war. Kein Zweifel, dass er

 sich dahinter befand. Solch ein Schauspiel würde er sich nicht entgehen lassen, selbst wenn er noch ein Kind war. Die Form war nicht zu erkennen. Zu blick dicht waren die seidigen Tücher, die seine Kammern verdeckten und kein Licht durchließen. 

Nervös strich sich der Kämpfer, gerade mal 15 Jahre jung, die wilden Strähnen aus den Augen. Zwar waren die anderen Krieger deutlich älter als er selbst, doch hatte das nichts zu heißen. In der Ankündigung war keine Altersbegrenzung angegeben. Jeder, der auch nur ansatzweise genug Mumm in den Knochen hatte, genug Können vorweisen konnte und wilde Kampfeslust durch die Adern floss, hatte es verdient ein Leibwächter des jungen Prinzen zu werden. Jeder hatte die gleichen Chancen und dennoch standen seine Eigenen auf Messers Schneide. Doch er würde alles tun um aus diesem verdreckten Heim zu entkommen, dass sich sein Zuhause schimpfte. Er würde alles tun um sein Leben endlich in die Hand zu nehmen. Er würde es Allen zeigen, die jemals mit dem Finger auf ihn gezeigt und ihn ausgelacht hatten.
 

´Du wirst niemals ein Leibwächter des jungen Oujis werden. Such dir eine andere Träumerei aus, du Spinner.`
 

Wie sehr sie ihn doch verspottet hatten. Tief zogen sich seine Augenbrauen zusammen und braune Opale verengten sich zu Schlitzen. Er würde es ihnen Allen zeigen. Niemand sollte ihn jemals wieder erniedrigen.

Mit einem Gong ertönte der Kampfbeginn und alles versank in reiner Gewohnheit. Einem reinen ewigen Takt, als sein Körper wie von selbst reagierte und den ersten Schlägen spielend auswich. Er war hochkonzentriert, darauf bedacht seine Schritte weise zu wählen und sein Umfeld zu beobachten. Wie gesagt. Es stand viel zu Viel auf dem Spiel um dermaßen leichtfertig die Zügel aus der Hand zu geben. Das war sein Tag. Seine Stunde. Er würde es schaffen, da war er sich sicher.

Wieder sauste ein Schlag seines Kontrahenten über ihn hinweg, doch hatte der junge Saiyajin ihn kommen sehen. Spielend fing er die Faust des Anderen ab und holte nun im Gegenzug selbst zum Angriff aus. Sein Knie traf den Krieger unerwartet in der Magengrube und haltlos fiel der große Saiyajin zu Boden. Ein Raunen erfüllte die Menge, als der fallende Krieger über den Boden schlitterte und über die Absperrung flog. Sofort ertönte ein weiterer Schlag der Glocke und der Kampf war mit einem Mal vorbei. So schnell wie er begonnen hatte.

Das war nur eine Aufwärmphase gewesen. Ein simple noch dazu und spöttisch knurrend wandte er sich ab.

Wenn alle Anwärter so leicht zu besiegen waren, stand seinem Sieg nichts mehr im Wege. Doch so einfach würde es nicht werden. Nicht wenn der Oú selbst zum Appell gerufen hatte. Der König wohnte nicht der Sitzung bei, sondern hatte er einen seiner Aufpasser beauftragt, diese Aufgabe für ihn zu übernehmen. Wieder glitten dunkelbraune Opale zu den verdeckten Tüchern und nur wage konnte der Saiyajin einen Schatten unter den Leinen erkennen. Nur wage das belustigte Kichern hören, welches leise hervorgedrungen und nur für seine Ohren bestimmt war.

Die Kammer nicht aus den Augen lassend, in der der kleine Ouji saß, begab sich der junge Saiyajin zu der Reihe der wartenden Krieger, doch konnte er nicht seine Gedanken lösen. Hatte er das Interesse des jungen Prinzen geweckt? Oder lag doch etwas anderes in dieser einen Geste, die nur er erkannt hatte aber nicht deuten konnte?!?
 

Endlos zogen sich die Stunden dahin und mit ihr schrumpfte die Zahl der Anwärter auf das Wenigste. Tief stand die Sonne am Himmelszelt und warf rötliche Schatten auf die schimmernden Ziegel des Palastes. Die Maße der anderen Kämpfer war nur noch auf eine Handvoll geschrumpft und mit ihm waren es gerade mal nur noch 4 Kämpfer. Einer unter ihnen hatte großes Potenzial, das er auch sogleich unter Beweis stellen sollte, denn mit einem gekonnten Handkantenschlag beförderte er seinen Gegner in die bleiernen tiefen der Schwärze und war somit in der Auslosungsrunde. 

Nervös strich sich der junge Saiyajin durch das Haar, als sein Blick auf den ersten Sieger fiel. Würde er gegen ihn eine Chance haben? Er war gut. Zu gut. Und das der junge Prinz am Ende selbst entscheiden durfte, machte die Sache nicht gerade leichter. Ganz und gar nicht. 

Nicht nur der reine Sieg zählte, sondern auch die Art wie man sich darstellte. Wie man sich präsentierte und ob man letztendlich die Sympathie des Thronfolgers gewonnen hatte. 

Wieder fiel sein Name und nervös betrat der Saiyajin erneut den Ring. 

Nur nichts anmerken lassen, Nappa. Das schaffst du, das kriegst du hin. Du hast schon ganz andere Dinge geschaukelt als das. Er wusste, dass er sich Mut 

zusprach, doch war es hier und heute, das Einzigste was er tun konnte. Von nun an hatte er die Dinge nicht mehr in der Hand und er hoffe, dass er einen guten Kampf abliefern würde.

Das Herz schlug ihm bis zum Hals, doch ließ sich der dunkelhaarige Saiyajin nichts anmerken. Dumpf zog die erfrischende Abendbrise über das Areal hinweg und abermals läutete ein weiterer Schlag der Glocke sein Schicksal ein.

Er war wie in Trance, gefangen im Rausch des Kampfes. Zu verbissen von seinen eigenen Zielen um alles bewusst mitzuerleben. Er hatte nur diese eine Chance. Diese eine. Und er würde alles für sie geben. Er würde sie nicht verstreichen lassen. Dazu hatte er zu viel aufs Spiel gesetzt.
 

Rasselnd ging sein Atem und zittern starrte er auf den besiegten Körper zu seinen Füßen. Der Kampf hatte länger gedauert als erwartet und nur mühsam hatte der Saiyajin siegen können. Sein besiegter Gegner, ein Saiyajin aus der Haupstadt, wurde hinausgetragen und keuchend wischte sich der Jüngere den Staub und Dreck von den Kleidern. Sein Kampfanzug, bestehend aus einer schwarzen Puffhose, welche von einem roten Gürtel an seiner Hüfte getragen wurde, war zerrissen, doch war ihm dies momentan egal geworden. Das ebenso schwarze Shirt, welches ärmellos seinen Oberkörper benetzte, klebte an seiner verschwitzten Haut, doch störte ihn dieser Umstand ziemlich wenig. Abermals rückte sich der Saiyjain seine Bandagen an den Handgelenken zurecht und begab sich zitternd in die Mitte der Arena. Gesellte sich zu dem anderen Krieger, welcher ihn argwöhnisch musterte. Wahrscheinlich sah ihn der andere als keine große Bedrohung und hatte schon mit dem Sieg abgeschlossen, doch alle Gedanken waren wie ausgeblendet. Er hatte es geschafft. Vorerst. 

Doch nun würde alleinig das Urteil des jungen Prinzen entscheiden und tief verneigte sich der größere Saiyajin vor dem zukünftigen Herrscher seines Volkes, als er dazu aufgefordert wurde.

Unweigerlich schmerzten seine Knie, der harte Kies unter seinen Füßen tat weh, sein Körper brannte höllisch nach den Strapazen des heutigen Tages, doch würde er sich nichts anmerken lassen.

Alleine das Hier und Jetzt zählte, hatte an Bedeutung gewonnen.

Wild rauschte das Blut in seinen Ohren. Haltlos trommelte sein Herz hintter der 

eigenen Brust. Sein Mund war trocken, gar ausgedörrt, doch wagte sich der Saiyajin nicht zu rühren. Gar aufzusehen.

Stumm war sein Blick weiterhin auf den Boden gerichtet, war es verboten den Nachfahren der Saiyajins in die Augen zu sehen. Nur wenige hatten den jungen Prinzen zu Gesicht bekommen und sollte er hier siegen, sollte man sein stummes Flehen endlich erhören, so war er automatisch aufgestiegen. Eine Elite.

Endlich würde er auch mal Glück im Leben haben.

Wieder drang das belustigte Kichern des jungen Oujis an sein Ohr und überrascht zuckte der Saiyajin zusammen. Er konnte hören, wie die seidigen Vorhänge beiseite geschoben wurden. Ein Rascheln, als sich jemand aus seidigen Kissen zu erheben schien. Bei Gott, diese Spannung war nicht auszuhalten.

Wieder ein weiterer Versuch den trockenen Kloß in seinem Hals zu schlucken, doch abermals Scheitern und verzweifelt schloss er die Augen. Die innere Nervosität raubte ihn den letzten Nerv und haltlos schlug sein Herz wild hinter seiner Brust. Das eigene Rauschen des Blutes war nun so stark in seinen Ohren zu hören, dass ihm schwindelig wurde und wage unterdrückte der junge Saiyajin ein Keuchen. Er hatte nur diese eine Chance. Diese eine.

Eine längere Pause entstand, die so qualvoll war, das es kaum auszuhalten war.

Hatte... hatte sich der junge Prinz für den Anderen entschieden? Hatte es etwa wieder nicht ausgereicht? Kurz spielte der Saiyajin mit dem Gedanken, die Augen zu öffnen doch war sein Körper zu sehr von blindem Schock gefangen. Zu sehr dem haltlosen Zittern ausgeliefert und er wollte schon aufgeben, als sich das Schweigen in bleierne Ewigkeit zog. Hatte schon jegliche Hoffnung verloren, als ihn plötzlich etwas zaghaft an den Haaren berührte.

Geschockt öffnete er die Augen, als er die kleine Hand spüren konnte, welche sich auf seinen Kopf legte. Überrascht und zu keinem Gedanken mehr fähig, weiteten sich dunkelbraune Opale, als er das unausweichliche erkannt hatte. Immer noch war sein Blick gesenkt, wagte nicht aufzusehen und dumpf starrte er auf die schwarzen kleinen Schuhe, am Rand mit goldenen Ornamenten verziert, welche in sein Blickfeld getreten waren. Konnte das sein? War nicht all dies ein Traum aus dem er schon bald erwachen würde?

Doch so leicht wie die Berührung gekommen war, löste sie sich auch schon 

wieder aus seinen Haaren und erst, als der Prinz erneut hinter seidigen Tüchern verschwunden war, wagte er aufzusehen.

Hell ertönten die Glocken der Entscheidung über der Ebene und immer noch konnte es der Saiyajin nicht fassen. Konnte nicht glauben, dass sich sein Leben mit einem Mal, von Grund auf, hier und heute geändert hatte. Der Klang der Hymne, welche nun von den Dächern spielte, zauberte eine Gänsehaut auf seinen Körper und ließ ihn abermals erzittern, doch konnte er seine Emotionen nicht unterdrücken. Er hatte es geschafft. Endlich geschafft.

Er, Nappa, dem keiner dies zugetraut hätte. Ein Saiyajin aus den untersten Ebenen, aufgewachsen in einem Heim. Elternlos und ohne Familie, hatte gesiegt.

Heute, an diesem Tag, war er zum Leibwächter des Prinzen geworden.

Und es war sein alleiniger Verdienst gewesen.

Nicht die Sieger bestimmen die Geschichte, sondern die Geschichte bestimmt die Sieger. Und dies war es. Dies war seine Geschichte. 

Seine, ganz alleine und selbst wenn sie noch so steinig werden würde. Noch so aussichtslos in der nahenden Schwärze der Dunkelheit.,

Es war seine Geschichte.

Und er würde als Sieger hervorgehen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen :)
Was tut Meinereiner, wenn er momentan an seinen eigenen Stories nicht weiterkommt und die Muse ihn verlassen hat? Ja richtig geraten. Er schreibt eine neue Geschichte, welche mir schon brennend auf der Zunge, oh Pardon, den Fingern liegt und ich während dem Schreiben zu "Aufgewachsen unter Trümmern" darauf gekommen bin. Und da heute wirklich nichts funktioniert hatte dachte ich mir, "Ah Fuck it"... schreib mal drauf los^^"

Nun wie findet ihr die Idee?`
Den Protagonist in der Geschichte?
Ich habe schon viele Fanfictions zu DBZ gelesen, aber noch wirklich keine gefunden, die sich mehr mit Nappa befasst. Das muss geändert werden. Und da mir der größere Saiyajin seit "AuT" richtig ans Herz gewachsen ist, kriegt er seine eigene Story. Und natürlich darf Vegeta da drin nicht fehlen :)

Nun ich hoffe die kleine Einleitung hat gefallen und freue mich über Meinungen und Reviews eurer Seits.
Auf alle fälle kann man gespannt sein. Das Leben mit einem Prinzen, bzw jungem Prinzen, stelle ich mir besonders... spannend aber auch hektisch vor. Ich bin gespannt was noch alles auf Nappa zukommen wird und bedanke mich fürs Lesen. Hoffe es hat gefallen ^^

Wir sehen uns beim Nächsten Part.
Liebe Grüße
Red Komplett anzeigen

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