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Ein langer Weg von Freundschaft

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Epilog


 

Ein langer Weg von Freundschaft

Epilog

Die Tage vergingen wie im Flug.

Sich auf Freezers Basis einzuleben war nicht schwer, benötigte am Ende aber immerhin mehr als nur eine große Toleranz.

Denn wir waren Außenseiter.

Erschienen wie Flüchtlinge so ohne Heim, die nirgendwo willkommen waren, egal wie sehr wir uns bemühten uns zu integrieren. Uns in diese Gruppe zu fügen; gar ein Teil des Ganzen zu werden, welches uns Obdach bot, aber niemals wahrlich unsere Seelen beherbergen wollte.

Doch das hier war das kalte All.

Etwas anderes hatte ich nicht zwingend erwartet von einem Ort, der nichts als Dunkelheit beherrschte und dennoch gab es einen Lichtblick, welcher dieses Gefängnis ohne Gitter mehr als nur mit Wärme füllte.

Fayeth teilte uns unserer Wohnung zu, gleich an dem selben Tag, an dem wir in unserer neuen Welt erwachten.

Das Appartement war nicht sonderlich groß, hegte als Standard gerade mal eine Küche sowie ein Bad. Ein Wohn- sowie Esszimmer und zu guter Letzt zwei weitere Räume, die wohl als Schlafzimmer dienten. Das Größere würde ich mir mit Vegeta teilen, so war wenigstens etwas von dieser alten Gewohnheit geblieben, die er einst sein altes Leben nannte. Doch nun in ein so Neues blickte, das ungewiss in den Schatten der Zukunft lag.

Apropos Vegeta....

Für ihn war all dies nur schwer zu verstehen, was mehr denn je verständlich war und dennoch hoffte ich, dass der Schmerz bald abebben würde.

Schwerer zu begreifen jene eine Katastrophe, die uns mehr als nur ein Zuhause genommen hatte und während sich Radditz mehr denn je gefasster gab, wobei er manche Nacht nicht zwingend einschlafen konnte und ich wach an seinem Bette saß, schien mein Saiyajin no Ouji in Alpträumen gefangen.

All dieses Dunkle schien wiedergekehrt und so manchmal wusste ich mir nicht mehr zu helfen.

Es tat weh ihn leiden zu sehen.

Zu sehen dieses kleine Kind, das eigentlich in einer ihm behüteten Welt aufwachsen sollte, war nun umgeben von nichts als Trümmern. Aufgewachsen unter Trümmern wie eine ferne Zeit beweisen sollte, schien sein Leben momentan keine Zukunft zu haben. Jedenfalls war sie schwerer zu sehen als sonst.

Schwerer zu greifen in dieser ganzen Welt, gefangen aus Kälte, Hass und Eis. Denn das man uns eben jenes zukommen ließ, schien mehr denn je mit den Tagen so deutlich zu sein.

So deutlich wie noch nie.
 

Freezer empfing uns mit einer Mischung aus Trauer und Heuchelei, wobei ich mir beim Letzteren nicht zwingend sicher war. Er schien ehrliche Bestürzung zu äußern über das, was geschehen war, aber dennoch folgten seine Augen nicht seinen Worten.

Fast war mir, als läge ein zynisches Grinsen hinter roten Opalen, welche sich nie wieder von meinem Saiyajin no Ouji lösen würden. Ein Grinsen, das sich in manchen qualvollen Stunden der Nacht in geträumte Träumen aus Angst verwandelte und nichts weiter beschrieb, als eine wahllose Fratze. So undurchdringbar und verfolgend bis in alle Ewigkeit. Denn das hier waren Ketten, das spürte ich mehr als deutlich. Freezer hatte nur noch nicht die Schlüssel weggeworfen.

Was bewegt uns dazu uns gegen das zu erheben, was uns unsere Freiheit nimmt? Was unmögliche Dinge möglich zu machen, nur um das zu bewahren, was uns als so sehr wichtig scheint?

Stumm starrte ich auf die Rampe.

Beobachtete das rege Auf und Ab verschiedener Söldner, die sich in kleine Raumkapseln zwängten um ihre Missionen anzutreten. Einen Weg beschritten, dem ein jeder von uns gegeben war und am Ende nichts als so haltlosen Tod beschrieb.

Fest umschloss ich Radditz´s Hand, während ich mit dem nun fast 10 Jahre alten Jungen vor einem uns hergerichteten Gefährt stehen blieb, nur um meine weite Reise in das All anzutreten.

Eine Reise, die uns Freezer befohlen hatte und wir erst in zwei bis drei langen Jahren zurückkehren würden.
 

Ist es Stolz....

...oder doch Demut vor dem Ungewissen, was uns stetig vorantreibt? Stetig und unaufhaltsam neue Wege zu suchen, nur um der Grausamkeit und Tyrannei zu entrinnen?

„Ihr habt alles?“, hörte ich ihre Stimme flüstern und sah dann mit einem letzten Blick auf die Bershabesh.

Stumm nickte ich ihr zu, denn nun war der nahende Abschied wohl gekommen und mit einem sanften Lächeln sah sie auf die kleine Hand unter sich, welche so zögerlich in der Ihren lag.

Ich schluckte.

„Sie werden nur zwei bis drei Jahre weg sein, Vegeta....“, flüsterte Fayeth wieder sanft und kniete sich dann zu dem kleinen Jungen hinunter, der mein ganzes Leben war.

„Drei Jahre sind nicht die Welt und dieser Abschied ist nicht für ewig...“

Doch es war als würde er sie nicht hören.

Mit keinem Mal und wieder sahen blaue Augen in die meinen.

Augen, die so viel Kummer wie Schmerz in sich trugen und zitternd verkrallten sich kleine Hände in Fayeth´s Hosenbein.

Denn er wollte, dass ich blieb.

Das sah ich in seinem Blick und nun kniete auch ich mich langsam zu Boden, während Fayeth weitere Worte nuschelte.

„...Sondern nur für eine unbestimmte Zeit.“

Doch wieder keine Regung und als ich beinahe schon verzweifelt meine Arme nach ihm ausstreckte, warf sich Vegeta an mich.

Sofort nahm ich ihn in die Arme und während ich ihn fest an mich drückte sprachen meine Lippen nur zwei Wörter.

„Jahadìl kuàt, Bejita....“, flüsterte ich heiser, während ich meinem Saiyajin no Ouji einen langen Kuss auf den Haarschopf drückte und ganz genau sein Schluchzen hören konnte, mit denen so ehrliche Augen weinten.

„...Jahadìl.“

Pass auf dich auf Vegeta.

Pass auf dich auf.
 

Und damit verschwand ich.

Warf der Bershabesh einen letzten Blick zu , in dem so viel Dankbarkeit lag wie noch nie, während ich Radditz abermals an die Hand nahm, nur um mit ihm in eine der Kapseln zu steigen. Denn Fayeth würde auf Vegeta aufpassen.

Ihr hatte ich ihn anvertraut und noch während sich ein ehrliches Lächeln auf ihre Lippen zauberte und dann Vegeta tröstlich an sich drückte, wusste ich, dass ich die richtige Entscheidung getroffen hatte.

Keinem vertraute ich mehr als ihr.

Niemand anderem würde ich mein Leben geben und Vegeta damit so vollkommen.

Ja...

Sie würde alles richtig machen und nun legte sich auch ein Lächeln auf meine Lippen, als ich eine Hand zum letzten Gruß erhob und während sich die Luke schloss in meinem Geiste ihre Worte zitierte.

Denn dieser Abschied ist nicht für ewig. Das wird er nie.
 

Sondern nur für eine unbestimmte Zeit.
 

~Ende~ 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und damit geht auch diese FF zu Ende.
Eigentlich wollte ich dem allen noch mehr anhängen, aber ich dachte mir, das kann ich auch zu einem späteren Zeitpunkt machen und würde sich gut als weitere kleine FF anbieten.
Aber dazu mehr in ferner Zukunft. Jetzt muss erstmal das genügen.

Nun... damit geht der nächste Teil zu meiner ganzen DBZ-Vegeta Reihe zu Ende und ich bin froh schon soweit gekommen zu sein. Es tut gut wieder etwas von dem ganzen abgeschlossen zu haben und nun kann ich mich der finalen, letzten FF widmen. Aber hier nochmal alle Stories der Reihe nach sortiert, die sich rund um mein kleines ausgedachtes Universum dreht.:

1. Ein langer Weg von Freundschaft
2. Aufgewachsen unter Trümmern
3. Glück ist in der Seele zu Hause
4. Zwischen zwei Seelen.

An Letzter wird es nun endlich in die Vollen gehen, aber dennoch hoffe ich, dass euch diese Einblicke in die Welt der Saiyajins gefallen hat?
Es hat Spaß gemacht all diese Verstrickungen aufzubauen und diese kleine Welt zu erfinden, die leider dennoch so grausam zerstört wurde.
Möchte mich auch ganz herzlichst für Eure Zeit bedanken, die ihr hier verbracht habt, auch für jeden Klick, Fav oder jede Review. Danke Euch von ganzem Herzen. :)

Liebe Grüße
Eure Red Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Miyara
2024-03-11T17:37:44+00:00 11.03.2024 18:37
Ich bin mir nicht sicher ob es in Ordnung ist ein Kommentar zu einer FF zu schreiben, die fast 10 Jahre alt ist, aber ich mache es einfach! °-°
Sie hat es verdient.
Ich kenne DB schon seit mehr als 25 Jahre, aber so wirklich das Fandom hat mich vor kurzem erst gepackt das ich FFs und Dojis davon lese. Tragisch das ausgerechnet jetzt Akira Toriyama gestorben ist ._. kein neues DB Futter mehr.
Aber wenigstens gibt es noch so gute und qualitative FF-Schreiber, so wie dich!

Ich liebte diese Story von Anfang bis Ende.
An DB hat mich schon immer die Vergangenheit, insbesondere die der Saiyajins interessiert. Es gibt so viel was man schreiben kann <3
Ich liebe deine Fanarts von dieser Geschichte hier. Dein kleiner Vegeta ist einfach so putzig. Ich will ihn knuddeln! ><
Nappa ist hier einfach Gold wert und da tut es mir schon in der Seele weh zu wissen wie das mit ihm endet. Er mag seinen Prinzen so sehr, wie ein Bruder der seinen kleinen Bruder beschützt. Manchmal sogar schon fast väterlich. Ich liebe dieses loyale Band zwischen den beiden und diesen großen Altersunterschied *-*
Ich bin mir sicher das Nappa nur ne Glatze gekriegt hat, weil er seinen kleinen Ouji großziehen musste XD er ist manchmal so ein kleiner Bengel! Aber das ist gerade das Süße an ihm <3 du hast Vegeta richtig schön charakterisiert hier <3
Was ich ebenfalls richtig toll finde ist der Weltenaufbau. Deine Gedanken zur Religion, Umgebung, Wesensart der Saiyajins und den Umgang mit ihren Prinzen und dem Königshaus. Ich liebe das. Es wirkt alles so rund und durchdacht. Es ist eine rundum solide Welt und das mag ich <3

Schade das die Story um Vegeta auf Planet Vegeta nun vorbei ist ._. Ich hätte gerne mehr gelesen.
Ich bin mir sicher das du sicherlich nicht mehr in dem Fandom wirklich was schreibst, da die Geschichte schon so alt ist und deine Dojis auch vor Ewigkeiten das letzte Mal geupdatet wurden, aber vielleicht irgendwann? Ich würde so gerne von dir eine AU lesen, in der Planet Vegeta nicht untergeht und Nappa sich mit der Kindererziehung des kleinen Ouji rumplagen muss XD Ich liebe Kindergeschichten und deine ist so soft! neben all dem Fluff aber auch ernst und traurig ,_,

Ich frage mich ob jemals enthüllt wird warum dieser Kalif (diese unsympathische Wache da) straffrei damit durchkommt den Prinzen körperlich so zu misshandeln, sogar zu schlagen! O_O Für alle anderen ist Vegeta eine Person, die man nicht anfässt. Aber der beleidigt ihn die ganze Zeit und zerrt ihn wie son Straßenkind hinter sich her und schlägt ihn sogar.
Ebenfalls war das ziemlich sus wie die Saiyajins reagiert haben als herauskam das Vegeta unter Nappas Umhang war. Nappa hatte sich ja gewundert warum keine Panik oder sowas ausbrach, sondern alle Vegeta quasi begrüßt haben als würde er jeden Tag da rumspazieren. Ob da mehr dahinter steckt? °-°
Ich bin gerade dabei die Fortsetzungs-FF zu lesen. Freeza ist so ein Arsch :_: Ich will auch gar nicht daran denken das Nappa von Vegeta getötet wird. Wenn man dies hier liest mit dem Ergebnis vor dem Auge ist das echt traurig ._. wie aus eine Eltern-Kind/Prinz-Beschützer-Rolle so etwas werden kann Q-Q

Ich mochte auch hier die "Mutter" von Vegeta. Das war so traurig ;_; Allgemein gab es in dieser Geschichte so viele Charaktere und Ereignisse, die richtig gut waren. Bardock war auch echt cool ^^ ich mochte den Charakter, dem du ihn gegeben hast. Das Treffen zwischen Vegeta und Goku war so knuffig <3 und Radditz und Vegeta sind sowieso best boys XD Der kleine Vegeta braucht ein paar Spielkameraden ^.^

Wie findest du eigentlich von Dragonball Super? Hier in dieser Story scheint der König seinen Sohn ja überhaupt nicht leiden zu können, aber es stellt sich wohl heraus das im Canon König Vegeta seinen Sohn eig. doch väterliche Gefühle hegt. Ich mag das ^^ Aber ich mag auch dein König hier, auch wenn er für mich ein Arsch ist. Ich stimme da Nappa zu: Wie kann man so scheiße zu seinem eigenen Kind sein? Gut so das Beerus im Canon ihn tritt. Das wünsche ich dem König hier in der Story.

Eine AU wo Vegeta und Co bei Beerus aufwachsen würde wäre auch was *unschuldig zur Seite schielt* :>

Ich hoffe meine Meinung ist klar geworden: Du hast echt Talent und ich freue mich schon mehr von dir zu lesen. Mir stehen ja noch einige Geschichten bevor *-*

lil Vegeta = Best Vegeta >//<

Von:  SaiyajinVeturi
2015-04-06T22:46:05+00:00 07.04.2015 00:46
so toll!! Ich hoffe doch stark das du weiter planst!^^
Ne FF wo e bissl mehr noch steht wie Vegta unter Fayeth aufwächst wäre schon ganz schön!!!
Ich lese ja alle von deinen FF's und auch deine gezeichneten "Wunderwerke" bleiben bei mir nicht ungesehn!!
Vielen Dank für das tolle Ganze!!!
LG Veturi
Antwort von:  RedViolett
07.04.2015 07:21
Genau das habe ich noch vor, als kleines Extra, dass man mehr von dieser einen Zeit erfährt, in der beide Saiyajins weggeschickt wurden und sich Fayeth um klein Geta kümmern muss. Das will ich auch irgendwann in Angriff nehmen, bloß will ich jetzt erstmal "Seele..." beenden^^ Das hat absoluten Vorrang.^^
Danke dir für deine Kommis und freue mich, dass dir das Alles so gefällt *3*
Wird auf alle Fälle bald weitergehen.

LG
Red


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