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A Life in Red ...

Das Leben ist eine Bühne !
von

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Ich bin Jack the Ripper

Eine Woche später nahm ihn die Madame mit zu einem Herrenhaus innerhalb Londons. Es war früher Nachmittag und sie trafen in der Lounge auf Lau. Der Madame war nach Tee und es wurde begonnen im ganzen Hause nach diesem zu suchen. Auch 30 Minuten Später hatten sie ihn noch nicht gefunden. Sie waren schon im Büro angekommen und durchsuchten dort die Schränke. Grell hockte sich vor den Schreibtisch und suchte in dessen Fächern nach Tee. "Wo könnte sich in diesem Haus nur der Tee befinden?", fragte hinter ihm die Madame. "Also ich kann ihn nicht sehen", antwortete Lau. "Hier ist er ganz bestimmt nicht“, lachte die Madame und sah Lau an. "Madame Red, Lau was macht ihr den hier?", diese Stimme kannte er doch. "Ah ihr seid ja auch da ", Grell hob den Blick und wandte ihn Richtung Tür. Dort standen der Earl und dessen toller Butler. "Das kann ja dann nur eines bedeuten. Nicht wahr?", fragte Lau an den Earl gerichtet. "Der Wachhund, der Königin ist mal wieder auf der Jagd.", beantwortete die Madame die Frage. Sie fanden sich kurze Zeit später im Salon wieder und tranken gemeinsam Tee. Der Earl erklärte den Anwesenden seinen Aufenthalt in London. "Gestern Nacht hat es in Whitechapel schon wieder einen Mord an einer Prostituierten gegeben. Und es war wieder kein gewöhnlicher Mord. Diese Tat zeugt von einem sehr kranken Gehirn", meinte der Earl. Grell stand hinter dem Sessel der Madame und hatte seine Hände gefaltet. „Sein Gehirn war keinesfalls krank“, ärgerte er sich innerlich, „was bildete sich dieser Knirps eigentlich ein.“

"Das Opfer, Mary Ann Nickles, wurde mit einer speziellen Klinge so verstümmelt, dass ihre ursprüngliche Gestalt kaum noch zu erkennen ist", erzählte Sebastian. Oh ja, er hatte sich an diesem Weibsstück ziemlich ausgetobt. "Scottland Yard und die Londoner Zeitung haben dem Täter bereits einen Namen gegeben. Jack The Ripper.", Jack? Naja damit konnte man noch leben. Schlimmer wären die Namen Tim oder Howard gewesen. "Jack the Ripper, aha.", sagte Lau. "Um mir vor Ort und Stelle ein Bild von der Lage machen zu können, bin ich so schnell wie möglich nach London geeilt.", der Earl seufzte. "Hm, habt ihr wirklich den Mut euch den Tatort anzusehen?", fragte Lau. "Wie soll ich das verstehen?", kam es leicht verärgert vom Earl. "Dunkelheit und der Geruch des Todes erfüllen solche Orte. Sie fressen sich in Seelen mit gleichem Karma. Daher könntet ihr, wenn ihr den Ort betretet dem Wahnsinn anheimfallen. Seid ihr darauf vorbereitet, Earl Phantomhive?", fragte der Chinese und ging zu Ciel.

"Ich bin gekommen um ihr Hilfe und Beistand sein zu können. Stellt mir keine so dummen Fragen", antwortete dieser. "Das ist gut. Gute Augen", sagte Lau leicht amüsiert. Grell stand steif hinter der Madame, die das nicht zu interessieren schien. Er hatte das alles neugierig beobachtet. Der Teufel könnte zum Problem werden in diesem Fall, aber er hatte die Madame bereits gewarnt diesbezüglich. Eine halbe Stunde später zogen sich alle ihre Mantel an und fuhren zum Tatort. Er stand wie immer einen Schritt hinter der Madame und gab Acht. Er sah zu, wie der junge Earl mit den Leuten von Scottland Yard sprach. Anscheinend hatte er nix erreicht, denn er kam kurze Zeit später ohne handfeste Beweise zurück. Die Madame wandte sich zum Gehen. "Und was machen wir jetzt?", fragte sie ihren Neffen. "Es erscheint mir ratsam jetzt ihn aufzusuchen", meinte der Earl.
 

"Junger Herr ihr meint doch nicht...", wollte Lau grade fragen aber Ciel kam ihm zuvor. "Doch den meine ich", und so wurde der Weg still fortgeführt. Es dauerte nicht lange da bog der Earl in eine Gasse ein. Sie traten durch den Mauerbogen hindurch und folgten dem Gassenverlauf. Eine Straßenlaterne zierte den Weg und dort vorne gab es ein Blumengeschäft. Der junge Earl blieb stehen und auch die anderen hielten an. Grell besah sich das Geschäft vor sich. Ein Bestatter?

"Und wo sind wir hier?", fragte Lau. "Ich hatte den Eindruck du weißt wo wir hingehen?", fauchte die Madame. Grell hob beschwichtigend die Hände. "Dieses Bestattungsunternehmen wird von einem bekannten des jungen Herrn geleitet", erklärte Sebastian. "Undertaker?", las Madame Red vor. Sebastian öffnete die Tür und sie traten ein. "Hallo, bist du da Undertaker?", fragte er in die Stille hinein. Grell folgte zögerlich. Ein Unheimliches Lachen erfüllte den Raum "Ich dachte mir schon, dass ihr bald kommt". Grell sah sich um. Wo kam die Stimme bloß her? Ein Knirschen ertönte und er zuckte zusammen. Hinter ihm öffnete sich ein Sarg. Das schockierte Grell so sehr, dass er stolperte und zu Boden fiel. Entsetzt starrte er den Sarg an, dessen Deckel sich bewegte. Nein, das konnte nicht möglich sein, der Tod war endgültig. "Ich heiße euch Willkommen Earl Phantomhive.", ein Mann mit silbernem Haar stand in dem Sarg. Grell war entsetzt, er saß dort am Boden und zitterte. "Habt ihr euch entschlossen euch doch noch in einen meiner speziellen Särge zu betten?", fragte der Mann. "Selbstverständlich nicht. Ich bin heute...", ein Finger legte sich auf den Mund des Earls. "Sprecht nicht weiter.", sagte der Bestatter und stand auf. "Meine Wenigkeit weiß ganz genau Bescheid. Meine spezielle Kundin war in einem unansehnlichen Zustand. Nichts für die Lebenden. Ich habe sie wieder hübsch gemacht", kicherte er.

"Darüber will ich mehr hören", meinte der Earl. "Ich verstehe das Bestattungsunternehmen dient ihm also nur als Tarnung. Er ist ein Informant. Was kostet es denn?", der Undertaker stand auf einmal vor ihm und beugte sich über ihn. Wie war er plötzlich dahin gekommen? So schnell waren sonst nur Teufel. "Meine Wenigkeit hat nicht das geringste Interesse an den Münzen der Königin", sein Blick ging zum Earl. Er lief zu ihm und beugte sich zu ihm. "Nun mein Lieber, ihr wisst doch, was ich von euch möchte? Wenn es euch gelingen sollte, mich zum Lachen zu bringen werde ich euch alles erzählen, was ihr von mir wissen wollt", der Bestatter kicherte. Fassungslos blickte Grell ihn an. War das jetzt ernst gemeint? Er wollte nur zum Lachen gebracht werden? Oh je! Als erstes versuchte sich Lau an einem Witz, doch dieser war so flach das Grell fast eingeschlafen wäre. "Wenn das so ist", meldete sich da die Madame "Ich, Madame Red, werde Ihnen nun einen Einblick in die anzüglichsten Geschichten des Hochadels geben." Grell staunte und bewunderte sie dafür. Wer wollte so etwas schon verpassen? Und die Madame begann. Doch die Geschichte war sogar für Grell langweilig. Eine halbe Stunde später hatte man Lau und die Madame mit Mundklappen versehen. "Nun fehlt nur noch der junge Earl Phantomhive. Das letzte Mal habe ich verloren, aber wie es aussieht werde ich das diesmal bestimmt nicht", kicherte der Bestatter.
 

Der Butler trat vor "Es bleibt mir wohl keine andere Wahl."

Ciel sah auf: "Sebastian?"

Grell schaute verwundert zum Butler. Wollte sich nun ernsthaft er, ein Teufel an einem Witz versuchen? Ein Teufel der bekanntlich weder Gefühl, noch Humor hat. Auch der Bestatter schien erstaunt. "Ich möchte bitten, uns allein zu lassen. Und das niemand den Raum betritt oder uns in irgendeiner Weise stört", sagte er streng. Sie verließen alle das Unternehmen und standen davor. Grell sah starr auf die Tür und fragte sich, was der Teufel wohl vor hatte. Es herrschte eine Zeit lang absolute Stille. Nicht mal ein Bellen oder Wiehern war von irgendwo zu hören. Es war als wären alle Lebewesen geflohen. Die Gegend wirkte wie ausgestorben. Ein lautes Lachen zerriss die Stille. Grell erschrak, das Lachen war so laut, dass das Schild wackelte. Kurz darauf viel das Schild herunter und blieb vor ihren Füßen liegen. Er blickte nach unten und betrachtete das Schild verwundert. Die Tür ging auf und Grell hob den Blick. "Darf ich euch wieder hereinbitten? Der Undertaker möchte jetzt sprechen", der Teufel grinste breit. Grell schaute um die Ecke und sah den Bestatter auf einem Sarg liegend. Er kicherte und faselte "Ich habe Utopia gesehen." Er stand langsam auf und fragte ob es Recht wäre, wenn sie bei einer Tasse Tee alles bereden würden. Der Earl stimmte zu und so verschwand der Bestatter hinter einem Vorhang. Kurze Zeit später wurde ihnen Tee in Messbechern serviert. Der Bestatter meinte, dass sich alle irgendwo doch setzen sollten. Irgendwo war gut es standen doch überall nur Särge herum. Er setze sich neben die Madame auf einen Sarg und sah in den Messbecher. Sollte er wirklich wagen daraus zu trinken? Dann wurde ihnen auch noch Kekse angeboten, aus einer Urne. Der Bestatter setze sich auf einen Tisch und begann zu erzählen. "Sie tauchen in letzter Zeit häufiger bei mir auf. Kunden die nicht ganz vollständig sind", erzählte er.

Grell stand auf und stellte sich hinter die Madame. "Nicht ganz vollständig?", fragte Sebastian neben ihm. "Genau. Allen fehlte etwas. Die Organe. Ich muss meine Kunden doch schön herrichten, bevor ich sie in den Sarg lege. Bei dieser Gelegenheit entferne ich ganz gerne mal bei einer Leichenschau die Organe für die Forschung und Medizin", kicherte er und staubte ein Modell ab. Grell würgte, eine Reaktion die nicht nur ihn betraf. Entsetzt blickte er in den Messbecher und stellte ihn weg. "Doch es ist nicht irgendein beliebiges Organ... Es fehlte stets nur die Gebärmutter", er drehte das Modell um. "Die Armen wurden grausam zugerichtet. Nur die Gebärmutter wurde sauber und präzise entfernt. Das Make-up allerdings wird zunehmend blutiger", kicherte er. "Mag ja sein, dass er sich recht unbelebte Plätze aussucht aber es dürfte schwer sein in der Nacht, auf der Straße eine solche Operation durchzuführen. Für einen Laien äußerst schwierig, fast schon unmöglich", meinte Sebastian. "Sehr scharfsinnig, Herr Butler. Genau das dachte meine Wenigkeit sich auch schon. Der Täter hat dem Opfer erst mit einem scharfen Gegenstand die Kehle durchgeschnitten. Und dann schlitzt er es von hier bis hier auf um das zu entnehmen, was ihm so besonders wichtig erscheint", erklärte er das Vorgehen des Täters. Er piekte dem Earl in die Wange. "Er wird ganz sicher weitermorden. Dieser Kerl wird erst aufhören, wenn ihn jemand zur Strecke bringt. Und ich wusste, dass bei dem geringsten Verdacht, dass der Täter aus der Unterwelt kommt, du dich sofort auf den Weg machen wirst. Könnt ihr ihn aufhalten, Earl Phantomhive? Blaublütiger der Dunkelheit?", fragte er. "Ich schwöre beim Wappen meiner Familie, dass ein Jeder der den Garten unserer Königin beschmutzt, von mir ausnahmslos und ohne jedes Erbarmen gejagt und beseitigt wird. Wie auch immer. Und dazu ist mir jedes Mittel Recht", er wandte sich zum Gehen "Vielen Dank für deine Gastfreundschaft, Undertaker." Sie verließen das Unternehmen und kehrten zur Kutsche zurück. Grell wurde angewiesen sie zurück zum Anwesen zu bringen. Er stieg auf den Kutschbock, wartete bis sich die Türen schlossen und alle drinnen saßen, dann fuhr er an.
 

Die Kutsche setzte sich in Bewegung und Grell lenkte sie durch Londons Gassen, Richtung Anwesen. Von dem Gespräch hinten in der Kutsche bekam er nur Bruchstücke mit. Irgendwas von Leibärzten und weniger als eine Woche konnte Grell aufschnappen. "Dann werden wir diesen Fall eben bis dahin lösen", hörte er den Butler sagen. "

Als Butler der Familie Phantomhive sollte ich so etwas schon können." Mit einem lauten Rumps ging die Kutschentür auf. Verwundert schaute Grell nach hinten und war überrascht den Butler in der Tür stehend zu sehen. "Also dann Grell fahren sie vorsichtig und bringen sie die Herrschaften sicher nach Hause. Und achten sie auf die Straße", und mit diesen Worten sprang er von der fahrenden Kutsche. Grell riss die Augen auf, der Butler machte sich nicht mal die Mühe, wie ein normaler Mensch zu wirken. Grell sah ihm nach, konnte ihn aber schon nicht mehr sehen. Er war einfach verschwunden. Er starrte nach hinten auf den Fleck wo bis eben noch jener Butler gestanden hatte. "Er ist weg", stellte die Madame fest und bemerkte dann Grells geistige Abwesenheit. Die Kutsche rumpelte gefährlich nah an die Häuserwand heran. "GRELL, pass gefälligst auf wo du hinfährst. Oder willst du uns umbringen?", schrie sie in Panik. Grell zuckte zusammen "AHH. Ja Madame. Verzeihung", rief er und wandte sich wieder der Straße vor ihm zu. Er lenkte die Kutsche sicher durch die Gassen zurück zum Anwesen. Nachdem er sich zweimal verfahren hatte, standen sie nun vor der Haupttüre. "Ah, endlich sind wir da. Mein Kreuz tut weh", jammerte der Chinese. "Kein Wunder bei Grells miesem Orientierungssinn. Wir haben uns zweimal verfahren und dann nahm er auch noch einen Umweg", die Madame war fertig mit den Nerven. "Verzeiht mir. Es tut mir leid", Grell machte sich ganz klein und schämte sich. Er folgte den Herrschaften die kleine Treppe zum Anwesen hoch. Ganz Butler machte er das Schlusslicht. Lau öffnete die Tür und erstarrte in der Bewegung. Grell beugte sich etwas vor um sehen zu können, was den Chinesen so schockierte. Und dann verstand er: Dort in der Halle stand der Butler und wartete bereits auf sie. Da seid seinem Verschwinden grade mal 2 Stunden vergangen waren, schockierte seine Anwesenheit die normalen Menschen, die nicht wussten, was er war natürlich. Der Teufel verbeugte sich und ließ die Herrschaften ein. "Willkommen zurück. Ich habe euch bereits erwartet. Der Fünf-Uhr-Tee ist bereits vorbereitet dazu gibt es heute einen Cornmille Cake mit Birnen und Brombeeren", er nahm dem Earl den Hut ab. Nun fasste sich auch die Madame wieder. "Moment mal. Sebastian, wie können Sie hier sein?", fragte sie fassungslos. "Da mein Auftrag erledigt ist, habe ich mir erlaubt, schon mal zurückzukehren und den Tee vorzubereiten", erklärte Sebastian sachlich den Anwesenden. Überrascht riss Grell den Mund auf, so was konnte der Teufel unmöglich schaffen, so etwas schaffte nicht mal er.

"Die Namensliste ist schon fertig?", fragte die Madame. "Aber ja. Ich habe basierend auf den uns bekannten Kriterien eine Liste aller Verdächtigen erstellt. Und alle Verdächtigen danach persönlich befragt. Da sich tatsächlich einige Leibärzte darunter befangen, hatte es etwas länger gedauert", meinte der Butler. "Mein lieber Sebastian das ist doch selbst für jemanden wie dich unmöglich.", meine die Madame leicht spöttisch. Der Teufel öffnete die Liste und las in einem Tempo die Namen vor, das unglaublich war. Und das war der Moment, wo Grell sich ernsthaft in ihn verliebte. Wenn der Butler in Romanzen genauso schnell wäre, würde das Erlebnis einfach nur himmlisch werden. Der Madame rutsche vor Schreck der Hut vom Kopf. Einige Minuten später fiel auch die letzte Liste zu Boden. "Darauf beschränkt sich der Täterkreis auf einen einzigen Verdächtigen", beendete er seine Vorlesung. "Sind sie wirklich nur ein Butler oder arbeiten sie heimlich auch noch für den Geheimdienst ihrer Majestät?", fragte Madame Red neugierig. "Aber nein Madame Red, ich bin lediglich ein teuflisch guter Butler."
 

Kurze Zeit später befanden sie sich alle im Salon. Die Herrschaften tranken Tee und aßen Gebäck. Grell stand wie immer hinter der Madame. "Wie schon erwähnt, treffen die Voraussetzungen nur auf eine einzige Person zu. Und diese Person ist der Viscount von Druitt: Seine Lordschaft, Aleister Chamber. Er hat ein abgeschlossenes Medizin Studium, praktiziert aber nicht. Während der Sommersaison veranstaltet er mehrere Bälle. Ich habe auch erfahren das dort Geheimtreffen abgehalten werden, zu denen nur enge Freunde und ausgewählte eingeladen werden", erklärte er. Oh, das hörte sich interessant an. Ein Mensch, der geheim Partys veranstaltete. "Der Viscount also, jetzt wo du es sagst ich habe Gerüchte gehört, dass er mit schwarzer Magie im Bunde stehen soll. Heute findet im Übrigen wieder so eine Party statt, um 19 Uhr im Anwesen des Viscounts. Und da die Saison zu Ende geht, dürfte es die letzte Party dieser Art sein. Also auch die letzte Gelegenheit sich dort einzuschleichen und der Sache auf den Grund zu gehen", erzählte die Madame. Und so wurde kurzerhand beschlossen, am Abend den Ball zu besuchen. "Und da ich ziemlich beliebt bin, wird es für mich ein leichtes sein Karten zu ergattern", meinte die Madame noch. Doch bevor sie heute Abend losgehen konnten, mussten noch einige Vorbereitungen getroffen werden. Da der Earl als Dame viel besser an den Frauenheld herankommen würde, beschloss die Madame ihn als ihre Nichte vom Lande auszugeben. Doch dazu musste dieser erst noch einiges lernen. Aufrecht laufen, eine Leichtigkeit für Grell, aber schwer für den Earl. Die Tischmanieren einer Lady. Oha, das nahm viel Zeit in Anspruch. Das Atmen im Korsett, der Junge hatte Glück, dass nicht seine Verlobte zuschnürte. Wobei der Teufel war da bestimmt nicht besser. Und letztendlich das Kleid, was eine ganz und gar rosa Farbe hatte. Es erinnerte Grell ein wenig an Zuckerwatte. Er musste sich schon zusammenreißen um nicht laut loszukichern, denn das Kleid war ganz und gar abscheulich. Gut das er es nicht tragen musste,, dachte Grell sich noch. Es war bereits Abend und draußen wurde es dunkel. Grell wurde mal wieder dazu verdonnert alle rumzukutschieren. Er hoffte, dass dies nicht bis in alle Ewigkeit zur Gewohnheit werden würde.
 

Er lenkte die Kutsche diesmal unter Sebastians Anweisungen zum Anwesen des Viscounts. Diesmal verlief die Fahrt ohne Umwege und so kamen sie bald an. Grell hielt die Kutsche vor dem Tor an. Er stieg vom Kutschbock und half der Madame aus der Kutsche. "Heute Abend müssen wir den Fall lösen", sagte der Earl. Sie betraten den Ballsaal und stellten sich etwas abseits. "Und weshalb muss ich nochmal gleich eure Nichte vom Lande spielen?", fragte der Earl. "Ich habe mir immer schon mal ein Mädchen gewünscht. Denkt daran, wir müssen uns direkt an unsere Rollen halten. Sebastian spielt Ciels Hauslehrer. Und du Grell ... bist einfach du.", entschied die Madame. "Ja, aber Herrin … ich hätte doch auch in einem hübschen Kleid...", versuchte es Grell wurde aber ignoriert. "Nur deswegen?", fauchte Ciel leise. "Nein das war ein Witz. Es ist, damit es niemanden auffällt, dass du der junge Earl Phantomhive bist", sagte die Madame. "Äh, ich will auch..", jammerte Grell leise im Hintergrund. "Es ist nämlich so das der Viscount ein berühmt berüchtigter Frauenheld ist. Und fügsame Mädchen sind ihm am liebsten, also lag es doch nahe dich als Mädchen einzuschleusen, mein lieber Ciel.", erklärte die Madame. "Na hoffentlich vergreift er sich dann nicht an dem lieben Earl", kam es aus dem Hintergrund von Lau. "WIE BITTE?", Ciel war fassungslos. Grell hatte es sich spontan anders überlegt und war froh nicht auch in einem Kleid hergekommen zu sein. Verrucht war eine Sache, aber so etwas.. Nein, das war nix für ihn. Er wollte wenn einen Mann mit dem es aufregend war und nicht einen der einfach jede nahm die sich anbot. Zudem war er nicht so eine Lady, die sich einfach kaufen ließ. "Wenn ich mich recht entsinne waren es eure Worte: Er wird vernichtet und dazu ist euch jedes Mittel recht.", erinnerte Sebastian den Earl. "Also lasst uns gehen, gnädiges Fräulein", und mit diesen Worten nahm der Butler den Earl und führte ihn fort. "Wer weiß, vielleicht ist der Viscount ja ein gut aussehender Mann? Das würde zumindest meine Motivation steigern", sagte die Madame. Grell folgte ihr und lauschte hier und dort einigen Gesprächen. Als Shinigami kam es nicht oft vor auf einem Ball anwesend zu sein unter so vielen lebenden Menschen. Kurze Zeit später saß die Madame auf einem Sessel und Lau fächerte ihr Luft zu. Umschwärmt von unzähligen Männern die ihr Komplimente machten. Ein junger Mann fragte sie ob das Kleid nicht zu eng wäre. Sie lachte auf und winkte ab. "Das ist doch noch gar nix. Dieses Kleid ist doch nicht zu eng." Grell beugte sich etwas vor und sah die Madame mit gerunzelter Stirn an. Er sah noch wie der Butler mit Ciel hinter einem Tisch hervorschaute und kurz danach verschwand. Es setze Musik ein und auf der Tanzfläche drehten sich geschwind die Paare. Grell sah bei diesem eleganten Tanz gerne zu. Danach wurde er von der Madame angewiesen, ihr noch etwas zu trinken zu holen. Als er mit dem Getränkt wiederkam sah er wie der Earl mit jemandem sprach. Er sah ziemlich beunruhigt aus. Auf einmal tauchte der Butler mit einer riesigen Kiste auf. "Lady´s und Gentlemen! Jetzt da der Ball seinen Höhepunkt erreicht hat, möchte ich um ihre Aufmerksamkeit bitten. Ich werde ihnen nun etwas Magie vorführen. Der Herr da drüben mit dem Fächer, wären sie so nett und würden mit assistieren?", fragte er an Lau gewandt. "Meinen Sie mich? Sicher aber gerne doch", antwortete Lau und ging zu Sebastian. Dieser erklärte, dass er sich in der Kiste einschließen würde und anschließend von Lau mit Schwertern durchlöchert werden würde. Er meinte auch noch das er unversehrt wieder herauskommen würde und dieses Kunststück weder einen doppelten Boden noch Trick beinhalten würde. Lau Stach ohne Vorwarnung kaum war Sebastian im Schrank verschwunden von oben zu. Das musste selbst den Teufel getroffen und aufgespießt haben dachte Grell. Umso überraschter war er, als kurz danach Sebastian ohne jeglichen Kratzer oder Blutfleck aus dem Schrank hervortrat.

Lauter Applaus erfüllte den Saal. "Das war großartig Sebastian!", schwärmte die Madame. "Ja wirklich ich hatte das Gefühl ich hätte sie erwischt. Mir war schon bang, ich dachte ich hätte sie umgebracht", meinte Lau. "In der Tat hat es ein wenig wehgetan. Ich hatte nicht erwartet das ihr als erstes von oben zustoßt. Jeder andere wäre gestorben", meinte der Butler kalt. "Und werden sie uns verraten, wie es funktioniert?", fragte Lau. Madame Red war schockiert "Was du hast zugestochen ohne den Zaubertrick zu kennen?" Das Einzige was Sebastian darauf erwiderte war, dass es weder doppelten Boden noch Tricks gäbe. Grell bemerkte das der Earl verschwunden war und kurz darauf verschwand auch dessen Butler. Die Madame winkte ihn heran und trug ihm auf ES auszuführen. Grell nickte und verschwand unauffällig vom Ball. Er suchte die Dame auf der Liste auf und führte seinen Auftrag aus. Mit einem lauten Lachen stach er immer und immer wieder auf die Dame ein. Bis er über und über von ihrem Blut war. Er stand auf machte sich wieder sauber und kehrte auf den Ball zurück. Kurz darauf kam Scottland Yard und nahm den Viscount fest. Sie verließen den Ball und Grell kutschierte die Madame nach Hause. "Der Auftrag ist ausgeführt Madame. Ich habe es präzise und schnellstmöglich gemacht", die Madame nickte.
 


 

Später in der Nacht trafen sie sich wieder beim Earl zum abschließenden Gespräch. Doch kam es nicht so wie geplant, denn Lau las aus der Tageszeitung vor.

"Jack the Ripper schlägt erneut zu", Ciel knallte wütend die Hände auf den Tisch. "Sein neustes Opfer ist Annie Chapman. Auch sie war eine Prostituierte.", las er fertig vor. "Das heißt ja dann wohl das es nicht der Viscount war", schlussfolgerte die Madame. "Aber er war der Einzige Verdächtige auf den die Liste vorwies. Und da er für diesen Mord nicht in Frage kommen kann, bedeutet das, dass es entweder ein Nachahmungstäter ist oder von Anfang an Mehrere waren", dachte Lau laut nach. "Das bedeutet wir können wieder bei null anfangen. Sebastian bring mir die Listen wir werden sie wohl nochmal durchgehen müssen", sagte Ciel. Die Madame ließ ihren Neffen alleine zum Arbeiten zurück und ging mit Grell hinaus. "Wir müssen uns mehr in Acht nehmen", sagte sie grade "Mein Neffe ist schlau und Sebastian äußerst talentiert." Grell nickte, sollte er der Madame wohl sagen was jener Butler wirklich war? Nein, wohl besser nicht. Er würde es auch trotz des Butlers schaffen seine Aufgabe an der Seite der Madame zu erledigen. Es war bereits kurz vor Mitternacht als er an der Seite der Madame ins Büro des Earl zurückkehrte. Sie hatte ein Schachspiel unter dem Arm. "Ach du meine Güte. Bist du immer noch zu Gange? So nun mach aber erst mal eine Pause und setz dich. Du weißt doch, zu viel Arbeiten ist gar nicht gut. Los setz dich und lass uns eine Runde Schach spielen", sagte die Madame begeistert. Sie setze sich und baute das Schachspiel auf. Als sich der Earl dazusetze, sagte sie :"Grell mach uns einen Tee." Grell verbeugte sich "Jawohl, Madame", und ging fort. Er machte den Tee, so wie Sebastian es ihm einst erklärt hatte und tat etwas Zucker hinein. Dann kam er zurück ohne etwas zu verschütten oder andere Unfälle zu bauen. "Da es bereits so spät Nachts ist, habe ich euch einen Hagebuttentee gemacht." Er servierte den Tee und wartete brav hinter der Madame. Die beiden tranken einen Schluck dann sprang die Madame auf. "Der ist ja wiederlich. Wieso tust du denn Salz in den Tee? Und du willst ein Butler sein?", fauchte sie. Grell zuckte zusammen. Huch, er hatte sich wohl vergriffen und Salz anstatt Zucker in den Tee gegeben. "Ihhhhhh. Aber Madame. Ich bin doch trotz allem ein Butler. Ich werde sofort neuen machen", rief er. "Das will ich doch wohl hoffen. Unglaublich!", und mit diesen Worten verließ Grell erneut den Raum. Wie konnte ihm nur wieder so ein dummer Fehler unterlaufen? Den Tee zwar richtig zu machen und dann doch Salz reinzugeben statt Zucker. Das nächste Mal probierte er selber vorher. Nun es war wie es war. Er servierte einen neuen Tee der diesmal sogar laut der Madame genießbar war. Kurz danach war es Zeit nach Hause zurückzukehren.
 

Er war zwischendurch noch weg gewesen und hatte die vorletzte Dame auf der Liste zu ihrem Schicksal geführt. Nun eilte er hinaus und holte Schirm und Kutsche. Es hatte angefangen zu gewittern und der Regen fiel in Strömen. Die Tür ging auf und die Madame trat heraus. "Ich bin gekommen um euch nach Hause zu fahren, My Lady. Herrin wartet", Grell trat vor und hielt den Schirm über die Madame. Er half ihr in die Kutsche und setze sich auf den Kutschbock. Sie hatten noch etwas zu erledigen. Die letze Dame sollte noch heute Nacht ihr Schicksal finden. Heute um Punkt ein Uhr würde sie sterben. Er lud die Madame in der Nähe des Tatortes ab fuhr die Kutsche fort und kam wieder. Er eröffnete der Madame einen Weg ins Haus. Noch bevor die Dame wusste wie ihr geschah, hatte er sie geknebelt und fesselte sie an einen Stuhl. Er stellte das Grammophone an und legte die Platte auf. Nur eine Kerze erhellte den Raum. Er nahm der Prostituierten den Knebel aus dem Mund und wies sie an sich ruhig zu verhalten. Er nahm das Rosengel und den Pinsel und begann die Lippen der Frau rot anzumalen. Ein Blitz erhellte den Raum und Grell vermalte sich. Angewidert von der Frau vor sich, packte er ihr Gesicht und betrachtete es genauer. Wie konnte man so eine Frau nur begehren? Blaue Augen und aschblondes Haar. Einfach nur widerlich. Er sah zur Madame, die nur abwesend aus dem Fenster schaute. Er seufzte und wandte sich wieder dem Opfer zu. Er ging zu dem Koffer, in dem die Madame ihre Messer aufbewahrte. Er besah sich der Messer und überlegte welches am besten geeignet wäre. Als er sich nach einer Weile entschieden hatte, nahm er es und fuhr sacht mit dem Zeigefinger über die Klinge. Er wandte sich grinsend dem Opfer zu. Er ging zurück und holte aus. Sie schrie auf. Mit einem breiten Grinsen schnitt er ihr die Kehle durch und stach auf sie ein. Ihr lebloser Körper fiel zu Boden. Um sie herum breitete sich Blut wie eine Bettdecke aus. Voll gespritzt von ihrem Blut stand er dort und legte das Messer fort. Die Tür öffnete sich mit einem Knallen. "Seht nicht hin", es war der Butler. Doch kamen sie nicht wie erwartet rein. Also entschied Grell raus zu gehen. Er hatte sich schon eine Geschichte ausgedacht. "Sie haben sehr großzügig Blut verspritzt. Meine Güte seh ihr furchtbar aus Jack the Ripper. Nein eher Grelle Sutcliffe.", hörte er den Butler rufen. Er verzog verzweifelt das Gesicht und streckte hilfesuchend die Hand zum Butler aus. "Nein. Ihr irrt euch. Ich hörte den Schrei und eilte herbei. Aber als ich ankam war sie bereits tot. Bitte glauben Sie mir, Sie irren sich", versuchte Grell seine Geschichte. "So wie sie aussehen, ist leugnen zwecklos, verehrter Grell. Außerdem haben wir die ganze Zeit den einzigen Zugang bewacht. Wie also kamen sie in dieses Haus am Ende der Sackgasse?", der Butler grinste. "Kommt schon und gebt auf Grelle. Ach was Grell ist ja auch nur eine vorübergehend angenommene Gestalt, nicht wahr? Also lassen wir doch das Theater. Das ist das erste Mal, dass ich in der Welt der Menschen auf jemanden wie sie treffe. Ein unfähiger, harmloser Butler. Das war eine schauspielerische Meisterleistung. Wirklich hervorragend", sagte Sebastian. "Eine Meisterleistung? Hervorragend? Ach, findest du?", Grell sah auf und lachte. "Ja. Oh Ja. Ich bin ja auch Schauspielerin. Ich bin eine wirklich gute Schauspielerin. Eine der Besten um genau zu sein", er zog das Band aus seinen Haaren und nahm den Kamm. Auch wenn das Regenwasser schon dabei war die Farbe aus seinen Haaren zu waschen half er mit dem Kamm nach. Er nahm die Brille ab und setze sich seine künstlichen Wimpern auf. "In meiner Verkleidung als Grell hatte ich die perfekte Tarnung, aber du weißt wovon ich rede, nicht wahr? Schließlich bist du auch nicht wirklich Sebastian", sagte Grell. Er zog sich seine schwarzen Handschuhe an. "Doch ich bin Sebastian, momentan zumindest. Es ist der Name den mir mein junger Herr gegeben hat, daher bin ich Sebastian. Gegenwärtig", sagte der Butler ruhig. Grell setze sich seine richtige Brille auf und schob sie ein Stück hoch.
 

"Oh ja. Die Rolle eines treuen Hundes. Und dazu noch so sexy, ich fand dich darin sehr begehrenswert. Nun denn, auf ein neues Sebastian", er strich sich eine Haarsträhne mit dem Handrücken zurück. "Höchste Zeit mich richtig vorzustellen, Sebastian ,nein besser noch, Basti. Mein liebster süßer Sebas-chan. Ich Grell Sutcliff, ergebener Butler der Familie Barnett, freue mich sehr auf die Zusammenarbeit, Kollege", und mit diesen Worten warf Grell Sebastian ein Luftküsschen zu. Der Teufel schien davon angewidert, was ihn sehr amüsierte. "Haaach, endlich habe ich meine wahre Gestalt zurück. Meine Güte, war mir das peinlich einem Prachtkerl wie dir immer ungeschminkt und in diesen langweiligen Sachen gegenüberzutreten. Von der Haarfarbe mal ganz zu schweigen", jammerte er. "Ich habe zuvor noch nie einen Teufel in Gestalt eines Butlers gesehen. Das hat mich überrascht und ich war anfangs ziemlich erschrocken. Aber dann hat es mich doch sehr amüsiert. Aber das ging dir ja sicher genauso", meinte Grell. "Stimmt. So ist es mir mit Ihnen auch ergangen. Ich lebe ja nun schon lange, aber ich konnte nicht glauben, dass jemand wie sie als Butler arbeitet. Ein Wesen, dass sich doch eigentlich neutral zwischen Menschen und Göttern bewegt. Ein Todesgott", sagte Sebastian. Grell tippte sich amüsiert mit dem Finger gegen die Wange. "Warum wird also jemand, der auch in einer gewissen Weise ein Gott ist, ausgerechnet Butler?", fragte der Teufel. "Nun sei doch nicht so förmlich. Nun ja, sagen wir es so: Ich habe mich unsterblich in eine wunderschöne Frau verliebt", meinte Grell zur Antwort. "Und wer ist diese Frau?", fragte Sebastian. "Warum fragen sie noch, wenn sie die Antwort schon kennen. Sie wissen es doch auch ohne zu fragen", und mit diesen Worten trat Madame Red aus der Tür. Grell drehte sich um und sah sie lächelnd an. "Dann hab ich mich also doch geirrt. Ich hätte niemals damit gerechnet, dass ausgerechnet du von einem Kerl begleitet wirst, der Grelles wahre Identität durchschaut. Das jemand mal hinter Grelles Geheimnis kommen würde", seufzte sie. "Anfangs auf der ersten Liste stand auch eurer Name aber wie sich herausstellte, war euer Alibi perfekt", sagte Ciel. "Also wirklich Ciel. Ihr habt tatsächlich eure eigene Tante verdächtigt?", die Madame schüttelte den Kopf. "Wenn jemand zu Jack the Ripper wird spielt Blutsverwandtschaft keine Rolle. Aber kein Mensch von der Liste kam für sämtliche Morde in Frage. Aber wenn man allerdings einen Todesgott als Komplizen hat, sieht die Sache schon anders aus. Jemand der im Nu und unbemerkt in ein Haus kommt, ist zweifelsohne auch in der Lage, von einem Moment zum nächsten von der Residenz des Viscount zu schleichen und sich hierher zu begeben. Mit anderen Worten, als Jack the Ripper können nur sie beide in Frage kommen. Madame Red und Grell Sutcliff", sagte Ciel. "Die Opfer der Jack the Ripper Morde hatten noch etwas gemeinsam. Nicht nur das sie Prostituierte waren und ihnen die Gebärmutter fehlte. Nein, sie alle hatten sich im London Central Hospital in dem ihr arbeitet, liebe Tante, einer gewissen Operation unterzogen. Auf der Patientenliste des Krankenhauses war nur noch ein einziger Name über. Auf dieser Liste sind die Namen, sowie das Datum ihrer Operation der Reihe nach vermerkt. Und man sieht, dass die Reihenfolge der Morde genau mit der Reihenfolge der Liste übereinstimmt. Und der Name der übrig war, ist Mary Kelly, die dort in diesem Zimmer wohnte. Wir wussten also, wenn wir hier warten, würde der Mörder irgendwann auftauchen. Nur retten konnten wir sie nicht", seufzte er. "Schade. Wirklich schade Ciel, mein über alles geliebter Neffe. Hättet ihr es nicht herausgefunden, hätten wir weiter Schach spielen können. Ich hätte so gern weiter Schach mit dir gespielt. Aber nun wird das leider nie wieder möglich sein. Diesmal lasse ich dich nicht gewinnen", brüllte Madame Red. Grell zog seine Scythe und griff das Bürschlein an. Die Motorkettensäge heult auf. Doch Sebastian fing sie zwischen den Händen ab. Er stieß den Todesgott von sich. Dieser wich dem Tritt aus und landete ein Stück vor der Madame elegant auf dem Boden. Grell hatte nun wirklich nicht damit gerechnet, abgewehrt zu werden. Aber das machte nix, das machte es erst interessant.



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