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A Life in Red ...

Das Leben ist eine Bühne !
von

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London

Seit 4 Jahren lebte er nun in London. Wie er überlebte, konnte er selber nicht sagen, aber irgendwie schaffte er es. Damals, als er vor 4 Jahren im Winter London das erste mal sah, hatte er nicht geahnt, wie grausam diese Welt doch war. Er ging duch die Gassen Londons und dachte nach. Er war nur eines von vielen Straßenkindern. Vergleichsweiße hatte Gregorie es noch gut. Ihm fehlten weder Körperteile noch bleib er klein. Er hatte schon viele gesehen, die obwohl sie schon 20 oder älter waren, noch so klein waren wie ein Kind. Entstellte Gesichter schmückten die Gassen des East End.

Es verging kein Tag ohne Mord und die Schreie hallten in den Gassen wider. Ein buckliger Mann schlief zwischen toten Tauben, neben ihm ein magerer Hund. Gregorie seufzte. Er konnte es nicht mit ansehen, wie Tiere litten. Die Menschen waren ihm, im Laufe der Zeit, egal geworden. Die Adligen, die er immer so gerne sehen wollte, verabscheute er. Vorallem die Frauen mochte er nicht. Sie trugen all diese schönen Kleider zur Schau und taten so als wüssten sie vowon sie sprechen. Er schlich sich näher an den Apfelstand heran. Klauen sicherte sein Überleben. Jeder klaute hier, und das machte es Schwer. Die Ladenbesitzer wussten schließlich um die Gefahr.
 

Er schnappte sich einen Apfel und rannte duch die verwinkelten Gassen so schnell er konnte. Die Rufe des Ladenbesitzern verklangen hinter ihm in der Ferne. Heute hatte er es unbeschadet geschafft. Doch er wusste noch genau, wie es am Anfang war.
 

London, Winter 1784....
 

Gregorie war nunmehr seit 3 Tagen in London. Von den anderen Straßenkindern hatte er erfahren, was er tun musste, um zu überleben. Diebstahl... eine Sache, die ab nun ein fester Bestandteil seines Lebens werden würde. Die anderen Kinder hatten es ihm ein paar mal gezeigt. Nun musste er es alleine schaffen, wenn er was zu Essen haben wollte. Diesen Mittag ging er das erste mal alleine los. Er schaute um die Ecke, wie es ihm gezeigt wurde. Jetzt hieß es abwarten und den richtigen Zeitpunkt abpassen. Wenn er zu früh oder zu spät loslegte, würde er leer ausgehen. Manchmal konnte es dann noch schlimmer enden. Eines der anderen Kinder hatte ihm erzählt, dass mal jemand von einem Ladenbesitzer zu Tode geprügelt worden war.

Der Magen knurrte bereits und Gregorie verzog das Gesicht. Er hoffte das sein knurrender Magen ihn nicht verriet, so laut kam es ihm vor. Er wusste nicht wie lange er schon so dagessesen hat und den Stand beobachtete, als der Ladenbesitzer ins Geschäft ging. Das war seine Chance! Gregorie sprang auf und rannte zum Stand, schnappte sich einen Apfel und rannte weiter. Grade in diesem Moment kam die Frau des Ladenbesitzers um die Ecke des Hauses und Gregorie lief genau in sie rein. Der Apfel rollte davon und der Ladenbesitzer rannte hinaus um es dem Dieb zu zeigen. Er musste hier schnell weg, doch die Frau hielt ihn fest.

Er konnte nur beten, lebend und größtenteils unverletzt zu bleiben. Der Ladenbesitzer schimpfte, schlug und trat auf den Jungen ein. Gregorie schloss die Augen und wartete ab. Er hatte schon zu oft Schläge erhalten. Aber seid wann konnte er den Schmerz so problemlos ignorieren? Es hatte sich was in den wenigen Monaten verändert. Er könnte es nicht beschreiben, womöglich war es ihm mittlerweile einfach nur egal. Er lag noch lange Zeit dort und war in Gedancken versunken. Er hasste die Menschen, die Frauen ganz besonderst. Wenn er wie sie wäre, sie würden schon noch sehen. Er stand auf und schleppte sich fort.
 

Gedankenverloren starrte Gregorie den Apfel an. Er biss ein Stück ab und kaute gründlich. Je länger er jedes Stück kaut, umso satter fühlte er sich danach. Ein Grinsen stahl sich auf sein Gesicht, während er seinen Weg fortsetze. Die Adligen wussten doch gar nicht, was es hieß zu leben. Während sie nur Existierten, wussten die Straßenkinder Londons genau, was ein Leben bedeutete. Er ging duch die Gassen heim, Richtung East End. Als er dort ankam, war es bereits Abends und ein Schrei zeriss die Stille. Er zuckte zusammen und rannte in die Richtung. Er wusste, er würde zu spät kommen. Als er um die Ecke bog, bat sich ihm ein Entsetzlicher Anblick. Eine Junge Frau lag in einer riesigen Blutlache. Ihr eignes Blut hatte ihr, einst Weißes Kleid, Rosenrot gefärbt. Wie ein Stern waren die Spritzer um sie herum verteilt. Gregorie lächelte. Sie hatte es nicht anderst verdient, diese Adlige. Es war so schön, dieses Rot. Und während er dort im Schatten stand und lächelte, sprand von dem Dach ein Junger Mann. Gregorie erschrak. Wie kam er dort nur hoch? Eigentlich wollte er der Dame ja alle Habseeligkeiten entwenden, aber nun beobachtete er diesen Fremden. Dieser ging zu der Dame und öffnete eine Akte. "Jiselle Katlin Cornwell. Geboren am 19. Februar 1770 ..Gestorben am 8 November 1788 an zu Hohen Blutverlust. Besondere Anmerkungen: keine.." Er klappte die Akte zu und sah die Dame an. "Na dann beginnen wir!" Er hob eine Sense und schlug sie in den Leib der Frau. Gregorie keuchte leise auf. Sowas hatte er noch nie gesehen.

Was tat dieser Fremde dort bloß? Aus der Dame kamen Streifen, die sich gen Himmel wanden. Gregorie staunte und sah genauer hin. Es sah aus wie ein Film, ein Film, der das Leben dieser Frau zeigte. Er ging staunend näher heran und sah wie die Filmstreifen in der Sense des Mannes verschwanden. Jetzt wo er den Mann genauer betrachtete, bemerkte er, dass dieser aussah, wie eine der unzähligen Statuen, die auf Friedhöfen herumstanden. Man huldigte damit den Todesgöttern. Der Mann wante sich um und sah Gregorie stirnrunzelnd an. "Waa..was war das?" fragte Gregorie den Fremden und zeigte auf die tote Frau. Noch immer staunte dieser, zugleich angetan und angewiedert, von der Szenerie.

"Du kannst sie sehen? Die Records..?" Der Mann kniete sich vor den Jungen und hob dessen Kinn behutsam an. Er schaute dem Knaben tief in die Augen und staunte nicht schlecht. Es waren die Augen eines Schnitters, darin bestand kein Zweifel. Doch was tat ein so junger Schnitter in der Welt der Menschen? Wie war er hierher gekommen. Viele Fragen gingen ihm duch den Kopf und er sah dem Jungen an, dass es diesem genauso erging. Er streckte dem Jungen lächelt seine Hand hin. "Komm mit mir, Knabe, und du wirst alles erfahren, was du wissen willst." Gregorie sah die Hand des Mannes einen Moment lang an und ergriff sie letzendlich. Der Mann führte ihn duch die Gassen zu einem Gasthaus, und kaufte dem Jungen eine anständige Mahlzeit. Dieser Junge würde sicher bald sterben und dann von alleine in ihre Welt kommen. Mitnehmen durfte er ihn nicht auch wenn er bereits ein Shinigami war. So waren nunmal die Regeln. "Ich muss nun gehen, viel Glück weiterhin", wünschte er dem Jungen und stand auf. Er verschwand in eine seitengasse und Gregorie sah ihm nach. Aber auch nur einen kleinen Moment lang. Er wollte nicht zurückbleiben, sein Gefühl sagte ihm das er dann auch bald so enden würde wie diese Frau. Also sprang er auf und schlich dem Mann nach. In einer kleinen Sackgasse verschwand er indem er duch ein Licht schritt. Gregorie folgte ihm ohne zu zogern und fand sich in einer anderen Welt wieder.
 

In der Welt der Grim Reaper. Gregorie erschrak. Grade noch waren sie in einer Londoner Gasse und nun stand er auf einer weiß geplasterten Allee. Die Birken, die diese Straße säumten, ragten prächtig auf. So große wuchtige Birken hatte er noch nie gesehen, sie mussten uralt sein. Hier schien die Sonne und beleuchtete die Hellen Gebäude, die an der Straße entlang erbaut wurden. Einige waren höher und größer, andere wieder nicht. Doch sie alle vereinte das Helle Weiß der Fassade und die vielen Fenster. Weit vor ihnen, am Ende der Straße, konnte er ein recht klein wirkendes Gebäude ausmachen. Hinter sich hörte er das Rauschen von Wasser. Gregorie wandte den Kopf und sah hinter sich eine Brücke, die über das Meer erbaut wurde. Am anderen Ende war eine Insel, mit einem einzigen riesigen Gebäude. Das Gebäude nahm die ganze Insel ein und hatte Türmchen hier und dort. Der Mann drehte sich um und erschrank ebenfalls. "Herrje bist du mir gefolgt? Nun gut dann kann ich nichts mehr ändern. Willkommen in unserer Welt". Der Mann hielt Gregorie erneut seine Hand hin und führte ihn in eine kleine Nebenstraße. Am Ende der kleinen Straße ragte ein Häuschen auf vor dem sie hielten. Auch Dieses war Schneeweiß und hatte viele Fenster. "Hier wohne ich", sagte der Mann zu Gregorie "Und ab Jetzt wirst du das auch." Gregorie glaubte sich verhört zu haben. Er sollte hier wohnen? Er durfte bleiben! Er konnte sein Glück kaum fassen, so seltsam diese Stadt und dieser Mann ihm auch vorkamen. Er fühlte sich hier wohl. Es war ganz anders als in London oder auf dem Bauernhof. "Ich bin übrigens Simon Sutcliff. Und wie heißt du, Junge?" Er schaute den Knaben an. "Gregorie", kam die antwort, "Ab heute, Gregorie, heißt du Sutcliff, Grell Sutcliff." Gregorie fühlte sich, als sei er neu geboren wurden. Nein nicht Gregorie, sondern Grell. Grell Sutcliff!



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