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Short but prosperous journey with an unexpected ending

Nordic Vikings
von

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Hell, which door?

Die Tür flog mit einem Schwung auf und Lukas und Tino blickten einem gestresst wirkendem Franken ins Gesicht, der sie kurz abwerten musterte, hinter ihm standen noch zwei weitere. Die Sache war eigentlich ganz einfach. Man wollte wissen wo genau die Wikinger ihre Schiffe hatten. Man hatte schon Leute los geschickt um nach zu sehen, aber das Frankenreich war groß und einer ihrer Leute war außerdem nicht zurückgekommen. Also würde man die Wikinger einfach verhören, einfacher konnte man doch gar nicht an Informationen kommen. Auf einmal trat hinter dem einen Franken noch ein weiterer in den Raum. Es war der gleiche, den Lukas den Pfeil in den Fuß geschossen hatte. Kurz huschte ein widerliches Grinsen über sein Gesicht, dann zeigte er auf Lukas und sagte mit drohender Stimme: “Mitkommen!“ Lukas rührte sich nicht und wurde daraufhin von zwei Soldaten an den Armen gepackt und herausgeschleift. Tino machte einen Schritt auf sie zu, wurde aber unsanft zurück gestoßen. Mit einem unheilverkündenden, dumpfen Geräusch würde die Tür wieder geschlossen und Tino befand sich nun ganz alleine in diesem Gefängnis. Er ging zum Fenster und sah hinaus. Er sah das Dorf und konnte auch Baumwipfel erkennen, trotz der Dunkelheit. Die Aussicht, die man hatte musste tagsüber wirklich überwältigend sein, aber Lukas hatte es unglaublich geärgert, dass sie in den Turm gebracht worden sind. Der Norweger hatte anscheinend damit gerechnet, dass man sie in eins der im Keller liegenden Verließe bringen würde. Stattdessen sind sie oben in den Turm gebracht worden und laut Lukas würde man sie dort nicht so einfach finden.

Tino fröstelte und schlang die Arme um den Körper, nicht weil ihm kalt war, sondern einfach, weil er sich unglaublich verlassen, hoffnungslos und einsam fühlte.
 

Mit einem letzten knacken war es vollbracht und grinsend stieß Matthias die Tür auf. Erwartungsvoll trat er einen Schritt in den Raum. Aber das Verließ war leer. Einen Moment starrte Matthias nicht begreifend ins Leere, bevor er sich mit einem wütenden Blick wieder umdrehte. Das erklärte natürlich, warum keine Wachen hier unten waren, Lukas und Tino waren gar nicht da.

Berwald sah auch nicht sehr erfreut aus, das wäre auch zu einfach gewesen. Der Schwede drehte sich wieder in Richtung Treppe und bedeutete Matthias mitzukommen. Sie würden ihre Freunde schon finden, sie sollten das nur tun, bevor sie selbst entdeckt wurden und jede Sekunde die sie sich länger in dem Schloss aufhielten, steigerte schließlich das Risiko, dass eben genau dies passierte.

Vorsichtig schlichen sich die beiden wieder in die oberen Etagen und achteten darauf, von Niemanden gesehen zu werden. Nachdem sie aber zum dritten Mal fast erwischt worden waren, kamen sie zu dem Schluss, dass es effektiver wäre, wenn sie sich trennen würden. Auch wenn beiden die Idee nicht ganz behagte, schien das die beste Lösung in Anbetracht ihrer Situation zu sein und so wünschten sie einander Glück und huschten in unterschiedliche Richtungen davon.
 

Lukas wurde von den Franken ein Stockwerk tiefer gebracht und schließlich in einen Raum gezerrt, in dem sich weitere Soldaten aufhielten. Spärlich flackerten Fackeln an den Wänden und ließen den ganzen Raum unruhig wirken. Der Norweger wurde weiter in die Mitte des Zimmers geführt, auf einen erhobenen, aufwendig geschnitzten und verzierten Stuhl zu, auf dem ein unfreundlich wirkender Mann thronte. Lukas wurde unsanft vor ihn auf den Boden gestoßen, rappelte sich aber gleich mit wütendem Blick wieder hoch. Trotzig blickte er den Mann, der hier anscheinend das Sagen hatte, aber ganz bestimmt kein König war, direkt in die Augen. Aber er hatte in dieser Situation ganz klar den Vorteil, was er Lukas auch gleich spüren ließ. Er schnippte einmal mit dem Finger und schon rammte einer der Soldaten, der neben Lukas stand, ihm ohne Vorwarnung die Faust in den Magen, woraufhin Lukas hörbar nach Luft schnappte. Seinen Moment der Überlegenheit auskostend blickte der Mann auf Lukas herab, eher er aufstand und auf ihn zu Schritt. Unmittelbar vor dem Norweger blieb er stehen und schnippte erneut mit dem Finger woraufhin sich ein Soldat mit einer schweren Eisenstange, ähnlich einem Knüppel neben ihn gesellte. Ein paar der andern Soldaten liefen hinter ihnen hin und her.

„Ich frage das nur ein Mal.“, erklärte der Mann in einer unheilverkündenden Stimmlage,

„Wo sind die Wikinger?“, fragte er dann mit einem sehr ernsteren Ton.

„Und überleg dir gut wie du antwortest.“, fügte er, mit einem flüchtigen aber bewussten Blick auf die Eisenstange in der Hand des Soldaten, hinzu.

„Die Wikinger“, sagte Lukas ruhig, „sind im hohen Norden, in Norwegen, Dänemark und Schweden.“

Schon gab der Mann ein Zeichen und der Soldat hob die Eisenstange und ließ sie auf Lukas hinunter sausen.



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