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Schattenleben

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Herzlich Willkommen zum nächsten Streich^^
Eine kleine ´Warnung´ vorab: Dies wird ein mehr teiliges Kapitel (war als zweiteiker geplant aber wurde mehr). Die verschiedenen Zeitangaben sind Absicht und haben einen bestimmten Grund. Welchen? Lest selbst^^

Gewidmet: - destinyrose
- Mupfel
-- für die Favo-Einträge.
Herzlichen Dank dafür (freu)

Also dann genug geredet.
Viel Spaß beim Lesen Komplett anzeigen

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Erste Begegnung - Teil 1

FLASHBACK:
 

Erinya:
 

Schnee. Überall war dieses von Kindern geliebte, weiße Etwas. Für Kinder ein Spaß, für viele Erwachsene ein Graus da dies zu Chaos führte wenn die Straßen und Wege vereist waren. So ist es auch für mich. Ich mag keinen Schnee, begann ihn zu hassen. Einst mochte ich ihn, doch dies änderte sich an diesem Tag. Ich kann ihn nicht mehr leiden seit ich die Nachricht vom Tod meiner Eltern erhielt. Erfuhr, das mein geliebter kleiner Bruder spurlos verschwunden ist. Dabei fing alles so schön an. Ich wollte meine Familie wie jedes Jahr um diese Zeit besuchen. Wollte anlässlich Ciels Geburtstag nach Hause zurück kehren, mit meiner Familie Weihnachten feiern. War ich doch vor einigen Jahren aus der Villa ausgezogen um mit meinem Gemahl zu leben, mich an das Leben der treuen Ehefrau zu gewöhnen und die Familiengeschäfte außerhalb Englands zu führen. Doch zog es mich jedes Jahr zur gleichen Zeit nach Hause. Diese Zeit galt meiner Familie, meinen kleinen Bruder. Selbst nach Andréws Tod blieb dies so. Ich behielt dieses Ritual bei, ehrte ihn auf diese Weise aber zeigte auch meiner Familie die Anerkennung die sie verdienten. Ich freute mich auf Mutter und Vaters Umarmung, freute mich auf das Strahlen in Ciels Gesicht wenn er mich entdeckte. Wenn er erfuhr was er zu seinem Ehrentag von mir bekäme. Doch alles sollte anders kommen. Ich war nach London gereist, wollte mich auf den Weg zum Anwesen machen als ich die Nachrichten erhielt.
 

Ich konnte es nicht glauben. Wollte es nicht glauben. Wie konnte das sein? Wir wollten doch gemeinsam diesen Tag feiern, wollten Ciel überraschen. Und dann das? Warum? Warum waren meine Eltern gestorben? Warum war mein geliebter kleiner Bruder verschwunden? Wer tat so etwas? Was war geschehen? Warum konnte mir niemand sagen das dies alles nur ein böser Traum war? Auf all diese Fragen erhielt ich keine Antwort, floh aus dem Arm des Gesetzes und lief ohne auf den Weg zu achten durch den Schnee. Wie lang ich lief konnte ich nicht sagen doch gaben meine Beine irgendwann nach. Ich sank zu Boden. Als ich meinen Blick hob sah ich die Villa brennen, konnte nicht glauben was ich sah. Es war kein Traum, es geschah wirklich. Mit letzter Kraft stand ich auf, lief auf die Flammen zu. Langsam streckte ich die Finger aus. Gierig griffen die Flammen nach meiner Hand, begannen sie zu verbrennen. Ich spürte es nicht wirklich. Mein Blick war getrübt, auf das Feuer gerichtet welches die Villa verschlang. Spürte nicht einmal das der Schnee meinen Körper auskühlte. Bemerkte nicht einmal die Hand die sich auf meine Schulter legte. Zu tief saß das was geschehen war. Zu tief der Verlust, die Angst, die Trauer. Zu tief um zu bemerken wie sich alles um mich herum schwarz färbte...
 

Sebastian:
 

Gelangweilt beobachte ich das Treiben in der Menschenwelt. Es ist langweilig. Selten passiert dort etwas wirklich interessantes, doch gerade als ich mich abwenden will ertönt ein stummer Ruf. Ein Ruf eines Menschen. Ein Ruf der schon seit ein paar Tagen schwach zu vernehmen war, rief mich nun direkt. Kurz lasse ich meinen Blick über das Bild huschen welches in unserem Weltspiegel erscheint. „Ein Kind soso. Dann wollen wir doch mal sehen was du begehrst“ Mit diesen Worten schreite ich die schwarzen, steinernen Stufen hinauf die uns zum Portal führt welches uns in die Welt der Menschen bringt. Jene Welt die wir meist nur dann betreten wenn wir einen Ruf vernehmen, sehen was für eine Art Ruf es ist.
 

Das erste was ich bemerke als ich den Ort des Rufes erreiche, ist der Geruch von Blut der in der Luft hängt. Welch süßer Duft. Aufmerksam blicke ich mich um, folge dem stummen Ruf der Seele die mich an diesen Ort führte. Ein Junge – vielleicht gerade neun Jahre alt – liegt auf einer Art steineren Altar. Sein Körper ist überzogen mit Schnitten, Wunden, Blut und dunklen Stellen an dem er scheinbar grob gepackt wurde oder gar gefesselt war. Die spärliche Kleidung am ausgemerkelten Körper ist vollkommen zerfetzt. Der Junge schwach, kaum noch am Leben. Doch seine Seele ruft, kämpft verbittert um den letzten Funken Hoffnung und Leben.

„Du hast mich gerufen“ Kühl spreche ich meine Worte, meine sie ernst, wenn auch rein rhetorisch. Doch spüre ich wie der kleine Körper darauf reagiert, wie er auf den leisen nur für ihn vernehmbaren Sing-Sang meiner Aura anspricht. Der Ruf der Seele verstärkt sich, der kleine Körper beginnt zu zittern doch diesmal nicht vor Angst. Nein es ist stummes verlangen, ein Ruf nach Hilfe, ein verbitterter Kampf um den letzten Funken Leben.

„Du begehrst diesen Pakt? Ist es das was du willst?“ Kühl erklingen diese Worte doch beginnt die Seele des Kleinen zu flackern, nach mir zu greifen, weiter zu Kämpfen, einen neuen Funken Hoffnung zu ergreifen.

„Was wünscht du dir?“

„Rache“

„Diese kann ich dir bescheren“

Rache, welch süsse Empfindung. Noch so jung und schon so viel Leid in kurzer Zeit erfahren. Bereit seine Seele zu geben um jene zu sühnen die starben, Rache zu nehmen an jenen die ihm dies antaten.

„Wie ist dein Name Kleiner“ frage ich während sich meine linke Hand auf sein rechtes Auge legt.

„Ciel. Ciel Phantomhieve“ ertönt es leise vom Jungen. Eine außergewöhnliche Seele.

„Nun Ciel, dann befehle. Werde zum Master und besiegel den Vertrag“ Noch während ich meine Worte spreche brenne ich dem Kleinen das Vertragszeichen ins rechte Auge, mir auf den linken Handrücken, besiegel den Vertrag meinerseits.

„Töte sie. Sie alle“

„Yes My Lord“

Der Vertrag ist geschlossen, sein Ende besiegelt, seine Seele gehört mir.

Seine Rache beginnt...
 

Erinya:
 

Kühle, das war das erste was ich bemerkte als ich wieder erwachte, langsam die Augen aufschlug. Diese Kühle lag auf meiner Stirn. Etwas weiches, kühles. Weich war auch das was meine Haut strief. Vorsichtig unternahm ich den Versuch mich umzusehen doch dabei fiel das weiche etwas von meiner Stirn.

„Wie schön ihr seit erwacht junge Lady“ ertönte es neben mir. Verschwommen nahm ich die Umrisse einer Frau war. Ihre Stimme hatte einen angenehmen Klang, war so vertraut das ich keine Angst verspürte. Vorsichtig beugte sich die Frau über mich, legte das kühle Etwas wieder auf meine Stirn, erklärte mir das es ein feuchtes Tuch sei damit mein Fieber abklingen könne.

„Ich werde die Herrin in Kenntnis setzen das ihr erwacht seid, ruht euch noch etwas aus“ Mit diesen Worten verließ sie das Zimmer, ließ mich allein zurück. Müde schloss ich die Augen, lauschte der Stille bevor ein leises Klopfen erklang. Einen Moment später trat eine Frau vollkommen in Rot gekleidet das Zimmer, kam direkt auf mich zu und sah mich besorgt an.

„Tante Ann?“ Leise war meine Stimme doch nickte die Frau.

„Ja ich bin es“ ertönte es von ihr, gab mir das Gefühl von Sicherheit auch wenn etwas tief in mir etwas gegenteiliges schrie. Ihre Stimme war so vertraut doch war sie auch voller Trauer.

„Was ist mit Ciel?“ Es war das einzigste was mich interessierte bevor ich überhaupt wissen wollte wie ich hierher gekommen war. Nichts interessierte mich, einzig allein die Frage was mit meinem geliebten kleinen Bruder geschehen ist.

„Ich weiß es nicht. Er ist verschwunden. Es wird nach ihm gesucht aber bisher ohne Erfolg“ Eine ehrliche Antwort, voller Trauer, Verzweiflung und Hilflosigkeit. Wer hatte das getan? Warum war Ciel verschwunden? Warum fand man ihn nicht? Warum konnte niemand sagen wie es ihm ging, ob er noch lebte?

„Ruh dich noch ein wenig aus wir sprechen später weiter“

Stumm nickte ich, konnte nichts sagen. Zu viel ging mir durch den Sinn. Zu viele Gefühle die sich nicht ordnen ließen, zu viele Gedanken, zu viele Bilder, zu viele Ängste. Mein Kopf begann sich zu drehen, meine Gedanken rasten. Mir wurde schwindelig. Es dauerte eine Weile bis mich die schwarze Finsternis mit ihrem Bann umfing.
 

Ein paar Tage später wurden meine Eltern beerdigt, doch von meinem geliebten kleinen Bruder gab es noch immer kein Lebenszeichen, kein Zeichen ob es ihm gut ging oder etwas schreckliches geschehen ist. Nichts. Aber ich gab den winzigen Funken Hoffnung nicht auf ihn zu finden. Klammerte mich an diesen Funken um nicht alles zu verlieren was mir wichtig war. Tante Ann kümmerte sich um mich, versorgte meine verletzte Hand aber dennoch konnte sie meinen Schmerz nicht lindern der tief in mir wohnte. Ein Schmerz der auch die Monate nicht verging, der sich fest hielt. Er begleitete mich jeden Moment meines Lebens, begleitete mich in die Unterwelt Londons in denen Gerüchte die Runde machten. Gerüchte die mich voran trieben, mir den Funken Hoffnung erhielten. Konnte es wirklich wahr sein? Würde es einen Weg geben meinen geliebten kleinen Bruder wieder zu sehen? Wochenlang suchte ich, folgte jeder Spur doch nichts führte mich ans Ziel. Nichts... Bis ich diesen Mann traf. Bis jener Mann mein Leben verändern sollte. Mich an mein Ziel brachte doch nicht ohne einen Preis...
 

Sebastian:
 

Seit einigen Wochen bin ich nun an diesen Jungen gebunden. Wochen seit denen ich mich versuche an diesen Vertrag mit dem Kleinen zu gewöhnen. Es ist neu für mich einem Kind zu dienen doch hatte er mich gerufen, den Pakt begehrt also würde ich ihm dienen. Im Gegenzug erhalte ich seine Seele. Auch, wenn es neu für mich ist einem Kind zu dienen so habe ich in den vergangenen Tagen schon einiges über den Kleinen erfahren, habe einiges gelernt und weiß wie ich ihn behandeln muss damit er nicht vollkommen zerbricht. Er gab mir den Namen ´Sebastian´. Den Namen der sein verstorbener Hund trug, doch stört mich dies nicht. Warum sollte es auch? Menschen sind seltsam. Aber das könnte man ebenso von jedem anderen Wesen auch behaupten. Doch so seltsam auch wenn es für andere seltsam erscheinen mag als der junge Herr mich ´Sebastian´ rief, taufte er mich auf diesen Namen, besiegelte den Vertrag und gab mir einen Namen der mich an ihn bindet bis seine Rache beendet ist, bis ich mir seine Seele hole.

Doch bis es soweit ist führe ich seine Rache aus. So wie ich es auch heute wieder tat. Mein Weg hatte mich erneut in die Unterwelt Londons geführt, mich an einen dunklen Ort gebracht an dem ich den Befehl des jungen Herrn ausführte. Doch hat mein Weg Spuren hinterlassen, Spuren denen eine junge Frau folgte. Schon seit Stunden nahm ich ihre Anwesenheit war, spürte das sie mir folgte. Immer wieder versteckt sie sich in den Schatten, versucht ungesehen zu bleiben doch entgeht sie meinen Sinnen nicht. Als ich mich dann ihrem Spielchen anschließe, mich in den Schatten verberge bleibt sie abrupt stehen, sieht sich verwundert um. Doch erkennt sie mich in den Schatten nicht.
 

„Sucht ihr jemanden“ Noch bevor sie reagieren kann bin ich hinter ihr, lege meine Finger um ihre Kehle. Leichter Druck wird auf ihre zarte Haut ausgeübt, doch nur so fest das sie es spüren kann aber es keine Gefahr für sie ist.

„Und wenn dem so ist?“ Oh welche kühle Antwort von so zarten Lippen. Auch ihre Seele strahlt etwas mutiges aus. Eine schöne Seele. Doch an den jungen Herrn gebunden ist es mir nicht erlaubt unschuldige Seelen zu verschlingen.

„Nun wenn ihr jemanden sucht kann ich euch vielleicht behilflich sein“

„Warum sollte ich euch vertrauen?“

„Vielleicht solltet ihr es nicht tun aber vielleicht kann ich euch helfen. Es liegt an euch wie ihr euch entscheidet“ Eine ehrliche Antwort, wenn auch nicht ganz aus eigenem Interesse.

Ich spürte ihr Zögern, merke wie sie mit sich ringt, ihre Möglichkeiten abwiegt.

„Eure Dienste haben doch sicher einen Preis oder liege ich in diesem Punkt falsch?“

„Nun falsch würde ich nicht sagen aber wer sagt euch das ich mir nicht einfach nehme was ich will und euch die dargebotene Hilfe entsage?“

„Dieses Risiko muss ich wohl eingehen, wenn ich etwas erfahren möchte und mein Ziel erreichen will“

Ein leichtes Lächeln schleicht sich auf meine Lippen als sie ihre Worte spricht. Welch kühle Art.

„Oh ihr seid aber sehr mutig“

„Mut oder Dummheit. Sucht es euch aus und sagt mir endlich was ihr für eure Hilfe verlangt“

Oh diese Kühle in diesen Worten. Solch Worte von einem so zarten Wesen. Kampfgeist verborgen unter Schönheit. Eine Seele de nicht genommen werden darf. Aber der junge Herr verbat mir nicht sie zu verderben.

„Eure Unschuld habt ihr bereits verloren, das verrät mir der Ring an eurem Finger aber euer Blick sagt mir das euer Gemahl nicht mehr unter uns weil“

Mit Genuss sehe ich wie sie stockt, spüre wie ihr Atem für einen Moment aussetzt und ihr Herz beginnt zu rasen, wie ihr Körper beginnt unbemerkt zu zittern.

„Nun junge Dame? Wollt ihr den Preis bezahlen den ich verlange um euch zu helfen?“ Kühl flüstere ich meine Worte in ihr Ohr, spüre das Zittern.

Für einen Moment zögert sie, atmet dann jedoch tief durch bevor sie antwortet.

„Wenn es hilft jenen Menschen zu finden der mir am wichtigsten ist, ja“

Ohne Zögern, ohne Zittern, ohne jegliches Gefühl von Angst spricht sie ihre Worte. Lässt sich auf ein Spiel ein, welches sie nicht wirklich gewinnen kann...


Nachwort zu diesem Kapitel:
So das wars ´schon´ wieder. Hoffe es hat euch gefallen und ihr bleibt auch weiterhin dran^^
Ich weiß noch ist nichts weiter passiert aber das kommt noch^^ Sagte ja das nicht alle Kapitel Ü18 sind aber das nächste fällt (meiner Meinung nach zumindest) darunter unter die Beschreibung (grins)

Also dann bis zum nächsten Streich

Eure
Dark-Angel-Raven
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