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Ménage-à-trois

von

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Titel: Ménage-à-trois

Pairing: YamatoxSora, YamatoxTaichi

Autor: Hajime

Genre: Shonen Ai, Hetero, Comedy

Anm. Die Charaktere gehören nicht mir.

 

/…………../ à Gedanken

„………….“ à Gespräche, Dialoge

 

 

KAPITEL 4

 

Genervt von seinem Wecker, versuchte Taichi, ihn mit Gewalt zum Schweigen zu bringen und fegte ihn mit einer kurzen Handbewegung von seinem Nachtkästchen. Das kleine Gerät landete auf dem Boden, fuhr aber fröhlich und unbeeindruckt damit fort, auch das restliche Haus aufzuwecken. Seufzend rieb sich Taichi die Augen und stieg gähnend aus dem Bett. Indem er den Knopf am Wecker hinunterdrückte, verstummte das Piepen abrupt und es herrschte herrliche Stille. Er stellte seinen persönlichen Nervtöter zurück an dessen Platz und streckte sich. In weniger als zwei Stunden würden seine Eltern nachhause kommen und er musste sich bis dahin halbwegs akzeptabel herrichten. Eine Aufgabe, die nicht ganz so einfach war, denn nach dem Telefonat vom Vortag, konnte er kaum schlafen. Das wiederum zeichnete sich auf seinem Gesicht ab, auf dem er Augenringe und blasse Haut entdeckte. Seine Haare standen in alle Richtungen weg. Als er leichtes Klopfen an seiner Zimmertür vernahm, zuckte er kurz zusammen.

„J … ja…?“, nuschelte er unverständlich.

Eine gut gelaunte Hikari öffnete die Tür und strahlte ihm entgegen.

„Guten Morgen, bist du schon wach?“

„Ich bin ansprechbar …“, gähnte er als Antwort.

„Gut, ich hab schon Frühstück für dich gemacht. Beeil dich bitte, wir müssen unbedingt noch ein bisschen sauber machen, bevor Mama und Papa kommen. Vor allem du: Du hattest versprochen, dich um das Geschirr zu kümmern, wenn du nach Hause kommst. Ein Berg Teller und Gläser warten darauf, von dir geschruppt zu werden.“

„Es ist gestern spät geworden und ich war müde.“, versuchte er sich zu rechtfertigen.

„Aber immerhin warst du früher dran als ich. Abgemacht ist abgemacht.“, tadelte sie ihren Bruder.

„Ist ja gut, ich mache es gleich.“, grummelte er und Hikari verlies das Zimmer.

Ratlos stand er nun vor seinem Kleiderschrank. Nach kurzem Überlegen entschied er sich für eine kurze braune Hose und ein weißes T-Shirt. Dazu weiße Socken – und er war fertig.

In der Küche angekommen, setzte er sich an den Tisch und schlang hastig sein Frühstück hinunter. Danach machte er sich, wie versprochen, daran, den Haufen an Geschirr verschwinden zu lassen.

„Du, Kari?“, sagte Taichi, während er abwusch.

Seine Schwester blickte auf und stellte den Aufwascher auf den Boden.

„Ja? Was ist?“

„Sag mal… hast du eigentlich einen Freund?“

„Wie … kommst du denn jetzt darauf?“, fragte sie perplex.

„Nur so. Wenn du einen hättest, würdest du dir doch wünschen, das einzige Mädchen zu sein, das ihn interessiert, oder?“

„Ja, würde ich.“

„Aha.“

Zwinkernd besah sich Hikari ihren älteren Bruder.

„Wieso fragst du mich so etwas überhaupt? Ist irgendwas passiert?“

Nachdem er einmal tief eingeatmet hatte, antwortete er leise: „Nein.“

Kurz überlegte sie, dann stellte sie ihre Gerätschaften beiseite und ging zu Taichi. Sie stellte sich neben ihn und stützte sich mit den Ellenbogen auf der Arbeitsplatte ab.

„Bruderherz, wieso bist du so traurig?“, fragte Hikari, während sie zu ihm aufblickte.

„Ich bin nicht traurig. Ich bin nur … ich weiß auch nicht. Im Moment läuft eine gewisse Sache nicht so, wie sie laufen sollte.“

Taichi drehte den Wasserhahn zu und trocknete sich die Hände ab. Dann nahm er sich nach und nach das saubere Geschirr, um es ebenfalls zu trocknen. Währenddessen blickte ihn Hikari interessiert und irritiert zugleich an. So zerstreut kannte sie ihn nicht.

„Eine … Liebessache?“, wollte sie wissen.

„Himmel, Kari, sei nicht so nervig.“, fuhr er sie an.

„Aber Tai.“, sagte das Mädchen und legte ihm eine Hand auf den Arm, „Ich mache mir Sorgen. Wenn du reden möchtest, höre ich dir gern zu.“

Seufzend drehte er sich ihr entgegen und sah sie an. Was sollte er ihr groß erzählen? Es würde ewig dauern, bis er fertig war. Und wie sollte sich Hikari auskennen, wenn er es nicht mal selbst schaffte? Andererseits hätte er schon gern jemanden zum Reden gehabt. Allerdings wäre ihm eine Person, die ihm weniger nahe stand, lieber gewesen. Auf einmal war es ihm viel zu mühsam, noch einmal über alles nachdenken zu müssen.

„Danke, aber ich möchte jetzt nicht darüber reden.“, antwortete er deshalb milde lächelnd.

„Na gut. Dann vielleicht später.“

Hikari machte sich wieder an ihre Arbeit. Taichi fuhr grübelnd damit fort, sauer auf sich selbst zu sein.

 
 

 

„Ich muss noch mal weg!“ rief Taichi in den Flur, als er sich seine Schuhe anzog.

„Jetzt noch? Aber es ist doch schon spät. Wohin willst du denn?“, fragte ihn seine Mutter mit in die Hüften gestemmte Hände.

„Zu Yamato.“

„Was? Aber…“

Bevor sie den Satz beenden konnte, war ihr Sohnemann auch schon verschwunden.
 

Da sein Freund mittlerweile ausgezogen war, hatte er einen längeren Weg vor sich. Früher wohnten sie im gleichen Wohnbau. Jetzt musste er zuerst ein Stück durch den Park und dann mit dem Bus fahren.

Gelangweilt sah er aus dem Fenster, als er im Bus saß. Kleine Tropfen klopften sanft an das Glas. Es begann zu regnen. Als er vor Yamatos Tür stand, war er tropfnass. Nach mehrmaligem Klopfen öffnete besagte Person endlich.

„Meine Güte, Taichi. Du siehst ja gruselig aus. Komm rein.“

„Wie du wohl aussiehst, wenn ich eine Gießkanne über dir ausleere …?“

„Das … will ich nicht unbedingt wissen. Setz dich.“

Taichi nahm Platz und Yamato kehrte mit einem blauen Handtuch zurück. Dieses legte er dem anderen auf die Haare und begann, sie trocken zu reiben. Seufzend schloss er die Augen.

„Wieso hast du nicht angerufen? Dann wäre ich dir mit einem Regenschirm entgegengekommen …“

„Daran habe ich nicht gedacht. Wie war deine Prüfung?“, erkundigte er sich halbherzig.

„Gut denke ich.“

Keiner der beiden wusste mehr, etwas zu sagen. Das Schweigen dauerte an, während Yamato weiter Taichis Haare mit dem Handtuch bearbeitete, obwohl sie schon beinahe wieder trocken waren. Nach einer Weile hielt er mit seinen Bewegungen inne und hob das Handtuch an, um einen Blick auf das Gesicht seines Gegenübers zu erhaschen. Sein Freund starrte geistesabwesend auf den Fußboden. Vorsichtig strich er ihm die kaum noch nassen Haarsträhnen aus der Stirn und sah ihn an.

„Erde an Tai?“

„Hm?“

Aus seinen Gedanken gerissen schaute er auf. Yamatos blaue Augen sahen ihm fragend entgegen. Taichi legte seine Hand auf dessen Wange und zog ihn zu sich herunter. Sanft platzierte er einen Kuss auf seinen Lippen.

„Willst du ins Bett?“, flüsterte Yamato.

„Nein. Ich … würd gern mit dir reden.“

„Worüber?“

Kaum, dass die Frage gestellt war, wurde ihm klar, dass er sich die Antwort genauso gut selbst geben konnte.

„Über uns.“, sagte Taichi.

„Willst du dich ins Wohnzimmer setzen?“, fragte Yamato.

Ein Nicken folgte, und die beiden setzten sich im Wohnzimmer auf die dunkelgrüne Bank. Taichi setzte sich so hin, dass seine Füße auf dem Boden standen, lehnte sich zurück und legte seine Arme auf die Oberschenkel. Yamato lehnte sich mit dem Rücken an die Armlehne, zog die Beine an und verschränkte seine Hände um seine Knie. Wartend sah er sein Gegenüber an. Er konnte sich nicht vorstellen, worüber er mit ihm reden sollte. Oder besser, er hatte eigentlich gar keine Lust, über die Sache mit ihrer Beziehung zu sprechen. Den Wetterumschwung befand er für viel interessanter und einfacher zu verstehen.

„Worüber reden wir?“, erkundigte sich der Blonde nach einer weiteren Schweigeminute.

„Ich weiß nicht so recht, wo ich anfangen soll.“

„Naja, wie wäre es, wenn du am Beginn anfängst?“

„Das wäre wohl gut. Als … ich dir vor knapp zwei Jahren gesagt habe, dass ich gern dein Freund wäre, wieso hast du ´ja´ gesagt?“

„Weil ich in dich verliebt war?“

„Bist du es immer noch?“

„Ich habe dir doch erst am Telefon gesagt, dass ich dich liebe. Wie soll ich dich davon überzeugen, dass es stimmt?“

„Keine Ahnung, das lass ich mal dein Problem sein. Ich hab schon genügend andere.“, antwortete Taichi und fuhr nach einer kurzen Pause fort: „Findest du unsere Beziehung langweilig?“

„Langweilig nicht. Wie soll ich sagen … etliche Dinge sind zur Routine geworden. Bei manchen Sachen ist die Spannung draußen. Ich will nicht sagen, dass ich unsere Beziehung wertlos oder runtergekommen finde. Das passiert einfach, wenn man länger mit einem Partner zusammen ist.“, versuchte Yamato, sich zu erklären.

„War das der Grund, warum du mich wegen Sora gefragt hast?“

„Wenn ich ehrlich bin, bist du nachher verletzt.“, sagte Yamato und sah betreten auf seine Hände.

„Es ist mir lieber, du bist ehrlich zu mir und ich weiß, woran ich bin, als du lügst mich an und ich finde es später heraus.“

„Na gut.“, seufzte er, „Ich wollte was Neues ausprobieren – und da Sora mich ohnehin gern mag, dachte ich, wenn es für dich in Ordnung ist, bring ich für mich ein wenig Abwechslung hinein. Das war vielleicht egoistisch von mir…“

„War es. Und wenn ich ´Nein´ gesagt hätte?“, wollte Taichi wissen.

„Dann hätte ich es sein lassen. Ich hatte sowieso damit gerechnet, dass es dir nicht Recht ist. Deswegen war ich auch so überrascht, als du deine Zustimmung gegeben hast. Tai …“, setzte er nach, „wieso hat es dir bis vor Kurzem nichts ausgemacht?“

„Was soll heißen, mir hat es nichts ausgemacht?!“, schrie ihm Taichi entgegen und wandte Yamato sein wütendes Gesicht zu.

„Du willst wissen, wieso ich nicht ´Nein´ gesagt habe?! Weil ich es nicht ertragen hätte, wenn du mich wegen jemand anderem verlässt. Erst recht, wenn es ein Mädchen ist! Ich dachte, wenn ich mein okay gebe, bleibst du trotzdem bei mir! Lieber … teile ich dich, als dich gehen zu lassen …“, schloss er schwer atmend.

Mit leicht offenem Mund und großen Augen starrte Yamato seinen Freund an. So einen Wutausbruch hatte er noch nicht erlebt. Und was für eine seltsame Erklärung sollte das sein? Wieso drehte Taichi es, dass es so rüberkam, als wäre es Yamatos Schuld?

/Was soll ich dazu sagen?/

„Tai … bist du bescheuert?“

„Was…?“, fragte Taichi überrascht.

„Ich hätte dich schon nicht einfach sitzen gelassen, nur, weil ich jemand anderen süß, attraktiv oder wie auch immer finde. Es wird immer Menschen geben, die mir zusagen. Das heißt aber nicht, dass ich mit denen zusammen sein möchte.“

„Und Sora?“

„Sora … ich weiß nicht so recht.“

„Was weißt du nicht? Ob du mit ihr zusammen sein möchtest? Liebst du sie?“ wollte Taichi wissen.

„Ob ich sie liebe, weiß ich nicht. Eine Beziehung kann ich mir mit ihr eigentlich gut vorstellen. Aber … es wäre weder dir, noch ihr gegenüber fair, wenn ich eine anfangen würde. Sora hat mich auch gefragt, ob wir, also ich und sie, zusammen sind, als sie gestern da war.“

„Sie war da …? Was hast du ihr gesagt?“

Eingehen betrachtete er Yamatos Gesicht. Dieser sah auf die Seite, um Taichis Blicken auszuweichen.

„Sie wollte mich sehen. Und …“, druckste er herum.

„Und was? Sie ist doch danach wieder gegangen?“, hakte Taichi nach.

Betreten sah Yamato zu Boden und rutschte ein Stück nach hinten, sofern das überhaupt noch möglich war. Am liebsten wäre er aufgestanden und weggelaufen.

„War sie über Nacht bei dir?“, fragte Taichi ungewöhnlich ruhig.

„Naja … nicht so richtig.“

Kaum hatte er den Satz beendet, war Taichi an seinem Ende der Bank und packte Yamato am Kragen.

„Hey, Taichi! Was soll das?!“

Doch dieser hörte ihn kaum noch. Stattdessen zog er ihn zu sich hoch. Nur noch wenige Millimeter trennten ihre Gesichter voneinander.

„Tai, hör zu! Ich habe sie danach nach Hause gebracht! Sie ist nur bis spät nachts geblieben!“

Yamato versuchte, sich aus dem Griff seines Freundes zu befreien, allerdings lies der nicht locker. Taichi atmete tief ein und aus, versuchte, sich zu beruhigen. Seinem Gegenüber einen Faustschlag zu verpassen, wäre auch keine Lösung. Was hatte Yamato noch gleich gesagt?

/Er hat sie nach Hause gebracht./

Langsam löste er die Umklammerung und lies schlussendlich vollends von ihm ab. Der Blonde rutschte hektisch wieder in sein Eck zurück und betrachtete Taichi aus der neu gewonnenen Distanz. Nächstes Mal würden sie ein solches Gespräch telefonisch führen. Dann konnte er zumindest auflegen. Zumindest nahm Yamato sich vor, diesen Vorschlag im Hinterkopf zu behalten. Ein anderer Teil zischte ihm zu, dass er es gefälligst unterlassen sollte, Taichi zur Weißglut zu bringen. Vielleicht würde er beim nächsten Mal weniger glimpflich davon kommen.

„Tai?“, fragte er zaghaft.

Als Antwort lies der Angesprochene ein leises Brummen hören.

„Tai… du solltest dir angewöhnen, Menschen ausreden zu lassen, bevor du auf sie losgehst. Abgesehen davon … tu das nie wieder, verstanden?“, setzte er drohend hinzu.

Anstatt zu antworten, vergrub er sein Gesicht in beide Hände. Seine Gedanken fuhren in seinem Kopf Karussell und seine Gefühle spielten Bungee-Jumpen ohne Sicherungsseil. Er fühlte sich im Moment nicht dazu in der Lage, an irgendetwas Rationales zu denken. Alles war wie leer gefegt. Wieso konnte ihn diese Sache nur so aus der Fassung bringen? Er spürte auch Yamatos Finger nicht, die ihm sanft die Hände beiseite drückten. Vorsichtig hob er Taichis Kinn an und betrachtete eingehend das Häufchen Elend, das sich ihm gerade präsentierte. Nach einem kurzen Augenblick legte er ihm die Arme um den Hals und rutschte auf seinen Schoß. Dicht an sein Ohr gedrängt flüsterte Yamato: „Du bist die einzige Person, die ich nachts mit ins Bett nehme.“

Er hauchte ihm einen Kuss auf die Wange und lehnte sich soweit zurück, sodass er ihm in die Augen sehen konnte.

„Weißt du, woran wir gleich anfangen könnten, zu arbeiten? Vertrauen.“, sagte Yamato leise.

„Es tut mir Leid. Ich wollte … hab ich dir wehgetan?“

„Nein, du hast mich nur erschreckt.“, beruhigte er ihn.

„Ich vertraue dir.“

„Nein, wenn du mir vertrauen würdest, hättest du dich nie in die Vorstellung verlaufen, Sora hätte bei oder mit mir geschlafen. Und noch etwas muss ich dir sagen, bevor das wieder untergeht: Wir haben nur geredet. Über die Sache mit dem Pärchen sein. Sie ist nicht dumm und hat gemerkt, dass mich etwas bedrückt. Sie hat mich gefragt, ob ich wirklich mit ihr zusammen sein möchte. Ich habe sie gebeten, mir etwas Zeit zum Nachdenken zu geben.“

„Denkst du darüber nach, ob du mit ihr zusammen sein willst?“, fragte Taichi hellhörig.

„Das auch, aber ich denke vorallem darüber nach, ob und wie gern ich sie habe. Und hierbei kommst du ins Spiel: Akzeptier bitte, dass ich wirklich darüber nachdenken muss. Es ist nicht so einfach, wie du dir das vorstellst. Überleg mal, wie du dich in meiner Situation fühlen würdest. Ich bin … total verwirrt“

„Ich werde mir Mühe geben.“, erwiderte Taichi seufzend, „Aber sag mal, du bist dann ja eigentlich bi, oder?“

Konzentriert überlegte er. Nach einer Weile antwortete Yamato: „Sieht wohl so aus.“

„Hm …“

„Was hältst du von einer Dreierbeziehung?“

„Gar nichts!“, kam es von Taichi wie aus der Pistole geschossen.

„Ist ja gut, ich wollte es nur wissen. Sind wir jetzt fertig mit reden?“, fragte Yamato.

„Schon …“

„Na dann: Mein Angebot von vorhin gilt noch.“, sagte der Blonde und schmiegte sich eng an Taichi. Dieser legte seine Arme um seinen Freund und zog ihn an sich. Er genoss es, die Wärme und Nähe des Anderen zu spüren. Mit kreisenden Bewegungen begann er, Yamatos rechte Schulter zu massieren. Dieser lehnte sich daraufhin mit seinem gesamten Gewicht gegen ihn. Weil er sie nicht beide halten konnte, lies sich Taichi langsam auf die Polster sinken. Liebevoll verteilte er Küsse auf Yamatos Hals und Gesicht. Immerwieder strich er ihm durch die hellen Haare. Als er sich nach einiger Zeit aufrichten wollte, fielen ihm die regelmäßigen Atemzüge seines Freundes auf. Als er dessen Gesicht eingehender betrachtete, merkte Taichi, dass er eingeschlafen war.

/Dass du verwirrt bist, kann ich verstehen. Aber, dass es mir damit schlecht geht, interessiert dich nicht. Wenn du so wankelmütig bist … will ich dann überhaupt eine Beziehung mit dir weiterführen? Und was ist mit Sora? Ich kann sie doch nicht blind da hineinlaufen lassen./

Seufzend sah er an die hellblaue Wand auf der anderen Seite. Für ihn war es schwer, eine richtige Entscheidung zu fällen. Vor allem fragte er sich, welche eigentlich die korrekte wäre, und wie er sich verhalten sollte. Gab es keine Anleitung für Verhaltensmaßnahmen in Liebeskrisen? Gut, Yamato hatte zwar zuerst eingewilligt, Sora zu sagen, dass aus ihnen beiden nichts wird, aber vorhin meinte er, er müsse darüber nachdenken, ob und wie gern er sie habe. Was, wenn er sich in sie verliebt? Was sollte Taichi dann tun? Schließlich war er jetzt schon überfordert und bei jedem Gedanken an Yamato dem Verzweifeln nahe.

/Wie konnte das nur so schief gehen?/

Und konnte man sich überhaupt in zwei Menschen gleichzeitig verlieben?

 

 

*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*

 

Danke für´s Lesen!

 

Lg, Hajime



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Juju
2013-08-11T10:52:24+00:00 11.08.2013 12:52
WIE BITTE? Tai soll überlegen, wie er sich in Matts Situation fühlen würde? xD Ich glaub, ich spinne. An Tais Stelle hätte ich ihm eine reingehauen, wäre gegangen und nie wieder gekommen. Stellt sich hier als das unschuldige Opfer dar, obwohl er zwei Menschen gleichzeitig verarscht, die er angeblich liebt.
Ich war auch überrascht, als Matt meinte, er muss über Sora nachdenken, weil es ja noch im letzten Kapitel so rüberkam, als hätte er sich für Tai entschieden, aber gut, Tai war ja auch überrascht. Mann, er tut mir so Leid. Jetzt wurde ja auch erklärt, warum er zugelassen hat, dass Matt was mit Sora anfängt. Irgendwie kann ich ihn verstehen, dass er Matt lieber teilt, als ihn zu verlieren. Ich hätte an Tais Stelle auch gedacht, er verlässt mich, wenn ich es ihm nicht erlaube. Aber eigentlich hätte er an dieser Stelle schon mit ihm Schluss machen sollen...
Schade, dass Tai eine Dreierbeziehung ablehnt. :( xD


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