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Eine ungewöhnliche Familien-WG

von

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Eine Schlange mit Fast Food

Draco fühlt sich einfach nur noch unwohl. Wie kann es auch anders sein?! Immerhin ist er mitten in Muggellondon und wenn das nicht genug ist, auch noch zusammen mit Scarface und Black. Doch gerade muss er zugeben dass Potter nur das kleinste Übel ist. Zwar würde er dies nie im Leben aussprechen, aber irgendwie ist gerade der andere Junge seine einzige Stütze unter diesen ganzen Muggeln. Black kann man dabei ganz vergessen. Der verhält sich eher wie ein kleines Kind im Süßigkeitenladen und ist keine große Hilfe in dieser unangenehmen Situation. Trotzdem wundert es den Slytherin, dass ausgerechnet Potter ihm ein wenig entgegenkommt. Nach dem Streit heute Morgen hat er eigentlich gedacht, dass dieser ihn die ganze Zeit aufziehen würde. Deswegen kommt ihm dieses Verhalten auch ein wenig suspekt vor. Denn er glaubt nicht, dass der andere Schüler sich ohne Hintergedanken so entgegenkommend verhält. Bestimmt wird noch irgendwann im Laufe der Ferien, irgendeine Gegenleistung von ihm verlangt. Doch er muss zugeben, dass er es nicht anders machen würde. Mal ausgenommen bei seinen Freunden.
 

Aber da Sankt Potter und er ja keine Freunde sind, wird da ganz bestimmt noch etwas kommen. Aber trotz dass dies dem jungen Malfoy bewusst ist, kann er nicht anders als sich an seinen verhassten Mitschüler zu halten. Sonst wäre er hier unter dieser Massenansammlung von Muggeln wirklich verloren. Trotzdem gibt er innerlich nur ungern zu, dass die Muggelwelt doch ein wenig interessant ist. Aber dies ist ihm auch gestern bei diesem merkwürdigen Fernseher aufgefallen. Immerhin fand er diesen Film ‚Highlander‘ doch mehr als spannend. Nur versteht er nicht wie dieses Teufelsgerät jetzt eigentlich funktioniert. Denn mit Magie kann es wohl schlecht angetrieben werden, da es sich ja um einen Muggelgegenstand handelt. Es ist seiner Meinung nach sogar eine kleine Versuchung, das Angebot von Potter anzunehmen und noch einmal mit diesen einen dieser merkwürdigen ‚Filme‘ zu schauen. Irgendwie erinnert ihn das nämlich ans Theater. Nur das man dafür anscheinend nicht so viel Geld ausgeben muss. Doch hier draußen unter den Muggeln gibt es auch ein paar zwar befremdliche Dinge, die aber gleichzeitig irgendwie faszinierend sind. In einen der Kaufhäuser, hat sich der Löwe auch wieder dazu herabgelassen ihn einige Dinge zu erklären. Vor allem die Gegenstände, die jugendliche Muggel in seinem Alter zum Zeitvertreib benutzen machen ihn wirklich neugierig. Sankt Potter hat auch gesagt, dass er durch Black zwei dieser ‚Konsolen‘ besitzt und sie es sogar mal zusammen ausprobieren können. Nur hat die Schlange dabei eindeutig noch mehr aus den Sätzen herausgehört, als es dem Gryffindor wahrscheinlich lieb ist. Anscheinend kennt der Pottererbe zwar theoretisch die meisten Dinge aus der Muggelwelt, aber konnte sie nie selbst ausprobieren. Aber egal wie faszinierend dieses kleine Abendteuer in der Muggelwelt auch ist, fühlt sich Draco einfach nur unwohl in seiner Haut.
 

Nie ist er zwischen so vielen Muggeln unterwegs gewesen. Seine Eltern hätten ihn dies auch niemals erlaubt und würden wahrscheinlich in die Luft gehen, wenn die hiervon jemals erfahren. Obwohl, eher sein Vater an die Decke gehen würde. Seine Mutter würde zwar ihre Missbilligung ausdrücken, doch es ihm auch nicht vorwerfen. Immerhin sind gerade zwei vermaledeiten Gryffindors an seiner Situation schuld. Außerdem ist einer davon auch noch sein Vormund, weswegen er sich wohl schlecht querstellen kann. Zumindest redet er sich, dass auch selbst ein wenig ein. Denn er ist einfach viel zu Stolz zuzugeben, dass die Muggelwelt doch etwas sehr aufregendes haben kann. Nur nach gefühlten Hundert Einkaufsläden, könnte der Grauäugige auch endlich mal eine Pause gebrauchen. Er ist mehr als froh dass die zwei Idioten wohl der gleichen Meinung sind. Nur irgendwie findet er die Wahl von Potter für das Restaurant mehr als fragwürdig. Deswegen kann er sich nicht verkneifen skeptisch eine Augenbraue zu heben, kaum dass sie vor den Ort stehen wo sie eigentlich etwas zu Essen zu sich nehmen wollen. Dabei beäugt er Potter auch noch sehr misstrauisch, da dieser auch noch ziemlich breit grinst und spricht diesen mit schnarrender sowie herablassender Stimme an. „Kann man da drin wirklich etwas zu essen bekommen?“ Trotz dass er normalerweise immer versucht seine Gefühle so gut es geht zu verstecken, kann er gerade einfach nur etwas verdattert zwischen Sankt Potter und diesen merkwürdigen Laden hin und her schauen. Nicht mal das Grinsen von Potter verunsichert ihn so sehr, wie dieses große gelbe ‚MacDonalds‘ was wohl der Name des Restaurants ist. Leider gefällt die wirklich amüsiert klingende Antwort von den Schwarzhaarigen so überhaupt nicht. Vor allem da er merkt dass der andere Junge eindeutig ein Kichern unterdrücken muss.
 

„Ja, hier bekommt man essen! MacDonalds ist eine Fast-Food-Kette und ich wollte dort schon immer mal essen!“ Irgendwie hat Draco schon gehofft, dass der Brillenträger ihn verarscht hat und sie doch nicht in diesen Laden gehen. Doch anscheinend meint dieser dass doch sehr ernst, was seine Hoffnung mit einem Mal einfach zerschlägt. Am liebsten würde er sich gerade verzweifelnd die Haare raufen. Nur macht ein Malfoy so etwas eben nicht, weswegen er seinen Frust mit stechendem Blick seinen Erzrivalen entgegenschleudert. „Mensch Potter, ich verstehe ja wenn du Sachen probieren willst, die du vorher anscheinend nicht essen durftest oder nicht die Möglichkeit aus irgendwelchen anderen Gründen hattest! Aber musst du da mich unbedingt mit reinziehen!“ Dass das Lächeln von Scarface, dann noch umso einiges breiter wird stört Draco dann doch ganz schön. Immerhin bedeutet dieser Ausdruck, dass er dazu gezwungen wird. Vor allem als Potter ein „Geht ihr uns einen Platz suchen und ich besorg das Essen!“ von sich gibt, sind alle Hoffnungen verschwunden dass sie eventuell vielleicht doch nicht in diesen merkwürdigen Laden gehen. Da hilft es nicht mal, dass ihm Black fast schon Freundschaftlich auf die Schulter klopft, nur um ihn aufmunternd ins Gesicht zu blicken. Naja, auch wenn er schon merkt dass der Ältere ihn aufmuntern will, zerschlägt das schalkhafte glitzern in dessen Augen ein wenig diese Aktion. Dieser scheint auch seinen Spaß daran zu haben ihn ein wenig aufzuziehen und dass will ihn einfach nicht schmecken. Trotzdem folgt er den Schwarzhaarigen, zu einen freien Tisch, wobei er trotzdem die Speisen beim Vorbeigehen eines Tisches mit Muggeln besetzt etwas skeptisch betrachtet. Brötchen mit Fleisch und Salat bestückt, komische gelbe Stängel, die ein wenig an Kartoffeln erinnern und mit merkwürdiger Marinade umrandetes Fleisch. Da kann er sich ja auf was gefasst machen. Irgendwie glaubt er nicht mal dass dieses Essen genießbar ist und denkt dass er wahrscheinlich erst heute Abend wieder etwas in den Magen bekommt. Doch dann sitzt er schon mit seinen Vormund am Tisch, der ihm dann wohl auch einen kleinen Vortrag ähnlich wie am Morgen halten will.
 

„Draco, könntest du dich solange du bei uns bist, Harry gegenüber etwas zurückhalten. Ich weiß du kannst ihn nicht leiden und andersherum ist es nicht anders. Aber er versucht wenigstens ein bisschen mit der Situation klar zu kommen.“ Mann, was erwarten hier denn Alle von ihm. Er kann den Goldjungen eben nicht ausstehen und weiß nicht wie er mit diesen umgehen soll. Außerdem kann er nicht glauben, dass der Gryffindor aus reiner Herzensgüte auf ihn eingeht. Er ist es bis auf bei seinen Freunden gewöhnt, dass man etwas von ihm will, wenn man so nett zu ihm ist. Missbilligend hebt er deswegen eine Augenbraue, wobei er etwas angesäuert zu den hoffend dreinschauenden blauen Augen blickt. Doch der Ältere versteht seinen Blick sofort und versucht doch tatsächlich genervt seufzend weiter auf ihn einzureden, was ihn selbst immer mehr wütend macht. „Du sollst Harry ja nicht gleich lieben oder so etwas. Aber auch wenn es dir nicht gefällt, habt ihr beide mehr gemeinsam als du es dir wahrscheinlich vorstellen kannst. Ich habe nämlich von Narcissa etwas mehr über dich erfahren, da ich mit der Vormundschaft nicht kompletten Mist anstelle. „Probiere es einfach wie gestern, als du mit Harry einen Film zusammen geschaut hast und rede ab und an über normale Sachen mit ihm. Vielleicht könnt ihr dadurch doch ein bisschen besser miteinander umgehen!“ Sein erster Impuls ist dazu ein Schnauben abzugeben, doch dies wir nicht wirklich zugelassen. Immerhin wird plötzlich ein voll beladenes rotes Tablett auf ihren Tisch abgestellt, wobei er immer noch rätseln muss, um was für ein Material es sich wohl bei diesen Ding handelt. Doch es ist Potter, der nicht nur damit auf sich aufmerksam macht, sondern auch da dieser sich zwischen Black und ihn setzt, nur um neutral wirkend zu ihnen zu reden. „Malfoy, brauch nicht mal mit mir reden wenn er nicht will. Also Sirius verlange nichts, was du nicht auch bei Snape machen würdest, da du dies niemals machen wirst. Mir genügt es einfach wenn Malfoy nicht mehr so abfällig über Sachen redet, von denen er keine Ahnung hat und mir nicht anfängt selbst die Ferien zu vermiesen.“
 

Auch wenn er es nicht zeigt, da er einfach seine emotionslos wirkende Maske aufhat, ist er dennoch ein wenig überrascht. Scarface will nicht heile Welt mit ihm spielen und verlangt es nicht mal von ihm. Er hat ja mitbekommen, dass dieser keine guten Erfahrungen mit Familie hat, wobei dieser sich das gemeinsame Leben mit Black, einfach nicht von den Blonden vermiesen lassen will. Trotzdem will er darauf nicht mal eingehen, da der andere Jugendliche nicht mal so wirkt, als ob er eine Antwort von ihm erwartet. Deswegen lenkt er sein Augenmerk eher auf das Essen, was alles in Papier gewickelt oder sich in irgendwelchen kleinen Pappkisten befindet. Nur macht der Grünäugige gleich noch etwas anderes. Drei komische lange Röhrendinger werden Ausgepackt, nur um dieser in die aus Pappe bestehenden Getränkebecher zu befördern. Skeptisch sieht er wie Potter jeweils vor sich, Blick und auch vor Draco einer dieser Becher abstellt, nur um kurz danach an dieser Röhre zu saugen. Er sieht wie das Getränk durch dieses Ding gezogen wird, nur um selbst einfach nach seinen Getränkebehälter zu schnappen. Er hat auch einfach viel zu großen Durst, um sich gerade zu beschweren. Er kann ja hinterher noch sagen, dass das Alles eine Zumutung für einen Malfoy ist. Genau wie der Löwe nimmt er diese Röhre in den Mund, um daran zu ziehen und bekommt auch sofort einen unglaublich süßen Geschmack in seinen Mund, den er eindeutig nicht einordnen kann. Dieses braunschwarze undefinierbare Zeug, kribbelt regelrecht auf seiner Zunge und doch ist der Geschmack besser als er erwartet hat. Doch dann hört er eine kurze amüsiert klingende Erklärung von den Grünäugigen. „Das ist Cola und ein von Jugendlichen sehr geliebtes Getränk. Es enthält auch wie Kaffee ein wenig Coffein, nur halt in etwas geringeren Maßen und mit viel mehr Zucker.“ Zwar wollte er diese Erklärung des Getränks nicht unbedingt haben, aber irgendwie schmeckt ihm diese Cola zu sehr, um nicht hinzuhören. Außerdem mag er selbst in der Zauberwelt die meisten Coffein haltigen Getränke, da scheint es bei Muggelgetränken bei ihm wohl nicht anders zu sein. Damit dass aber nicht auffällt schnaubt er einfach abfällig und schnappt sich genau wie Potter einer dieser in Papier eingewickelten Brötchen.
 

Kaum ist das Zeug ausgewickelt, denkt er nur noch, Augen zu und durch, wobei er direkt in die ihn unbekannte Speise beißt. Immerhin hat er wirklich Hunger und da brauch er einfach was in den Magen. Die Tatsache, dass das Essen gar nicht mal so schlecht riecht ignoriert er dabei. Auch ignoriert er wie Potter und Black ihn bei seinen ersten Bissen beobachten und leicht anfangen zu grinsen, als er anfängt dieses warme Brötchen herunter zu schlingen. Zumindest schmeckt dieses Zeug wirklich. Ein nach den anderen Probiert er von den Verschiedenen Sachen, wobei ihn die zwei Gryffindors in nichts nachstehen. Irgendwie fühlt er sich gerade aber auch nicht mal so unwohl, wie er es gerne hätte. Nicht nur dass ihn hier gerade niemand wegen seiner etwas ungewohnt unmanierlichen Essensreinschaufelns rügt, auch dass er sich einfach ruhig mit den zwei Griffindors hier am Tisch befindet, ist irgendwie nicht ganz so unangenehm. Immerhin nervt ihn gerade keiner der Beiden. Außerdem beschimpft oder streitet er sich nicht mal mit Scarface. Ein wenig erinnert ihn dass an gestern Abend, als der andere Jugendliche ihn erst diesen Fernseher erklärt und ihn sogar danach noch in den Zimmer geduldet hat. Vielleicht, aber nur vielleicht sollte er doch zumindest ein wenig auf den Goldjungen zugehen. Immerhin macht er das auch mit Black, indem er diesen mit Vornamen anspricht. Eventuell kann er dadurch doch noch einige interessante Sachen erfahren, wobei er vielleicht noch ein bisschen Spaß haben kann. Denn in seinen Leben gab er noch nie sehr viel Spaß. Und auch wenn der Löwe anscheinend wirklich nicht immer alles in den Hintern geschoben bekommen hat, ist es bei ihm selbst doch genauso. Aber ob er das seinen verhassten Klassenkamerad jemals unter die Nase bindet, steht eindeutig noch in den Sternen.



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