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Melting Ice

von

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Danke Nikki

Ruu wachte langsam auf. Zwar hatte sie nicht besonders lange geschlafen, aber es alle mal geholfen. Noch müde schaute sie sich im Zimmer um und bemerkte nur langsam, dass das Bett von Failio leer und bereits gemacht war. Wo konnte er nur sein?

Ohne zu zögern zog sie sich an, bevor sie schnellen Schrittes nach draußen lief, um Failio mit Nikkis Hilfe zu suchen.

Schon nach kurzer Zeit fand sie ihn, als er sich mit einem Mädchen unterhielt. Dieses gab ihm irgendetwas und umarmte ihn, bevor sie auch schon weiterlief.

Ruu hob eine Augenbraue und drehte sich weg, als Failio sie entdeckte und winkend zu ihr kam.

Ein hallender Schall erfüllte die Straße. Noch bevor er seine Hand auf ihre Schulter legen konnte, war sie herum gefahren und hatte ihm eine gescheuert, so dass er fast sein Gleichgewicht verloren hätte.

„Ruu? Was hast...“, er stoppte, denn er und Nikki standen allein auf der Straße.

„Bleib du einfach hier. Ich versuche das zu klären“, befahl Nikki schon fast und ließ Failio allein zurück. Dieser rieb sich nur verwirrt die Wange und schaute auf das kleine Geschenk in seiner Hand.
 

Nikki hatte Ruu schnell im nahegelegenem Wald gefunden. Diese saß einfach nur auf einem Stein bei einer kleinen Lichtung.

„Du solltest nicht alleine hier sein. Was ist, wenn dich jemand angreift?“, fragte er neckisch.

„Ich bin nicht hilflos“, kam grummelnd die Antwort zurück.

„Was sollte das eben eigentlich? Er hatte doch gar nichts gemacht. Oder warst du etwas wegen des Mädchens eifersüchtig?“

„Warum sollte ich eifersüchtig sein? Failio ist für mich nichts weiter als ein kleiner dummer Bruder, mehr nicht“, antwortete sie, nachdem sie sich doch zu ihm umgedreht hatte.

„Du liebst ihn!“, konterte der Feuer-Typ zielsicher.

„Was?! Du spinnst doch!“

Sie wäre fast vom Stein abgerutscht, so unerwartet traf sie diese Aussage.

„Warum solltest du sonst ein Bild von euch beiden dabei haben?“, er stellte eindeutig die richtigen Fragen und es machte die Situation für Ruu auch nicht einfacher, dass er besagtes Bild demonstrativ hochhielt.

„Gib das her!“, keifte sie ihn an und versuchte sich das Bild zurückzuholen.

Der Affe war jedoch zu flink und setzte zu allem Übel dem ganzen auch noch die Krone auf, als er sagte: „Was war das dann im Erzelinger Tor?“

„Ich weiß gar nicht, was du meinst“, sagte sie etwas entspannter, doch wurde bei dem Gedanken leicht rot.
 

~Flashback~
 

Ruu schüttelte leicht den Kopf, als sie die Badezimmertür hinter sich geschlossen hatte.

//Springt wie ein kleines Kind auf dem Bett. Echt ein Kindskopf//, dachte sie sich lächelnd.

Sie ließ das Wasser in die Wanne laufen und schaute, welche Badezusätze sie wählen konnte.

Quapsels Blubberspaß, Pummeluffs Schlafgut und Flegmons Entspannungsbad waren die Namen, die die Etiketten zierten.

Sie nah etwas vom Entspannungsbad und auch ein wenig vom Blubberspaß, welches sie anschließend versteckte. Wenn Failio das finden würde, dann gäbe es bestimmt nur Chaos, dafür kannte Ruu ihn schon zu gut. Von pummeluffs Schlafgut ließ sie lieber die Finger, denn sie wollte nicht wissen, ob es seinem Namen gerecht werden würde.

Sie legte ihre Handtücher sorgfältig beiseite und stieg langsam in das warme Wasser. Es half ihr wirklich nach der vorhergehenden Anstrengung zu entspannen und fürs erste ihre Sorgen zu vergessen. Dennoch machte sie sich Sorgen um Nikki und Jasmin. Leise seufzte sie in der Hoffnung, beide bald wieder bei sich haben zu können.

Nach einer Weile, sie hatte jegliches Zeitgefühl verloren, stieg sie aus der Wanne. Es hatte eindeutig geholfen und sie fühlte sich fast wie neu geboren.

Failio lag bereits scheinbar schlafend im Bett mit Schnucki im Arm. Ruu musste schmunzeln, da er wie ein Kind mit seinem Kuscheltier aussah. Sie wuschelte ihm leicht durch die Haare, bevor sie zu ihren Sachen ging. Anschließend ließ sie ihr Handtuch fallen und wollte nach ihren Sachen greifen.

„Ruu?“, fragte Failio sich die Augen reibend, da er grade erst wieder wach geworden war.

In Sekundenschnelle griff Ruu nach einem nah gelegenem Pokéball und warf diesen Failio zielsicher gegen den Kopf. Mit einem lauten 'Rumms!' knallte er getroffen auf den Boden.

„Kannst du nicht gleich sagen, dass du wach bist? Ich hab mich erschreckt, du Idiot!“, brüllte sie ihn wutentbrannt an, während sie sich das Handtuch wieder umbindend mit ihren Sachen im Bad verschwand.
 

~
 

Nikki beendete seine Erzählung grinsend.

„Woher willst du das wissen, du warst ja nicht mal dabei?“, fuhr ihn Ruu empört an.

Nikki musste nur noch mehr grinsen: „1. Weil du dich rechtfertigst und rot wirst. 2. Du hast Bernados Pokéball geworfen und er hat es mir erzählt.“

Sie wollte protestieren, seufzte stattdessen und ging einfach weiter.

„Ruu? Ich will nicht so sein. Du bekommst es zurück“, sagte er das Bild meinend.

Diese drehte sich zu ihm, nur um im nächsten Augenblick selbst eine gescheuert zu bekommen.

„Reiß dich mal zusammen! Der Junge hat dir nichts getan und du benimmst dich selbst wie ein kleines Gör!“

Die Worte trafen sie hart, doch er hatte Recht. Failio hatte ihr nichts getan und sie hatte ich nicht nur zuletzt ungerecht behandelt. Doch wollte sie Nikki diesen Sieg nicht gänzlich gönnen, weswegen sie sich einfach auf den Rückweg machte.
 

Als sie Failio sah, musste sie tief durchatmen, bevor sie zu ihm ging.

„Es tut mir leid“, murmelte sie eher zu sich selbst.

„Wie?“, sie hatte ihn von der Seite angesprochen, so dass er sie erst nicht gesehen hatte.

„Es tut mir leid“, murmelte sie dieses mal etwas lauter.

„Ruu, du musst schon etwas lauter sprechen“, antwortete er vorsichtig.

„Es tut mir leid, du Arsch!“, brüllte sie ihn und er sprang vor Schreck ein Stück zurück.

Sie seufzte leicht und entdeckte das Geschenk in seiner Hand: „Was ist das?“

„Es ist für dich. Ein Mädchen verkauft hier selbstgemachte Glücksbringer und hat sich richtig gefreut, als ich einen gekauft habe.“

Er öffnete das Geschenk, um so eine silberne Kette mit einem Jirachi als Anhänger zu offenbaren.

Sie errötete leicht, als sie die Kette aus der Schatulle nahm. Mit einem Mal bekam sie ein schlechtes Gewissen und fühlte sich einfach nur dumm. Er hatte ihr einfach nur ein Geschenk machen wollen und wie hatte sie es ihm gedankt? Indem sie ihm eine gescheuert, man konnte es immer noch deutlich sehen, und angebrüllt hatte.

Sie legte sich den Anhänger an, gab Failio einen kurzen liebevollen Kuss und lies ihn verwirrt und perplex zurück.

//Nikolai, du bist echt ein Idiot! Aber ja ich liebe Barry//, dachte sie sich lächelnd, bereit für ein neues Abenteuer.



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