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Rote Augen, weißes Haar

Kreuzzüge der Kindheit
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich wünsche viel Spaß bei Kapitel 11! ;3 Komplett anzeigen

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Ein kurzer Besuch bei Elíza

Nach wenigen Tagen erreichten die Ordensritter die Stadt Budapest. Sie war um einiges kleiner als Rom, aber man hörte von vielen Gewürzen aus Asien. In der ganzen Stadt lag ein Duft von gebratenem Fleisch und Paprika. Gilbert lief schon wieder das Wasser im Mund zusammen. Sie hatten einen guten Zeitpunkt erwischt, denn so wie es aussah, gab es ein großes Fest.

Mit ihren stattlichen Pferden hinterließen sie bei den Kindern großes Ansehen. Die älteren schienen die Ritter schon zu kennen.

Sie wollten hier eigentlich nur ihren Proviant nachfüllen, und sich für ein paar Stunden aufs Ohr hauen, danach geht es weiter. Hier war die letzte Haltestelle bevor sie in die Schlacht zogen und Gilbert war sehr nervös. Aber er durfte keinen Rückzieher machen, immerhin durfte er Entscheiden ob er mitkämpfen will oder nicht und er entschied sich für das Kämpfen. An einem Hof baten sie um einen Stellplatz für Ihre Tiere, danach ging so gut wie jeder erstmal zu dem Fest sich den Bauch vollschlagen.

Mit ein paar Goldmünzen in der Tasche machte Gilbert sich auf den Weg. Er holte sich das Nationalgericht 'Gulasch' oder wie es hieß. Danach suchte er sich wie in Rom ein ruhiges Plätzchen. Er musste zugeben er mochte es nicht in aller Öffentlichkeit herumzuhocken. Die Angst das ihn wieder jemand mit Worten oder Taten verletzt war immer noch nicht verschwunden. Er überlegte sich ob er nicht ein wenig auf diese Lichtung gehen sollte, die sie vorhin im Wald überquerten. Es war recht ruhig und er konnte sich auf einen großen Felsen setzten, dann hatte er Sicht auf die schöne Landschaft~

Er verlor keine Sekunde und lief zu der Lichtung hoch, setzte sich auf den Fels und betrachtete die Landschaft während er aß.

"Heh du! Weg da!", rief eine genervte Stimme hinter Gilbert. Erschrocken drehte er sich um. Er blinzelte einmal, zweimal. Das konnte nicht sein. Er neigte den Kopf und sah sich das Mädchen genauer an.

"Hallo? Bist du Taub? Ich hab gesagt runter!", brummte sie wütend.

Gilbert zog die Kapuze vom Kopf und fragte "Bist du das Elíza?...". Das Mädchen hob die Augenbrauen erstaunt hoch und musterte den Albino. Sofort kam ihr der Junge am Apfelbaum in den Sinn. Wie hieß er? Gilbert...

"Gilbert?...", fragte sie zögernd. Sie musterte seine Augen. In dem Gesicht des Jungen Templers konnte man ein breites grinsen wahrnehmen. Er lachte kurz auf und sah Elíza wieder an "Du hast dich nicht wirklich verändert in den Jahren~"

Nun musste auch die Ungarin lachen "Ja, kann sein. Aber DU! Du hast dich ja echt ins Zeug gelegt.". Sie tätschelte Gilberts Schulter.

Dann musste Gilbert aber schnell etwas feststellen.

"Was fällt dir denn ein deinen alten Freund so von hinten anzupampen?! Du hast mich ziemlich erschreckt.", nuschelte er während er seine Hände in die Hüfte stemmte. Er hasste es wenn er nicht mitbekommt wie jemand ohne seine Erkenntnis anwesend ist. Die Ungarin grinste kurz überlegen und zog Gilbert dann am Mantel mit hoch auf den Fels wo sie sich hinsetzten.

"Was machst du denn überhaupt hier? Sag schon!", meinte Elíza aufgeregt und beugte sich zu Gilbert rüber. Sie bestach ihn mit Rehäuglein....

"Ohm...Wir machen hier ein paar Stunden halt um uns Auszuruhen. Später müssen wir nach Imbros, und im Namen der Christlichen Kirche kämpfen, gegen die Muslime.", sagte Gilbert etwas müde. Er war genauso angeschlagen von der Reise wie die anderen Templer auch.

Elíza sah ihn staunend an "Wow, wirklich? Dann pass dort mal gut auf dich auf!". Ja, das sollte er wirklich wenn er dort ist. Muslime sind nicht gerade schwach, und ihre Waffen sind ebenso gut wie die der Templer.

Gilbert sah in die Abenddämmerung hinein. Bei Sonnenaufgang würden sie morgen schonauf ihren Pferden sitzen.

Er seufzte kurz. Die Ungarin musterte ihn "Hmm...du solltest wohl besser die paar Stunden noch ruhen, die du Zeit hast. Schade eigentlich! Ich hätte gerne noch was mit dir unternommen, aber ich denke man sieht sich irgendwann wieder, haha!", sie sah etwas enttäuscht aus, aber dennoch genauso fröhlich wie immer. Der Albino musste kichern. "Sicherlich! Aber du hast recht, ich sollte schlafen. Beigleitest du mich noch zur Stadt?", fragte Gilbert während er vom Felsen kletterte. Nickend folgte ihm Elíza und sie liefen wieder hinunter in die Stadt wo man schon von weitem Gelächter wahrnehmen konnte und den duft des Essens. Das Fest musste wohl echt im Gange sein. Bei der Unterkunft der Templer blieb Gilbert mit ihr stehen. Sie verabschiedeten sich mich einer Umarmung, aber ein knuffen auf den Oberarm konnte sich Elíza wohl nicht abschlagen lassen. Gilbert mochte ihre jungenhafte Art, es war lustig da er noch nie so ein Mädchen wie sie gesehen hatte.

Als der Albino später im Bett lag dauerte es auch nicht wirklich lange bis er einschlief. Dieses lange reisen macht ihn müde, und dazu noch diese Nervosität gegenüber dem Kampf. Aber er glaubt an sich. Er glaubt daran, das er die Muslime bekämpfen kann.
 

"Gilbert, aufstehen, es geht los.", meinte eine leise Stimme zu ihm. Er bemerkte das Schulternrütteln. Er öffnete die Augen und blinzelte ein paar mal bis er Johannes erkennen konnte, der noch recht müde aussah. Wie befohlen stand der Albino auf und zog sich an um Abfahrbereit zu sein. Gähnend saß er wenige Minuten später auf seinem Pferd und ritt mit den Templern weiter. In ein zwei Tagen werden sie die wüste erreichen wenn sie den Zeitplan einhielten.

Die Nächste waren kalt und die Tage unerträglich warm. Als sie die Wüste erreichten, würde es noch schlimmer. Noch nie hatte jemand von ihnen so eine schlimme Hitze ertragen müssen.

Fast 50°C am Tag wenn nicht mehr und gefährliche Minus grade in den Nächten.

Nach rund drei Ewig vorkommenden Tagen in der Wüste erreichten sie die Schlucht von Imbros. Hinter dieser Schlucht wartete die Templer Armee auf ihre Unterstützung. Bis jetzt hielten sich noch alle fern von dem Gebiet das später als Schlachtfeld dienen wird. Viele bereiteten ihre Waffen vor. Schliffen die Schwerter, spitzten die Stacheln des Morgensterns oder schauten ob die Rüstung noch gut war. Andere wiederum schliefen um gut ausgeruht zu sein.

Als Gilbert die gewaltige Menge an Christen sah musste er schlucken. Es mussten Tausende sein!

Er zuckte kurz zusammen als Johannes seine Hand an seine Schulter legte. Er strich ihm kurz über die Haare, danach ging er zu den anderen Ordensrittern und packte die Waffen aus, die sie an den Seiten der Pferde in Beuteln hatten.

Abwesend starrte Gilbert zu dem Hügel, hinter welchem er morgen vielleicht sterben wird...


Nachwort zu diesem Kapitel:
Morgen geht die schlacht los! ><
Ich hoffe das euch das Kapitel gefallen hat und ihr euch auf das nächste freut! ;D Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2013-07-11T16:32:10+00:00 11.07.2013 18:32
Es hat mir wirklich gefallen. besonders das die beiden immer noch ein gutes verhältnis zueinander haben.
ich bin wirklich auf die Schlacht gespannt und freue mich auf das nächste Kapitel
Antwort von:  BB-Cute
11.07.2013 20:13
Danke ♥ :3


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