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Verschlungene Pfade

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11. Solang ich dich habe...
 

Langsam baute Merlin sich ein neues Leben auf. Er kannte sich mit Kräutern aus, sammelte so viele er konnte, denn mittlerweile hatte sich herumgesprochen, dass er ein guter Heiler war. Er war schon ein paar Wochen hier, bewohnte eine kleine Hütte am Dorfrand, die ihm von den Ältesten zugeteilt worden war. Vielleicht auch nur vorübergehend, er wusste noch nicht, ob er hier bleiben würde.

Abends schlich er sich oft in den Wald, um mit Kilgharrah über alles zu sprechen, auch, was in Camelot passierte.

„Wie geht es dir?“ erkundigte der Drache sich bei ihm.

Merlin grinste. „Solange ich dich habe...“
 


 

12. Geschwister
 

Morgana war es gelungen, Arthur und seine Ritter aus Camelot heraus zu locken und ihren Bruder dann vom Rest zu trennen.

So standen sich die Geschwister schließlich gegenüber. Arthur mit seinem Schwert Excalibur bewaffnet und Morgana lediglich mit ihrem selbstzufriedenen Grinsen und ihrer Magie. Dieses Mal würde ihr Bruder keine Chance haben, denn sein Schwert reichte nicht aus. Er war schwach, ohne Magie und ohne die bedingungslose Hilfe seiner Freunde. Nicht einmal sein bekloppter Diener war bei ihm.
 

Im letzten Punkt hatte sie sich geirrt, denn wie aus dem Nichts stand plötzlich Merlin zwischen ihnen und wehrte ihre Angriffszauber ab.
 


 

13. Rotes Tuch (Doubledrabble)
 

Magie war für Arthur immer ein rotes Tuch gewesen. Es hatte das Leben seiner Mutter gekostet und schließlich auch das seines Vaters. Sein Vater hatte sie nicht umsonst verboten, denn sie brachte nur Schlechtes mit sich.
 

Als er jetzt aber beobachtete, wie Merlin und Morgana sich gegenseitig die Zaubersprüche nur so um die Ohren knallten und gleichzeitig die ihres Gegners abwehrten, konnte er gar nicht anders, als fasziniert zu sein. Es steckte eine solche Kraft dahinter, dass er sich wunderte, dass Merlin es so gut hatte unterdrücken und verbergen können. In das Duell mischte er sich allerdings nicht ein, dafür hatte er nicht die richtigen Fähigkeiten, auch wenn er sich wunderte, weshalb Merlin überhaupt aufgetaucht war und wie er hatte wissen können, wo er war.

Er war so konzentriert, dass er nur am Rande mitbekam, dass seine Ritter ihn gefunden hatten und nun staunend neben ihm standen und den Kampf verfolgten. Keiner von ihnen hatte Merlin jemals so gesehen, so ernst, so entschlossen und vielleicht auch ein wenig fruchteinflößend, auf eine positive Art.
 

Nach einiger Zeit wurde klar, dass Morganas Kräfte nachließen, während Merlin noch frisch wirkte. Und Morgana traf eine Erkenntnis. „Du bist Emrys!“

Der nächste Zauber war tödlich.
 


 

14. Den Horizont erweitern
 

„Merlin?“

Der blieb stehen und drehte sich langsam um.

„Du willst gehen?“

„Ich muss. Du weißt, ich als Zauberer...“ Weiter kam er nicht, denn er wurde sogleich unterbrochen.

„Er wird jetzt anders denken. Sie alle haben gesehen, wie du mit deiner Magie den König beschützt und Morgana getötet hast,“ erwiderte Lancelot.

„Das ändert nichts. Vielleicht werden sie darüber nachdenken, irgendwann. Aber noch ist es zu sehr in ihren Köpfen verhaftet, dass Zauberei etwas Schlechtes ist,“ erklärte Merlin.

„Denkst du nicht, dass es an der Zeit ist, dass wir alle unseren Horizont erweitern?“ Diesmal war es unverkennbar Arthurs Stimme, die sprach.
 


 

15. Erfolge
 

Merlin und Arthur hatten sich daraufhin ausgesprochen. Der König hatte erkannt, wie oft Merlin ihm in Wahrheit das Leben gerettet hatte. Nicht nur, wegen Intrigen von Morgana, sondern auch von Königen und Zauberern aus anderen Reichen. An vieles konnte er sich erinnern und jetzt, da er wusste, dass Zauberei im Spiel war, erschien ihm vieles plausibler. Zum Beispiel der Pfeil, der sich einmal unterhalb seines Nackens zwischen seine Schulterblätter gebohrt hatte, sich aber angeblich in seinem Kettenhemd verfangen hatte.

Arthur hatte Merlin sein königliches Wort gegeben, ihn nicht zu verurteilen. Der Erfolg war, dass Merlin sie zurück nach Camelot begleitete.



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