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Verliebt Widerwillen

von

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Irrsinn

10. Kapitel Irrsinn
 

Aus der Sicht von Draco:
 

Draco blickte immer noch hinaus auf die Ländereien. Er war bereits seit einer Viertelstunde hier und versuchte sich seine Worte zurecht zu legen. Sonst fiel es ihm nicht schwer gewand zu reden, doch nun kam ihm sein Kopf wie leer geblasen vor, dabei hatte er sich in Gedanken bereits alles parat gelegt und nun nicht mehr. Hatte die Szene hier mehrfach angespielt und den verlauf. Nun war er einfach nur froh, dass Harry überhaupt aufgetaucht war.

Der Slytherin spürte regelrecht Potters unsicheren Blick auf sich und als er sich zu ihm umdrehte wurde sein Gefühl bestätigt.

Unsicher, gerade zu verängstigt, wie ein scheues Rehkitz, sah ihn der Gryffendor an. Als ob er der große böse Wolf wäre, der ihn gleich fressen würde.

"Was wolltest du von mir" fragte der Schwarzhaarige kaum hörbar.

"Entspann dich, ok? Ich werde dich nicht angreifen. Komm her zu mir."

Wackeligen Schrittes trat Harry auf Draco zu und stellte sich neben ihn. Beide wandten ihren Blick der Abenddämmerung entgegen.

"Es mag lächerlich sein, aber ich weiß selber nicht genau wie ich anfangen soll" begann Draco.

Woraufhin Harry ihn kurz ansah.

"Ich habe am Anfang des Jahres noch gedacht du seist einfach nur gestörter als sonst, ob deines komischen Verhaltens. Als du mich dann am See geküßt hast, war ich wirklich geschockt, nicht nur über den Kuss, aber auch über die Erkenntnis, die mich traf. Der große Harry Potter war in mich den nahenden Todesser verliebt. In mich, den der nicht mal weiß was Liebe eigentlich ist. Als du dann auch noch als Blaise in mein Zimmer tratst, hast du mich erstaunt. So viel Dummheit hätte ich dir gar nicht zugetraut. Wie konntest du so etwas nur tun, das war doch total irre."

Ein verächtliches Schnauben entwich Harry und Draco quittierte das mit einem Grinsen.

"Der Sex mit dir hat mir wirklich gut gefallen, zu meinem eigenen erstaunen, hast du mich total angetörnt, wie du da unter mir lagst, so hilflos und verführerisch zu gleich."

Ein leichtes quieken des Gryffendors lies den Slytherin wieder grinsen.

"Dann dein Geständnis... Was kann ich dazu sagen? Ich hasse dich nicht, das tue ich schon lange nicht mehr. Unsere Streits hielten mein normales Leben aufrecht. Ich hatte dadurch das Gefühl alles sei wie immer und das was mich erwatet schien in eine unendliche Ferne zurücken. Kein dunkler Lord und kein Vater in Askaban.

Doch deine Liebe erwidere ich nicht, so leid es mir tut. Ich weiß doch nicht mal was wirkliche Liebe ist. Für meine Eltern war ich immer nur ein Vorzeigeobjekt. Ihr Sohn, der ihnen Stolz bereiten sollte, doch von Liebe habe ich nichts gespürt. Emotionen sind in der Familie Malfoy nicht besonders geschätzt, aber das kannst du dir vermutlich selber denken."

Als er ein leises Schniefen neben sich vernahm, drehte sich Draco zu dem Jungen neben sich. Dieser blickte beschämt zu Boden. Draco nahm sein Gesicht in seine Hände und hob seinen Kopf an, damit er ihm in die Augen sehen konnte.

"Kein Grund zum weinen. Lass mich doch erstmal ausreden bevor du hier Tränen vergießt" flüsterte der Blonde.

"Was willst du mir denn noch sagen? Du liebst mich nicht. Super. Nicht das ich es wirklich erwartet hätte, aber ein kleinen Funken Hoffnung gab es doch, sonst wäre ich gar nicht erst hier her gekommen und da sagst du mir es gäbe keinen Grund zum weinen? Erzähl es ruhig rum das du Harry Potter hast heulen sehen. Ist mir egal" begann der Gryffendor und war immer lauter geworden.

"Hey hör mir gefälligst zu" fauchte ihn Draco an und Harry zuckte vor Schreck leicht zusammen.

Aus verweinten Augen sah Harry empor zu Draco, der ihm mit dem Daumen eine Träne von der Wange wischte.

"Ja es stimmt, ich habe dir gerade gesagt, das ich dich nicht liebe, aber ich habe dir auch gesagt, dass ich dich nicht hasse, ok? Und wer hat gesagt, dass ich dich nicht vielleicht eines Tages liebe. Du musst verstehen das du mich mich mehr als verwirrst hast mit deinen Aktionen. Es ist mir rätselhaft wie jemand so viel auf sich nehmen kann, für jemanden den er liebt und besonders wo es doch dein Erzfeind ist. Du solltest mich hassen!"

"Nein nie mehr" warf Harry schnell dazwischen und das zauberte ein Lächeln auf Dracos Lippen.

"Du spinnst wirklich!"

"Hey" beschwerte sich der Schwarzhaarige und knuffte Draco in den Bauch.

Sie sahen sich tief in die Augen und mussten lachen. So gleich fühlten sich beide etwas entspannter. Dann lies Draco Harry los und wand den Blick wieder den Ländereien zu.

"Ich habe einen Vorschlag für dich Potter."

"Ok" kam es unsicher von Harry.

Der sonst so kühle Slytherin, der an diesem lauen Abend bereits mehr von sich preisgegeben hatte als irgend jemand anderem gegenüber, räusperte sich und man merkte das ihn der nächste Satz sichtlich schwer viel.

"Wie wäre es, wenn du mir beibringst was Liebe ist?"

Draco wusste genau das Harry ihn nun erstaunt ansah, doch er sagte nichts.

Die Stille danach kam Draco wie Stunden vor. Zäh und nahe zu endlos schlichen sie dahin. Was hatte er sich nur dabei gedacht, so eine schwachsinnige Bitte anzubringen.

"Ich weiß zwar nicht genau wie du dir das vorstellst, aber warum nicht!"

Nun waren es graue Augen die erstaunt in Grüne sahen.

"Wirklich?"

"Ja warum nicht. So haben wir beide was davon. Ich kann dir nahe sein und du lernst etwas dabei" stellte Harry mit einem Zwinkern fest.

Der Blonde beugte sich vor zu Harrys Ohr und flüsterte: "Darf ich dich denn dabei auch ab und zu vernaschen?"

Um seinen Wunsch zu verdeutlichen knabberte Draco an Harrys Hals. Ein leichtes aufstöhnen entwich den Lippen des kleineren Gryffendor und das war Draco Antwort genug.

Sie unterhielten sich noch etwas, bevor Harry sich unter seinem Umhang wieder zurück in den Gryffendorturm aufmachte. Draco blieb noch etwa im Astronomiturm. Er musste nachdenken.

Inzwischen hatte die Abenddämmerung dem Nachthimmel Platz gemacht. Die Sterne funkelten am Himmel und spiegelten sich in den grauen Augen des blonden Jungen, dessen Gesicht ein leicht verzweifelter Ausdruck zierte.

Was er hier tat war schon fast genauso hirnrissig wie die Aktionen, die Potter getan hatte um ihm näher zu kommen. Abgesehen davon das er Sex mit seinem offiziellen Rivalen gehabt hatte, der ihn auch noch verflucht gut gefallen hatte. Als ob das nicht schon genug gewesen wäre und er, wenn es jeh jemand erfuhr mit dem Schlimmsten rechnen durfte, so hatte er ihn doch tatsächlich diesen Vorschlag unterbreitet, auf den Potter auch noch eingegangen war. Von außen betrachtet waren sie doch beide nicht ganz richtig im Kopf. Was immer er sich eigentlich von dieser Aktion erwartete, aber irgendwie hatte die Zusage von Potter ein angenehmes warmes Gefühl in ihm ausgelöst.

Den Kopf schüttelnd schlich er sich durch die Gänge zurück in die Kerker und betrat auf Fußspitzen sein Zimmer. Er wohnte zwar allein, aber er konnte darauf verzichten das ihn einer der Schlafenden in den anderen Zimmern hörte. Erschöpft legte er sich in das Bett, welches immer noch nach Harry roch und dieser hatte sogar ein Andenken da gelassen. Die Slytherinkrawatte, die Harry getragen hatte fest in der Hand haltend schlief der Blonde ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  seiyerbunny20
2013-07-20T01:23:07+00:00 20.07.2013 03:23
das wahr wunder schön das gespräch von harry und draco und auch gespannt was noch alles passiert und was seine freunde dazu sagen mach wider so


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