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Fatal Fantasy

Cloud Strife x Vincent Valentine
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Jetzt also nach und nach auch die zensierten Versionen, für diejenigen unter euch, die leider das Beste an der Story noch nicht mitlesen dürfen >_<

Wah, nie gedacht, dass ICH jemals etwas zensiertes schreibe xD Mwahahahaha!
Hoffe, das ist okay so wie ich es geändert habe. Wenn nicht, wird es wohl vermutlich erst gar nicht freigeschaltet O_o Komplett anzeigen

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Tausend Narben (zensiert)

Die Dämmerung setzte bereits ein, als Cloud vom letzten Ausritt zurückkehrte. Er war fast den ganzen Tag nur auf dem Rücken seiner Chocobos unterwegs gewesen, hatte jedem einzelnen von ihnen viel Zeit gewidmet und sich inmitten der Natur sichtlich erholt. Mittags hatte er mit Billys Familie gegessen. Die Atmosphäre am Tisch hatte ihm gefallen - chaotisch, locker und irre gemütlich, so wie er sich ein echtes Familienessen eben vorstellte. Es erinnerte ihn an die Momente, an denen er mit Tifa, Barett, Cid und allen anderen unterwegs gewesen war. Die Zeiten, in denen sie Seite an Seite gekämpft hatten und durch die Welt gezogen waren, fehlten ihm manchmal sehr.
 

Er schrak aus seinen Gedanken auf, als er Regentropfen auf seiner Haut spürte.

Schweigend sah er in den Himmel, an dem sich dunkle Wolken auftaten. Sein Chocobo plusterte die Federn auf und er streichelte den weichen Kopf des Tieres.

“Dir macht der Regen nichts aus, nicht wahr?”, fragte er lächelnd.

Es wurde eh langsam Zeit, zur Farm zurückzukehren. Sicher würde Cid bald kommen.
 

Während er sein Chocobo in entspanntem Tempo zurücklaufen ließ, bemerkte er etwas beunruhigt, wie sich von hinten ein dichter Nebel an ihn heranschlich. Es war der Nebel, der aus südlicher Richtung kam, vom Sumpf her. Es war nichts Ungewöhnliches, aber trotzdem fühlte Cloud sich unwohl. Er signalisierte seinem Reittier, etwas an Geschwindigkeit zuzulegen und freute sich, als er in weiter Ferne schon die Farm ausmachen konnte. Bis er dort angekommen war, regnete es bereits in Strömen.

Er sah Billy, der unter dem Vordach des Bauernhauses stand und nach ihm Ausschau hielt. Eilig steuerte er den Jungen an. Als er ihn erreicht hatte, ließ er sich vom Rücken des Chocobos gleiten. Der Boden unter seinen Füßen war schon ganz matschig. Seine Schuhe sanken ein Stück hinein.

“Das nenn ich mal einen Platzregen!” brachte Billy fast schreiend hervor, denn der Regen verursachte so einen Lärm auf dem Dach des Hauses, dass man sich kaum normal unterhalten konnte.

“Ich bringe meinen Chocobo noch in den Stall und warte dann, bis die Highwind zurück kommt”, rief Cloud zurück. Bei jedem Wort das er sprach, schleuderte er kleine Regentropfen weg, die über seine Lippen liefen. Inzwischen war er durchweicht bis auf die Unterhose.

“Ist gut”, erwiderte Billy, “Du kommst ja allein zurecht, oder? Ich gehe jetzt ins Wohnhaus.”

“Natürlich.”
 

Cloud verabschiedete sich von dem Jungen und drehte sich um, als er das unverwechselbare Motorengeräusch der Highwind bemerkte. Durch den Regen und den Nebel entdeckte er das Flugschiff aber erst, als es schon ganz nah war. Cloud griff nach den Zügeln des Chocobos und lief schon Richtung Stall, als die Highwind aufgesetzt hatte und er schemenhaft jemanden ausmachen konnte, der von Bord ging. Er hob die Hand um zu winken.

“Bleib an Bord, es ist viel zu nass!” schrie er Cid aus voller Brust zu, “Ich bring nur noch den Chocobo in den Stall, dann komme ich!”

Er legte einen Zahn zu und sprintete zum Stall, wo er seinem Reittier das Halfter abnahm. Dankbar schüttelte sich das Tier und schleuderte Cloud so ungewollt noch eine weitere Ladung Wasser ins Gesicht.

“Na, wenigstens ist jetzt einer von uns trocken. Dafür stinkst du aber zum Himmel”, brummte er und rümpfte sich die Nase. Während er sich vorüber beugte um das Wasser so gut es ging aus seinen Haaren zu schütteln, hörte er, wie das Stalltor geöffnet wurde.

“Ich hab dir doch gesagt, du sollst an Bord warten”, rief er vorwurfsvoll, als er Schritte hörte, “Es reicht doch, wenn einer von uns sich ne Lungenentzündung holt, und du wirst gerade ja wohl mehr gebraucht als ich.”

Er lief in den Stall hinein und führte sein Chocobo mit sich. Billy hatte ihm Mimettgemüse besorgt, das er jetzt in den Futtertrog legte. Zufrieden sah er zu, wie der übergroße Vogel sich auf sein Essen stürzte und wunderte sich, warum Cid ihm nicht antwortete.
 

Gerade als er sich umdrehen wollte um den Stall zu verlassen, packten ihn zwei starke Arme von hinten und umschlangen ihn auf Hüfthöhe. Ein erschreckter Laut entfuhr Clouds Mund, denn er merkte sofort, dass es nicht Cid sein konnte, der ihn da umarmte. Als er nach unten sah, erstarrte er.

Golden glänzendes, nasses Metall schimmerte ihm entgegen.
 

Clouds Atem stockte.
 

Sein Blick wanderte wie betäubt über seine Schulter. Lange schwarze Haare streiften seine Nackenpartie. Zwei rote, sehnsuchtsvolle Augen erwiderten seinen Blick.

Heißkalte Schauder durchfuhren Clouds Körper.

“Vin…”

Mehr brachte er nicht heraus. Es ging nicht. Er war so gelähmt, dass er noch nicht mal wusste, was er gerade fühlen sollte.
 

Vincent...
 

Vincent löste die Umarmung, drehte Cloud zu sich um und nahm sein Gesicht in beide Hände. Eine warme, zarte Hand auf der linken Wange, eine kalte, metallische auf der rechten Wange.

Cloud zerfloss.

Er hätte lachen, toben, heulen und schreien können, aber er tat nichts von all dem.

Er stand einfach nur da und zitterte, am ganzen Körper.

Und es lag nicht daran, dass ihm kalt war, denn seit er entdeckt hatte, dass Vincent bei ihm im Stall stand, war ihm kein bisschen kalt mehr.
 

Er starrte in das vertraute Gesicht, das ihm in den letzten Tagen so gefehlt hatte wie nichts anderes auf der Welt. Vincent starrte zurück. Seine langen Haare hingen nass und glatt an ihm herunter und auch seine Kleidung triefte vom Regen. So standen sie eine ganze Weile, beide zitternd und aufgeregt und völlig überfordert von dem Gefühlschaos in ihrem Inneren. Es herrschte eine seltsame Distanz zwischen ihnen und keiner von Beiden traute sich, daran etwas zu ändern.
 

Vincent legte den Kopf etwas schief. Er versuchte, Clouds Gesichtszüge zu deuten, aber er hatte einen derart mitgenommenen Blick noch nie bei dem Blonden gesehen. Dann, endlich, machte er den Mund auf, und durchbrach so die Stille:

“Verzeih mir.”
 

Kaum waren die Worte über seine Lippen, musste er Acht geben nicht nach hinten umzufallen, weil Cloud ihm mit solcher Wucht in die Arme sprang, dass es ihn fast mitriss. Ein erleichterter Seufzer entfuhr Vincents Mund. Er erwiderte die Umarmung. Clouds Hände suchten verzweifelt Halt und krallten sich in den Körper des Mannes. Vincent drückte ihn so fest, dass er glaubte, ihm würde bald die Luft ausgehen. Dann lösten sie die Umarmung und besiegelten ihr Wiedersehen mit einem Kuss, der leidenschaftlicher nicht sein könnte.
 

Cloud ließ sich vor purer Hingabe im wahrsten Sinne des Wortes fallen. Vincent verlor das Gleichgewicht, taumelte nach hinten und riss den Jungen mit sich. Sie prallten gegen die hölzerne Stalltür, ohne ihren Kuss zu unterbrechen, und ließen sich auf den strohbedeckten Stallboden sinken. Vincent saß rücklings gegen die Stalltür, Cloud unmittelbar vor ihm.

In Clouds Kopf tobte das reinste Freudenfest.
 

Vincent war wieder da.

Das, was er eigentlich schon ausgeschlossen hatte, war nun doch noch passiert.

Vincent war zurück. Und Vincent wollte ihn. Vincent war nur seinetwegen hier.
 

Cloud explodierte fast vor Glücksgefühlen. Ohne es zu wollen, flossen heiße Freudentränen über seine Wangen. Er schmiegte sein Gesicht gegen Vincents Brust. Die nassen schwarzen Haare kitzelten ihn.

Vincents Hände, die sich über seinen ganzen Körper tasteten, lösten sofort eine Welle der Erregung in ihm aus. Auch wenn Ort und Zeitpunkt wirklich nicht sehr günstig waren, wollte er Vincent lieben, hier und jetzt, an Ort und Stelle.
 

Wie eine Katze rieb er sich gegen den Körper des Älteren und brauchte nicht lange auf eine Reaktion zu warten. Vincent keuchte auf, als Cloud seine Hände zielsicher über seinen Körper gleiten ließ. Um sich für das ungezogene Benehmen des Blonden zu rächen, ließ er seine Hand mit leichtem Grinsen hinter dessen Hosenbund gleiten und grub sich fest in dessen Pobacke. Cloud japste kurz auf, doch das Wimmern ging fast nahtlos in ein genießerisches Stöhnen über.
 

Er beschloss, dass er seine nassen Sachen loswerden wollte. Zuerst allerdings zog er Vincent aus. Erst nur den Umhang, dann jedoch auch die restliche Oberbekleidung. Mit verklärtem Blick betrachtete er den halbnackten Mann, der dort vor ihm lag. Das blasse Gesicht mit dem halboffenen Mund, die nassen Haare, die sich verspielt seinen Brustkorb hinabschlängelten und die deutlich abgezeichnete Bauchmuskulatur, die sich durch die heftige Atmung in flottem Tempo anhob und senkte.

Mit lustvollem Lächeln beugte Cloud sich über den Mann.

Er küsste sich komplett von oben bis unten über die blasse Brust entlang, und für jeden gut platzierten Kuss belohnte Vincent ihn, indem er seine Hand fester in Clouds Hintern krallte.

Bei Vincents Hosenstall angekommen, wurde er in regelmäßigen Abständen mit unkontrolliertem Stöhnen belohnt, was ihn mehr und mehr anstachelte. Der Schwarzhaarige zuckte zusammen und stieß mit heiserer Stimme seinen Namen aus.
 

Irgendwann konnte Cloud nicht mehr. Er riss sich von dem Schwarzhaarigen los und streifte sich sein Oberteil ab. Vincent half ihm dabei, aber er erstarrte schlagartig, als sein Blick auf die Wunde an Clouds Taille fiel. Cloud wusste zuerst nicht, wieso der Ältere ihn so entsetzt musterte, doch als sein Blick an sich hinab streifte, verfiel auch er zunächst in unbehagliches Schweigen.
 

“Jetzt bin ich wohl nicht mehr makellos”, sprach er irgendwann mit betrübtem Blick, “Es bleibt bestimmt eine Narbe zurück.”

Vincent sah ihm voller Verwirrung in die Augen.

“Ist das das Einzige, weswegen du dir Sorgen machst? Dass ich dich nicht mehr mag, weil du dort eine Narbe haben wirst?”

Als er Clouds Gesicht berührte, wandte dieser geniert den Blick ab. Vincent merkte, dass er mit aller Macht versuchte, seine Empfindungen zu verbergen.

“Irgendwie schon”, gestand der Blonde brummend.

Ein verblüfftes Lächeln zierte Vincents Gesicht.

“Und wenn du tausend Narben hättest, Cloud... Ich fände dich trotzdem noch genau so makellos wie vorher.”
 

Clouds verhalten ließ Vincent innerlich vor Entzückung aufjauchzen. Statt ihm wegen der Verletzung Vorwürfe zu machen oder ihn zu verurteilen, weil er sich feige davongestohlen hatte, sorgte der Junge sich lediglich darum, für ihn vielleicht nicht mehr anziehend zu sein. Eine warme, überschäumende Woge der Zuneigung übermannte ihn.

Der Schwarzhaarige beugte sich über seinen jungen Liebhaber und verschloss seine Lippen mit einem stürmischen Kuss. Cloud beantwortete ihn stöhnend. Als er im nächsten Moment spürte, wie sich Vincent an seiner Hose zu schaffen machte, war er froh, dass die Konfrontation mit der Verletzung nicht dazu geführt hatte, dass der finstere Mann sich zurückzog. Ganz im Gegenteil sogar. Als er Cloud ausgezogen hatte, beugte Vincent sich vor und streichelte vorsichtig über die Haut in der Nähe der Verletzung. Er küsste Clouds Halsbeuge, was den blonden Mann freudig aufseufzen ließ.
 

[...]
 

Zitternd ließ Cloud sich herabsinken. Er schmiegte seinen Kopf an die erhitzte Haut von Vincents Brustkorb und spürte, wie ihn zeitgleich zwei Arme liebevoll umschlangen. Seufzend schloss er die Augen und genoss die letzten Nachbeben seines Körpers. Vincent schien es ähnlich zu gehen. Vermutlich war er erleichtert, weil er sich diesmal nicht in Chaos verwandelt hatte.
 

Cloud erhob sich um seinem Freund in die Augen zu sehen. Ihre Körper klebten aneinander, aber anders hätte er es gerade auch gar nicht gewollt.

Vincent erwiderte seinen Blick. Er wirkte erschöpft, aber glücklich. Ein hauchzartes Lächeln überflog seine Lippen. Er hob eine Hand und fischte etwas Stroh aus Clouds Haaren, obwohl er selbst - dadurch, dass er unten lag - wesentlich schlimmer aussah. Cloud grinste.
 

Er sah hinter sich, in den Stall.

Sein Chocobo hatte sich in eine Ecke gelegt, den Kopf zwischen die Federn gesteckt und erwiderte seinen Blick eher unbeeindruckt. Er konnte nicht anders, als vergnügt zu glucksen. Als er sich wieder zu Vincent umdrehte, wurde er sanft näher gezogen und geküsst.
 

Er hatte sich noch nie zuvor so glücklich gefühlt.



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