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Zeit der Veränderung (wenn Liebe erblüht)

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Weihnachten und Silvester Jugendfrei

6. Kapitel Weihnachten und Silvester
 

Die Tage bis Weihnachten vergingen schnell, schneller als Draco lieb war. Es gefiel ihm zwar in Durmstrang, aber das hieße das er in 9 Tagen wieder zurück musste, seinen Freund Blaise und seine Mutter hier lassend.

Seine Mutter liebte diese Muggeltradition eines Weihnachtsbaums und ließ sie es sich auch dieses mal, wo sie nur zu zweit waren, nicht nehmen so ein riesen Ding im Kaminzimmer aufzubauen. Natürlich mit der"freiwilligen" Hilfe ihres Sohns. So stand nun dieses Monstrum von Baum bunt geschmückt im Zimmer. Seine Mutter hatte vorgeschlagen zwischen Weihnachten und Silvester seinen Vater zu besuchen, aber Draco war sich nicht sicher, ob er das wirklich wollte.

Am Morgen den 25. Dezembers lief er schnell die Treppen ins Kaminzimmer runter. Ja er musste zugeben er war mit seinen 18 Jahren immer noch wie ein Kind, wenn es um die Freude des Geschenke auspacken ging. Kaum war er angekommen und betrachtete die bunten Pakete, glitzerten seine Augen. Wie seiner Mutter sein Geschenk gefallen würde? Da kam eben erwähnte auch schon in das Kaminzimmer und grinste als sie ihren Sohn erblickte.

"Frohe Weihnachten. Hier Mutter das ist für dich!"

"Dir auch fröhliche Weihnachten mein Spatz. Danke."

Draco mochte es gar nicht, wenn seine Mutter ihn so nannte, aber er machte sich bereits über ein grün rot gestreiftes Päckchen her und entdeckte darin ein neues Hemd und eine Hose. Neue Kleidung konnte man nie genug haben. Doch noch cooler war der schwarze Wintermantel, aber am besten waren die Bücher über Zaubertränke der Welt.

"Hab vielen Dank für die tollen Geschenke."

"Auch dir vielen lieben Dank für das entzückende Armband."

Draco trat an seine Mutter heran und drückte sie. Als er sich umdrehte entdeckte er noch ein kleines Päckchen, welches zweifelsohne von Blaise war, denn er hatte eine riesige rosa Schleife darauf geklebt. Dieser Kerl, unfassbar. Draco beugte sich runter und nahm sich die kleine Schachtel. Darin entdeckte er eine Eintrittskarte für die Silvesterparty und darunter eine Anstecknadel mit dem Wappen der Malfoys.

"Und was hast du von Blaise bekommen?"

Er zeigte seiner Mutter die Sachen. Danach wanderten sie hinüber ins Esszimmer und frühstückten genüsslich.

Der Test des Tages war unspektakulär. Am Nachmittag klingelte es überraschend an der Tür und einer der Hauselfen ploppte in Dracos Zimmer auf.

"Herr es wurde ein Päckchen für sie vor der Tür hinterlassen."

Verwundert nahm Draco das kleine Paket entgegen und besah es von allen Seiten. Es stand nichts darauf außer "für Draco Malfoy". Sonderlich. Neugierig packte er es aus. Was es wohl enthielt. Darin kam eine kleine slytherinfarbene längliche Box zum vVrscheinen. Ohne Brief oder etwas vergleichbarem nur die grüne Schatulle. Als Draco es öffnete besah er erstaunt ein schlicht wirkendes silbernes Armband, welches aber nach genauerer Betrachtung durch seine filligarne Gravierungen besonders wirkte. Es war wirklich schön und so machte Draco es sich gleich um. Im Verschluss war ein kleiner Smaragd eingefasst, was ihn erst jetzt auffiel. Eine sehr ungewöhnliche Arbeit, etwas vergleichbares hatte er noch nie gesehen und er musste sich eingestehen, dass er keine Ahnung hatte, von wem es sein könnte.

Als er beim Abendessen war fiel seiner Mutter sofort sein neues Schmuckstück auf.

"Wo hast du das denn her?"

"Habe ich geschenkt bekommen, lag vor der Tür des Manors, aber ohne Adresse oder Name."

"Vielleicht von einem heimlichen Verehrer."

"Haha sehr lustig Mutter" bemerkte Draco trocken, konnte sich ein Grinsen aber auch nicht verkneifen. Heimlicher Verehrer, grübelte Draco, sollte vielleicht Robert es ihm geschenkt haben?! Nein, das konnte er sich nicht vorstellen, der gehörte eher zur direkten Art und nicht zum Typ heimlicher Verehrer.

Schnell hatte er Blaise noch eine Nachricht geschrieben und sich für das Geschenk bedankt.

Übermorgen hatte seine Mutter beschlossen seinen Vater in Askaban zu besuchen und so standen nun sie vor den trostlosen Toren des Gefängnisses. Es war düster und angsteinflößend. Wie konnte es sein Vater hier bloß aushalten. Draco war sich sicher, dass er es hier nicht hätte lange aushalten können. In einer finsteren kleinen Zelle erwartete sie Lucius und als Draco ihn erblickte begam er einen Schock. Abgemergelt und mit kurz geschnittenem Haar mit zerschlissenem Gewand saß sein Vater vor ihm auf einem kleinen Hocker.

"Narzissa. Draco. Es ist so schön euch endlich zu sehen nach dieser gefühlten Ewigkeit."

Lucius umarmte seine Frau und auch seinen Sohn.

"Hallo Vater" begrüßte ihn Draco zurückhaltend.

Scheinbar war nicht nur das Erscheinungsbild seines Vaters verändert, auch seine Art. Er hätte früher nie so überschwänglich seine Freude über ihre Anwesenheit gezeigt, überhaupt wirkte er gebrechlich und übermäßig emotional. Vielleicht geschah das mit einem, wenn man hier allein in dieser Trostlosigkeit mit Dementoren umgeben seine Zeit verbrachte. Draco erzählte ein wenig von seiner Schule, war sonst aber sehr still. Für ihn wirkte das alles so unwirklich, wenn er zurück an die Gerichtsverhandlung dachte, in der sein Vater noch mit stolz geschwellter Brust saß, so als ob er sich keiner Missetat bewusst wäre und nun das. Es war als ob Jahre und nicht nur ein halbes Jahr dazwischen lag. Nach zwei Stunden verließen sie das Gefängnis wieder. Mit gemischten Gefühlen verließ Draco Askaban. Natürlich wollte er die Taten seines Vaters nicht herunter spielen, er hatte getötet und die Familie ins Unglück gestürzt, aber ihn so zu sehen war erschreckend und brachte das Bild welches er seit Jahren von seinem Vater hatte mehr als ins wanken.

Noch am Nachmittag des gleichen Tages besuchte er Blaise und berichtete ihm den Tränen nahe von dem Besuch. Er war selbst überrascht wie mitgenommen und aufgelöst er war.

"Du kannst dir nicht vorstellen, wie unglaublich beklemmend es dort ist. Was wäre nur gewesen, wenn meine Mutter und ich dort auch hingekommen wären? Ich hätte dort nicht leben wollen. Es ist schrecklich" schniefte der Blonde.

"Komm her" flüsterte Blaise ihm zu und nahm ihn in dem Arm.

Selten kam es vor das Draco seinen Gefühlen so freien Lauf lies. Sein bester Freund war der Einzige, der ihn so zu sehen bekam und das war auch nur sehr selten. Sanft küsste Blaise ihm die Tränen von den Wangen. Draco sah zu ihm auf und näherte seine Lippen denen seines Trösters. Erst ganz sanft, dann immer verlangender und leidenschaftlicher wurde der Kuss. Blaise wusste, dass er die Situation eigentlich nicht ausnutzen sollte, aber wenn Draco sich ihm hin gab konnte er einfach nicht widerstehen und bis jetzt hatte es nie ihrer Freundschaft geschadet. Langsam gingen ihre Hände auf Wanderschaft und sie ließen sich ins Bett sinken. Geschickt hatte es Draco geschafft sich auf Blaise zu legen. Das war ja wieder ganz typisch für den ehemaligen Slytherin Prinzen, egal wie fertig er war, nichts würde es ihm nehmen oben zu liegen und das Komando in der Hand zu haben. Ja ja ein Malfoy lag eben nie unten...

...

"Na Dracolein jetzt ist die Welt doch gleich viel besser oder" neckte Blaise, den immer noch schwer atmende Person neben sich, was ihn sofort einen leichten Stoß in die Rippen einbrachte, aber sah das Grinsen auf Dracos Gesicht.

Oh ja, dass war es was er gebraucht hatte, einen ordentlichen Fick, der ihm auf andere Gedanken brachte. Schnell zog er sich wieder an.

"Du gehst schon. So viel bedeute ich dir also" grummelte Blaise.

"Tu doch nicht so, als ob du keinen Spaß gehabt hättest!"

"Na gut ich geb es zu du bist ein Sexgott Draco."

"Danke das weiß ich doch!"

Sie sahen sich in die Augen und mussten beide lachen.

"Ok ich denke wir sehen uns an Silvester auf der Party wieder. Treffen wir uns um 1 Uhr davor" erkundigte sich der Blonde.

"Geht klar."

Damit war Draco auch schon verschwunden.

Die kommenden vier Tage verbrachte Draco in Ruhe. Er las viel in seinen neuen Büchern und machte Spaziergänge durch den frisch gefallenen Schnee.

Als Silvester dann da war, kam ihm der Tag endlos vor, überhaupt mochte er dieses Tamtam um den Einzug des neuen Jahres nicht. Abends dinierte er mit seiner Mutter und sie verbrachten die Zeit bis Mitternacht mit reden und einer Runde Zauberschach. Er hätte nie gedacht, das seine Mutter so gut spielen konnte.

Die Stehuhr schlug 12.

"Ich wünsche dir ein frohes neues Jahr Mutter."

"Dir auch mein Schatz, auf das es ein schönes Jahr voller positiver Ereignisse wird."

Draco nickte. Sie stießen gemeinsam an und dann zog Draco sich in sein Zimmer zurück um sich fertig zu machen. Wie so oft entschied er sich für schwarz. Eine Jeans, T-shirt und ein Hemd darüber, dazu den neuen Wintermantel, der vom Schnitt her militärisch war und die silberfarbenen Knöpfe unterstützten diesen Eindruck. Heute hatte er seine Haar locker ins Gesicht fallend belassen, damit er nicht ganz so gestriegelt und steng wirkte. Was wohl Blaise dazu sagen würde? Pünktlich fand er sich vor der Lokalität ein und wartete wenige Minuten bis Blaise auftauchte. Er war in blue Jeans und ebenfalls schwarzem Hemd gekleidet.

"Draco was ist mit deinen Haaren" kicherte Blaise sofort los, als er seinen blonden Freund erblickte, doch dieser sagte nichts und warf ihm nur einen seiner tödlichen Blicke zu.

"Dir auch ein frohes neues Jahr Blaise" knurrte Draco.

"Oh ja, ein frohes neues Jahr!"

In der Bar war es ziemlich voll, aber kein Wunder, die meisten hatten hier wahrscheinlich reingefeiert. Sie gaben ihre Mäntel ab und betraten den nur schwach beleuchteten Raum. In der Mitte tanzten die Leute und darum herum konnte man sitzen. Nebenan gab es noch einen Raucherraum. Es erinnerte Draco ein wenig an die Muggeldisko. Er lies seinen Blick schweifen, aber bei der Dunkelheit war schwer bekannte Gesichter auszumachen. Sie steuerten erstmal die Bar an und bestellten sich ein Butterbier. Die Stimmung war gut, die Musik auch, vielleicht war es nicht schlecht gewesen herzukommen.

"Da ist Pansy" schrie Blaise schon fast in sein Ohr um gegen die Lautstärke anzukommen und wies auf einen der Tische im hinteren Bereich der Tanzfläche.

Sie liefen darauf zu und als Pansy Draco erblickte strahlte sie vor Freude.

"Draco" quiekte sie freudig und umarmte ihn.

"Hallo Pansy. Wie geht es dir?"

"Gut, es ist so schön dich wieder zu sehen. Hat Blaise dir gesagt wie sehr wir dich vermissen!"

Draco musste lächeln und nickte.

"Setzt euch zu uns" forderte Pansy die zwei Jungs auf und machte Platz am Tisch.

Die Anderen, die dort saßen kannte Draco nur flüchtig. Er erkannte zwei weitere Slytherins und eine Ravenclow.

"Das sind Peter, Tracy und Lucy" stellte Pansy vor.

Scheinbar ging es wirklich friedlicher in Hogwarts zu, früher hätten sie sich nie mit jemandem eines anderen Hauses abgegeben.

Draco nickte ihnen freundlich zu. Sie unterhielten sich eine Weile, dann ging Draco mit Pansy tanzen. Zum Glück liefen hier keine romantischen Lieder. Er mochte Pansy zwar, aber mit ihr im Arm zu tanzen wollte er wirklich nicht. Ihnen war warm vom tanzen und so beschloss Draco sich etwas neues zu trinken zu holen und lief zur Theke. Pansy ging zurück an den Tisch. Draco wollte ihr ein Butterbier mitbringen. Er wartete auf seine Bestellung, als er plötzlich die Stimme seine liebsten Feindes an seinem Ohr vernahm und sein heißer Atem, der sein Ohr streifte. Unwilkürlich zuckte er leicht zusammen.

"Hey Malfoy, frohes neues Jahr wünsche ich dir."

Draco wandte den Kopf skeptisch blickend zu dem Schwarzhaarigen.

"Ja ja dir auch Potter und jetzt lauf zu Wiesel und Schlammblut zurück."

"Die sind, aber gar nicht hier" teilte ihm Potter mit.

Aals ob ihn das interessierte.

"Oh ist unser Held etwa alleine unterwegs, wie traurig" säuselte Draco.

"Nein ich bin mit Neville hier."

"Longbottom? Na das passt ja dumm und dumm gesellt sich gern."

"Was fällt dir ein" motzte Harry nun, aber der Blonde ging nicht weiter drauf ein.

"Sag mal Potter wer ist dieser Lord Byron und Macaulay" rutschte es Draco heraus, ohne das er es gewollte hatte.

Verflucht jetzt hatte er sein Unwissen preisgegeben und das auch noch vor Potter.

Harry grinste ihn nur an.

"Das verrate ich dir, wenn du mit mir tanzt!"

Ungläubig starrte Draco sein Gegenüber an.

"Geht es dir noch gut Potter? Bist wohl einmal zu oft auf deinen Kopf gefallen. Warum um Himmelswillen sollte ich mit dir tanzen?"

"Weil ich es schön fände und sonst verrate ich dir nicht wer die Zwei waren."

"Soll das ein Erpressungsversuch werden? Lachhaft."

Draco schnappte sich seine Butterbiere und lies kopfschüttelnd Potter hinter sich.

Unfassbar.

"Was wollte den Potter von dir" fragte Blaise kaum das Draco an den Tisch getreten war.

"Der wollte das ich mit ihm tanzte..."

"Wie bitte" kam es im Chor von seinen zwei Freunden.

Draco berrichtetr kurz den Vorfall, als sich Die Ravenclow einmischte: "Lord Byron ist ein britischer Poet des 18./19. Jahrhunderts und Baron Macaulay, war Historiker."

"Danke. Kein wunder, wer kennt schon diese Muggeldichter" grummelte Draco.

Blaise grinste.

"Aber sehr passend war das Zitat schon" fügte der Dunkelhaarige noch an.

"Klappe Zabini" zischte Draco, auch wenn er seinem Freund im inneren Recht gab.

Wer hätte gedacht das Potter ihn mit Hilfe eines Zitates so gut einschätzen konnte. Überhaupt fragte er sich was los war mit dem Kerl. Graue Augen wendeten sich Richtung Bar und sahen, das Potter immer noch dort stand, sich aber inzwischen mit Longbottom unterhielt. Konnte er es jetzt noch mal wagen auf die Tanzfläche zu gehen, ohne befürchten zu müssen von Potter angetanzt zu werden, der Junge schien gestörter als sonst, dem war alles zu zutrauen! Draco grübelte, kam aber zu dem Entschluss, das ein Malfoy keine Angst hatte und Potter schon sehen würde was er davon hätte, wenn er es wagen würde ihm zu nahe zu kommen.

Dieses mal ging die ganze Runde zum tanzen und alle hatten sichtlich Spaß daran. Draco lies sich von der Musik treiben und schnell war das drumherum vergessen und so bekam er auch nicht mit das zwei leuchtend grüne Augen ihn genau beobachteten.

Als einer der letzten wurden Draco und seine Freunde aus der Bar befördert. Zum Abschied umarmte er Pansy und Blaise und gab den anderen die Hand.

"Wir sehen uns wohl erst im Sommer wieder" stellte Blaise geknickt fest.

Der Blonde nickte.

"Ich werde schreiben keine Sorge und wir haben die Ringe."

Dann war er auch schon apariert, rührselige Abschiedsszenen waren noch nie sein Ding gewesen. War ja nicht so, dass sie sich nie wieder sehen würden, nur eben das kommende halbe Jahr nicht und als Draco die Worte durch den Kopf gingen stellte auch er fest, das 6 Monate eine lange Zeit waren.



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