Zum Inhalt der Seite

Zeit der Veränderung (wenn Liebe erblüht)

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Zu Hause

Juchu mein Erster Kommentar! Freut mich sehr. Hab vielen Dank Kagomme16 Ich hoffe, es kommen noch viele weitere dazu!
 

5. Kapitel Zu Hause
 

Gerade verschloss er seinen Koffer, den er für die Weihnachtsferien zu hause gepackt hatte, als ihm einfiel, dass er auch seinen Besen mitnehmen wollte.

"Dann wünsche ich dir schöne Weihnachten Bertram."

"Ja danke, dir auch."

Sein Mitbewohner wollte auch zu seiner Familie und so nahmen beide ihr Gepäck und liefen damit runter in die Bibliothek, hier waren die Kamine, die sie nach Hause bringen würden. Von Robert und den Anderen hatte er sich bereits gestern Abend verabschiedet. Er trat ins Feuer warf sein Flohpulver und schritt wenige Minuten später aus dem Kamin im Wohnzimmer Malfoy Manors.

"Liebling da bist du ja endlich" begrüßte ihn seine Mutter herzlich und umarmte ihm sofort überschwenglich.

"Ja Liebling da bist du ja endlich" hörte er eine zweite Stimme und sah Blaise, der aus dem Schatten hervor trat.

"Blaise" entwich es Draco freudig und er lief auf ihn zu um ihm wenig malfoylike in seine Arme zu schließen.

"Wow Draco was haben die da unten mit dir gemacht" scherzte Blaise, schloss seine Arme jedoch ebenfalls um sinen Freund.

"Darf man seine Freunde nicht vermissen und herzlich begrüßen" schimpfte Draco sogleich los.

"Na na Jungs nicht das ihr gleich streitet."

"Keine Sorge Mutter, du weißt doch das ist ganz normal bei uns."

Narzissa lächelte ihren Sohn milde an.

Schnell waren der Koffer und der Besen von einem Hauselfen in sein Zimmer gebracht worden. Er hatte sich mit Blaise für morgen in der Winkelgasse zum Geschenke kaufen verabredet. Dieser hatte auch nicht viel Zeit gehabt und musste gleich wieder weg, er wollte es sich nur nicht nehmen lassen seinen besten Freund zu begrüßen, morgen hatten sie genug Zeit zum reden, doch jetzt wollte er erstmal Zeit mit seiner Mutter verbringen und hören wie es ihr ergangen war in den vier Monaten. Sie saßen im Salon vor dem Kamin in bequemen dunkelgrünen Ledersesseln. Seine Mutter erzählte ihm ein wenig von ihrer einsamen Zeit und das sie versucht hatte alte Kontakte wieder aufleben zu lassen, was aber schwierig war, besonders da nur noch wenige ihrer Freunde übrig waren. Viel interessierter war sie daran wie es Draco an seiner neuen Schule erging und so berichtete er ausgiebig. Von den Lehrern, dem Unterricht, seinen Erfolgen und von seinen neuen Freunden. Den Ausflug in die Muggeldisco erwähnte er natürlich nicht. Seine Mutter wollte doch allen ernstes wissen, ob er sich verliebt habe. Wusste sie zwar um seine Bisexualität, aber das ging sie ja nun wirklich nicht an.

"Nein Mutter ich habe mich nicht verliebt, deswegen habe ich auch nicht die Schule gewechselt."

"Aber ich hätte es schön gefunden meinen Sohn glücklich zu sehen."

"Ich bin doch glücklich" flüsterte Draco schon fast und streichelte seine Mutter sanft über den Arm. Ein Lächeln breitete sich auf ihrern Lippen aus, als sie das hörte. Es stimmte auch was er sagte. In der Tat war er glücklich auf der Schule. Er hatte neue Freunde gefunden, das lernen machte ihm Spaß. Er war selbst erstaunt, wie schnell und leicht es ihm am Ende gefallen war seine Vergangenheit hinter sich zu lassen und sich auf das neue Leben, welches er in Durmstrang begonnen hatte einzulassen. Sie speisten noch zusammen und dann zog sich Draco in sein Zimmer zurück. Gefüllt lies er sich in sein Himmelbett sinken. Er freute sich auf den Ausflug morgen mit Blaise.

Viel zu früh für Dracos Empfinden wachte er auf. Er war doch erst um 12 Uhr verabredet, was fiel seinem Körper ein ihn schon um 9 Uhr zu wecken. Gähnend schlich er ins Bad und genehmigte sich eine ausgiebige Dusche. Frisch und mehr oder minder munter machte er sich auf den Weg ins Esszimmer, wo seine Mutter bereits freudestrahlend beim Frühstück auf ihn wartete.

"Guten morgen Mutter"

"Guten Morgen mein Schatz. Wie hast du geschlafen?"

"Hervoragend. Kein Bett ist bequemer als das meine!"

Nach dem Frühstück berichtete seine Mutter kurz von seinen Vater. Draco lauschte zwar ihren Worten, doch eigentlich wollte er nichts davon hören, war er doch immer mehr zu der Meinung gelangt, das er an allem Schuld war. Hätte er sich nicht damals Voldemort angeschlosen, wäre ihm vieles erspart geblieben.

"Deinem Vater geht es nicht gut."

"Kein Wunder, wenn man von Dementoren umgeben ist" murmelte Draco vor sich hin.

"Wie ergeht es dir mit deinem Zauberverbot?"

"Naja Anfangs fand ich es sehr schlimm, aber im Lauf der Zeit habe ich mich damit arrangiert, aber was habe ich für eine Wahl. Wenn die Schule beendet ist, wird auch das Verbot aufgehoben und in der Schule sind alle sehr friedlich, was mich anfangs doch sehr überrascht hat, aber der neue Direktor hat wohl einen neuen Wind in die alten Gemäuer gebracht."

"Ich bin glücklich zu hören, das du damit zurecht kommst."

"Nun gut Mutter ich muss jetzt los. Ich bin doch mit Blaise verabredet."

"Bis später."

Er gab seiner Mutter einen Kus auf die Wange, lief noch einmal kurz in sein Zimmer und aparierte dann zu ihrem Treffpunkt vor Gringotts in der Winkelgasse. Erstmal musste er sich Geld holen, bevor er etwas kaufen konnte. Blaise war bereits da und winkte ihm fröhlich zu.

"Hey da bist du ja Draco."

"Ja da bin ich pünktlich auf die Minute" scherzte er.

Schnell hatten sie Gringotts wieder verlassen mit Geld in den Taschen waren sie bereit durch die Geschäfte zu streunen. Draco hatte sich einen langen Mantel mit Kaputze angezogen, die er sich tief ins Gesicht gezogen hatte. Es war das erste Mal, dass er nach dem Tod Voldemorts wieder hier war und das er keine Lust auf irgendwelche klotzenden Leute oder schlimmeres hatte, wollte er nicht sofort erkannt werden, besonders da er ja das Zauberverbot hatte. Würde ihn hier jemand angreifen, sehe es schlecht für ihn aus. Erst hatte er sogar überlegt sich die Haare für einen Tag umzufärben, aber da war er sich zu blöd vorgekommen.

"Wie läufst du hier überhaupt rum" beschwerte sich Blaise und bevor Draco sich versah, hatte ihn sein Kumpel auch schon die Kaputze vom Kopf gezogen.

"Spinnst du" zischte der Blonde sofort los.

"Was denn? Seit wann versteckt du dein schönes Gesicht?"

"Vielleicht seitdem ich ein Todesser war" giftete er weiter.

"Aber die Zeiten sind vorbei. Du hast deine Strafe bekommen und zeig den anderen erhobenen Hauptes, das du dich nicht unterkriegen lässt und seit wann kümmert es einen Malfoy was andere von ihm denken."

Draco musste grinsen, eigentlich hatte Blaise ja recht mit dem was er sagte und so beschloss er die Kaputze abzulassen.

Draco erzählte ihm von seiner Schule und dem erlebten dort.

"Du warst in einer Muggeldisko? Mein Herz, ich fass es nicht Draco macht mit Muggeln rum. Die Schule scheint dir nicht zu bekommen" scherzte der Dunkelhaarige rum.

"Sie sah eben gut aus" veruchte sie der Malfoyspross zu rechtfertigen.

"Tztz was nicht bei drei auf denn Bäumen ist..." stichelte sein Freund weiter.

"Von wegen, wer meinte den selbst mal, wenn man bi ist, hat man die doppelte Auswahl, also warum Chancen verpassen."

"Da spricht unser Aufreißer. Wie viele hast du denn in der Schule schon flachgelegt?"

"Neugierig bist du ja wohl gar nicht oder Blaise?"

"Ich doch nicht."

"Keinen wenn du es wissen willst, aber jetzt erzähl mir lieber wie ist wieder auf Hogwarts zu sein" forderte Draco auf und lengte so geschickt von sich ab.

Sie betraten das erset Geschäft und besahen sich die Schmuck auslagen, derweil Blaise begann zu erzählen: "Eigentlich ist alles erstaunlich unverändert. Die Schule ist komplett wiederhergestellt und von Spuren eines Kampfes ist nichts mehr zu merken. Auch die Schüler sind alle sehr friedlich und zuversichtlich, überhaupt ist es ruhiger geworden. Die Slytherin halten sich mehr zurück. Potter wurde anfangs als Retter der Nation gefeiert, doch auch das hat inzwischen nachgelassen. Ich würde sagen, es ist schon fast etwas langweilig geworden. Draco du fehlst dort einfach um wieder etwas mehr Spannung und Spaß reinzubringen. Klar ich habe Pansy, aber das ist nicht das Gleiche."

"Na da kann ich ja froh sein das Pansy es nicht schafft mich zu ersetzen."

"Grr, du weiß wie ich das meine" murrte Blaise zurück.

Draco grinste ihn nur an, ach ja es war schön seinen Freund ein wenig zu ärgern.

Draco hatte sich für ein Armband für seine Mutter entschieden und Blaise hatte er heimlich einen Ring gekauft, aber kein normaler Ring mit ihm waren sie in der Lage über weite Entfernungen hinweg zu kommuniezieren und es wurde dabei sogar ein Bild des Anderen in die Luft projeziert.

Lachend verließen sie den Laden, als Draco unsanft gegen jemanden stieß. Als er hochblickte erstarrte er für einen Augenblick.

"Potter" entwich es ihm überrascht.

"Malfoy" entgegnete ihm auch Potter und sah ihn intensiv an.

Genauer sein Gegenüber betrachtent stellte Draco einige Veränderungen fest. Die Brille war weg und Potter war besser angezogen, seine Haare sahen zwar immer noch aus, als ob sie noch nie Bekanntschaft mit einem Kamm gemacht hätten, aber nun gut.

"Wie geht es dir" fragte ihn Potter plötzlich unvermittelt in einem sanftem Tonfall, der Draco einen Schauer über den Rücken laufen ließ.

"Was ist denn mit dir los Potter seit wann sind wir den per du und ich wüsste nicht was dich das angeht" giftete Draco.

"Weißt du Dr..alfoy..." setzte Harry gerade an, als ihn Draco auch schon harsch unterbrach.

"Hast du mich gerade Dralfoy genannt?"

Ungläubig sah Draco Potter an.

"Da musst du dich verhört haben. Ich habe Malfoy gesagt, wie du heißt weiß ich gerade noch" giftete Potter gekonnt zurück.

"Bist du dir das sicher Potter?"

"Weißt du Malfoy" begann Harry, den Namen des Blonden besonders betonend, nicht das ihm nicht nochmal so ein Missgeschick passierte, "Immer wenn ich dich sehe, denke ich an die Worte Macaulays über Lord Byron. "Ein Mann, stolz, abweisend, zynisch, Hochmut auf der Stirn und Leid im Herz, ein Menschenverächter, doch großer und tiefer Gefühle fähig."

Irritiert sah Draco Potter an. Wovon fasselt dieser Schwachkopf und wer verdammt ist Lord Byron?

"Bist du sicher das er dir gut geht Potter? Bist du von Besen gefallen, das du hier so wirres Zeug redet?"

Doch Harry grinste nur.

"Bis nächstes Mal Malfoy." und weg war er.

Draco schüttelte nur den Kopf.

"Und da behauptest du alles sei wieder normal in Hogwarts" grummelte Draco an Blaise gewandt.

"Potter hat doch einen totalen Knall" setzte er fort.

Doch Blaise grinste nur breit, er wusste zwar auch nicht wo Potter das Zitat her hatte, aber es traf doch ziemlich perfekt auf seinen besten Freund zu.

"Was gibt es denn da so zu grinsen?"

"Ach nix weiter."

"Gut dann können wir ja weiter gehen."

Ihr Weg führte sie noch in den Quidditschladen, wo sie die neusten Besenmodelle beäugten und dann ging es in die Nocturngasse zum Geschäfft für Tankzutaten, doch Draco war nicht ganz bei der Sache, die Worte Potters wollten ihm nicht aus den Kopf gehen. Was hatte sich Potter dabei nur gedacht und er hatte ganz genau gehört, dass er ihn Draco nennen wollte. Unverschämt. Überhaupt war er so anders gewesen. Was sollte dieser intensive Blick, der einem unter die Haut ging. Draco schüttelte den Kopf. Er wollte es zwar nicht zugeben, aber er musste unbedigt wissen wer dieser Lord Byron bzw. Macaulay waren. Er kannte keine Zauberer die so hießen.

Am Ende ihres Tages gingen sie noch in die "Drei Besen" einen Drink zu sich nehmen.

"Du scheinst ja immer noch mit Potter beschäftigt zu sein oder irre ich mich da" erkundigte sich Blaise, denn Draco war seit dem Zusammentreffen wesentlich stiller geworden.

"So ein Unsinn, als ob ich mich mit Potter beschäftigen würde."

Damit schloss der Blonde vorerst auch mit dem Thema ab und unterhielt sich wieder angeregt mit Blaise. Sie schwelgten in alten Erinnerungen und hatten viel zu lachen. Sie dachten an die ganzen Streiche, die sie im Lauf ihrer gemeinsamen Schulzeit gespielt hatten. Ach ja mit keinem war es so entspannend und lustig wie mit Blaise.

Sie wollten sich an Silvester wieder treffen und den Tag zusammen verbringen. Blaise hatte vorgeschlagen auf die große Party im der neuen Bar in der Nocturngasse zu gehen. Draco war zwar erst unsicher, aber hatte dann zugesagt, aber er wollte dort erst nach Mitternacht hin, denn er wollte seine Mutter an diesem Abend nicht allein lassen. Sie verabschiedeten sich und dann war Draco auch schon wieder im Manor.

"Ich bin zurück" rief er durch die Räume.

"Ich hoffe, es war schön. In einer Stunde gibt es Abendessen" erklag die Stimme seiner Mutter aus einem der vielen Zimmer des Anwesens.

Schnellen Schrittes lief Draco nach oben, ließ sich auf sein Bett fallen. Er wollte noch die Geschenke einpacken, das könnten zwar auch die Hauselfen übernehmen, aber das war einer der Sachen, die er traditionell immer selber erledigte. Er empfand so als noch etwas persönlicher.

Als sie beim Abendbrot saßen und Draco ausgiebig von seinem Tag berichtet hatte, fragte er seine Mutter: "Sag mal kennst du einen Lord Byron oder Macaulay?"

"Wer soll das sein Zauberer? Die Namen sagen mir nichts. Wieso?"

"Ach nur so."

Verdammt seiner Mutter sagten die Namen also auch nichts, dabei hatte er auf ihr wissen gehofft. Tja nun hieß es wohl Bücher wälzen, wenn er mehr wissen wollte. Früher hätte er einfach Onkel Snape gefragt, aber das war ja nun leider nicht mehr möglich. Außer er würde mit seinem Portrait sprechen, aber das hing bekanntlich in Hogwarts in Büro der Direktorin...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück