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Katzen in der Nacht

Das Verbrechen schläft nicht - und wir auch nicht
von

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Kapitel 7

~Gerichtsmedizin~
 

Im Keller der Polizeistation befand sich neben einer Kühlkammer ein ausgedehnter Laborbereich, der mehrere Räumlichkeiten hatte, in denen die unterschiedlichsten Untersuchungen durchgeführt werden konnten.

Hinata Hyuuga, eine junge Frau mit langen dunkelblauen Haaren und fliederfarbenen Augen, war eine Koryphäe in der Gerichtsmedizin.

Vor ein paar Minuten hatte sie etwas herein bekommen, dass ihr fachliches Interesse weckte, ihr aber gleichzeitig alle Härchen zu Berge stehen ließ.

Vor ihr – auf einen Stahlplattentisch, der extra für sie angefertigt wurden war – lag ein Haufen aus Körperteilen und sie hatte die Aufgabe heraus zu finden, um wen es sich handelte und um wie viele.

Ihr Blick zeigte keinerlei Emotionen, als sie mit ihren schwarzen Handschuhen begann sich an die Arbeit zu machen.

Sie war so konzentriert, dass ihr erst auffiel, dass jemand gekommen war, als Sakura ein ruhiges „Klopf, klopf“, von sich gab.

Die junge Frau mit den rosafarbenen Haaren stand im Türrahmen und wartete auf Hinatas Nicken, bevor sie eintrat. Sie wusste, wie ungern die Blauhaarige gestört wurde.

Hinata, die in der Hand gerade eine Zehe hielt, nickte Sakura zu und diese kam ein Stück näher, blieb aber so stehen, dass sie die Leichenteile nicht sehen musste.

„Sie sind gerade erst angekommen“, erklärte Hinata mit einer zierlichen Stimme, die nicht darauf hindeutete, dass sie fast täglich mit Toten zu tun hatte.

Sie klang eher, als wäre sie eine dieser Frauen, die sofort in Ohnmacht fielen, wenn sie Blut sahen.

Aber genau wie Sakura, war auch Hinata von ihrer Vergangenheit geprägt und nicht schwach.

Das zeigte sich auch daran, dass Hinata begann den Zeh sauber zu machen, um ihn besser untersuchen zu können.

Sakura erschauderte. Wenn sie sich vorstellte, wie sie diesen Haufen untersuchte… Sie schluckte und versuchte an etwas anderes zu denken. „Kannst du schon was sagen?“, fragte sie, war sich aber sicher, das ihr die Antwort nicht gefallen würde. Außerdem war sie sich sicher, dass Hinata – trotz der kurzen Zeit – schon etwas wusste. Ihre Auffassungsgabe war beeindruckend, auch wenn sie mit Sakuras fotografischem Gedächtnis nicht mithalten konnte.

„Fast alle Köpfe fehlen“, erklärte die junge Frau und nickte in Richtung eines schwarzen Sackes, in dem Sakura den Kopf von Anabell vermutete. „Wir haben nur diesen einen, aber es müssten mehr sein.“ Hinata legte den Zeh bei Seite und begann die auch die anderen Teile sauber zu machen, während sie mit Sakura sprach. „Auf den ersten Blick würde ich sagen, sind es Körperteile von fünf bis sechs Personen. Drei davon waren Kinder. Vielleicht eine Familie. Ich hab das Geschlecht noch nicht herausgefunden“, Hinata schluckte und ihre Stimme war nicht mehr so unnahbar, wie sie noch zu Anfang gewirkt hatte. Es ließ sie nicht so kalt, wie sie es gerne hätte.

Schauer legten sich ihr unter die Haut, als sie daran dachte, wie diese Leute noch vor einiger Zeit gelebt hatten.

Schnell schüttelte sie den Kopf um ihre Gedanken zu vertreiben. Ihre ganze Aufmerksamkeit musste der Autopsie gelten. Sie durfte keine Fehler machen, dass war sie den Toten schuldig. Sie verdienten es, dass ihr Mörder gefasst wurde.

Auch Sakura versuchte ruhig zu bleiben, doch das Bild einer glücklichen Familie, die auf brutalste Art und Weise abgeschlachtet wurden war, brannte sich in ihrem Gehirn fest.

„Sonst noch etwas?“, fragte sie mit leicht zittriger Stimme.

„Ich bin mir nicht sicher“, murmelte Hinata. „Aber ich denke zwischen dem ersten Mord und den letzten lagen ca. 4 Stunden“, erklärte sie, verschwieg aber den Teil, dass sie glaubte, dass einige Körperteile eingefroren wurden waren. Das konnte sie noch nicht mit Sicherheit sagen, sicher war sie sich erst, wenn sie es getestet hatte. Bis dahin wollte sie keine voreiligen Schlüsse ziehen.

Dann bemerkte sie etwas und zog einen Ring von einem Finger. „Und ich habe das hier“, erklärte sie und hielt Sakura den Ring entgegen.

Diese zog sich ein paar einfache Handschuhe über und nahm den Ring entgegen.

„Vielleicht finden wir so die Identität heraus“, murmelte sie und legte den Ring – der noch immer voller Blut war – in eine Schale an der Seite des Tisches.

„Ich werde ihn gleich untersuchen“, erklärte die Blauhaarige und Sakura gab ein Seufzen von sich. „Ich lass dich dann mal weiter arbeiten. Aber mach nicht so lange. Sezuna wird böse sein, wenn du wieder die Nacht durchmachst“, erklärte sie, ehe sie sich verabschiedete.

Hinata atmete tief durch.

Sie sollte wirklich nicht so lange machen, wenn sie müde war, unterliefen ihr nur Fehler, die sie nicht gebrauchen konnte.
 

Sakura hatte den Raum erst vor wenigen Minuten verlassen, als auch schon der nächste Besucher auftauchte.

Sasuke machte sich nicht die Mühe sich bemerkbar zu machen, sondern trat gleich auf Hinata zu. „Was gibt es neues?“, fragte er und Hinata schreckte aus ihren Gedanken auf und sah den Uchiha kurz an, ehe sie den Blick wieder auf den Ring richteten, den sie gerade untersuchte.

So war es für sie einfacher, mit ihm zu sprechen. „Es sind mehrere Leichen. Alter und Geschlecht sind noch unbekannt“, erklärte sie fachmännisch.

Sasuke nickte. Insgeheim bewunderte er Hinata. Er wusste mit Sicherheit, dass er niemals in der Lage gewesen wäre in diesem Haufen herum zu suchen.

„Ich hoffe dieser Ring sagt mir näheres.“

Sasuke nickte erneut. „Wie lange brauchst du?“, wollte er wissen. Seine Stimme war gewohnt ruhig, aber die Müdigkeit konnte er nicht ganz verstecken.

„Weiß ich noch nicht“, erklärte sie und gähnte. „Ich werde nicht die Nacht durchmachen, sonst unterlaufen mir Fehler“, erklärte sie gleich und Sasuke wusste, dass es vernünftig war. „Außerdem denke ich Sakura kann mich gebrauchen.“

„Kiba hat sie heim gebracht. Sie soll sich ausruhen“, erklärte der Uchiha weiter.

Hinata nickte. „Sezuna hat mich informiert.“

Genau wie Sakura, wohnte auch Hinata in den Zimmern über Sezunas Bar. Es war früher einmal ein Hotel gewesen und nun war es in eine Art WG umgebaut wurden, in der jeder sein eigenes Zimmer hatte.

„Melde dich, wenn du was weist“, wies Sasuke an und verließ dann das Labor.

Er musste selbst seiner Arbeit nachgehen. Hoffentlich bekam er bald die Informationen, die er brauchte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2013-10-11T15:52:15+00:00 11.10.2013 17:52
Super tolles kapi *-*
Schreib schnell weiter ja ;)

Deine SakuraBlossoms
Von:  DarkBloodyKiss
2013-08-29T16:21:42+00:00 29.08.2013 18:21
Sehr sehr tolles Kappi ^^

freue mich sehr aufs nächste Kappi ^^


glg & einen tollen Donnerstag DarkBloodyKiss ^^
Von:  fahnm
2013-08-28T21:24:32+00:00 28.08.2013 23:24
Hammer Kapi^^

Schön das es weiter geht^^
Antwort von:  SezunaChan
28.08.2013 23:27
Danke. Habe noch ein paar Kapitel auf Vorrat, die ich hier noch nicht veröffentlicht habe, dachte die mach ich mal noch der Vollständigkeit halber.


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