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Fünf

Der schwere Weg
von

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Verleugnung - Are you really dead?

Zwei Wochen waren mittlerweile vergangen…

Ihre Spinde waren leer, der Aschenbecher auf dem Tisch würde nie mehr gefüllt sein, nicht von Ihnen jedenfalls. Irgendwie wirkte der Raum, der vor Kai lag trist, leer und irgendwie fremd. Dennoch schien sich allgemein nicht wirklich etwas verändert zu haben.

Wenn er die Augen schloss, dann sah er noch genau vor sich wie sie hier gemeinsam an Songs gearbeitet hatten. Doch das würde Niemals wieder so sein.

Kais Verstand sagte ihm sehr deutlich, dass das eine absolute Gewissheit war, aber sein Unterbewusstsein, sein Herz, wollten das einfach nicht akzeptieren.
 

„Bist du wirklich tot Ruki?“, fragte er in die Stille des Raumes, als würde er erwartet, das der Sänger gleich aus einem der Spinde springen würde, nur um ihn auf diese Weise ärgern zu können. Er konnte nicht einfach so gestorben sein.
 

Man konnte doch nicht einfach am helllichten Tag an einer grünen Ampel überfahren werden! Das ging doch gegen alle Regeln des Lebens, oder etwa nicht?

War das nicht der totale Schwachsinn? Beinahe wie von Sinnen stürmte Kai auf einen der Spinde zu und riss die Türe regelrecht auf, um hinein schauen zu können… Doch der Spind war leer. Hätte nur noch gefehlt, das ihm eine Motte entgegen geflogen wäre, wie in einem dieser Filme, die sie immer wieder mal zusammen angeschaut hatte.

Erneut meldetet sich Kais Verstand zu Wort: Er ist tot

„Niemals!“, wetterte sein Herz dagegen an.

Die nächste Spindtüre flog auf. Wieder Nichts. Nur absolute Leere.

„Komm raus Ruki!“. Der ex-Leader drehte sich eilig herum, rannte zur Aufnahme, wobei er fast über seine eigenen Füße gestolpert wäre. Als würde er erwarten Jemanden zu sehen, schaltete er das Licht ein, doch er sah Niemanden. Wie konnte er auch, wenn der Mensch den er gerade verzweifelt zu suchen begonnen hatte, doch auch eigentlich tot war? Aber Kai wollte das nicht wahr haben… Er konnte nicht.

Erschöpft und mit den Nerven am Ende, ließ er sich zu Boden gleiten und strich sich die Haare zurück. Genau, vielleicht war Ruki ja auch zu Hause und schlief seelenruhig in seinem Bett?

Ein Anruf würde reichen um endlich Gewissheit zu erlangen. Fast beschwingt von seiner Idee, wühlte er sein Handy aus dem Innenfutter seiner Jacke hervor. Aufgeregt, wie ein kleiner Schuljunge, froh gleich sicher die Stimme des Sängers vernehmen zu können, wählte er die Nummer und hielt sich das Handy an sein Ohr.
 

-Die von Ihnen gewählte Rufnummer ist nicht vergeben…-
 

Kalter Angstschweiß brach auf Kais Stirn aus, denn auch auf der anderen Nummer bekam er dieselbe monotone ‚Abfuhr’.

Vor 3 Wochen war die Welt doch noch in Ordnung gewesen. Ruki hatte gesagt: Bis nächste Woche und dann war er gegangen. Wenn Kai doch nur etwas anderes erwidert hätte, anstatt zu sagen: Arbeite an den neuen Lyrics. Ruki durfte nicht tot sein, das ging nicht, nicht in Kais Welt. Er hatte ihm doch eigentlich sagen wollen, wie wichtig der Kleinere für sie Alle war.

‚Sieh es ein, er ist tot und er wird nicht mehr zurück kommen’, die liebevolle Stimme die sein Ohr streifte, glich der von Ruki, doch als Kai sich mit Tränennassem Gesicht herum wandte, war er vollkommen allein. Sein verstand, musste ihm wohl einen Streich gespielt haben.
 

Tbc



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