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Die Ferne des Himmels

Zurück auf los
von

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Aufgedrückte Verantwortung

Der Tag hatte schon beschissen begonnen, da lass ich plötzlich diesen Slogan, "Sex, Drucks und Rockn' Roll."

Wer auch immer dafür verantwortlich war, hatte sie eindeutig nicht mehr alle! Genauso wie Billy, der mir hell auf begeistert von dieser After Party nach dem "spießigen" Schulfest am kommenden Freitag erzählte, für das ausgerechnet ich für das Kostümcafe eingeteilt wurde. Wer dafür verantwortlich war? Na wer wohl, mein bester Freund.

"Das kann nicht dein ernst sein! Erst muss ich bei dieser bescheuerten Veranstaltung mitmachen und dann willst du mich auch noch auf diese Party mitschleifen! Eher friert die Hölle zu!", gab ich miesepetrig zur Antwort. Das fehlte noch. Ich wusste mindestens so gut wie er, das auf dieser Party so ziemlich alle von diesem oberflächlichen und nervigen Tussen und ihren Testosteron gesteuerten Volltrotteln anwesend sein würden, worauf ich ja mal so gar keine Lust hatte! Ständig dieses dumme Gekreische, und Rumgemache über all. Jeder der nur halbwegs klar denken konnte, wusste was auf dieser Party so abgehen würde. Doch der eine oder andere schien sein Gehirn abgeschaltet zu haben und schaltete auf durchzug. Ohne mich!

Billy setzte natürlich wieder alles daran, mich zu einer Zusage zu bewegen, der ich nicht einwilligen wollte und jammerte wie ein kleines Kind vor sich hin, bis mir fast der eh schon dünne Geduldsfaden riss. Nur leider fand ich den Knopf zum "ausschalten" nicht. Konnte mir bitte jemand einen Spaten geben,...nein lieber nicht, denn dann geschah noch ein Unglück!

"Nein verdammt! Ich habe keine Lust auf diese Party! Nach diesem Fest will ich einfach nur noch meine Ruhe haben!", erläuterte ich ihm nun schon bestimmt zum 1000 Mal. Ich war mir noch nicht mal sicher, ob ich überhaut erscheinen würde. Doch Billy wäre nicht Billy, wenn er nich noch ein Ass im Ärmel hatte, mit dem er mich aus der Reserve locken konnte. Kurz rümpfte er die Nase und das verhieß nicht Gutes. Dessen war ich mir voll bewusst.

"Aber du,...Jorden wird auch da sein. Da kannst du doch nicht fehlen! Er wäre sicher enttäuscht, wenn du nicht da wärst.", mir viel die Kinnlade herunter. "Nicht dein ernst! Du hast ihn doch nicht etwa eingeladen? Willst du mich umbringen? Sein Bruder wird mich töten, wenn er das raus findet.", ja im ernst, hoffentlich hatte er ihm nicht noch diesen Flyer in die Hand gedrückt mit diesem Motto. Der drehte doch total durch, ja er würde zum Massenmörder werden! Und ich, wäre der Erste, dem er den Kopf ab schlüge, obwohl Billy diesen Mist verzapft hatte.

Wie als hätte er meine Gedanken gelesen, erzählte er, dass er ihm den Flyer nicht in die Hand gedrückt hatte. "Ha,ha, wenn Will das gelesen hätte, hätte er Jorden sicher nicht hin gelassen.", was mit Sicherheit auch besser gewesen wäre sowohl für Jorden, als auch für meine Gesundheit. Ja dann wäre sicher nicht Billy, sondern ich dran gewesen. Warum eigentlich? Was hatte ich eigentlich jetzt schon wieder verbrochen, dass ich der Sündenbock war? Schließlich konnte keiner behaupten, das ich in letzter Zeit nicht über die Maßen Hilfsbereit und freundlich gegenüber dieser kleinen ....nein ich sprach es lieber nicht aus.

War es laut Gesetz nicht so, dass man niemals zwei mal für ein Verbrechen belangt werden konnte, für das man schon verurteilt wurde? Hier war es wohl nicht der Fall.
 

Da stellte sich die Frage...hatte ich deswegen überhaupt je Schuldgefühle, oder hatte ich gar gelitten? ...Obwohl ich mir der Antwort immer so sicher war, konnte ich sie mit einem Mal nicht mehr beantworten...in meinem Kopf...war so ein heilloses Durcheinander...schon wenn Jorden mich nur ansah...

So wie es schien hatte Billy sich auf ein Spiel eingelassen und seine freundliche und zuvorkommende Art alles für ihn erledigen zu lassen....anders konnte ich es mir nicht erklären, da es mir trotzdem schleierhaft war, dass Will da überhaupt zugestimmt hatte. Der musste doch gesehen haben, das Billy mit mir rum hing. Das konnte doch kein guter Umgang für seinen kleinen Bruder sein. Wenn er er wollte, konnte er die Leute so einlullen, oder nerven, bis sie von seiner Sache überzeugt waren, oder aber so genervt waren, dass sie einfach einwilligten. Bei mir war es meistens zweites.

Ich grummelte vor mich herum. Billy ließ sich davon aber nicht abschrecken.

"Mensch, jezz grummle doch nicht so vor dich hin, so schlimm ist es doch nicht und wenn wir keine Lust mehr haben gehen wir eben wieder heim.", ich sehe ihn miesepetrig an. Am liebsten hätte ich einfach wieder abgelehnt, aber ich wurde das Gefühl nicht los, dass ich Jorden nicht mit ihm und diesen...Menschen allein lassen konnte. Wenn da irgendwas passierte, würde Will mir das nie verzeihen....
 

*
 

Freitag. Der Horrorvormittag war im vollem Gange und ich hatte wahnsinnig schlechte Laune. Ich musste einen Smoking tragen und dazu weiße Hasenohren und kam mir unglaublich bescheuert vor.

Billy war natürlich reichlich amüsiert über meinen Look und auch die Gäste schienen davon sehr angetan. Jedenfalls wurde verdächtig oft nach der Bedienung mit den weißen Hasenohren gefragt.

"Benji, sei doch froh, dass du nicht in der Theatergruppe mitmachen musst, da hättest du bestimmt den Prinzen in Romeo und Julia spielen müssen.", lachte er. Sehr witzig. Beides waren nicht die besten Optionen. Beides war unheimlich lächerlich und absolut gleich grauenvoll! Wer in Teufels Namen hatte sowas unsinniges wie Schulfeste erfunden? Zum Teufel damit verdammt!
 

Plötzlich hörte ich im Hintergrund das Getuschel der Mädchen. "Seht mal da. Der sieht je süß aus. Welchen von Beiden meinst du? "Na den Großen mit den dunkelbraunen Haaren.", tuschelte Anna neben ihrer Freundin. "Ja, aber der mit den hellen Haaren sieht auch sehr niedlich aus. Schade...das er im Rollstuhl sitzt. Der würde bei den Mädchen sicher gut ankommen.", meinte Rosalia ein wenig enttäuscht. Aber Moment mal, helle Haare, Rollstuhl? Mit einem großen Typ neben sich? "Ich meine ich habe ihn schon öfters auf dem großen Platz im Park Basketball spielen sehen, er ist wahnsinnig gut.", erzählte Anna. "Was echt? Das hätte ich nicht gedacht.", antwortete Rosalia und auch einige andere Mädels klebten zur Abwechslung mal nicht an mir, sondern an Will und Jorden. Wo nahmen die nur die Zeit her? Musste Jorden nicht zur Schule und Will zur Arbeit? Oder hatte er ausnahmsweise mal einen Tag frei? Das wäre ja das reinste Wunder.

Neben mir sprachen sich die Mädchen ab, wer die beiden bedienen durfte und Anna wurde erwählt und freute sich nen Keks. Warum mussten die denn jetzt so nen Aufstand machen? Es waren doch nur Will und Jorden.

Mein Blick folgte Anna zur Tür und dann hinaus. Ich konnte genau hören was sie sagte.

"Hey wollt ihr beiden was bestellen?", fragte sie, den Blick intensiv auf Will gerichtet. Dieser schüttelte nur den Kopf. "Nein danke, wir suchen eigentlich nur Benjamin Held. Der soll hier arbeiten.", meinte er nur nüchtern. Dabei dachte ich immer er sei so ein Gentleman, da hatte ich wohl falsch gedacht. Aber Moment, warum verlangte er nach mir? Noch ehe ich weiter darüber nachdenken konnte, saß ich auch schon im Schlamassel.

"Benjamin? Ja, der arbeitet hier, ich kann ihn herholen, wenn ihr wollt.", "Das wäre wirklich toll.", antwortete Jorden begeistert. Von Will hörte ich nur ein leichtes Murren. "Okay, ich bin gleich wieder da."
 

In meiner Verzweiflung sah ich mich nach Billy um, um ihn zu fragen was das sollte. Leider war er plötzlich verschwunden und ich hatte es nicht einmal bemerkt. Eines war klar, das war garantiert auf seinem Misthaufen entstanden!
 

Plötzlich stand Anna neben mir, so als sei sie ein Geist, der durch Wände schweben konnte, völlig still und unbemerkt. Denn sie erschreckte mich fast zu Tode, als sie mich in einem Unachtsamen Moment ansprach. "Du Benjamin, dein Typ wird verlangt. Da stehen zwei Jungs an der Tür, die dich unbedingt sprechen wollen.", teilte sie mir mit und wusste sicher nicht, dass sie mit ihrer zuvorkommenden Art möglicherweise gerade ein Todesurteil unterschrieben hatte. "Äh...ja...", hätte sie nicht einfach "Nein." sagen können? Was war so schwer an diesem Wort, nur vier Buchstaben!

"Benjamin, willst du nicht zu ihnen gehen, sie warten sicher schon.", meinte Rosalia und zwinkerte mir zu. Was hatte das nur wieder zu bedeuten? "Das Häschen braucht doch auch mal wieder einen Auftit. Na los, du bringst uns viele Kunden, also zeig dich!", meinte einer der wenigen Jungs, die sich nur hier eingeschrieben hatten, um die Mädchen in Maidkostümen und Schulmädchenuniformen zu sehen. Die Röcke waren immerhin schön kurz geschneidert. Auch das war Taktik. Ganz bestimmt sogar! Ich hätte ihn umbringen können, hielt mich aber zurück!
 

Auch wenn mir eine innere Stimme sagte, dass ich mich doch lieber beeilen sollte, ging ich recht gemächlich in Richtung der Beiden. Die Hände locker in den Hosentaschen. Jorden war der Erste, der mich sah und strahlte mich an wie ein Honigkuchenpferd. Mal ganz ernsthaft, es gab doch echt spannenderes als mich die ganze Zeit anzustarren oder? Na,ja abgesehen von der Tatsache, dass ich grade weiße Hasenohren trug und mich zum Deppen der Nation machte und das auch noch vor Will! Wie nervig! "Da bist du ja, wir haben dich überall gesucht, bis wir dann herausgefunden haben, das das Cafe in dem du arbeitest hier eingerichtet ist. Allerdings hat uns keiner gesagt, was das...für ein Cafe ist. Hi,hi, aber die Hasenohren, die stehen dir echt gut!", erzählte er mir fröhlich mit, und schien sich ja prächtig zu amüsieren, was ich nicht wirklich wissen wollte. Lieber wäre es mir, dass er diesen Umstand ignorierte und nicht noch zusätzlich darauf aufmerksam musste. Aber was ich wohl eher wissen musste war, was die beiden hier trieben und vor allem, was sie von mir wollten! Verdammte Axt! Will schlug sofort das Wort an und sah nicht sehr begeistert aus. Ja den schien mein kleiner Ausflug in die Kostümwelt nicht halb so sehr zu amüsieren. Darauf verstand er sich wirklich prächtig, als nüchtern oder unbegeistert zu sein, aber das war mir eh ziemlich egal. "Benjamin, ich bin hier, um Jorden vorbei zu bringen. Billy hat mir von der Party erzählt und mir versichert, dass du dich während dessen um Jorden kümmerst und nicht von seiner Seite weichst! Und dass ihr vor Null Uhr wieder bei dir zu Hause seid.", äh Moment mal...warum zu mir? " Ich komme ihn morgen Nachmittag abholen!", fuhr er fort und wirkte ziemlich angespannt und hatte einen Blick, der mir gar nicht gefiel. Zu meiner Freude rückte er noch an mich ran. Herrlich... Diese Nähe war mir nicht wirklich recht. "Pass gut auf ihn auf klar?!", bei seiner Stimme gefror so ziemlich alles in mir und im selben Moment drohte mir auch noch die Kinnlade herunter zu fallen. Vor Entsetzen! Da hatte der kleine Billy ja hervorragende Arbeit geleistet und das ohne mich ein zu weihen. Kein Wunder, dass er so darauf erpicht war, dass ich unbedingt mitkommen musste. So schaffte er einen Grund mehr für den ich auf jeden Fall auf die Party gehen musste, schon allein, weil er meinem Lieblingsfeind ohne mein Wissen einfach eingetrichtert hatte, ich würde schon auf seinen kleinen, nervigen Bruder aufpassen. Ja war ich denn ein Babysitter oder was? Das hatte er ja toll eingefädelt. Auf die ein oder andere Weise schaffte ich es doch immer wieder mich in die ein oder andere Situation zu verfrachten. Und ich war noch nicht mal immer selbst Schuld daran. War ja nicht auszuhalten! Verdammt, wie kam ich da nur wieder raus?! Gar nicht, schätzte ich nüchtern ein. Benjamin, du solltest wirklich mit den Träumereien aufhören!

"Also abgemacht, ich muss dann auch wieder zur Arbeit. Ich wollte mich nur versichern, dass das auch klar geht. Jorden, schreib mir eine SMS wenn ihr wieder zu Hause seid okay?", meinte er, ohne eine Antwort meinerseits abzuwarten. Dafür schaute er Jorden umso besorgter und gleichzeitig wahnsinnig liebevoll an. Blicke, die mir immer verwährt geblieben waren, seid ich denken konnte. Der Einzige, der sich mal um mich sorgte war Billy, aber das war irgendwie anders...ja völlig anders.

"Und du bist dich sicher, dass du ohne mich auch nicht einsam bist?", vergewisserte sich Will noch einmal. Jorden nickte und sagte, "Ja, ich schaff das schon und außerdem ist ja Benjamin bei mir, ich werde schon nicht einsam sein!", teilte er ihm voller Optimismus mit und versetzte mir damit einen Stich, ohne dass ich wusste, was es war, oder woher das rührte. Er überraschte mich doch jedes aufs Neue, wenn wir uns begegneten...was war das nur?

Jorden lächelte seinen Bruder zufrieden an und ließ sich von ihm über den Kopf streicheln, ehe er ihn verließ. Erst, als er sich auch ganz sicher war, dass er ihn nicht mehr sehen konnte, bemerkte ich wie seine Mundwinkel ein wenig absanken. Er sehnte sich nach seinem Bruder, er war traurig, dass er nicht bei ihm war, weil er so wenig Zeit mit ihm verbrachte. Fast so, als wäre er nicht halb so egoistisch wie ich...aber stimmte das wirklich?
 

Bevor ich richtig zu Ende denken konnte, drehte er sich auch schon zu mir um, als erwartete er etwas von mir. Es stellte sich heraus, das er mir lächelnder Weise eine Frage stellte. "Und? Musst du noch lange arbeiten?", wollte er wissen. Natürlich, aber...vielleicht... "Äh...nein, meine Schicht ist gleich zu Ende."

Das Rumoren im Hintergrund verhieß schon nichts Gutes, aber das war die Gelegenheit mich hier herauszureden. "Leute! Wie ihr gerade mitbekommen habt, habe ich noch zu tun! Ich mache Feierabend!", teilte ich der Mannschaft mit und setzte mine Hasenohren ab. "Was? Das kannst du nicht machen! Du bist die beliebteste Bedienung hier! Ohne das heiße, weiße Häschen werden uns die Gäste ausbleiben!", jammerten sie. Dabei wussten sie doch ganz genau, dass, das nicht stimmte. Viele der Typen kamen doch eher wegen der kurzen Röcke und der hübschen Mädchen. "Tut mir leid, aber ich muss los.", sagte ich bestimmt und sah mich um zu Jorden, der mich verwirrt ansah und dann den Kopf schüttelte. "Aber du kannst die Anderen doch nicht im Stich lassen! Mach doch noch ein wenig weiter. Ich warte so lange auf dich. Ja? Außerdem... stehen dir diese Ohren doch total gut Benjamin!", predigte er mir mit ernster Miene und wich wie aus Reflex einen Schritt zurück, als ich hörte, wie er meinen Namen aussprach. Wie konnte mich das nur so aus der Bahn werfen? Geschweige denn..."Also gut...aber nicht mehr lange!", stellte ich klar und zog mir wiederstrebend die Ohren wieder auf. Natürlich waren sie alle hellauf begeistert und jubelten. "Hört schon auf zu jubeln und geht an die Arbeit!", moserte ich. Nun, ich war eben nicht gut im freundlich sein...aber irgendwas hatte dieser Kleine an sich....was mich noch in den Wahnsinn trieb....
 

So kellnerte ich also noch eine Weile weiter, bis ich meine Grenze beinahe überschritt und es nicht mehr aushielt. So war das eben bei eher unsozialen Menschen wie mir. Ich war halt egoistisch und ich stand dazu. Da war es mir herzlich egal was andere von mir dachten! Billy war übrigens immer noch nicht aufgetaucht. Was zum Henker machte er nur? Das wollte ich nur zu gerne wissen.

Wie auch immer, Jorden hatte jedenfalls seinen Spaß mir dabei zu zusehen, wie ich mich zum Deppen machte und irgendwie war ich ihm deswegen kein bisschen böse. Nein es amüsierte mich sogar auf eine Weise. Jeden anderen, hätte ich dafür mit meinen Blicken getötet. Bei ihm konnte ich es nicht.
 

Als ich dann aus der Umkleide kam, zupfte Jorden mir am Ärmel. "Du, das war richtig lustig mit den Anderen. Es sah fast so aus, als hättest du auch Spaß gehabt.", meinte er und ließ mich einen Moment wie erstarrt da stehen, bis ich mich wieder fing. "Ach, das bildest du dir nur ein!", meinte ich, da ich tatsächlich nichts davon bemerkt habe. "Du bist so ein Spinner! Ich hab's genau gesehen!", beharrte er darauf, ließ mich aber nicht antworten. "Und? Was wollen wir machen, bis die Party steigt? Bis dahin ist ja noch ein bisschen Zeit.", stellte er fest. Ich seufzte. Sollte ich ihm tatsächlich sagen, dass ich nicht wirklich Lust darauf hatte? Das ich viel lieber zu Hause über das Leben sinnierte und mich dann schlafen legte...am liebsten den ganzen Tag. Das war nicht sonderlich aufregend, aber lieber als zu dieser Veranstaltung zu gehen. Ganz ernsthaft! "Tja, ich weiß nicht, bin darauf nicht wirklich vorbereitet.", wer konnte denn auch ahnen, das Billy es veranlasste, dass Will Jorden einfach bei mir ablieferte und sich dann zu meinem Leidwesen aus dem Staub machte.

"Hmm, dachte ich es mir... Billy hat dich also übers Ohr gehauen, hab ich recht?", offenbarte er mir plötzlich seine Vermutung. Nicht ernsthaft...der blickte ja besser durch, als ich dachte. "So in etwa...er hat es abgesprochen, ohne mich zu fragen, wenn ich recht so darüber nachdenke.", erzählte ich ihm wahrheitsgemäß. "Weißt du...wir können auch was anderes machen, wenn du nicht auf die Party willst.", willigte er ein. Ich zuckte mit den Schultern. “Willst du denn nicht?”, antwortete ich mit einer Frage. Was besseres fiel mir einfach nicht ein. Reden war auch nicht unbedingt meine Stärke, eher nachdenken und sinnieren... klar, das war nicht sehr kommunikativ. Störte mich aber nicht im Geringsten. Jorden sah aus als musste er scharf überlegen, “Ach weißt du...ich habe eigentlich nur zugestimmt, weil Billy meinte, dass du auch da sein würdest und ich wollte...na ja...”, er rieb sich nervös die Hände. “Ich wollte dich unbedingt wiedersehen...”, erklärte er mir, mit leicht roten Wangen und wich meinem Blick aus. Was sollte das denn jetzt? Was war nur los mit ihm...”Also, wenn du möchtest, können wir auch einfach nur zu dir nach Hause gehen und Filme gucken, oder vielleicht was kochen. Du kochst doch bestimmt nicht alleine oder? Deine Küche sah so leer und unbenutzt aus.”, sagte er, als kannte mich schon viele Jahre und so war es ja im Grunde auch, nur, dass wir uns eher viele Jahre nicht gesehen hatten und wir uns viel mehr auf eine ganz neue Weise kennen lernten. Eine Weise, die damals undenkbar gewesen wäre.

Leise murrte ich vor mich hin. Im Grude war ich doch ziemlich überrascht, dass er in meinen Willen einlenkte, aber ich wollte es nicht wahrhaben. So wie ich das Alles nicht wahrhaben wollte. Das ich so freundlich zu ihm war, dass ich ihn einfach nicht hassen konnte, dass ich ihm einfach nicht böse sein konnte, egal was er tat. Selbst wenn er mich nervte, erheiterte er mich in einem gewissen Maße auch.

“Was meinst du? Hast du Lust auf kochen?”, ich zuckte einfach mit den Schultern. “Mir egal.”, Hauptsache wir mussten nicht auf diese schreckliche Party!


Nachwort zu diesem Kapitel:
Kapitel 8, wer hätts gedacht? :D
Ja hin und wieder lasse selbst ich mal wieder was von mir hören!
Ich liebe Benjamin und seine kleinen Probleme und lasse sie gern immer wieder aufleben. Leider ist diese Kapitel ziemlich Flau geworden und hat wenig Spannung, aber es musste trotzdem geschrieben werden, vielleicht gibt es im nächsten Kapitel ja wieder eine ganz andere Wendung.
Ich habe das Gefühl, das Benjamin son bisschen nachlässt XD
Er scheint im Grunde seines Herzens ja doch ein guter Mensch zu sein, zumindest glaube ich das , aber so sicher bin ich mir da ja auch nicht...

Ich hoffe ihr habt immer noch Spaß am Lesen und bleibt mir auch weiterhin treu,
Liebe Grüße, eure Middy <3 Komplett anzeigen

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