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Ein Ende bedeutet immer auch einen Anfang

Wenn aus Liebe Freundschaft und aus Freundschaft Liebe wird
von

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PART VI - Rückkehr zur Erde (Teil eins)

Bald würden sie da sein. Nur noch wenige Stunden, dann würde er sein Schätzchen endlich wieder im Arm halten können, sie küssen können und dann würde er sie nie wieder alleine lassen. Viel zu lange war er fort gewesen, das war ihm bewusst. Doch hatte er seine Prinzessin und seinen Heimatplaneten nicht einfach im Stich lassen können. Er wusste, dass sie es verstehen würde.

Aber er hatte Angst. Ein ungutes Gefühl beschlich ihn, je näher sie der Erde kamen. Was geschah dort? Hatte er Angst, dass er zu lange fort gewesen war und ihre Gefühle für ihn in der Zwischenzeit verflogen waren? Oder war es eine Angst, dass ihr etwas geschehen sein könnte… Er konnte es nicht sagen. Nur in einem Punkt war er sich sicher: Irgendetwas stimmte nicht und sein Schätzchen hatte etwas damit zu tun.
 

Bunny befand sich derweil zusammen mit ihren Freundinnen im Park. Sie aßen Eis und genossen die ersten warmen Sonnenstrahlen, die die Frühlingssonne mit sich brachte. In Gedanken hing Bunny bei Seiya. So lange war er schon fort. Sie machte sich Sorgen um ihn. Vielleicht war ihm etwas passiert oder er hatte sie einfach vergessen. Tag für Tag wartete sie auf ihn. Weihnachten und Neujahr waren gekommen und gegangen und jetzt hatten sie schon Anfang März. Die Sonne schien und es war warm. Eigentlich ein schöner Tag, wenn sie nicht so viele Sorgen gehabt hätte.

Seit ihrem letzten Zusammenbruch und der Auseinandersetzung mit Seiyas Fangirl waren einige Tage vergangen. Sie fühlte sich etwas besser, doch war sie ständig schlapp und müde. Sie schlief sehr viel. Das Aufstehen fiel ihr noch schwerer als sonst. Auch ihre Feinde bereiteten ihr und ihren Freundinnen arges Kopfzerbrechen. Sie konnte sich nicht erinnern, jemals einer solchen Flut an Dämonen begegnet zu sein. Auch damals waren immer wieder welche aufgetaucht, doch in letzter Zeit stieg die Zahl drastisch an. Es wurden immer mehr. Sie konnte nicht mehr und niemand wusste, warum das alles geschah. Nicht einmal Amy.
 

„Hey Bunny, ich rede mit Dir!“, hörte sie auf einmal Reis gereizte Stimme. Aus ihren Gedanken gerissen sah sie auf.

„Wie? Was?“, verwirrt sah sie ihre Freundin an und bemerkte, dass alle Blicke auf sie gerichtet waren.

„Was ist denn los mit Dir?“, fragte Rei sie besorgt. „Du starrst die ganze Zeit nur vor Dich hin. Dein Kleid ist auch schon total vollgekleckert.“ Bunny sah an sich herunter und stellte fest, dass das Eis in ihrer Hand schmolz und auf ihr Kleid tropfte. Sie hatte es vollkommen vergessen.

„Oh nein.“ Schnell leckte sie an dem tropfenden Eis, um weitere Flecken zu vermeiden. Amy reichte ihr ein Taschentuch, welches sie dankbar annahm, um damit an ihrem Kleid herumzuwischen. Wenn Bunny sogar schon das Eis in ihrer eigenen Hand vergaß, dann stimmte wirklich etwas nicht mit ihr.

„Du hast an Seiya gedacht oder?“, fragte Minako sie ruhig. Auch sie litt sehr unter der Abwesenheit ihres Freundes. Auch sie machte sich Sorgen und wusste zumindest in diesem Bereich, was Bunny gerade durchmachte. Sie überspielte es meist und gab sich fröhlich und frech, so wie sie eben war. Doch wenn sie alleine war, dominierten die Angst und die Sehnsucht ihre Gedanken.

„Mhm…“, Bunny nickte zustimmend.

„Sie werden bestimmt bald wieder da sein.“, versuchte Makoto ihre Freundinnen zu beruhigen.

„Ja, macht euch keine Sorgen.“, stimmte Rei ein. „Sie können ganz gut auf sich aufpassen, immerhin sind sie auch Sailorkrieger. Und es gibt bestimmt eine gute Erklärung dafür, warum sie so lange weg sind.“

„Allein die Reise dauert schon eine Tage, wenn es keine Turbulenzen gibt.“, erklärte Amy, die an Taikis Worte dachte. „Und wer weiß, was sie auf Euphe noch alles klären müssen? Sie werden wiederkommen.“

„Ich danke euch.“, Bunny schenkte ihren Freundinnen ein zaghaftes Lächeln, doch beruhigten sie die Worte ihrer Freundinnen nicht wirklich. Sie machte sich immer noch Sorgen um ihren Seiya. Und ganz abgesehen davon, war das ja nicht das Einzige, was ihre Gedanken beherrschte. Ihr eigener Zustand, ihre Feinde… Auch das nagte an ihr.

Sie rechnete jede Sekunde mit einem neuen Dämon. Es war nun schon mehrere Male passiert, dass sie einem Dämon begegnet waren, den sie vorher schon mal bekämpft hatten. Sailor Moons Kräfte schienen nicht auszureichen, um sie endgültig von ihren Leiden zu befreien. Dieses Wissen, dass sie nicht helfen konnte, machte alles nur noch schlimmer.
 

Plötzlich vernahm sie die gehetzte Stimme ihrer treuen Gefährtin Luna. Sie blickte auf und sah sie und Artemis auf sie zu rennen.

„Kommt schnell. Ein neuer Dämon ist aufgetaucht!“ rief Luna atemlos. Nur für einen Bruchteil einer Sekunde schloss Bunny ihre Augen.Verzweiflung breitete sich in ihr aus. Wann würde das ein Ende haben? Doch schnell fing sie sich wieder. Das war kein Zeitpunkt, um zu lamentieren. Die Mädchen sprangen auf und folgten den beiden Katzen. Schon von weitem war das Kampfgeschrei zu hören. Endlich erblickten sie den Schauplatz.

„Uranus, sieg!“ hörten sie die Stimme von Uranus und auch Neptun, Pluto und Saturn waren zu sehen. Sie schienen große Schwierigkeiten zu haben.

„Verwandeln wir uns!“, rief Makoto und die anderen Mädchen nickten entschlossen. Nur wenige Augenblicke standen statt der jungen Mädchen fünf Sailorkriegerinnen dort und mischten sich in das Kampfgeschehen ein.

„Merkur, Macht des Wassers, sieg!“, rief Merkur und schleuderte dem Dämon ihre Attacke entgegen. Dieser streckte seinen Arm aus und noch in der Luft gefror das Wasser von Merkurs Attacke zu Eis, fiel zu Boden und zersplitterte dort. Merkur riss entsetzt ihre Augen auf. So einfach wehrte der Dämon ihre Attacke ab?

Auch die Angriffe der anderen Kriegerinnen schienen keine Wirkung zu haben. Mit einem Wisch wehrte der Dämon all ihre Angriffe ab. Ein diabolisches Grinsen breitete sich auf den schmalen, eisblauen Lippen des Wesens aus und entblößte so eine Reihe scharfer Zähne. Seine Augen strahlten eine unglaubliche Kälte aus, die die Mädchen schon beinahe physisch spüren konnten. Es stieß ein Lachen aus, welches ihnen das Blut in den Adern gefrieren ließ. Jetzt setzte es zum Gegenangriff an.

„Haaaah!“, schrie es laut aus und noch bevor Sailor Moon wusste, was passiert war, hörte sie einen spitzen Schrei zu ihrer Linken. Sie wirbelte herum und sah, wie Merkur getroffen zu Boden ging. Ein Eiszapfen stecke in ihrem Bein und in sekundenschnelle breitete sich das Eis aus, bis es schließlich ihren ganzen Körper überzogen hatte und sie erstarrte.

Schon im nächsten Moment wirbelte sie wieder herum, als sie einen weiteren Schrei hörte. Noch aufrecht stehend, in Kampfposition, erstarrte auch Jupiter.

Uranus setzte ein wütendes Gesicht auf. „Na warte!“, schrie sie mit vor Zorn verzerrter Stimme und setzte zum Angriff an. Doch auch sie war machtlos. Im Sprint wurde auch sie getroffen und stand nun unbeweglich, wie eine Eisstatue dort.

„Nein!!“, schrie Sailor Moon verzweifelt. „Hör auf damit!“ Ihre Freundinnen durften nicht leiden. Sie hatten schon so viel durchmachen müssen. Sie wollte einfach nicht mehr. Immer musste sie zusehen, wie ihre Freundinnen litten. Nicht schon wieder. Nein. Sie wusste nicht, was sie tun sollte. Sie ließ ihr Zepter erscheinen.

„Macht des Mondlichts, schein und heile!“, rief sie in ihrer Verzweifelung, doch der Dämon wich dem Angriff aus. Wieder stieß er ein eiskaltes Lachen aus und verteilte weiterhin seine Eiszapfen. Einer nach dem anderen wurde getroffen und erstarrte zu Eis. Erst Neptun, dann Mars. Venus versuchte der Attacke des Dämons auszuweichen und entgegenzutreten.

„Feuerherzenkette, flieg!“, rief sie und lenkte den Eiszapfen ab. Trotzdem stürzte sie zu Boden. Sie konnte ihren Fuß nicht mehr bewegen. Sie sah nach hinten und konnte das Eis an ihrem Fuß erkennen, der am Boden festgefroren zu sein schien. Ihre Feuerherzenkette hatte sich jedoch fest um das Eis gelegt und kämpfte dagegen an. Waren ihre Mitkämpferinnen sofort zu Eis geworden, breitete sich das Eis bei ihr nur langsam aus. Sie biss sich auf ihre Unterlippe. „Komm schon.“, flehte sie.

Entschlossen trat Saturn vor und richtete ihren Stab auf den Dämon. Ihre noch nicht zu Eis erstarrten Mitstreiterinnern rissen entsetzt die Augen auf.

„Nein!“, rief Sailor Moon, die genau wusste, dass Saturn selbst sterben würde, wenn sie ihre Attacke einsetzte. Doch die Entschlossenheit wich nicht von ihrem Gesicht.

„Ich habe keine andere Wahl.“, sagte Saturn fest. „Ich kann nicht zulassen, dass der Prinzessin etwas geschieht.“, richtete sie das Wort an den Dämon.

„Macht des Saturn…“, setzte sie an. Im gleichen Augenblick holte auch er zur Attacke aus. Pluto reagierte sofort und stürzte sich auf Saturn, um sie aus der Schusslinie zu reißen. Gemeinsam landeten sie hart auf dem Boden. Doch die Attacke des Dämons hatte Pluto erwischt und obwohl sie Saturn schützen wollte, lag sie nun schwer und unbeweglich auf ihr, sodass Saturn sich nicht bewegen konnte. Entsetzt riss sie ihre Augen auf, als sie den Dämon direkt vor sich sah. Dieser legte seine Hand auf Saturns Stirn und das Entsetzen auf ihrem Gesicht gefror buchstäblich zu Eis.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Serenity2388
2013-06-06T22:29:34+00:00 07.06.2013 00:29
endlich wieder ein neues kapitel wie immer wunder bar es freut mich immer wenn ich ein neues kapitel von dir lese mach weiter so bin gespannt wie es weiter geht GLG


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