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Ein Ende bedeutet immer auch einen Anfang

Wenn aus Liebe Freundschaft und aus Freundschaft Liebe wird
von

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Ein Abend zu zweit

Bunny und Seiya waren indes in das Zimmer des Mädchens gegangen und hatten die Tür geschlossen. Von dem kleinen Streit ihrer Eltern hatten sie nichts mitbekommen. Seiya setzte sich auf Bunnys Bett und betrachtete seine Freundin, die noch immer an der Tür stand und sich nun zu ihm umdrehte.

Seiya setzte ein süffisantes Grinsen auf, als er sah, dass Bunny nicht recht zu wissen schien, wo sie sich denn nun hinsetzen soll.

„Was grinst Du denn so?“, fragte Bunny schließlich mit leicht geröteten Wangen. Er schien sie genau zu durchschauen.

„Ach… nur so…“, gab er nur als Antwort und sah seine Freundin weiterhin mit demselben Grinsen an.

„Hmpf!“ Mit leicht erhobenem Kopf stolzierte Bunny nun ebenso zum Bett, da sie beschlossen hat, sich ihre Unsicherheit einfach nicht anmerken zu lassen. Es würde doch nun wirklich komisch aussehen, wenn sie sich woanders hinsetzen würde. Vorsichtig und mit kleinem Abstand ließ sie sich auf ihr Bett sinken. Seiya beobachtete jede ihrer Bewegungen und grinste weiter in sich hinein. Sie war so süß… sein Schätzchen.

Er ergriff Bunnys Hand, die sie in ihren Schoß gelegt hatte, und zog sie sanft zu sich, bis ihre Nasenspitzen sich fast berührten. Bunnys Magen machte einen Hüpfer und sofort schien ein Schwarm Schmetterlinge darin umherzuflattern. Ihr Hirn schaltete beinahe vollkommen ab und konnte nur noch daran denken, wie umwerfend Seiya doch war. Mit großen Augen sah sie ihn an und wartete gespannt ab, was er nun als nächstes tun würde.

Mit seinem freien Arm zog Seiya sie näher an sich heran, sodass sich ihre Hüften nun berührten. Bunny wagte es kaum zu atmen und blickte ihn nur weiter an.

„Schätzchen?“, brachte er nun flüsternd heraus.

„Ja?“, hauchte sie und bemerkte ihre Gänsehaut, die sich bei diesem Kosenamen gebildet hatte.

Er gab ihr einen leichten Kuss auf die Lippen. Er war so unglaublich sanft und Bunny schloss automatisch ihre Augen. Wie bei jedem Kuss schien ein Feuerwerk in ihrem Körper auszubrechen. Nachdem Seiya seine Lippen wieder von den ihren gelöst hatte, öffnete sie langsam ihre Augen und blickte direkt in seine.

„Ich liebe Dich.“, flüsterte er dann endlich und strich mit seiner Hand sanft über ihre Wange. Bunnys Herz schlug höher. Er konnte es so oft sagen, wie er wollte, sie würde niemals genug davon bekommen. Und sie liebte es, dass er ihr seine Gefühle stets zeigte. Mamoru war im Vergleich zu ihm so ein Eisblock gewesen. Wenn sie ein „Ich liebe Dich“ von ihm hatte hören wollen, musste sie es ihm geradezu aus der Nase ziehen. Seiya war einfach so anders – so perfekt!

„Ich liebe Dich auch.“, wisperte Bunny und schon legten sich Seiyas Lippen wieder auf ihre, um sie mit einem liebevollen Kuss zu verschließen. Dieses Mal war sie es, die ihre Lippen leicht öffnete, um ihm Einlass zu gewähren und schon trafen sich ihre Zungen zu einem zärtlichen Spiel. Seiya zog sie fest an sich und Bunny ließ sich in seinen Armen komplett fallen. Sie genoss die Nähe des Mannes, den sie so sehr liebte und den sie nach so langer Zeit endlich gefunden hatte. Schon eine Woche waren sie nun ein Paar, aber jeder Kuss kam ihr vor wie der erste und bedeutendste Kuss.
 

Seiya hielt seine große Liebe im Arm und gab ihr einen Kuss, in den er all seine Liebe hineinlegte. Er wollte sie am liebsten nie wieder loslassen. Als er vor mehr als einem Jahr die Erde verlassen hatte, hatte er gedacht, dass er niemals eine Chance bei ihr hätte, sie wohlmöglich nie wieder sehen würde und wenn doch, sie immer in den Armen des anderen Mannes sehen müsste. Die Schmerzen waren unerträglich gewesen.

Immer hatte er an sie denken müssen, es war eine Wohltat und gleichzeitig Folter. Er hatte an all die schönen Momente gedacht, die er mit ihr zusammen erlebt hatte. Er hatte sich daran erinnert, wie er sie das erste Mal am Flughafen gesehen hatte und sie dann tatsächlich beim Dreh im Park wiedergetroffen hatte. Seit diesem Moment hatte er sie einfach nicht vergessen können und nun war er froh, dass er es nicht getan hatte, denn er hätte das Beste verpasst, was ihm je passieren könnte: SIE zu küssen und sie seine Freundin nennen zu können.

Sein Kuss wurde immer leidenschaftlicher und sie erwiderte den Kuss mit derselben Leidenschaft. Alles um ihn herum war vergessen, es zählten nur noch er und sein Schätzchen. Langsam fuhr er mit seiner Hand Bunnys Taille entlang und begann sie zu streicheln, bis er irgendwann zwei Finger unter ihr Shirt schob und ihre weiche, glatte Haut spürte. Ein Schauer lief ihm den Rücken herunter und er merkte, dass es ihn erregte, sie so zu küssen und zu streicheln.

Dennoch wusste er, dass dies nicht der passende Augenblick war, um weiterzugehen. Sie waren noch nicht bereit dafür und außerdem im Haus von Bunnys Eltern. Seiya zog seine Hand zurück und legte nun wieder etwas mehr sanfte Zärtlichkeit in den Kuss, bis er ihn schließlich löste und seiner Freundin in die Augen sah. Mit glasigem Blick schaute auch sie ihn an.
 

Sie war von diesem Kuss so gefesselt gewesen und auch sie hatte ein gewisses Verlangen gespürt. Sie war etwas enttäuscht, als er aufhörte und gleichzeitig war sie auch erleichtert. Sie wollte noch nicht so weit gehen. Sie liebte Seiya über alles, aber sie hatten erst vor einer Woche zueinander gefunden und es war einfach noch zu früh.

Langsam klärte sich ihr Blick und erst jetzt nahm sie Seiyas Blick bewusst wahr. Er hielt sie immer noch fest in seinen Armen und sein Gesicht war nur wenige Zentimeter von ihrem entfernt. Sie lächelte, lehnte sich an ihn und schloss genüsslich ihre Augen. Sie wollte einfach nur seine Nähe genießen. Seiya legte seinen Kopf auf ihren und schloss ebenfalls die Augen.
 

Eine Weile saßen sie so da, bis Bunny sich schließlich leicht bewegte und Seiya seinen Kopf wieder hob.

„Du Seiya?“, fragte sie dann.

„Ja?“

„Wenn Du mit Prinzessin Kakyuu geredet hast und wiederkommst… was wird aus Yaten und Taiki? Werden sie auch wieder auf die Erde kommen?“

Seiya seufzte leicht. „Ich weiß nicht… Ich denke, sie werden vermutlich auf Euphe bleiben. Sie finden es schon nicht gut, dass ich bleiben möchte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie dann auch noch selbst die Prinzessin im Stich lassen wollen. Ich muss ehrlich sagen, dass auch ich mit einem schlechten Gewissen kämpfen muss, aber um bei Dir zu sein, würde ich alles tun.“

„Hmm… es wäre aber sehr schade, wenn Yaten und Taiki nicht mehr wiederkommen würden.“, sagte Bunny nach kurzem Nachdenken. „Sie sind Deine besten Freunde und ihr habt euer ganzes Leben zusammen verbracht und auch uns sind sie sehr ans Herz gewachsen. Ich glaube sogar, dass sie zwei von uns mehr ans Herz gewachsen sind, als sie zugeben wollen.“

Überrascht sah Seiya sie an. „Was meinst Du damit?“ Bunny grinste leicht. Sie war ja oft begriffsstutzig und bekam vieles nicht mit, aber wenn es um die Gefühle ihrer besten Freundinnen ging, dann war auf sie doch Verlass.

„Ist Dir denn nie aufgefallen, wie Minako Yaten anhimmelt? Und wie schüchtern Amy immer in Taikis Anwesenheit ist?“

„Meinst Du…“

„Ja, meine ich!“ Zufrieden sah Bunny sich Seiyas überraschtes Gesicht an.

„Aber ich dachte, Minako himmelt so ziemlich jeden gutaussehenden Jungen an und als wir uns kennenlernten, hatte ich das Gefühl, dass sie sich uns allen an den Hals geworfen hat.“

„Ja, das stimmt schon. Minako ist bei so etwas immer ziemlich stürmisch. Aber damals kannte sie euch ja auch noch nicht wirklich und seitdem sie Yaten näher kennengelernt hat – und besonders seit ihr wieder da seid – hat sich das verändert. Ich sehe doch, dass Minako nur noch Augen für Yaten hat.“

Seiya dachte kurz darüber nach. Schon möglich, dass Bunny in diesem Fall Recht hatte…

„Und für Amy ist diese Schüchternheit doch auch nichts Ungewöhnliches oder?“, fragte er schließlich, als er über das andere erwähnte potenzielle Pärchen nachdachte.

„Auch da hast Du Recht, mein lieber Seiya, aber auch hier muss ich Dir leider sagen, dass es in Taikis Nähe noch etwas anders ist als normalerweise.“ Sie zwinkerte ihm zu. Sie war sich vollkommen sicher, dass sie mit ihrer Vermutung richtig lag.
 

Nachdenklich lehnte sich Seiya etwas zurück und blickte an die Decke. Sollten die beiden Mädchen tatsächlich Gefühle für seine beiden besten Freunde haben? Und hatten diese eventuell sogar auch Gefühle für sie? Der immer abweisende Yaten und der rationale Taiki? Schwer vorstellbar. Er selbst war eigentlich immer der einzige gewesen, der Gefühle offen zeigte. Anderseits hieß das ja nicht, dass die anderen beiden keine Gefühle hatten.

Plötzlich grinste er.

„Tja, wenn das so ist, müssen wir nur noch herausfinden, ob Minakos und Amys Gefühle erwidert werden und dann MÜSSEN Yaten und Taiki einfach wieder mit zurück zur Erde kommen.“

Das Paar lächelte sich verschmitzt an. Wenn das alles nicht von alleine seinen Weg nahm, dann würden sie einfach etwas nachhelfen...
 

Eine Woche blieb ihnen noch…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  seiyerbunny20
2013-04-02T23:31:14+00:00 03.04.2013 01:31
das hast du einfach sehr schön gemacht und bin auch gespannt was noch alles passiert mit denen mach wieder so
Antwort von:  Fhin
03.04.2013 10:44
Danke sehr :)


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