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Searching for lost Memories

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So, hier ist bereits Kapitel 2

ich hoffe es gefällt euch und über Lob und/oder Kritik würde ich mich natürlich riesig freuen^^ Komplett anzeigen

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Ankunft

Gedankenverloren starrte Tamara auf die Wolken unter sich. Auch wenn sie nun ihrem Ziel immer näher rückten so hatte die Amerikanerin doch keine Ahnung wie es weiter gehen sollte. Gut, sie hatte in Domino City eine kleine zwei Zimmerwohnung bekommen und war auch schon auf der Schule eingeschrieben, wobei sie stark davon ausging, das Yugi ebenso auf diese Schule ging und somit ein zusammen treffen mit dem Pharao früher oder später stattfinden würde. Sie war sich nur nicht ganz sicher was Shai dann tun würde. Immerhin gab es da noch ein Stück ihrer Seele welches im Puzzle eingeschlossen war. Die Ägypterin hatte ihr vor einigen Wochen erklärt dass sie diesen Teil ihrer Seele brauchte und sie dafür das Puzzle brauchten, doch auf Tamaras Frage wie sie denn bitte an das Puzzle kommen sollten, hatte die Königin geschwiegen. Die Schwarzhaarige hatte da so eine gewisse Ahnung was die Königin vorhatte, allerdings stieß das bei ihr nicht gerade auf breite Zustimmung. Leise seufzte sie auf. Wenn alles was Shai ihr im Laufe der Jahre erzählt hatte wahr war, also wirklich so passiert war, dann war es doch irgendwie grausam. Um Ägypten zu retten, hatte Shai das Leben ihres Bruder geopfert und ihr eigenes. Auch wenn der Pharao sich nicht erinnern konnte, Shai konnte es und mehr als einmal hatte Tamara bereits diesen einen Ausdruck in Shais Augen gefunden, der so durchzogen war von unendlichem Schmerz. Ja, sie hatte Ägypten gerettet, doch sie hatte die Seele ihres Bruders in das Puzzle einschließen müssen, ihm jegliche Erinnerungen genommen, und war dann selbst in den Schatten verschwunden. Was für Schuldgefühle musste die Ägypterin mit sich herum tragen? Langsam schloss Tamara die Augen, fragte sie was sie wohl in einer solchen Situation getan hätte, doch wie immer fand sie keine Antwort darauf.

Ihre Gedanken schweiften ab zu ein paar Tagen vor diesem Abflug. Shai hatte sehr geheimnisvoll getan und sie dann schließlich zu sich gerufen. In ihrem Zimmer angekommen, hatte sie vorsichtshalber abgeschlossen, denn schon öfter wäre sie von ihrer Mutter fast bei Gesprächen mit Shai erwischt worden, wobei die Ägypterin für ihre Mutter natürlich nicht sichtbar war. Ganz blöde Situationen, deshalb hatte sie sich angewöhnt abzuschließen. Fragend hatte sie Shai angesehen, die nur auf das Bett zeigte. Dort lagen drei Duel-Monsterskarten, die Tamara zuvor noch nie gesehen hatte. Es war auch das Glück der Ägypterin das Tamara so viel für dieses Spiel übrig hatte, trotz dass sie ein Mädchen war. Neugierig war sie näher getreten und Shai hatte ihr erklärt was es mit diesen Karten auf sich hatte. Mit diesen drei Karten konnten man die drei ägyptischen Götter vernichten. Gut, es gab mit Sicherheit auch Strategien ohne extra Karten die Gottheiten zu besiegen, doch Shai bestand darauf dass sie die drei Karten in ihr Deck tat. Im Glauben sie ja doch nicht zu brauchen, hatte Tamara ihr diesen Gefallen getan, doch mittlerweile war sich die Amerikanerin nicht mehr ganz so sicher, dass Shai nicht doch bezweckte sie gegen Yugi in ein Duell zu schicken. Und wenn sie es sich nun so recht überlegte, würde es wahrscheinlich unausweichlich werden. Immerhin brauchte Shai das Puzzle und freiwillig würde Yugi es mit Sicherheit nicht aus der Hand geben, zumal Shai irgendwann mal erwähnt hatte, dass sie es gewinnen musste, wenn sie sich recht erinnerte. Langsam öffnete sie die Augen, betrachtete die Spiegelung der Sonne auf dem Wasser. Wie sollte sie denn bitte schön gegen Yugi gewinnen? Hallo, er war der König der Spiele. Hatte im Könrigreich der Duellanten und in BattleCity gewonnen dann da sollte sie….als mitteklasse Duellantin gegen ihn antreten UND gewinnen?? Bei allem Optimismus, war das doch ein recht unwahrscheinliches Ergebnis. Viel wahrscheinlicher war, dass sie sang und klanglos unterging und besiegt wurde. Ein Seufzer entfuhr ihr. Da hatte sich Shai ja wieder was vorgenommen.

Was ist??

// Du willst dich mit Yugi..nein den Pharao duellieren…richtig?//

Ja…..

Wieder seufzte die Amerikanerin auf. Sie hatte es ja geahnt. So ein Mist.

// Du weißt schon dass er der beste Duellant der Welt ist??//

Ja..

//Und wie stellst du dir vor, dass du..ich…äh wir ihn besiegen?//

Du haste meine Karten..

//Ja…aber in einem Duell kann man nicht nur auf drei Karten zählen. Das ganze Deck ist wichtig und trägt zur Strategie bei//

Du wirst sie brauchen

//Shai…..das ist heute ein wenig anders als bei euch damals….ich mein…ich kann doch mein ganzes Deck nicht darauf auslegen diese drei karten zu ziehen..//

Warum nicht..?

//Weil es MEIN Deck ist und ich mich so nicht duelliere…das solltest du doch inzwischen wissen….//

……

Tamara unterdrückte ein weiteres Seufzen. Nicht das die anderen Fluggäste noch dachten sie hätte Liebeskummer oder so. Die Ägypterin schien sich auf diese drei Karten fixiert zu haben. Die Schwarzhaarige griff an ihren Gürtel und holte die Karten aus der Kartenbox, der sich daran befand. Sie fand es sah zwar scheiße aus, erfüllte aber seinen Zweck, dass sie ihre Karten immer dabei hatte und sie nicht so leicht geklaut werden konnten. Nachdenklich betrachtete sie die drei Karten. Ein Monster, eine Falle und eine Zauberkarte. Tamara zweifelte noch immer an ihrem Unterfangen und so packte sie die Karten wieder weg, griff in ihren Rucksack um sich eine Infobroschüre über Domino City herauszuholen, die sie sich noch in New York besorgt hatte. Mehr lustlos als wirklich interessiert blätterte sie darin herum, las einige kurze Artikel, übersprang aber das meiste. Gerade als sie wieder umblätterte ging Shai dazwischen.

Warte….geh noch mal eine Seite zurück..

Tamara tat wie gewünscht und hätte am liebsten laut aufgestöhnt. //Nein..Shai…// Vor ihr prangte eine Doppelseite über das Domino City Museum welches zur Zeit eine neue, noch nie zuvor gezeigte ägyptische Sammlung ausstellte. // Nicht schon wieder…ich kann keine Ausstellungen mehr sehen…//

Warum?

// Du hast mich in den letzten Jahren in jedes Museum der USA geschleppt, welches auch nur ansatzweise irgendeine ägyptische Ausstellung hatte. Ich kanns langsam nicht mehr sehen, weil es doch immer das gleiche ist…//

Aber hier steht dass sie es noch nie gezeigt haben

//Shai…//

Bitte Tamara, nur diese letzte noch

// Das ist dann aber wirklich das letzte Museum in was ich mit dir gehe//

Denn davon hatte sie für den Rest ihres Lebens definitiv genug.

Danke….

Tamara klappte die Broschüre zu, verfluchte sich im Stillen dafür dass sie sie überhaupt heraus geholt hatte. Aber wenn das wirklich der letzte Museumsbesuch war, dann war sie zufrieden. Definitiv.

// Wir fahren aber erst in die Wohnung….und dann gehen wir vielleicht morgen hin//

Aber

// Kein aber…..ich werde nicht direkt vom Flughafen in das Museum fahren. Vergiss es!//

Damit war die Sache für Tamara geklärt und sie schloss wieder die Augen. Den Rest des Fluges verbrachte sie in einer Art Schlaf-Wach-Dämmerzustand und als sie endlich zum Landeanflug ansetzten, fühlte sich die Amerikanerin leicht gerädert. Sie hatte sich nicht darum gekümmert wie viele Stunden sie im Flugzeug gesessen hatte, aber es waren definitv zu viele gewesen. Mit einem Gefühl, als würden ihre Beine aus Gummi bestehen, stand sie vorsichtig auf und holte ihr Handgepäck unter dem Sitz vor, nachdem sie gelandet waren. Shai versuchte sie nocheinmal zu überreden, jetzt gleich ins Museum zu fahren, doch Tamara schmetterte diesen Wunsch problemlos ab. Sie sehnte sich nach einer heißen Wanne und einem Bett.

Exakt zwei Stunden später schloss sie die Tür ihrer neuen Wohnung auf. Die Umzugsfirma hatte ganze Arbeit geleistet. Ihre Möbel waren aufgebaut und ihre Sachen eingeräumt. Sie lies den Schlüssel auf die Kommode neben der Tür fallen, kickte ihre Schuhe von den Füßen und hängte die Jacke über einen Küchenstuhl. Ihr erster Griff ging zum Kühlschrank. Milch, frisches Obst, Saft und eine Packung Wurst. Super.

Dann war der nächstbeste Küchenschrank dran und bereits beim ersten fand sie den Kaffee. „Danke Mum…!“, mit diesem Ausruf wieder daran erinnert wo sie war, griff sie nach ihrem Handy und rief bei ihrer Mutter an. Da sie keine Ahnung hatte wieviel Uhr es nun in New York war, sprach sie ihrer Mutter auf die Mailbox und inspizierte den Rest der Wohnung, wobei sie im Bad bereits das Wasser aufdrehte um ein Bad nehmen zu können. Kurz schaltete sie im Wohnzimmer den Fernseher an und zu ihrer Überraschung schien sie auch bereits einen Kabelanschluss zu haben. Gut dass sie japanisch gelernt hatte.

Nach einigen durchzappen fand sie einen Nachrichtenkanal und stellte erstaunt fest dass es hier gerade einmal 10:00 morgens war. Mit einem Seufzer schaltete sie den Fernseher wieder aus und ging ins Bad um in die Wanne zu steigen.

Eigentlich hatte sie ja erwartete das das Bad sie so müde machen würde, dass sie nichts anderes wollte als schlafen , doch ihr eigener Körper machte ihr einen Strich durch die Rechnung und meinte nun richtig wach zu sein. Nachdem sie nun in neunen Klamotten und die Haare frisch gewaschen und geföhnt, auf der Couch sich herum lümmelte, nachdem sie sich einen Kaffee gemacht hatte, überlegte sie was sie wohl den heutigen Tag noch anstellen konnte. Immerhin fing die Schule für sie erst in zwei Tagen, also nach dem Wochenende an. Also…einkaufen wäre keine schlechte Idee….und wenn sie dann schon mal in der Stadt war, konnten sie auch einen Abstecher in das Museum machen. Ihr Blick ging zu Shai neben sich, die sie dankbar anlächelte. Doch zu erst…der Kaffee.

Tamara lies sich alle Zeit der Welt ihn auszutrinken, ehe sie die Tasse in die Spüle stellte, ihr Handtasche packte und noch einmal in die Küchenschränke schaute um sich im geistige Notizen zu machen, was sie alles noch brauchen würde. Es war nicht viel, musste aber sein. So schnappte sie sich ihre Jacke und den Schlüssel verließ die Wohnung und ging dann in die Stadt. Gut das ihre Wohnung relativ zentral lag, so hatte sie keinen weiten Wege zu laufen. Auch in der Stadt lies sie sich ersteinmal Zeit und besah sich alles. Es war wie eine hübsche kleine Kleinstadt die nun, danke der Kaiba Corp., stetig zu wachsen schien, aber dennoch nicht ihren Charme verlor. Tamara gefiel die Stadt und dann trugen sie ihre Füße zum Museum. Fast 10 Minuten stand sie vor der Treppe, ehe sie sich aufraffte und hochging. Sie bezahlte den Eintritt und dann ging sie hinein.

Wie erwartet befand sie sich auch gleich in der ägyptischen Ausstellung und wider erwartens kannte sie die Ausstellungstücke teilweise nicht. Auch Shai war Feuer und Flamme und sah sich suchend um, doch anscheinend fand sie nicht das was sie suchte und nach und nach machte sie bei der Ägypterin Ernüchterung breit. Tamara konnte nicht anders als ein wenig Mitleid zu empfinden. Zu gerne hätte sie Shai gewünscht dass sie das fand was sie suchte, doch anscheinend sollte es nicht sein. Schweigend ging sie weiter, ehe sie dann plötzlich stehen blieb. Wo war denn Shai?

Suchend sah sie sich um und fand die Ägypterin vor einer verschlossenen tür die deutlich mit der Aufschrift „NUR FÜR PERSONAL!“ gekennzeichnet war. „Shai….komm her..!“, zischte sie leise. Es war nicht das erste Mal das Shai einfach durch solche Türen hindurch ging und mehr als einmal hatte sie Tamara dadurch in ernste Schwierigkeiten gebracht. „Shai….bitte!“, doch die Ägypterin hörte nicht auf sie, sondern ging einfach durch die Tür hindurch. „Shai!“, zischte die Amerikanerin dann erbost und ging rasch zu der verschlossenen Tür. „Komm wieder her…Shai….bitte“, doch es blieb still. Frustriert sah sie sich um, und als sie sich sicher war, dass sie niemand beobachtete, öffnete sie die Türe und schlüpfte hindurch, ehe sie sie leise verschloss. Vor ihr erstreckte sich eine dunkle Treppe die wohl in eine unteres Stockwerk führte. „Shai..?!“, flüsterte sie leise und ging vorsichtig, sich am Geländer orientierend nach unten. Verdammt noch mal. Sie hatte schon mehrfach Hausverbot in verschiedenen Museen bekommen, weil Shai immer meinte in Räume zu gehen, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt waren. „Shai…?“, flüsterte sie dann wieder leise und war inzwischen am ende der Treppe angekommen. Vor ihr erstreckte sich ein dämmrig erleuchteter Raum und die durchscheinende Gestalt der Ägypterin stand vor einer alten Steintafel. Sich vorsichtig umschauend trat Tamara näher „Shai…wir…oh“, unterbrach sie sich dann, als sie einzelne Tränen auf dem Gesicht der Ägypterin sah. Ihr Blick folgte dem der Königin. Dort auf der Steintafel, waren zwei Menschen abgebildet die sich gegenüber standen. Über ihnen waren…so etwas wie Monster abgebildet. „Ist das….

Ja…ich habe sie endlich gefunden….



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