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Ich komme mit Grabstein zum Rendevous, direkt zurück von den Toten.

von

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Ich will nicht ohne dich sein

Kapitel 3: Ich will nicht ohne dich sein
 

Tony und Kate lagen aneinander gekuschelt in Tony's großem Bett.

Die beiden hatten sich gerade zum ersten mal geliebt, zum ersten Mal hatten sich ihre Körper vereint, zum ersten Mal waren die beiden sich so nahe, wie sie es im Leben nie geschafft hatten.
 

Mit sanften Strichen fuhr Tony seiner Kate durch die Haare. Trotz ihres zärtlichen Liebesspieles gingen ihm einige Fragen durch den Kopf.

Von der Tatsache, das er gerade Sex mit einem Geist, oder was auch immer hatte, mal ganz abgesehen.

„Kate, darf ich dich was fragen?“ begann er zögerlich.

Kate sah ihm in die Augen, sie beherbergten Liebe, Trauer und derlei vergleichbare Dinge. Sie war zu sehr darin versunken, darum reagierte sie nicht sofort.

Daraufhin drückte ihr Tony einen sanften Kuss auf die Stirn.

„Wo ist dein Geist denn auf Wanderschaft gewesen, hm?“

Da bildete sich eine kleine Träne in Kate's Gesicht.

„Tony, ich habe dir vorhin nicht alles erzählt, das tut mir leid.“ flüsterte sie leise.

„Was kann denn so schlimm sein, das es dir Tränen in die Augen treibt?“

„Die Sache ist die Tony, meine Zeit mit dir ist leider auf die Nacht begrenzt. Bei Sonnenlicht verschwinden wir wie eine Fata Morgana. Das heißt, das wir uns nur nachts treffen könnten, aber das geht ja auf Dauer für dich nicht gut.“

Da beugte sich Tony über Kate und sah ihr tief in die Augen.

„Du weißt hoffentlich, das ich alles für dich aufgeben würde, alles!“

„Und was ist mit deinem Job beim NCIS? Tim und Gibbs, die brauchen dich doch. Von Abby und Ducky ganz zu schweigen. Und wie ich euch kenne, habt ihr auch schon meine Nachfolgerin am Hals, oder?“

Tony lachte mit einem bitteren Unterton

„Deine Nachfolgerin? Ja die Frau hält sich für omnipotent. Sie stammt aus Israel, wurde beim Mossad trainiert. Ein richtiger Ninja, die Frau. Und was die anderen an geht Kate, da magst du recht haben, aber was für mich wichtiger ist....ICH BRAUCHE DICH. Nichts habe ich mir sehnlicher gewünscht, als in deinen Armen zu liegen. Weil ich an dich gedacht habe, konnte ich nächtelang nicht schlafen, auch nach deinem Tod.“

Jetzt küsste Kate ihn auf die Stirn.

„Ich weiß, ich habe gesehen, wie du jede Nacht an meinem Grab gesessen hast. Meistens bist du gleich nach Dienstschluss zu mir gefahren und bist ohne ein Auge zu schließen, am Morgen gleich wieder an die Arbeit gefahren. Da habe ich gemerkt, was ich dir bedeute und was besonders du mir bedeutest.“

Tony war erstaunt, woher sie das wusste, aber im Himmel schien das wohl möglich zu sein.

„Ich habe den anderen einfach erzählt, das ich mir wieder irgendeine Frau geangelt hätte. Traurigerweise, haben Gibbs und Tim mir das auch geglaubt. Die einzigen die von meiner Sehnsucht nach dir wussten, waren Abby und Ducky. Sie wussten wo ich mich nächtelang aufhielt. Abby hat extra jede Nacht nach mir gesehen, nur um sicherzustellen, das ich nicht erfriere oder ähnliches. Und Ducky gab mir immer eine Thermoskanne mit heißen Kaffee mit. Es hat ihm zwar nicht unbedingt gefallen, aber er hatte dennoch Verständnis dafür, das ich an deinem Grab Wache hielt. Er sagte immer, ich sollte bloß auf mich aufpassen, einen weiteren Verlust würde das Team wohl nicht verkraften.„

Während Tony sprach, kuschelte sich Kate noch enger an ihn. Noch nie hatte sie ihn so nachdenklich, ja des Lebens müde erlebt.

Sie konnte nur hoffen, das er sich wegen ihr, nichts schlimmes antun würde.

Doch eine Stimme in ihrem Kopf, sah das ganze etwas anders.
 

Klar Kate, lüg dich nur selber an. Du würdest doch als erste vor Freude in Luft springen, wenn Tony das Zeitliche segnen und ihr für immer vereint sein könntet.

Sei wenigstens ehrlich in deinem Egoismus.

Du liebst ihn, oder?

Verdammt ja.

Er war..nein er ist der Richtige.

Seien Augen strahlten diese Geborgenheit und Liebe aus, das war schon fast unheimlich.
 

Nicht unheimlicher, als von den Toten zurück zukehren und Sex mit einem Lebenden zu haben.

Aber ihn deswegen in den Selbstmord treiben, das wagst du nicht, oder?

Nein, davor hast du Angst.

Diese Bürde willst du dir nicht aufladen.

Weil du feige bist.

Im Leben wie im Tod, bist du nur ein feiges, kleines Mädchen
 

„NEIN!!!“ schrie Kate auf, so das Tony sie erschrocken festhielt.

„Was hast du denn, Katie, nun sag doch was!“

Doch Kate weinte nur und vergrub ihr Gesicht an Tony's Brust.

„Ist ja gut,“ flüsterte Tony ihr zu, „du hattest nur einen Albtraum, nichts weiter.“

Ihre Augen wanderten in sein Blickfeld, sie suchte das Grün, indem sie sich schon längst verloren hatte.

„Nein, das war kein Albtraum, eher ein finsterer Wunsch und ich hasse mich dafür.“

„Was denn für ein Wunsch?“ hakte Tony irritiert aber dennoch besorgt nach.

„Der Wunsch auf ewig mit dir zusammen zu sein. Aber dafür müsstest du das Reich der Toten betreten, Tony und das kann ich nicht von dir verlangen.“



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